Welches Speisewasser? Zusatz zu destiliertem Wasser?

  • Abhängig vom Gebiet, wo dieser Regen fiel, kann es sonstwelche Verunreinigungen haben, besonders in Industrienähe. Ich würde das nicht nehmen - aber das ist nur mein Bauchgefühl, und evtl. vielleicht sogar Unsinn - ich bin kein Fachmann. Fritz kann sicher mehr dazu sagen, was ich dann auch gerne verinnerlichen werde.

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
    BW Traktion Langkatzenhofen
    SzvVT - Szamosvölgyi Vaspálya Társaság
    877_2015080444_bahnhofhosszumacskasvontatasitelepkicsi.jpg
    http://www.lokteam.at/

  • Tja Jungs,


    generell kann man natürlich Regenwasser nehmen. Ist allenfalls besser als Trocknerwasser. Ich würde es wegen möglicher organischer Verunreinigungen die durch Dreck, Blütenstaub etc. da reingelangen können nicht nehmen. Das erzeugt dann eine nette Biomatrix im Kessel, die durch fast nichts mehr raus zu bekommen ist.
    Bei Preisen von um die 2-3€ für 5l Baumarktwasser, denke ich an solche Aktionen eher nicht, weil es keinen Sinn macht.


    Da gibt Mann ts€ für eine Lok aus und will dann am Wasser sparen?


    Grüße
    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Danke Fritz
    Klar und deutlich, und wenn nicht, die ganze Abhandlung nochmals von vorne durchlesen…


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Guten Tag,


    erst einmal vielen Dank für den informativen Thread.
    Kann mir jemand erklären, was das weiße pulvrige Zeug auf den Bildern ist, das mir den Wasserstand verstopft hat?
    (Aster-Lok, Cu-Kessel, VE-Wasser)


    Gruß
    Michael




    Eisenbahnerfahrung seit 1958, siehe avatar!

  • Hallo Michael,


    vorneweg: So eine optische Ferndiagnose ist fast unmöglich.


    Bist Du Dir sicher, dass da immer mit VE Wasser gefahren wurde?


    Auf den ersten Blick sieht das nämlich sehr nach Calciumkristallen aus. Könnte aber auch ein kristallisierter Waschpulverrest aus Trocknerwasser sein. und und......SiO²?


    War da echtes VE Wasser (gibt es kaum im Baumarkt) mit 0-0,x mS Leitfähigkeit am Werk? Z.B. Wasser für med. Autoklaven, Umkehrosmosewasser.
    Welche Laufzeit hatte die Lok denn bis zu dem Schaden?
    Wie sieht es denn im Kessel aus? Ist das Restwasser etwa milchig?
    Du siehst, das ist nicht so einfach optisch und 2-dimensional zu beurteilen.


    Erste Abhilfe würde ich so machen: Alte Brühe komplett raus, egal wie, Entkalken und Nachpassivieren.
    Da kannst nichts falsch machen.


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Michael,


    Die weiße Substanz, die sich in den Messingteilen des Schauglases ausgeschieden hat, ist wahrscheinlich Zinkoxid.
    Aufgrund der langen Standdauer und der Zusammensetzung des Kesselwassers (gelöster Sauerstoff, Leitfähigkeit, pH-Wert etc.) wurde dem Messing Zink entzogen. Zinkoxid löst sich sehr schlecht in Wasser, weshalb diese Kristalle ausfallen.
    Die abgebildeten Messingteile sind vermutlich dadurch spröde geworden.
    Dies kann erklären, warum einige der Fäden beim Entfernen abgerissen wurden.


    Glücklicherweise scheint es, dass diese Teile leicht zu imitieren sind. Verwenden Sie vorzugsweise Bronze, um eine erneute Entzinkung zu verhindern.


    Groeten uit Nederland.

  • Rob,


    darauf zielten ein paar meiner Fragen ab.


    Was definitiv gegen Entzinkung spricht, ist die sehr warmweiße, fast rötliche Belagsfarbe. ZnO, früher auch als Zinkweiß bezeichnet, ist absolut reinweiß bis bläulich.


