Aster Alishan-B-Shay oder Beginn einer neuen Liebe...

  • ...leider nicht mit der hübschen Yasuko aus der Aster-Exportabteilung, sondern nur mit der B-Shay, die als Fertigmodell vor mir auf dem Tisch steht. Ich habe aber heute nur den Bausatz -in der grünen Kiste - abgeholt und mir dazu einigen fachmännischen Rat von dem Vertriebsingenieur, der neben mir steht, eingeholt (habe leider seinen Namen vergessen). Schon seit Monaten hatte ich Gefallen an dieser Neuauflage der Shay gefunden, wollte aber eigentlich in die Regner RhB-Mallet investieren. Nun, da diese frühestens in 2012 kommt, habe ich mir die Shay gegönnt, obwohl dieses Thema überhaupt nicht in meinen Elektro- und Dampf-RhB-Fuhrpark passt. Mich fasziniert einfach der Dampfmotor mit seinem Antriebsgestänge - 12 Arbeitstakte/Auspuffschläge auf eine Radumdrehung.....


    Diese Shay gab es von Aster schonmal vor so 35 Jahren als Spiritusmodell, nun hat sie Gasfeuerung. Das Vorbild lief in Taiwan auf der Alisan/Alishan Mountain Railway - am besten mal googlen!


    Die Verpackung ist optimal, alles wie ein Geschenk eingetütet, dazu 15 DIN A3-Explosionszeichnungen plus ein englisches Manual. Selbst zwei Stück eines Code 250 Gleises zum Aufstellen sind dabei, ebenso Schmirgelleinen etc.


    Ich habe noch keine Ahnung wieviel tausend Teile in den Tüten sind, werde wohl die kommenden Wochen nutzen, die Lok zusammen zu bauen, sofern es meine knappe Zeit zulässt. Natürlich berichte ich hier über den Fortschritt.


    Gruß aus Fernost,


    Andreas








  • Hallo Andreas


    Das nenn ich mal einen Bausatz. Ist sicher nicht ganz billig.


    Aber wenn man bedenkt das Du direkt beim Hersteller eingekauft hast, und somit alle Zwischenhändler auschaltest kostet die Maschine sich weniger als hier in Europa.


    Die Explosionszeichnungen sehen gut aus, da erübrigt sich sicher teilweise der Textteil der Bauanleitung.


    Gutes Gelingen wünscht, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Gerald,


    Du hast Dich ja auch vor wenigen Tagen als Shay-Fahrer geoutet, da haben wir ja einige Gemeinsamkeiten!


    Was die Kosten betrifft, Markenware, und da zähle ich Aster dazu, kostet überall auf der Welt gleichviel (Betonung auf "viel"). Wir sind halt nicht an der Textil-Resterampe in Metzingen...


    Der lokale Markt in Japan ist für Aster extrem schwierig. Modellbahn findet meistens elektrisch und dann in kleinem Maßstab statt - wenn man mit Kindern und Opa, Oma auf 60m2 lebt, ist Spur Z schon groß!


    Dennoch, ich freue mich immer wieder über den Enthusiasmus und die Freundlichkeit, mit der man bei Aster empfangen wird, es ist so familiär, daß man gerne wiederkommt.


    Habe den Tag heute, ich bin ja 8 Std. im voraus, mit einem Sashimi-Sushi Dinner (und einem guten Glas Wein) beendet.


    Gruß,


    Andreas


  • Hallo,


    habe heute mal mit der Montage angefangen. Da hier am 11. Feb. Feiertag ist - Staatsgründungstag - und es auch ununterbrochen schneite - ist mir dies nicht schwergefallen. Die Zeichnungen und Anleitungen sind extrem detailliert, fast überfrachtet, dazu gibt es umfangreiche Stücklisten für jeden Teilbauschritt. An Werkzeugen braucht man nur einen kleinen Kreuzschlitzschraubendreher, Pinzette, Loctite 222, 1000er Schmirgel zum Kantenbrechen und dünnes Öl, dazu etwas Feinmotorik für die Winzschrauben. 156 Stück M2x4 und so geht das weiter. Es sind auch viele Exoten dabei, M1,7 und M2,6 mit Inbus 1,3mm. Leider sind fast alle Schrauben Kreuzschlitz, auch im Sichtbereich, da werde ich bei Gelegenheit mal mächtig umrüsten, damit das optische Erscheinungsbild besser wird. Laut Aster habe man die Kreuzschlitzschrauben mit Rücksicht auf die US Kundschaft verwendet, was immer das heißen mag. An einigen Stellen habe ich gleich M2 Inbusschrauben verwendet.


