MEG 46 Regner

  • Tut mir Leid... aber dieser Thread ist so mächtig super als Bauanleitung.
    Und vielleicht sind auch andere Anfänger dabei, denen meine Fragen genutzt haben.
    (Ihr wart auch mal Anfänger...)
    Ausserdem bin ich nicht hilflos, wel ihr ja da seid (Gott sei Dank).


    Aber ich bin schon ganz still. :oops:

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
    BW Traktion Langkatzenhofen
    SzvVT - Szamosvölgyi Vaspálya Társaság
    877_2015080444_bahnhofhosszumacskasvontatasitelepkicsi.jpg
    http://www.lokteam.at/

  • Liebe Dampffreunde!


    Seid bitte nett zueinander!


    Lieber Zoltan, schreib doch einfach eine PN an mich. Ich werde Dir alle Fragen wie gewohnt beantworten.


    Wer im jetzigen Baustadium seine Fernsteuerelemente einbauen will, dem möchte ich heute einmal den Einbau des Empfängers und dem zugehörigen Akkupack anhand von Einbaubeispielen zeigen. Der Anfänger sitzt hier nämlich vor, für solch eine kleine Lok, riesigen Fernsteuerbrocken.


    Erst einmal die mögliche Platzierung eines dritten Servos.





    Es gibt Modellbauer, die ihre Servos sogar an den Gehäusewänden befestigen.


    Die Batteriepacks sind in schier unterschiedlichen Größen und Formen bei vielen Anbietern erhältlich. Standardmäßig sind in den meisten Fernsteuergrundsets die verhältnismäßig großen mit vier Batterien oder Akkus zu füllenden Batteriepacks enthalten.



    Es gibt auch kleine Akkus mit geringerer Kapazität zu kaufen. Sie reichen aus, um dennoch lange Fahren zu können.



    Hier einmal ein Bild von drei Batterei(Akku)packs.



    Auch ein Empfänger kann ziemlich groß sein. Hier einmal ein Beispiel zweier Empfänger. Es gibt schon seid Jahren noch wesentlich kleinere.



    Für den Anfänger stellt es meistens ein riesiges Problem dar die Elemente im Führerstand oder im Lokomotivrahmen unterzubringen, die entsprechenden Löcher zu bohren und die Fernsteuerelemente zu befestigen.
    Wer seine Lokomotive nicht immer alleine fahren lassen möchte kann in der Gehäuserückwand unten eine kleine halbrunde Aussparung einfeilen und belässt den kleinen Empfänger in der Lokomotive und führt nur das Akkukabel zu einem Begleitwagen. Ist es nicht möglich den Empfänger in der Lokomotive zu lagern führt man einfach die Servokabel mit Kabelverlängerungen zu dem Wagen und platziert darin den Empfänger und den Akku. Bei diesen Versionen spielt es auch keine Rolle wie groß Empfänger und Akku sind.


    Nachfolgend ein Niederbordwagen, auf dem man Empfänger und Akku durch eine Ladungsimitation kaschieren kann.



    Jetzt ein Gepäckwagen, auf den einfach das Dach kommt.



    Meine eigene Lösung habe ich schon gefunden. Jedoch baue ich die Lokomotive erst ganz zusammen und werde mich danach mit dem Fernsteuereinbau beschäftigen - Baugruppen wieder entfernen, Löcher bohren und Halter für Empfänger und Akku fertigen.



    MlG
    Thomas

  • Liebe Dampffreunde!


    So langsam gehen mir die Bauteile aus. Heute einmal das Lokomotivgehäuse und ein paar Kleinigkeiten. Auch hier - obwohl sehr wenige Teile - sehr sorgfältig arbeiten. Das dauert halt seine Zeit!
    Der Trend geht zu immer kleiner werdenden und fast nicht mehr sichtbaren Verschraubungen. So werden beim Gehäuse kleine Sechskantschrauben M 1,4x4 verwendet. Bei der kleinsten Unachtsamkeit springen sie beim Montieren von dem Arbeitstisch und sind vielleicht für lange Zeit einfach verschwunden. Hier muss man aufpassen, sollte man noch kein Ersatzteillager haben.
    Das Gehäuse passt sehr genau bis auf das linke Seitenteil, welches am Gastank etwas ausgefeilt werden muss.



    Der Ausschnitt bekommt dann diese Form.



    Bei der Fertigung wird das Bauteil am Schluss der Verarbeitung lackiert und es kann sein, das die Schrauben schwergängig hineinzudrehen sind. Mit einem passenden Gewindeschneider kann man die Gewinde nachschneiden. Der Einsteiger kann sich hier problemlos helfen indem er alle Schrauben mit etwas Öl versieht und probeweise vor der Montage in die Gewinde dreht.



