Speiseventil für Pumpflasche "à la Wolfgang"

  • Hallo Schienendampfer,


    nachdem ich mir in St. Pölten Wolfgangs Speiseventil anschauen konnte, habe ich mich daran gemacht und selbst eine ähnliches Ventil gebaut.
    In der 99 222 war das Nachspeiseventil recht tief verbaut, sodass man leicht mit "warmen" Teilen in Berührung kam und über dem Wasserstand ist nur wenig Platz zum Dach hin. Das Speiseventil muß recht kurz ausfallen.
    In meinem Fall, ich habe einen Eigenbau 5 mm Glasrohr Wasserstand, bleiben 8,5 mm in der Höhe.
    Für das Rückschlagventil nach konventioneller Bauart ist hier kein Platz, so dass ein Ventilplätchen von 0,8 mm Höhe zum Einsatz kommt.



    Ich habe das Plättchen aus 0,8 mm Silikon mit einer 5 mm Stanze und einer 1,5 mm Lochzange hergestellt.



    Das Gewindestück M6x0,75 ist mit einem 1 mm Loch und 0,4 mm Sägeschnitten zum Dichtplättchen hin und mit einem 2 mm Loch zum Wasserstand versehen.
    Das Ventilgehäuse besteht aus einem Sechskant SW 9 mm, um den Haltering für den O-Ring gleich mit andrehen zu können. Die Dichtfläche ist mit einem Flachgeschliffenen 5,2 mm Bohrer hergestellt und so tief eingebracht, dass das Gewinde 2,5 mm eingeschraubt werden kann und noch Platz für das 0,8 mm Dichtplättchen vorhanden ist. Die Bohrung nach außen ist wieder 1 mm im Durchmesser.



    Bei einem 40 Minütigen Heiztest hat das Ventil sehr gut funktioniert.


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Georg!
    Ich habe auch mit Wassernachfüllventil gespielt.
    Meine Variante sieht so aus:



    Durchnessr 8mm, Bauhöhe 8 mm.


    Im Wasserstand mit Teflon Band, Kern im Körper mit Schraubensicherung gedichtet.



    Habe einmal angeheizt, funktioniert auch einwandfrei!


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pál,


    was für mich so scharmand an meiner Ausführung ist, daß alles mit dem einen O-Ring gedichtet wird.
    Kein Teflonband und kein weiterer Dichtstoff ist nötig.


    Aus welchen Material ist Dein Plättchen?


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Georg!


    Deiner Ventil dichtet ähnlich so, wie ein Sicherheitsventil. Natürlich ist es eine gute Lösung.
    Ich möchte mit Aussendurchmesser bei 8 mm bleiben, wie der Wasserstand Oberteil. Klaus hat solche eingebaut, und meine eigene hat auch 8 mm Durchmesser.
    Ich habe auch die Plättchen aus 0,5 mm Silikon Platte mit Hilfe einen T30 Torx Bit gestanzt, nur in der Zeichnung habe ich Sechskant gezeichnet.


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pál,


    bei mir ist das Plättchen schon durch ein 2 mm Loch hindurch gedrückt worden, deshalb habe ich beim zweiten Ventil nur noch 1 mm Löcher gebohrt, an den Stellen, wo das Plättchen auf den Dichtsitz und auf die Durchlassfläche drückt.
    Wie fest ist Dein Silikonmaterial?


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Georg!


    „Wie fest ist Dein Silikonmaterial?“


    Diese Frage kann ich nicht beantworten!
    Die Plättchen ist 0,5 mm dick, und die Höhe der Sitz ist nur so 0,7 mm sein. Das Loch von oben ist eine 2,5 mm Sechskant.
    Lochquerschnitt ist 5,2 Quadrat mm, bei 3,5 Atü = 0,18 Kg. :GR


    ch habe nur einmal die 7k Heute angeheizt, hatte keine Probleme.
    Werde ich es beobachten!


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo alle zusammen,


    ich habe mich auch an obiger Ventilkonstruktion versucht,
    nun fehlt nur noch der Praxistest an Mathias seiner Emma (M5) und an meiner Kohlelok (M6).


    Gruß
    Sascha


    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo!
    Ich glaube, es ist an der Zeit, die echte "Sachertorte" vor zu stellen :pff:



    Die ab zu dichtende Bohrung ist 0.5 mm, ausreichend für das ein zu bringende Wasser, leicht dicht und Voraussetzung für die Konstruktion. Die Dichtungsplatte schließt ohne Gegendruck schon die Bohrung ab. Beim Ein-pumpen wird die Dichtungsplatte verformt und lässt so das Wasser durch.
    Bei der 0.5 mm Bohrung besteht auch bei dünnen Dichtungen keine Gefahr, das sie durch brechen.