    Passen und Fügen? - Fehlanzeige, bei Aster passt alles, auch habe ich bisher kein Fehlteil bemerkt (ich habe da so meine Erfahrungen...). Dennoch, eine Lagerhaltung, siehe Foto, hat an der Kante Ausbrüche und auch das Gewinde innen ist nicht perfekt.


    Hier nochmal die perfekten Verpackungen, dann ging es mit der Kurbelwelle los. So nach 2 Std. war sie dann zusammen.












    Zum Ausruhen habe ich dann am Rahmen gewerkelt, leider sind auch hier im Sichtbereich zuviele Kreuzschlitzschrauben.




    Danach ging es an die Trucks.





    Das war so richtig erholsam, alles hat gepasst. Die Trucks sind gefedert, jedoch sind die Federn so hart, daß dies wohl in der Praxis nicht zum Tragen kommt. An der vorderen Achse des hinteren Trucks sitzt der Exzenter für die Speisepumpe. Ursprünglich war diese mal an der Kurbelwelle, aber man hat dies verworfen.


    Mehr demnächst,


    Gruß.


    Andreas

  • Ich sage jetzt schon einmal danke für den Anfang dieses schönen Bauberichtes. Bitte immer schön weiter fotografieren und gaaaaaanz nah ran mit der Kamera... Diese Shays sind einfach zu schön...

  • So, heute ging es weiter mit den Zylindern und Co. Die Schieberspiegel, das zeigen auch die Fotos, sind noch recht rau und müssen erstmals geläppt werden, gleiches gilt für die stirnseitigen Zylinderdichtflächen. Die Kolbenringe sind geschlitzt und aus unbekannten braunen Material, sie lassen sich leicht aufziehen. Die beigefügten Dichtungen sind aus "Fiber Material", kommen mir echt popelig vor. Man soll sie mit der beigefügten Dichtmasse montieren, ich habe sie erstmal nur mit Öl eingebaut.



    Rechts unbearbeitet, in der Mitte bereits geläppt.



    Hier sieht man die Kolbenringe




    Der Schieber ist zweiteilig und hat eine durchgängige Stange, die mit einer Madenschraube aus Edelstahl geklemmt wird.



    Die Kolbenstange wird an der Stopfbuchse mit einem Viton O-Ring gedichtet, die Schieberstange mit einem Paket aus 3 Winz-O-Ringen



    Einen typischen Kreuzkopf gibt es nicht, vielmehr wird ein Zylindersegment in einem Rohr geführt.






    Einfach gelungen, die Einlass- und Auslassdampfleitungen.


    Fortsetzung folgt, jedoch etwas langsamer, da ich kommende Woche geschäftlich unterwegs bin.


    Gruss,


    Andreas

  • Hallo Andreas,
    Du machst zu dem Bausatz einen gelungenen Baubericht, weiter so!
    In Karlsruhe hast Du ja schon angedeutet, dass du eine Asterlokomotive kaufst und ja Du hast recht, man bekommt immer das, was man bezahlt.Wirkliche Schnäppchen gibt es seltenst.
    Ich finde die Qualität sieht sehr vielversprechend aus.Vor allem scheinen viele Lager mit Bronze ausgebuchst zu sein(Excenter, Schwinge, ...). :D
    Ich bin von den EiWis aber die hohe Qualität der Modelle "gewohnt", dort fahren viele Asterloks...und die fahren nunmal wie eine 1.Viele Besitzer haben leider keine Fernsteuerung...damit könnte man die Maschinen noch eleganter laufen lassen(Langsamer Anfahren, mal eine "Langsamfahrstelle" einbauen, etc. ).Dass die Astermaschinen das könnten, da bin ich mir fast sicher.Ausprobieren solte man es(würde ich auch gerne persönlich übernehmen ;) )
    Viel Spaß beim weiteren Zusammenbau.
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Andreas,


    ich habe gestern beim Andampfen einen Alex kennen gelernt,
    er hat eine Aster shay die deiner Shay ähnlich ist.
    Leider ist bei ihm der komplette Dampfmotor verstellt.
    Kannst du mir einen Scan deiner Bauanleitung,
    sprich Exposionszeichnung und Einstellanleitung zu kommen lassen?


