Accucraft K-36 Ventilsteuerung

  • Guten Tag die Herrschaften




    Ich Besitze eine der ersten Accucraft K-36. Bei diesem Accucraft Modell ist die Umsteuerung leider noch verkehrt rum, Also was beim Original Vorwärts ist:



    ..Ist bei mir leider Rückwärts.


    und Rückwärts logischerweise..



    ..Vorwärts. Ich weiss das man es umstellen kann, aber nicht wie.


    Könnt ihr mir Ratschläge geben?




    Besten Dank & Gruss
    Stefan

  • Danke für die Antwort!


    Muss man dann noch die Ventile neu justieren oder sind es wirklich nur die Gegenkurbeln welche man verstellen muss?


    Besten Dank Gruss
    Stefan

  • Nochmals danke für die Antworten.


    Kann mir jemand ein Schema einstellen und erklären?


    besten Dank
    Stefan

  • Hallo Stefan!
    Wenn du die Kurbel noch nicht verstellt hast, und wie auf deinem Bild zu sehen ist, der Treibzapfen ganz genau auf 9 Uhr steht, so müsste der Schwingenstein durch die Schwinge gleiten ohne den Drehpunkt der Schieberschubstange nach vor oder zurück zu versetzen. (Die Steuerung ist in Mittelstellung und bewegt sich nicht) Genau so muss es sich bei Treibzapfen auf 3 Uhr verhalten.
    Laut deinem Bild, steht der Treibzapfen auf 9 Uhr und die Kurbel auf 6 Uhr. Später steht die Kurbel dann auf 12 Uhr. Wenn es trotz nachjustieren nicht gelingt den Drehpunkt am Punkt zu halten, zum Beispiel bei 3 Uhr o.k. und bei 9 Uhr Drehpunkt- verschiebung so ist die Länge der Schwingenschubstange nicht in Ordnung. Dann kannst du nur den Fehler aufteilen. Wenn die Länge der Gegenkubel stimmt, ist jetzt auch die Hublänge richtig.
    Nach dem ich diese Lok nicht kenne, müsste ich die Schiebereinstellung ( Positionsbestimmung) erst selbst ausmessen. (kann ich nicht helfen)

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • vielen dank Wolfgang.


    Ich habe das gemacht, läuft rhuig aber ohne kraft.


    das muss mal einer machen der sich richtig auskennt.


    Gruss
    Stefan

  • Moin Stefan,


    die Gegenkurbeln Deiner Lok stehen falsch. Augenblicklich stehen sie 90° hinter dem Treibzapfen (bezogen auf die Drehrichtung). Damit das von Dir gewünschte Bild - Schieberschubstange im unteren Teil der Schwinge bei Vorwärtsfahrt - erreicht wird, müssen sie 90° vor dem Treibzapfen stehen.


    Am einfachsten ist die Einstellung, wenn Du die Lok so stellst, dass der Treibzapfen des einzustellenden Zylinders in unterster Stellung (auf 6 Uhr) steht. Die Gegenkurbel steht dann auf der Linie der Achsmitten der Lok nach hinten (auf 9 Uhr).


    Außerdem musst Du die Steuerung nach der ersten groben (oben beschriebenen Einstellung) noch "grundberichtigen", weil der Anlenkpunkt der Schwingenstange an der Schwinge unterhalb der Achsmitten der Lok liegt. Das ist aber eine Arbeit, die zeichnerisch vorbereitet werden muss, sonst geht sie daneben. Voraussetzung ist, dass die Dimensionen der Teile der äußeren Steuerung grundsätzlich stimmen. Insofern ist Wolfgangs Hinweis, dass Du es ausmessen musst/solltest, um zu dauerhaft befiedigenden Ergebnissen zu kommen, wichtig.


    Grüße Dietrich

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Stefan,


    anstatt zu zeichnen kann man die Maße der Teile auch in eines der einschlägigen Berechnungs- und Simulationsprogramme für Heusinger- / Walschaerts-Steuerungen eingeben und sich ansehen, welche Einstellung welche Auswirkung hat. Unter Grundwissen sollten da welche verlinkt sein (kann ich dir auf Handy grade nicht raussuchen)


    Grüße,
    Stefan

    ich hier | home | :/ Wenn du einen Hammer hast, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.


  • Hallo Dietrich


    Danke für den Input.


    Das habe ich so auch gemacht und mehrmals justiert, allerdings erreiche ich nicht die zugkraft wie zuvor. laufruhe hingegen schon. ich denke da muss jemand ran der da mehr gefühl und elan dafür hat.


    Schade ist von hier niemand in der gegend :mrgreen:


    Gruss Stefan

  • Hallo Stefan


    Das ist ja schon recht gut, wenn die Lok nun „umgekehrt gesteuert“ läuft und eine gute Laufruhe hat. Dann bist du wohl auf dem richtigen Weg.


    Vermutlich sind die Schieberwege kleiner als vorher, das würde dann etwas weniger Kraft bringen, weil die Kolben in den Zylindern weniger Dampf erhalten. Es wäre somit möglich, die Exzenterbewegung der Gegenkurbel leicht zu erhöhen (Anstellwinkel ganz wenig erhöhen), dann ist die Exzenterbewegung etwas grösser.


    Wichtig wäre es zu kontrollieren, ob die beiden Schieber jeweils schön mittig laufen, also auf beide Seiten gleichmässig die Zuströmöffnungen für die Zylinder freigeben oder schliessen. Kannst du die Schieberkasten öffnen um das zu kontrollieren? Die genaue und zentrierte Bewegung der Schieber ist sehr wichtig, sonst läuft eine Lok nie optimal.


    Übrigens: Es gibt in der Schweiz viele gute Dampflok-Fachleute die dir helfen können. Ich möchte aber die Werbung für einzelne Firmen und dabei das „Vergessen“ anderer Firmen vermeiden. Deshalb keine öffentliche Angaben zu möglichen Fachpersonen in der Schweiz.


    > Schick mir eine „PM“, dann kann ich dir gerne weiterhelfen.


    Freundliche Grüsse


    Hermann

  • Noch etwas als Ergänzung zur Schiebereinstellung:


    Falls du die Schieberkasten öffnen kannst, wäre es wichtig zu sehen, in welchem Zeitpunkt der jeweilige Schieber den Zuströmkanal zum Zylinder frei gibt. Beispiel: Wenn der Kolben am vorderen Totpunkt steht und nach hinten gehen will, müsste der Schieber den vorderen Zuströmkanal gerade öffnen. Dies wäre dann die mögliche Grundeinstellung. Wenn zu früh geöffnet wird, dann muss der Kolben gegen den Dampfdruck arbeiten, was die Bewegung hemmt. Falls die Öffnung zu spät erfolgt, ist schon zu viel Kolbenweg ohne Druck „verloren gegangen“. Du siehst, das Einstellen der Schieber ist Feinarbeit.


    Gruss / Hermann