Kesselreinigung

  • Hallo Oliever,


    ich würde sagen, Sicherheitsventil raus und mit Schlauch und Spritze aussaugen und dann mit Seife oder so auswaschen :WN


    Gruß
    Clément

  • Hi Oliever


    Ich würde einen Anlauger ( Salmiljak ) nemen. Der verseift das Öl und du kannst es schön auspülen, riecht aber sehr stark. Du kannst aber auch jede ander Lauge nemen . Ich hatte das auch mal und hab das mit meinen " Hausmitte " BS 15 " gelöst . Das Mittel brauche ich manchmal auf Arbeit .

  • Hallo Oliever
    Ich hoffe Du ignorierst mich nicht und lachst schon über mich.......
    Ich würde ein nicht brennbares Fettlösemittel mit Wasser mischen und im Kessel kochen lassen. Am höchstliegendem Anschluss des Kessel`s einen Schlauch anschließen und Wasser beim Speiseventil nachpumpen. Das aufschwimmende Öl sollte beim Schlauch austreten.


    L. G. Wolfgang F. K.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang!
    Ich hab das gleiche Problem mit einer Philadelfia von Cheddar. An was für einen Fettlöser denkst Du.
    Eigendlich hatte ich mal gedacht, die Kesselamaturen so weit abzubauen daß man den Kesslel erst mit Reinigungsbenzin und dann mit Bremsenreiniger o.Ä. ausspülen kann.
    Was dümmeres ist mir dazu auch noch nicht eingefallen :WN .
    Gruß Gerd

  • Zitat von Wolfgang

    Hallo Oliever
    Ich hoffe Du ignorierst mich nicht und lachst schon über mich.......
    Ich würde ein nicht brennbares Fettlösemittel mit Wasser mischen und im Kessel kochen lassen. Am höchstliegendem Anschluss des Kessel`s einen Schlauch anschließen und Wasser beim Speiseventil nachpumpen. Das aufschwimmende Öl sollte beim Schlauch austreten.


    L. G. Wolfgang F. K.


    Hallo Wolfgang!


    Bis zum Kämpfen komme ich sicher nicht :Q


    Meinst du eine Art Küchenreiniger ?


    lg / Oliever

  • Hallo
    Ich habe einmal mit flüssiger Seife ausgewaschen (ausgekocht).Zwei Sachen sind vorab zu Testen.Wird das Öl gelöst und wie reagiert das Kesselmetall auf den "Fettlöser". Die Zusatzstoffe in den Reinigungsmitteln könnten sonst, bei nicht vollständiger Entfernung aus dem Kessel, Probleme verursachen. Aus diesem Grund möchte ich keine Empfehlungen geben.
    L. G. Wolfgang F. K.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Zitat von Wolfgang

    Hallo
    Ich habe einmal mit flüssiger Seife ausgewaschen (ausgekocht).Zwei Sachen sind vorab zu Testen.Wird das Öl gelöst und wie reagiert das Kesselmetall auf den "Fettlöser". Die Zusatzstoffe in den Reinigungsmitteln könnten sonst, bei nicht vollständiger Entfernung aus dem Kessel, Probleme verursachen. Aus diesem Grund möchte ich keine Empfählungen geben.
    L. G. Wolfgang F. K.


    Hallo Wolfgang,


    naja, die Cheddar Lok hat ja einen Kupferkessel. Ich hoffe, dass dieser nicht so empfindlich ist.
    Ich werde ich Laufe der nächsten Woche das gute Stück einmal ausköcheln und sehen was passiert!


    LG / Oliever

  • Hallo Ihr Ölverschwender ( das ist ein Scherz, weil ich ja alles auf ölfrei umbaue )!
    Also ich habe vor etlicher Zeit bei Ralph Reppingen einen Kesselreiniger gekauft.
    Mann weis ja nie was nicht alles passieren kann. Der Reiniger ist auf Salmiakbasis
    mit einem Zusatz von Spülmittel. Vor einiger Zeit hatte ich endlich einen total verölten
    Kessel in der Hand. Der Kessel wurde mit etwa 30-40 ml Reiniger gefüllt und einmal
    ordentlich geschüttelt und anschliessend mit Wasser aufgefüllt.
    Dann habe ich beim höchsten Anschluss einen Schlauch
    angebracht und aufgeheizt. wenn die Suppe kocht löst sich das Öl und tritt beim
    Nachspeisen ( diese möglichkeit braucht man ) aus dem Kessel aus. Einen Schlauch
    würde ich immer nehmen, sonst kann eventuell der Kessellack angegriffen werden.
    Anschliessend gründlich spülen um eventuelle Chemie aus dem Kessel zu bekommen.
    Bei mir war das Ergebniss sehr zufriedenstellend, ich kann aber für eventuelle
    Kesselschäden keine Garantieerklärung abgeben. Ich glaube aber nicht an das Böse
    im Reiniger von Ralph Reppingen. Gründlich spülen ist so glaube ich durchaus ausreichend.