    Gruß und Dank
    Sascha / black.man(at)arcor.de

  • Hallo Andreas!
    Du schreibst nicht nur einen wunderbaren Bericht vom Zusammenbau der Lok,
    Du machst auch einmalige Fotos davon.Danke dafür.
    LG
    Walter

  • Und ein Gewindeschneider M1.7 als Reserve kann auch nicht schaden...



    Die Achsspeisepumpe war urspruenglich von einem Excenter der Kurbelwelle angetrieben, das müßte man auf der Webseite von Aster noch sehen können. Auf dem Foto der Kurbelwelle (link von Southersteam) kann man den Excenter gut erkennen. Bei meinem Bausatz hat man den Excenter weggelassen und einfach das Lager um einen entsprechenden Bund verlängert.


    Aster hat mir erklärt, daß man mit dem Kurbelwellenantrieb Probleme hatte.


    Gruß,


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    vielen Dank für den interessanten, mit guten Bildern versehenen, Baubericht Deines neuen Schätzchens.
    Durch Zufall habe ich gestern eine alte Aster-Shay beim Uwe Herrmann gesehen die im Kundenauftrag überholt werden soll. Es ist schon imposant so eine Maschine einmal aus der Nähe zu sehen. Der Vergleich mit einem Uhrwerk ist gar nicht so abwegig.
    Ich wünsche Dir viel Freude damit.


    freundliche Grüße


    Hannes

  • Hallo Andreas,


    sieht so aus, dass der Shay-Virus unheilbar ist :flt: :flt: :flt:
    dein Bericht mit schönen Fotos (bitte noch viel mehr davon !)
    fördert nur noch das Begehren auch nach einer Shay.......
    Ach, wie juckt es in den Fingern, aber zuerst dürfen bestehende
    Baustellen voran getrieben werden.


    Danke und Gruss,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Hallo,


    inzwischen bin ich mal an den Kessel gegangen. Dieser ist aus Kupfer, hat einen durchgehenden Zug, Durchmesser 23mm, es gibt keine Quersiederohre. Die Dampfabnahme erfolgt in der Rauchkammer, zunächst geht der Dampf in den Edelstahlüberhitzer, wird durch eine Schlaufe in die Rauchkammer rückgeführt und geht über einen Verteilerblock zu den Zylindern.



    Die Rauchkammerseite, der Flansch sitzt korrekt, auch wenn es nicht so aussieht.



    Und die Kesselrückwand




    Im Verteiler ist auch die Stichleitung zu dem Verdrängungsöler angelötet sowie ein rechtwinklige Umlenkung des Abdampfs. Das Abdampfrohr ist aus Kupfer 4x0,5mm, es wird noch zur Verlängerung ein 3mm Kupferröhrchen eingesteckt.


    Der Lochbrenner ist aus Edelstahl und wird an den Düsenstock verschraubt. In der Diskussion bei Aster sagte man mir, daß man nichts von Schlitzbrennern halte, ohne dies zu begründen.




    Der Brenner wird mit seiner Halteplatte auf den Kessel stirnseitig verschraubt, hierbei ist es wichtig, die Distanz – roter Pfeil – mit Beilagscheiben exakt auszugleichen, damit die Halteplatte plan auf dem Brennerrohr aufliegt und keine Nebenluft gezogen wird. In der Bauanleitung wird 1 Scheibe angegeben, dies reicht nicht.


    Der Kessel wird an beiden Stirnseiten später auf der Grundplatte verschraubt, wie sieht das mit der Längenausdehnung bei Erwärmung aus?


    Die Reglerspindel mit Führungsrohr reicht längs durch den Kessel. Um das Kupferrohr beim Einfädeln nicht zu verbiegen, ist es sinnvoll, durch die Dampfentnahmebohrung von der Rauchkammer ausgehend eine Führung – siehe Foto – durchzustecken. Durchmesser 3mm, ich habe ein Alurohr genommen, das gerade zur Hand war. Das Rohr muss dann so ausgerichtet werden, dass unter dem Dom die Öffnung nach oben zeigt und der Dampfeinlassnippel eingeschraubt werden kann. Sehr gut ist, dass an der Bohrung des Doms als auch bei den beiden Sicherheitsventilen ein Bund steht, der den O-Ring hält und optisch verbirgt.