    Das Gehäuse sollte an allen Stellen mit nicht allzu fest angezogenen Schrauben verschraubt werden. Erst wenn alles passt und man sich vollkommen sicher ist, alle Schrauben mit Gefühl anziehen. Wer möchte fast am Ende der Montagearbeit jetzt noch eine Schraube abreißen?


    Jetzt muss auf dem Dach die Pfeife mit zugehörigem selbst gebogenem Draht montiert werden und das Gehäuse kann geschlossen werden.



    Die Wasserkastendeckel in die Ausschnitte der Wasserkästen legen. Wer Angst vor einem Verlust derselben hat kann sie mit etwas Reparaturfarbe oder einem geeigneten Klebstoff an zwei kleinen Punkten im Falz fixieren.



    Die Rauchkammertür und die Lampen. Es sind vier Lampen im Bausatz, obwohl sechs Lampen möglich wären. Einfach drei Lampen vorne und eine Lampe hinten.



    Fast fertig und jetzt schon ein sehr schönes Modell.





    MlG
    Thomas

  • Liebe Dampffreunde!


    Die letzten Teile aus dem Bausatz werden montiert - der Sand- und Dampfdom, Glocke mit Halter und die Griffstangen.



    Die Gewindestangen, welche sogar schon ab Werk die richtige Länge haben, wurden mit Muttern auf dem Kessel fixiert. Das obere Ende der Gewindestangen und die Muttern wurden vorher mit Messingfärber geschwärzt. Die Rohre des Sanddomes wurden durch Biegen per Hand noch dem Verlauf des Kessels angepasst.



    Der Dampfdom, der in meinem Bausatz keine Bohrungen und Gewinde für die Griffstangen hatte, wurde mit diesen versehen.



    Jetzt die Griffstangenhalter einschrauben, die Griffstangen in der Länge anpassen, befestigen und fertig ist die MEG 46.





    Wem die edlen Messing-Griffstangen und Halter so gefallen, der sollte das Modell so belassen. Ich entschied mich für das Schwärzen mit Messingfärber.



    Fertig ist das Modell noch nicht. Manometer mit Syphon und das Speiseventil werden noch bestellt und die Fernsteuer-Empfangskomponeten warten auch noch auf ihre Befestigung (Bericht folgt).


    Von hier aus einen herzlichen Dank an die Fa. Regner für diesen schönen und interessanten Bausatz.
    Ich hoffe, dass Euch mein Baubericht gefallen hat .


    MlG
    Thomas

  • Liebe Dampffreunde!


    Nachdem nun alle fehlenden Teile, wie kleiner Akku, Manometer und Speiseventil besorgt sind geht es an deren Einbau. Zuerst wird aber die Lokomotive wieder in seine Baugruppen zerlegt um richtig werkeln zu können. Das ist in ca. 20 Minuten gemütlich erledigt.


    Das Batteriefach einer Standardfernsteuerung war mir zu groß. deshalb wollte ich einen kleinen Akku. Die Lokomotive fährt damit einen halben Tag und das reicht mir aus. Für Ausstellungen und damit längere Fahrzeiten gibt es entweder einen Ersatzakku (ca. 10,- Euro) oder die Variante mit einem Begleitwagen und einem leistungsstarken Akku.



    Akku und Empfänger platzsparend im kühleren Teil der Lokomotive testweise platziert.



    Damit die Teile auch an ihrem Platz bleiben wurde nach dem Ausmessen ein Blech mit der Laubsäge aus 1 mm Messingblech gesägt, Befestigungslöcher gebohrt und das Ganze zu einem Z-Blech im Schraubstock gebogen. Anschließend mit hitzebeständigem Lack lackiert.



    Im Umlaufblech mussten jetzt noch die Kabeldurchführung und die Bohrungen mit anschließendem Gewinde schneiden realisiert werden.




    Nach der Montage sind Empfänger und Akku gegen das Herausfallen gesichert und durch Lösen von zwei Schrauben jederzeit schnell erreichbar.




    MlG
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    wie immer schön beschrieben und vorbildlich bebildert, aber eine Sache hast Du im Text unterschlagen - die Fotos verraten es - den Umstieg von NiCd auf NiMH Akkus! Bau doch demnächst Eneloops (verbesserte NiMH, die nehme ich auch) ein, dann hast Du noch mehr Reichweite.


    Gruß,


    Andreas

  • Liebe Dampffreunde!