    VlG Friedl

  • Hallo!
    Ich habe mir meine Cheddar Philadelfia endlich mal diesbezüglich vorgenommen.



    So sah der Wasserstand aus, als ich Sie vor 2¼ als Vorführlok erwarb. In Getränkeschraubdeckeln, in den sich vom Entwässern von Ölern Restöl befand, habe ich die Ölanlösefähigkeiten von Brennspiritus und Waschbenzin ausprobiert. Während Brennspiritus klar blieb, nahm Waschbenzin die dunkle Färbung vom Öl an. Also füllte ich den Kessel mit Waschbenzin und ließ ihn 24Std liegen. Dann entleerte ich den Kessel in ein Honigglas:



    Nach dem Absetzen zeigte sich im oberen Drittel des vollen Glases ein zweiter Flüssigkeitsspiegel, unter dem das Benzin klar und drüber leicht gelblich gefärbt ist. Also ein Zeichen, das hier Öl aus dem Kessel ausgewaschen wurde. Mit dem Endoskop konnte ich keine Unregelmäßigkeiten im Kessel entdecken. Dann füllte ich den Kessel mit Wasser. In Wasserstand schwamm noch ein leichter Ölfilm. Daher öffnete ich auch den hochgelegen Wasserstandskopf, so daß dieser Ölfilm nach oben herausgesült werden konnte. Danach zündete ich den Brenner bei oben offenen Dampfdom und Wasserstand. Leider versagte die Speisepumpe im Tender (mittlerweile instandgestzt) und speiste über einen Trichter mit Schlauch nach, so das heißes Kesselwasser mit hoffendlich viel Ölresten oben rauslief. Besondere Schutzmaßnahmen habe ich dabei nicht getroffen. Schließlich ölt die Lok sich im Betrieb auch ein und muß sich anschließend die Reinigungsmittel gefallen lassen. Also muß der Kessellack das auch aushalten.
    Bisher hat sich die Lok bei mir als schlechter Dampfmacher gezeigt. Mal sehen, wie Sie sich in Zukunft macht.
    Gruß Gerd

  • Hallo Oliever,


    WD 40 löst Heissdampföl an. Vielleicht wäre das etwas zum Kessel auswaschen. Oder Diesel. Dieser löst ebenfalls Heisdampföl gut ab.
    Mein Onkel putzt seine 5" Dampflok seit Jahren mit Erfolg damit.


    Beste Grüße,


    Marco



  • Servus Marco,


    ich hab ´nen 5 ltr. Kanister WD 40 .... damit probiere ich es mal. Vielleicht bau ich zuerst das Glasrohr aus und probiere es damit ... Waschbenzin müsste ich mir erst besorgen.


    Danke für den Tip ...


    lg / oliever

  • Hallo zusammen!
    Da war ich gestern wohl etwas zu euphorisch. Der zweite Flüssigkeitsspiegel im Glas war die Grenze zwischen Restwasser und Waschbenzin. Durch den Dom kann man den Kessel, zumindest bei der Philadelfia, nicht vollständig entleeren. Das geht nur z.B. über den Wasserstandsverschluß, worüber ich den Kessel nochmal entleert hatte um nochmal Waschbenzin einzufüllen. Nach zwei Stunden das Zeug wieder raus, Wasser rein und auskochen. Diesmal mit funktionierender Speisepumpe. Kam auch wieder etwas Öldreck raus. Am liebsten hätte ich den Kessel mit Zitronensäure ausgesäuert, habe aber wegen der schlechten Entleerungmöglichkeit darauf verzichtet. Anschließend alles dicht geschraubt und auf Spitzendruck hochgeheizt. So weit hatte ich den Kessel noch nie und das ging auch noch schnell. So gesehen hat sich die Aktion gelohnt. Für eine Probefahrt muß ich mir erstmal neue Akkusätze für die Fernsteuerung besorgen. Nach mehreren Testläufen bringt der Senderakku gerade noch 3,3mA/h :-? .
    @ Oliver
    Leider können wir im Kessel nicht mechanisch arbeiten, wie zum Beispiel abwischen, was wir draußen machen. Hier muß das Mittel, welches wir verwenden das Öl alleine auflösen, rauswaschen und dabei keinen eigenen Film hinterlassen. Da sehe ich bei Diesel schwarz und bei WD 40 habe ich auch keine große Hoffnung. Sollte man vorher außerhalb des Kessels an einem Probeteil ausprobieren.
    Um solche Schweinereien in Zukunft zu vermeiden, sollte man sich angewöhnen beim Abkühlen des Kessels, wenn der Druck auf 0Bar zugeht das Pfeifenventil oder die Einfüllschraube leicht zu öffnen damit der entstehende Unterdruck sich auf diesem Wege ausgleichen kann. Besonders bei den RC-Ventilen, welche nie ganz dicht schließen, ist die Gefahr groß daß darüber Öl in den Kessel gelangt.
    Gruß Gerd.