    Ebenfalls wurden der Wasserstand sowie der Einlass der Wassernachspeisung angebracht. Dieser Einlass ist als Rückschlagventil mit einer Kugel ausgelegt. Der Wasserstand ist mit 8mm Glas und roter Längsmarkierung zum besseren Ablesen vorbildlich ausgeführt, lediglich die Abdichtungen der Banjo-Verschraubungen – Metall auf Metall erfolgt ohne Dichtungen, man schmiert nur was von der mitgelieferten Silikonpaste (weiß) auf die Dichtflächen. Eine elende Schmiererei, wenn man an Kupferringe gewöhnt ist. Leider lassen die knappen Gewinde und die teilweise konischen Ausführungen keine Ringe zu. Generell bevorzugt Aster die weichen Dichtungen, entweder Silikon oder O-Ringe aus diversen Materialien. Zum Ausrichten des Wasserstands, bevor es zum Glasbruch kommt, nimmt an am besten den 8mm Handhebel der Speisepumpe.










    Das Manometer, mit dem Union Jack eingetütet - Qualitätsmerkmal oder Warnung...


    Fortsetzung folgt,


    Gruss,


    Andreas

  • Hallo Andreas!


    Zitat von rhb fan

    Das Manometer, mit dem Union Jack eingetütet - Qualitätsmerkmal oder Warnung...


    Eher Qualitätsmerkmal und Hinweis auf eine britische Firma mit Erfahrungen in Sachen Modell-Manometern seit 1971:
    http://www.minipressuregauge.co.uk/


    Auch wenn die Innensechskantschrauben mit gerändelten Kopf, zB Befestigung der Brenner-Halteplatte oder Dampfrohr klobig aussehen, sind diese sicher mechanisch besser belastbar -weil aus vergüteten Stahl- als Messingschrauben.


    Bitte weiter berichten!


    Danke, Gerald 8)

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Gerald,


    danke für des Hinweis auf den Manometer-Hersteller, macht einen sehr kompetenten Eindruck auf seiner Homepage.


    Ich verwende sehr gerne Innensechskantschrauben (dort, wo man es nicht so sieht), man kann sie gut mit dem Schlüssel auffädeln und an beengten Stellen einschrauben, außerdem kommt man mit dem abgewinkelten Steckschlüssel oftmals besser als mit dem Schraubendreher dran.


    Nun geht es mit der Handspeisepumpe im Tender weiter:


    Im Tender befindet sich eine Handpumpe, mit der der Kessel anfangs im kalten Zustand befüllt wird. Der Zusammenbau ist einfach, auf den Kolben kommt ein O-Ring als Dichtung, im Saug-/Druckstutzen sitzen zwei Stahlkugeln als Rückschlagventil. Von der Achsspeisepumpe führt ein Schwanenhals das Wasser vom Splitter zurück. Bei den Kupferleitungen werden die Überwurfmuttern nicht mit Löt- oder Schneidringen gehalten, vielmehr werden Halteringe aufgestaucht.


    Ebenfalls im Tender sitzt der relativ kleine Gastank von 40ml, welcher für 10 min Fahrzeit reichen soll. Der Gaseinfüllstutzen – Feuerzeugadapter – sitzt oben, ebenso der Regler. Unten am Gastank ist ein Anschlussadapter, dieser geht später an die hintere Pufferbohle und bietet die Möglichkeit, einen Versorgunsgwagen mit größerem Gastank anzuschließen. Der Wasserinhalt des Tenders beträgt 400ml, man soll diese Wassermenge, erwärmt auf ca. 40 C, natürlich erst nach Befüllung des Gastanks in den Tender einbringen. Das ist natürlich wenig optimal, um den kleinen Gastank nach zu füllen.


    Die Bohrungen der Befestigungsschrauben im Tender sowie die Durchlässe müssen wieder mit dem beigefügten Silikon abgedichtet werden, ebenso die Lötnähte des Tenders. Ich habe hierzu zum Teil Hylomar verwendet, die weiße Schmiererei mit dem Silikon hat mir nicht gefallen. Aster hatte beim Prototypen wenigstens farbloses Silikon eingesetzt.


    Oliever: Das mit der Robustheit ist so eine Sache, es sind viele filigrane Teile dran, auch hätte ich gerne ein paar mehr M2 Schrauben anstatt M1,7. Meine Regner Thusis, auch durch deren Blechstärke, ist wesentlich stabiler aufgebaut.