    Vielen Dank für den Hinweis auf die Qualität der "C"-Akkus. Ich vertraue voll und ganz auf Eure Erfahrungen mit dem gekauften Akku. Wollte mir nämlich einen 2. Akku als Reserve kaufen.
    Bisher nutzte ich immer die Qualitätsangebote meines Spielwarenhändlers um die Ecke und fuhr damit sehr gut. Die guten Akkus hielten bei richtiger Pflege weit über 10 Jahre. Aber das Angebot bei meinem Händler wurde durch die Nutzung des Internets immer kleiner, so dass er heute fast keine Akkus mehr führt.
    Werde mich jetzt auf Euren Rat hin doch bei ihm melden und einen gleich großen hochwertigen Eneloop-Akku bestellen!!!
    Der "C"-Akku wird dann eben zum Einstellen und Testen verwendet.

    MlG
    Thomas

  • Hallo zusammen,


    soweit ich weiß, gibt es Eneloops nur als AA oder AAA. Kleinere Bauformen sind mir nicht bekannt, oder irre ich mich?


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo


    Ich habe bei meiner Trambahnlok Otto Eneloop Micro NIMH Akkus 800 mAh eingebaut. Ich habe Die Lok jetzt 3 x angeheizt samt Licht und
    sie haben immer noch Strom. Allerdings habe ich bei dieser Lok nur 1 Servo und eine Loklaterne.
    Bei Konrad und Willi verwende ich seit 4 Jahren die C-Akkus und hatte damit noch nie Probleme.


    Gruß
    Franz

  • Liebe Dampffreunde!


    Von dem gelieferten Set des Speiseventils benötigt man bei dieser Version nur das eigentliche Speiseventil. Der restliche Inhalt des Tütchens wandert in das Ersatzteillager. Optisch gefällt mir diese Variante nicht so gut, sie ist aber praktisch und platzsparend.
    Zuerst öffnete ich das Ventil vorsichtig und wartete auf die Feder und die herausfallende Kugel. Vorher auf das Gewinde eine Mutter drehen, damit das Gewinde nicht beschädigt wird.



    Aber stattdessen kam nach einem leisen Kratzgeräusch beim Aufschrauben eine für mich neue Konstruktion zutage - Feder, Drehteil mit Querbohrung und Dichtung. Wahrscheinlich wurde die Konstruktion geändert, da bei der alten Version nach längerem Betrieb manchmal das Wasser wieder aus dem Kessel durch das Ventil tropfenweise beim Betrieb der Lokomotive zurückkam. Durch Zerlegen und Reinigen des Ventils und Strecken der Feder war es wieder gangbar.



    Nun aus den demontierten Teilen den Kessel entnehmen und die Verschlussschraube auf dem Wasserstand entfernen.



    Damit das Ventil später sicher befestigt ist, gehört meiner Meinung eine Kontermutter und eine Kuperdichtung dazu. Diese sind leider nicht im Set enthalten. Durch diese damit etwas erhöhte Art der Befestigung ergeben sich kleinere Probleme. Die verwendete Original-Regner-Mutter mit der Sechskantkopfhöhe von 4,00 mm wurde auf 2,3 mm Höhe gekürzt, weil sonst der Speiseschlauch nicht mehr am Gehäuse vorbei passte.




    Jetzt noch das Ventil um ca. 3/10 mm kürzer schleifen und den Rand anfasen und es passt auch in das Lokomotivgehäuse.


    .


    Jetzt kann das Ventil mit Mutter, Kupferdichtung und Teflonband montiert werden.


    Der Speiseschlauch passt.



    Das Gasfüllventil ist erreichbar. Und es passt auch alles in das Gehäuse.



    MlG
    Thomas

  • Hallo Thomas!
    Das von Dir angeführte Speiseventil wurde seit allem Anfang mit Pilzkopf und O-Ring ausgeliefert. Es wurde nie mit Kugelventil ausgeliefert.
    VlG Friedl

  • Hallo Thomas
    Seit 04. 2010 ist von Christian ein Foto des Speiseventiles in der Lounge.
    Außerdem ist die Anordnung des Ventiles direkt am Wasserstand aus mehreren Gründen nicht gut . Zwei Gründe schreibe ich nur: Behinderung einer zweiten Strecke beim Pumpen und der Schlauch kann nur schlecht angepresst werden.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Liebe Dampffreunde!