    Erst einmal weitersehen, bevor man da Schnellschlüsse folgert. :BT


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Es ist nicht meine Absicht, in dieser Diskussion Feuer ins Feuer zu bringen. Ich versuche aus der Ferne und anhand der gezeigten Fotos über die Ursache nachzudenken und eine Lösung anzubieten.


    Das gleiche Phänomen ist bei meinem Aster BR78 an den Messingteilen des Schauglases aufgetreten.


    Zinkoxid ist ein sehr feiner weißer Kristall. Aufgrund des Vorhandenseins anderer Materialien kann die Farbe leicht abweichen.
    Dies scheint jedoch ein typischer Fall von Entkalkung zu sein. Das Restmaterial ist spröde geworden und die Bruchfläche des Restmaterials ist rot gefärbt.



    Hier ist ein Beispiel für die Entzinkung eines Messinghahns in einem Schwimmbad.

    https://www.ifs-ev.org/messing…n-schwimmbadinstallation/


    Hoffentlich kann Michael jetzt den Kessel seiner Lokomotive wieder zum Laufen bringen.


    In den gezeigten Beispielen wurde das Zinkoxid weggewaschen. In unseren kleinen Dampfkesseln bleibt es am Tatort zurück.

  • Guten Morgen,
    danke für das Interesse und die raschen Antworten.
    Mir ist auch sehr daran gelegen, das Thema aus der „Esoterik-Ecke“ zu holen.
    Zu den Fotos:
    Kalk kann ich ausschließen, ich fahre nur mit „Baumarktwasser“ oder richtigem VE-Wasser aus dem Chemiebetrieb, in dem ich arbeite (VE-Wasser-Netz für allg. Prozesswasser und Labore, wird durch Ionentauscher erzeugt). VE-Wasser ist rückläufig, da mich die ausufernde Bürokratie zur Privatabgabe nervt (und ich bald in Ruhestand trete), da ist der Griff zum Kanister im Baumarkt einfacher.
    Welches Wasser wie oft in welchen Kessel kam, lässt sich nicht mehr nachvollziehen, auch nicht was ich mir u.U. bei einer Ausstellung irgendwoher geborgt habe. Irgendwelche Passivierungen habe ich nie (bewusst) durchgeführt.
    Erfahrung mit Entzinkung habe ich auch:
    Vor ca. 20 Jahren ging mir beim Spielen das Wasser aus, habe dann weiches Brunnenwasser nachgekippt (öffentlicher Brunnen aus dem nahen Mittelgebirge, beliebt als Tee- und Blumenwasser und bei gewissen Gastronomen, die direkt ihre Marken-Mineralwasserflaschen wieder aufgefüllt haben).
    Kurz darauf: milchige Eintrübung des Kesselwassers, dem Cu-Kessel ist nichts passiert, aber einige Messing-Armaturen waren abgerissen: das Messing sah tiefrot aus, körnig porös wie grob gesintert bzw. ein feiner Filter oder Schwamm. Die Teile ließen sich mit den Fingern zerbrechen.
    (Ein Installateur sagte mir später dazu einmal, das Wasser aus der Gegend des Brunnens sei unter Klempnern berüchtigt, da es Kupfer-Hausinstallationen zerfresse, warum wusste er aber nicht.)
    Kessel ausgespült, Armaturen ersetzt, mein übliches Wasser verwendet, seitdem nie wieder etwas aufgetreten, das war aber nicht die Lok von den Fotos mit dem weißen Pulver.
    Jetzt wieder zum aktuellen Fall:
    Aufgrund meiner Vorerfahrung mit Entzinkung achte ich stets auf trüb milchiges Wasser im Wasserstandsglas. Das war hier nicht oder kaum aufgetreten (etwas „Schlunz“ ist ja meistens), der Wasserstand war einfach zugesetzt mit dem gezeigten Pulver. Auch sehen die Teile nicht so tiefrot und porös aus, und sie sind auch noch fest. Den Bruch im Gewinde führe ich auf Vorschädigung (zu starkes Anziehen) zurück. Die Lok war einige Jahre nicht im Betrieb und das Wasser im Kessel geblieben.
    Gruß
    Michael

    Eisenbahnerfahrung seit 1958, siehe avatar!