  • Hallo Oliever
    Möchtest du den Kessel entfetten oder mit WD40, Diesel oder anderem Zeug beschichten. Jeder von Uns sollte wissen, dass das Wasserstandsglas spinnt, wenn es geringste Spuren von Fett aufweist. WD40 soll Feuchtigkeit unterwandern und Metall vor Korrosion schützen. Diese Schutzschichte wird dann beim "Kesselheizen" langsam abgewaschen und legt sich am Glas an. Flüssigseife verhindert das sich Fett an Metall oder Glas anlegt. Jeder, der seiner Frau in der Küche beim Abwasch geholfen hat, weis das. So Mancher sagt vielleicht: Gott möge abhüten. :mrgreen: Mach einen Versuch: In ein Glas eine kleine Menge Heißdampföl und fl. Seife, umrühren und warmes Wasser dazugeben, entsorgen und mit heißem Wasser nachspülen. Wen das Glas ohne auswischen trocken ist, fährst Du mit dem sauberen Finger darüber. Fettrückstände würdest Du spüren. Nun mach den Versuch mit anderen fettauflösenden Flüssigkeiten und ihren leider rückfettenden Eigenschaften.
    L. G. Wolfgang F. K.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hi Öliever


    Ich kann mich nur wiederholen, nim eine schwache Lauge wie Salmijak. Mit Lösemitteln verteilst du das öl nur noch besser. Für denn Wasserstand kannst du ein Pfeifenreiniger zum putzen nemen.


    ciao Karsten

  • Hallo
    also meiner Meinung nach und Kenntnissen aus der Mineralölbranche ist WD 40 ein Testbenzin+Öl+Netzmittel(Detergent). Das Öl gibt dann auf der Metallöberfläche einen Korrsionschutz, welcher den Wasserfilm unterkriecht. - Also für die perfekte Reinigung und Entfernung von Ölrückständen nicht das Optimale.
    Normaler Fahrbenzin ist ja heute unverbleit würde besser entfetten, es löst und je nach Konzentration verdünnt er den Anteil. Schäden am Metall sind absolut nicht zu erwarten, Dichtungen sind eine Frage - aber was ölbeständig ist ist auch benzinbeständig. Also damit spülen, reinigt und verdünnt die Ölschicht sicher. (Dabei nicht anheizen - versteht sich von selbst, sondern ausblasen und austrocknen lassen).
    Beste Grüße
    Gerhard

  • Hallo
    Auch wenn ich mich hier wiederhole. Zur Kesselentölung können wir nicht mechanisch eingreifen (abwischen o.Ä.). Also muß daß verwendete Mittel das Öl alleine auflösen, ohne einen eigenen Film im Kessel zu hinterlassen. Hier habe ich Waschbenzin als ein geeignetes Mittel gefunden, welches im gewissen Maße auch nicht als gesundheitsschädlich einzustufen ist (nicht ganz unwichtig). Mit dem anschließenden Auskochen mit Wasser bei oben geöffneten Kessel wobei man unter Nachspeisung den Kessel bewusst überlaufen läßt, wird der oben schwimmende Öldreck rausgespült.
    Die Zitrusprodukte sind allgemiein dafür bekannt, Öle aufzulösen. Zironensäurekonzentrat, wie wir es zur Entkalkung von Kaffemaschinen verwenden, hat sich nicht nur bei mir bei der Entfernung von Oxydschichten und Hartlotflussmittelresten im Kesselbau bewährt. Somit wäre ein anschließendes Aussäuern des Kessels (Zitronensäurekonzentrat ca 2Std wirken lassen und dann ausspülen) eine weitere Maßnahme, auf die ich wegen der schlechten Entleerbarkeit meines Kessel vorerst verzichtet habe.
    Gruß Gerd

  • Hallo,


    verhalten sich eigentlich die Heißdampföle, die wir so verwenden, einheitlich gegenüber Seifen/Laugen/Lösungsmitteln etc.? Wenn ich mir so die verschiedenen Öle betrachte, die ich im Verlauf meines kurzens Schienendampferdaseins an den Fingern kleben hatte, habe ich den Eindruck, dass diese recht unterschiedlich sind? Gilt dies ggf. auch für das Verhalten gegenüber den o.g. Mitteln?


    Gruß,


    Andreas