    Unterseite des Tenders



    Gruß,


    Andreas

  • Hallo,


    heute mal gemäß Baufortschritt einige Info über die Achsspeisepumpe, welche sich an der ersten Achse des hinteren Drehgestells befindet. Ursprünglich hatte die Aster Shay eine Speisepumpe, die über einen Excenter der Kurbelwelle direkt angetrieben wurde, aber diese Lösung hat man kurzfristig verworfen und innerhalb weniger Wochen die neue Speisepumpe entworfen und gebaut - das Resultat ist entsprechend. Pumpe und Befestigung sind relativ grob, das Ganze wirkt unausgegoren.







    Der Excenter mit seinem Ring ist aus Messing (oder Bronze?), schön brüniert, der Ring ist über einen Mitnehmer in der umlaufenden Nut des Excenters geführt, ich habe der Nut eine kleine Fettfüllung gegönnt. Der Kolben ist aus Stahl und dichtet mit einem O-Ring im Pumpenzylinder. Die Stopfbuchse habe ich mit Regner’scher Teflonschnur gedichtet, da der mitgelieferte O-Ring nicht richtig passte. In den beiden Rückschlagventilen im Pumpenkörper die Stahlkugeln 3,5mm nicht vergessen und darauf achten, daß die beiden (unterschiedlichen) Deckelschrauben auf ihre jeweils korrekte Pumpenseite kommen – siehe Foto. Die Schläuche mit den Schutzspiralen muß man ablängen, mit der Verlegung und dem Anschluß auf der Unterseite der Bodenplatte bin ich noch nicht zufrieden, da ist noch Optimierungsbedarf. Die Bauanleitung lässt einem hierzu voll im Stich.


    Von der Druckseite der Achspumpe geht der Zulauf zunächst in einen Splitter, per Handrädchen/Drosselbohrung, welche in die Rücklaufleitung mündet, soll man die Nachspeisemenge einstellen können. Ich habe da so meine Zweifel, zumal das Drosselventil recht unpräzise erscheint, es wackelt in seinem Gewinde. Das Gehäuse des Splitters muss ggf. lagemäßig ausgerichtet werden, damit es beim Ausschwenken des hinteren Drehgestells nicht mit der Achspumpe kollidiert.


    Gruß,


    Andreas

  • Hallo Andreas,
    weißt Du auch wieso der direkte Antrieb verworfen wurde?Das würde mich mal interessieren...
    Die Pumpe an sich sieht doch ordentlich aus, aber von der Farbe würde ich eher auf Messing tippen, als auf Rotguss.
    Ich habe auch mal gedacht, dass man die Pumpe sehr klein machen kann, sobald man es aber bauen will, sieht es ganz anders aus...Eine gewisse Höhe(bei dir Breite) ist einfach nötig.Die Banjo-Verschraubung braucht ihren Platz, die Kugeln brauchen Platz und Spiel,...
    Wie hat denn Aster die Banjo-Verschraubung abgedichtet?Wieder mit Silikon oder mit zwei O-Ringen, wie ich es gemacht habe?Die O-Ringe brauchen halt auch noch Platz...
    Aber ärgere dich nicht zu sehr daran, man sieht sie später wohl kaum.
    Was man hätte machen können, ist, dass man das Ventilgehäuse anstatt durchgehend über der Pumpe angebracht hätte.Aber das hätte vermutlich Kollisionsgefahr oben mir dem Rahmen bedeutet.
    Das von dir genannte "Splitterventil" nennt sich übrigens Bypass :wink:
    Noch viel Spaß beim weiteren Zusammenbau.
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Janosch,


    ja, Du hast recht, warum das Teil nicht gleich Bypass nennen.....


    Die Abdichterei der Banjo-Verschraubungen erfolgt in bester Aster Manier natürlich mit Silikon, da muß man halt aufpassen, daß nichts in die Rückschlagventile gerät. Ich werde bei Gelegenheit eine neue, kleinere Haltung für die Achspumpe bauen, so daß ich etwas mehr Platz erhalte.


    Auf meine Frage bei Aster, warum man die bis Nov. 2010 im Prototyp noch vorhandene Pumpe, die an einem Excenter der Kurbelwelle hing, gegen die Achspumpe tauschte, war die Antwort "problem with the counter pressure". Offensichtlich hat es die Kurbelwellenpumpe nicht gegen den Kesseldruck geschafft. Um das jedoch näher beurteilen zu können, müsste man aber die Auslegung beider Pumpenvarianten kennen, sonst ist alles Spekulation.


    Ich muß jetzt weiterbauen......


    Gruß,


    Andreas