    Lieber Friedl und Wolfgang,
    ich war mir so sicher, das im Ventil eine Kugel ist und habe die betroffene Lokomotive Willi mit dem seinerzeit undichten Speiseventil schnell einmal zerlegt und Ihr habt recht - ein Pilzkopf - keine Kugel.
    Ich werde alt. . .
    Die Montage des Speiseventil auf der MEG 46 habe ich mir bei dem Regnermodell und anderen bereits montierten Modellen abgeschaut und bin über dessen Platzierung auch nicht so glücklich. Vorne auf dem Umblechblech, zwischen den Wasserbehältern, erfordert Durchbrüche und im Führerstand auf dem Umlaufblech montiert muss ich immer das Dach abnehmen, was ich bei der jetzigen Version auch muss, um den Speiseschlauch fest zu halten beim Speisen.
    Vielleicht hat ein Modellbaukollege eine gute Idee. Ich freue mich über jeden Vorschlag!


    MlG
    Thomas

  • Liebe Dampffreunde!


    Nachdem der Kessel mit dem Speiseventil versehen ist kann die Lokomotive bis auf das Gehäuse und Dach montiert werden. Per PN wurde ich heute gefragt, ob man die Montage von Speiseventil, Manometer, Empfänger und Akku nicht schon bei der Erstmontage mit erledigen kann. Natürlich geht das. Das Modell wurde von mir nur fertig montiert, weil noch einige Teile fehlten und ich mir erst einmal sicher sein wollte, wo die Kabeldurchführung und Befestigungslöcher für die Fernsteuerung hinkommen.


    Der Einbau des Manometers. Eine scheinbar schnell erledigte Sache. Nachfolgend der Vorschlag aus der Montageanleitung. Habe das alles mal nachgebaut und war damit nicht zufrieden. Das Manometer liegt sehr dicht an der Dampfleitung und lässt sich nur in der Hocke im unteren rechten Bereich richtig erkennen.




    Dann habe ich das Manometer ohne Syphon einmal probeweise für einen besseren Einbau überall im Führerstand angehalten. Überall ist etwas im Weg. Der meiner Meinung nach beste Platz wurde dann realisiert und der Syphon entsprechend geformt.




    Hier einmal ein paar Ansichten des montierten Manometers. Zuerst erschien mir der Manometer etwas zu tief, aber er liegt über dem Kessel, berührt keine heißen Bauteile und kann frei schwingen. Auf besonderen Wunsch eines Modellbauers etwas mehr Bilder vom Innenleben des Führerstandes. Sollte etwas technisch nicht korrekt sein bitte ich auch hier gerne um Hinweise.







    Noch ein Blick auf das Manometer ohne und mit Führerstandsrückwand. Es ist zwar auch nur schräg einsehbar, aber dafür der volle Bereich und im Stehen.




    Anschließend der Test der Fernsteuerung, des Manometers, Sicherheitventils und das Probefahren mit Druckluft.



    Die restlichen Teile wieder anbringen und fertig?


    Vielleicht das Speiseventil doch an einen anderen Platz, ein anderer Empfängerakku? Mal sehen?


    MlG
    Thomas

  • Hallo
    Es wurde die Frage gestellt, warum beim zwei- oder mehr gleisigen Betrieb diese Speiseventil Anordnung gefährlich ist. Beim Fahrbetrieb (zum Beispiel St Pölten) wird immer wieder auf offener Strecke nachgespeist. Kommt auf dem Nebengleis ein Zug, so hebt man nur die Arme und lässt den Zug durchfahren oder außen vorbeifahren. Das geht aber nur wenn man im eigenen Lichtraumprofil bleibt. Zieht man aber den seitlich angesteckten Schlauch nicht rechtzeitig ab, wird die andere Lok "gefangen" oder beim Abziehvorgang, mit der Hand vom Gleis geschlagen. Ich habe beim "Bullen" ein ganz kurzes (9.6mm) hohes Speiseventil oben auf den Wasserstand geschraubt. Zoltan hat eigenhändig dort nachgespeist. Es gibt platzsparende Ventile. ( Das Rocket Speiseventil ist mit 12.7mm auch sehr klein.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Liebe Dampffreunde!


    Das Gute liegt so nah! Jeden Tag kann ich das Nachspeiseventil der Rocket als Ersatz für das jetzt noch montierte große Speiseventil sehen und kam nicht auf den Einfall solch eins auch für die MEG 46 zu verwenden!
    Danke lieber Wolfgang!
    Nach einigen vergeblichen Anrufen bei Regner's hatte ich dann doch die Chefin am Telefon. Sie konnte mir nur mitteilen, dass es nicht viele Ersatznachspeiseventile für die Rocket gibt und Manuel Regner für die Bestellungen zuständig ist. Habe dann heute per Internet-Bestellformular eines geordert. Vielleicht habe ich Glück. Ob das Ventil in Serie geht weiss ich auch nicht. Auf nachfolgenden Fotos einmal das Dummy des Speiseventils der Rocket und die Rocket-Wassernachspeiseventil-Bestellnummer.




    MlG
    Thomas