  • Roob,


    bei aller Sympathie, ich käme nie auf die Idee in irgendeiner Weise in diesem Zusammenhang Schwimmbadwasser ins Spiel zu bringen. Das ist wegen der Wasserbehandlung und Belastung eine ganz andere Liga, die eigentlich eine komplette Verrohrung aus chlor- und brombeständigen Kunststoffen erfordert.



    Michael,


    da haben wir m.E. den Übeltäter doch schon ausgemacht.
    Das VE Wasser Deines Arbeitgebers ist ein echtes VE-wasser, fast komplett demineralisiert, zwar durch Ionenaustausch gewonnen und nicht durch Umkehrosmose. Damit kann man das genauso gut gewinnen man braucht nur 2 Austauscher einen Anionen- und einen Kationischen Austauscher. Da ganze wird meist x 2 installiert, dass man kontinuierlich entnehmen kann, falls ein Austauscher regeneriert.
    Hast Du Dir einmal die mS, Ca, Cl, Co² Werte geben lassen, müsste das Labor eigentlich vorliegen haben.
    Das kann dann durchaus, weil sauer, den Zink Deiner Armaturen beschädigt haben. Mit solchem Reinstwasser hatten wir schon einmal 2 defekte Messingkessel hier im Forum. Das geht relativ schnell, wenn das einmal angegriffen ist.
    Aus dem sagenhaften Brunnen kann durchaus auch saures sehr weiches Wasser gesprudelt sein, in dem organische Säuren enthalten waren. Oft sind das mittelgebirgige Oberflächenwässer aus Mooren, Wäldern ohne Kalkkontakte. Kenne ich aus dem bayrischen Wald z.B. Man macht dort die Installationen zumeist aus Kupfer oder gar Kunststoff. Schmecken tut das aber recht gut....
    Möglich wäre aber auch das Gegenteil, nämlich ein stark alkalisches Wasser...kommt vor. Dann wäre aber der Cu Kessel in Leidenschaft gezogen worden. Na ja bei einer Füllung eher noch nicht.


    Ich würde die Teile jetzt schlichtweg austauschen, die hinüber sind, 2 Füllungen hartes Leitungswasser als Puffer durchjagen und dann beim Bügelwasser aus dem Baumarkt bleiben, wie ich oben vorgeschlagen habe.


    Was mich aber auch an eine Materialschwäche denken lässt, ist der Umstand, dass das nun bei 2 Aster Maschinen aufgetreten ist. Mein Glaskasten aus dieser Schmiede zeigt bis dato noch keine derartigen Erscheinungen, gut der fährt praktisch nie.


    Ein paar Worte zur Definition dieser Wässer:
    VE Wasser heißt vollentsalztes Wasser und unter diesem Oberbegriff verbergen sich unterschiedliche Reinheitsgrade. Das lausige aber für unsere Zwecke bestens geeignete Bügeleisenwasser. Das Reinstwasser und das hochreine Wasser, die für unsere Zwecke erfahrungsgemäß unbrauchbar sind. Daneben existieren noch die Destillate, die durch Destillation ursprünglich gewonnen wurden.
    Im Handel finden sich da dann die unterschiedlichsten Bezeichnungen wie Destilliertes Wasser, VE Wasser, Reinstwasser und andere Kreationen, die zumeist nur ein teilentsalztes Wasser darstellen, für unsere Kessel und Bügeleisen, Batterien etc. absolut ausreichen und weniger Aggressivität mitbringen.
    Die ganzen anderen reineren Wässer, bekommt man auch kaum im normalen Handel, sondern eher in der Apotheke oder Drogerie unter anderer Bezeichnung, z.B. Aqua dest. p.A.
    In einem Chemiebetrieb sprudelt es aber u.U. sogar als Waschwasser (Gebindereinigung!) aus der Leitung.
    Das als einigermaßen verständliche Erklärung. Die chem. korrekte Definition sieht natürlich anders aus, verstehen hier aber nur wenige.