    Wie klein muss da der Dreh-stahl sein :?:. Sehr :F01:. Ich glaube, ich werde einsam bleiben :(.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang!
    Ich leide sehr die „Sachertorte”! Möchte gern eine zu haben!!!
    Verstehe ich es gut:




    Woran liegt der O-Ringe auf?
    Oder?


    Fragt Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pál!


    Wenn ich sehe, dass du rufst, komm' ich sofort :oops: !



    Es tut mir Leid, dass du über die ungenaue Handzeichnung gestolpert bis. Ich wollte nur das Prinzip darstellen. Im grün-violet Bereich ist das M7 Gewinde mit Loctite Fügeverbindung eingeklebt.
    Zum Festspannen der Teflondichtung ist die Spannzange notwendig. Zum Ausbauen des gelben Teiles ist Torx 3 in die Bohrung eingeschlagen. Eine Zeichnung dazu wäre toll.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang und Pal,


    vielen herzlichen Dank das ihr Euere Inovationen hier vorstellt. Die kleine Bauweise ist wirklich super.
    Werde diese im Wasserteil meiner Dampfspeisepumpe auch einsetzen. Kleiner gehts wirklich nicht mehr.


    Einfach Super.


    Beste Grüße,


    Marco

  • Ja Wolfgang, M7 x 0,75 stimmt!
    Jetzt verstehe ich schon, wie Du das gedacht hast:



    Ich denke so funktioniert es schon. Ich werde morgen eine Varriante für 5 mm Glasrohr herstellen.


    VlG.
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pál
    Du solltest die Dichtung auch einsperren!
    Die 2 mm Dichtfläche (grün) hätte gerne eine leichte Anfasung, damit die Vitonplatte sich nicht so quält.
    Liebe Leute, nicht vergessen: Die Vitonplatte hat Zacken am Umfang.
    Bemerkung: Ich verwende, zum Nachbauen, auch Pál's Zeichnungen :lol: :flt:

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Zitat von Wolfgang

    ...
    Zum Festspannen der Teflondichtung ist die Spannzange notwendig. Zum Ausbauen des gelben Teiles ist Torx 3 in die Bohrung eingeschlagen. Eine Zeichnung dazu wäre toll.


    Hallo Wolfgang,


    was ich an meiner Variante mit dem O-Ring so sympatisch finde, ist, dass man weder ein Gewinde einkleben muss, noch ein Spezialwerkzeug zur Montage benötigt.
    Bei den letzten hergestellten Wassernachspeiseventilen habe ich ein 1 mm Loch zur Dichtung hin gebohrt und es gibt auch keine Dichtprobleme.
    Wie Du mir schon mehrmals erwähnt hast ist das wichtigste an all diesen Ventilkonstruktionen, dass das Ventilplättchen Seitlich nicht verutschen kann.
    Ich kann diese Plättchen in jeder größe aus 0,5 mm Viton lasern, wenn bedarf besteht, kurz PM an mich.


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Pál
    Das Bild zeigt die Platzverteilung bei Aussengewinde M6. Die Dichtfläche hat den Ø 1.6 mm. Der Mittelring ist dann im gegenüber liegenden Teil. So in der Art, habe ich es in einen Innengewindetopf nach Georg's Bauart eingebracht, aber nur das erste Mal. Die offen liegenden Dichtflächen sind leichter zu handhaben.



    Jetzt muss Pál an die Drehmaschine.
    Georg, die Überschrift bleibt bei den Anderen hängen, dass du ein ähnliches Ventil gebaut hast, kann man leicht überlesen. Erst als Sascha über das anfängliche tropfen schrieb, habe ich mir gedacht, es ist an der Zeit, meine Konstruktion vor zu stellen. Hätte ich so wie so gemacht, wenn du mir nicht zu vor gekommen wärst. Übrigens: Wenn man schon für seine Brenner eine "Spannzange" hat und zarte Bauteile liebt, ist das runde Ventil naheliegend.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Freunde!
    Habe diese Variante fertig gemacht:




    Sieht sehr filigran aus, aber hat ein Fehler: Die obere, grünes Teil muss man von zwei Seite bearbeiten. Aber das habe ich fehlerhaft gemacht, das Teil lag nicht zentrisch in Patron, und ist es gelungen mit 4 mm Fräser einen 4,3 mm Loch zu fräsen, was für Pumpenschlauch zu groß ist! :GR
    Die Teile sind mit Loctite 222 fixiert…
    Kommt kleine Pause…
    Gruß, Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte