Justage eines Manometers

  • Hallo Freunde,


    leider sind inzwischen zwei meiner Regner-Manometer im "drucklosen" Zustand derart verstellt, dass sie jenseits 1 bar anzeigen. Ich habe noch keine Möglichkeit gefunden diese wieder zu justieren. Die Gehäuse scheinen verkapselt zu sein.


    Hat vielleicht jemand einen guten Tip für mich? Verstellt haben die Dinger sich ja anscheinend durch Unterdruck ...


    LG / Oliever

  • Hallo Olivier
    also ich hätte es mit Unterdruck versucht, also absaugen, damit das wieder auf Null sich einjustiert. An und für sich hatte ich dieses Problem noch nicht. Ich versuche immer nach Laufen der Maschine, also bei Beginn des Abkühlend das Sicherheitsventil zu lockern, um auch keinen Unterdruck zu erzeugen - aus dem Grund, dass kein Öl (Kondensat) in den Kessel kommt.
    Es könnte natürlich sein, dass in Deinem Fall ein solches auch den Manometer verstopft hat, kalkreiches Wasser wirst Du ja nicht verwenden.
    Wenn es Ölrückstände sind könnte Dir Benzin mit einer Injektionsnadel eingebracht eventuell helfen. Von anderen Lösungsmittel wie Aceton usw. rate ich dringend ab, da sich in einem Manometer sicher Kunststoffteile befinden.
    Viel Erfolg wünscht
    Gerhard

  • Hallo Oliever
    Du liegst Richtig. Zeige uns die Manometer. Es sind zwei Arten von Manometern in Verwendung. Rohrfedermanometer und Membran- (Plattenfeder- Manometer).

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Oliever
    Zuerst einmal: Von den verschiedenen Manometern, sind die meisten ,Rohrfedermanometer. Das Plattenfedermanometer hat einen nickel- farbigen geschlossenen, topfförmigen Körper. Die Skala mit der Mechanik ist von Vorne mit einem Federring gehalten. Das "Glas" ist von Vorne eingepresst. Mit einem erhitzten Uhrmacherschraubenzieher kann man in den "Kunststoff" eindringen und die Scheibe aushebeln. Vorzugsweise mit einer Manomerterzeigerabziehzange könnte man den Zeiger dann wieder neu aufsetzen. Sonst geht bei dieser Bauart nichts.
    Wenn Jemand weiter hin "Leitungswasser" verdampft, sollte er zuerst die Zuleitung zum Manometer putzen und in den Anschluss des Manometers weißen Essig einbringen (Kalk).
    Eine vergleichende Druckmessung zeigt uns ob das Manometer linear anzeigt. Wenn das nicht der Fall ist, so habe ich einmal einen Kompromiss gemacht, das Manometer auf 3 bar abgedrückt und den Zeiger aufgesetzt. Auch wenn die Man... linear anzeigen ist das sinnvoll. Diese Plattenfedermanometer sprechen erst bei 0.8 bar an (gemessen mit Wassersäule) Oliever, wenn du genau wissen möchtest ob deine Lok mit 0.5 bar fährt, dann brauchst du einen 5meter hohen Schlauch. In meinem Stiegenhaus bring ich gerade noch knapp über 8 Meter unter.
    Kurze Pause, dann komm ich zu deinem Manometer.....

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Ich kenne nicht alle Regner Manometer von innen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein Rohrfedermanometer ist. Bei dieser Bauart kann es vorkommen, wenn man beim festziehen des Rohranschlusses das schwarze Gehäuse hält, dass sich die Skalascheibe verdreht. Schraube einen "Sechskant" auf das Manometer und klemme in ein. Das schwarze Gehäuse wird nach Vorne abgezogen. Jetzt versuche die Skala zu verdrehen. Wenn das den gewünschten Erfolg bringt, dann "punkte" sie mit einem Klebertropfen an, wenn nicht dann muss der Zeiger herunter. Wenn du so weit bist, dann "reden" wir weiter.

    L.G. Wolfgang Franz K.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Oliever

    Inzwischen habe ich ein Minimanometer von Holzapfel montiert...


    Schaut eh viel besser aus :thumbup:


    vlg, Christian

    Habe die Ehre!

  • Zitat von Wolfgang

    Ich kenne nicht alle Regner Manometer von innen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein Rohrfedermanometer ist. Bei dieser Bauart kann es vorkommen, wenn man beim festziehen des Rohranschlusses das schwarze Gehäuse hält, dass sich die Skalascheibe verdreht. Schraube einen "Sechskant" auf das Manometer und klemme in ein. Das schwarze Gehäuse wird nach Vorne abgezogen. Jetzt versuche die Skala zu verdrehen. Wenn das den gewünschten Erfolg bringt, dann "punkte" sie mit einem Klebertropfen an, wenn nicht dann muss der Zeiger herunter. Wenn du so weit bist, dann "reden" wir weiter.


    Wolfgang,


    da verdreht sich nix ... der Schauglas ist kurz vor dem Kollaps !


    LG / Oliever

  • Jetzt hat es doch noch funktioniert .... das Glas hat zwar ein paar kleine Macken, aber ich konnte die Skala entfernen und in der "Richtigen" Position wieder einpressen.


    Mal sehen, ab das gute Stück jetzt "richtig" arbeitet ... :E


    Vielen Dank, Wolfgang / Oliever

  • Hallo Oliever
    Nachdem ich nicht sehe, was du gemacht hast, kann ich keine weiteren Schritte überlegen. Vielleicht ist es auch nicht mehr notwendig.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Wolfgang.


    Ich habe das Glas, welche fest mit der Skala verbunden ist durch vorsichtiges "hebeln" aus dem Gehäuse ziehen können. Im Gehäuse ist die "Manometerschnecke" - das zur Feder gerollte Rörchen zu sehen.


    Den Mitnehmer habe ich wieder eingefädelt und die Skala in der richtigen Position (Zeiger auf null bar) wieder in das Gehäuse gepresst. Das Problem war die Entfernung der Skala .... mit Geduld geht es!


    LG / Oliever

  • Hallo Oliever,


    ein Prüfung an einem Kompressor über den Druckminderer mit Manometer sollte zeigen, ob das reparierte Manometer durch mechanische Verdrehung oder Überlastung in den Zustand der Falschanzeige gekommen ist.


    Grüße,
    Georg