    Hoffe geholfen zu haben....


    Grüße
    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Fritz,


    anbei die Daten des VE-Wassers.


    Habe den Schadensmechanismus noch nicht verstanden: wird das anfangs neutrale Wasser durch CO2 aus der Luft dann sauer und aggressiv? Und das Baumarktwasser weniger, da noch „Rest“ionen drin sind?


    Gruß
    Michael

    Eisenbahnerfahrung seit 1958, siehe avatar!

  • Über das Verhalten von destillierten Wasser, welches nachher mit Luft in Berührung kommt, ist schon geschrieben worden. Es geht in Richtung SAUER, muss aber nicht gleich aggressiv sein.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Wolfgang,
    muss nicht, aber kann über die Jahre.....dazu dann minderwertiges, weil kupferarmes Messing,> siehe obige Fotos. Ist aber bezogen auf die Häufigkeit eher eine Ausnahmeerscheinung und ein allgemeingültiger Algorithmus wird sich daraus eher nicht ableiten lassen.
    Habe schon stählerne Kondensatrohre gesehen, die durch diesen Effekt total zerfressen waren, da fanden sich gerade noch Fragmente. Der Grund dafür fand sich in einer defekten Entgasungsanlage.


    Michael,


    das vorgestellte Wasser würde ich eigentlich von den Werten her bedenkenlos in meine Kessel einfüllen, wenn vorab mit ein paar Füllungen Leitungswasser gefahren wurden. Das ist kein Reinstwasser, da wären fast lauter 0en in den Spalten. Letzteres als Kalkpuffer, um das Kalk/Kohlensäuregleichgewicht s.u. zu gewährleisten.
    Ja der pH Wert sinkt durch Reaktion mit dem in der Luft enthaltenen CO² kontinuierlich bis auf 4-5 ab und das ist dann gegenüber dem in Ms enthaltenen Zn auf die Dauer zerstörerisch. Wenn aber ein gewisser Kalk- und Magnesiumanteil vorhanden ist, hält sich die CO² erst einmal daran gütlich. Der fehlte wohl aus irgendwelchen Gründen in dem Wasser.
    Bitte auch das beherzigen, was ich über die pH Messung und Wasserwechsel oben geschrieben habe.
    Das kannst Dir aber auch sparen, wenn Du die Schätze trocken einlagerst, aber bitte trocken und nicht feucht!


    Ich bin der Meinung, dass dies hier ein Kollateralschaden aus Sauerstoffkorrosion und minderwertigem Messing ist. Genau wirst Du es nie mit vertretbarem Aufwand analysieren können. :GR
    Mehr kann ich seriös zu diesem Schadensbild leider nicht mehr mitteilen.


    Teile auswechseln, Aster nutzt ja metrische Maße, sodass Du bei U. Herrmann oder den 2R passendes Equipment problemlos finden solltest und gut ist es. Nichts ist eben für die Ewigkeit! 8)


    Grüße
    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Guten Morgen,
    vielen Dank für die Antworten, insbesondere an Fritz zur Einschätzung der Analysewerte!
    Die Krux ist ja, dass wir alle von Wasser reden, aber so gut wie nie wissen, was drin ist.
    Glaube dennoch, langsam etwas klarer zu sehen. Das mit dem Kalk/Kohlensäure-Gleichgewicht werde ich mir mal genauer anlesen.
    Abschließend noch eine Info: habe mir pH-Teststreifen besorgt und die Restpfütze meines VE-Wassers gemessen. Nach 5 Jahren im Plastikkanister ist es immer noch neutral (im Rahmen der Genauigkeit).
    Letzte Frage von mir: was ist denn von dem Tipp zu halten: tu ein Stück Messing in dein Wasser(gefäß), dann frisst es das Zink da schon raus und ist „satt“ (=unschädlich), wenn es in den Kessel kommt?
    Gruß
    Michael

    Eisenbahnerfahrung seit 1958, siehe avatar!

  • Hallo Michael,


    Zitat von Michael F


    Die Krux ist ja, dass wir alle von Wasser reden, aber so gut wie nie wissen, was drin ist.


    Widerspruch, das weißt Du recht genau, wenn Du Dich dafür interessierst, entweder per Datenblatt, DIN oder vom örtlichen Wasserwerk zumindest in D.


    Zitat von Michael F

    Das mit dem Kalk/Kohlensäure-Gleichgewicht werde ich mir mal genauer anlesen.


    Das schadet nie, auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du mit kalkhaltigem Wasser >1,4mmol/l (8°DH) hantierst. Dann aber werden die sofort entstehenden Beläge noch ganz andere sein. Siehe mein obiges Foto.


    Zitat von Michael F


    Letzte Frage von mir: was ist denn von dem Tipp zu halten: tu ein Stück Messing in dein Wasser(gefäß), dann frisst es das Zink da schon raus und ist „satt“ (=unschädlich), wenn es in den Kessel kommt?


    Dann hast das ZnO im Wasser, was ein sehr guter Säureakzeptor ist. Ich kann aber nicht abschätzen, wie das im Medium Wasser über Jahre und unter Temperatur weiter reagiert. Ich denke da an Hydrolysebildungen, die entstehen könnten. Weiß es aber echt nicht.
    Ich kenne auch keinen Fall, wo ZnO gegen Korrosionen eingesetzt wurde, außer in Lacken und Feuerverzinkungen und da ist es Zn und nicht das Oxid. Deswegen: Lass es lieber!
    Man kann aber eine sogenannte Opferanode einsetzen, die ist z.B. in jedem modernen Warmwasserboiler enthalten, um die Korrosion zu unterdrücken. Die sind meist aus Al/Magnesium oder/+ unter Spannung. Das würde aber hier zu weit führen und ist oben unter Spannungsrißkorrosion bereits angerissen worden.
    Wenn Du unbedingt etwas gegen Korrosion tun willst, lese einmal unter "Wolfgangwasser" was hier geschrieben wurde.


    Grüße
    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Moin Moin,


    da ich jetzt mehere Dampfspeisepumpen auf dem Tisch hatte, die im Wasserteil Kalkablagerungen aufwiesen, hier mal eine Untersuchung zum Feststoffgehalt mehrer Wasserproben.



    Ich habe jeweils das Wasser in einem 60 ml Becherglas mit einer Mettler Toledo Waage XSR105 eingewogen, dann das Wasser in einem Ofen verddampft.

    Nachdem das Glas wieder abgekühlt war, habe ich es zurück gewogen. Die Waage hat eine Auflösung von 0,01 mg und eine Widerholbarkeit von 0,008 mg.


    Das Umkehrosmose Wasser stammt aus einer Anlage für einen großen Dampferzeuger zur Befeuchtung der Ansaugluft eines Testkompressors, der bei 100% Luftfeuchtigkeit und 40° C Ansaugluft betrieben werden kann.

    Das E-Wasser stammt aus der Drogerie (DIN 13060, DIN 43530, EN 285).

    Bei dem Leitungswasser aus Braunschweig sieht man auch nach mehreren Jahren keine Kalkablagerungen im Wasserkocher, trotzdem verkalkten die Wasserstände und Dampfspeisepumpen.


    Viele Grüße
    Georg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Georg,


    das ist sehr spannend.


    Bist Du sicher, dass es Kalk war? Ich hatte bei mir ja auch das Weichlot aus den Wasserkästen im Verdacht, teilweise in Lösung zu gehen, und Ablagerungen zu bilden. Weil bei der wenigen Benutzung bisher ( :( ) konnte ich mir nicht vorstellen, dass so viel Kalk ausfällt, wie ich schon in den Wasserkästen hatte.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Ich habe es bei dem Wasserwagen für Lauras Emma erlebt, dass sich das Weichlot im Kontakt mit Wasser an gelöst hat. Schuld daran war das Lötwasser, welches trotz mehrmaliger Spülung scheinbar noch vorhanden war. Nach mechanischer Bearbeitung der Lötstellen war dann Schluss mit der Korrosion. ( dem weißen Staub)

    L.G. Wolfgang Franz K.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang ()