Wiener Dampftramway Nr. 30

    • Offizieller Beitrag

    Hallo liebe Freunde des gepflegten Dampfes!


    Nachdem im Forum einmal geplant war, eine "Z 6" gemeinschaftlich zu bauen, dies aber nicht zustande kam, habe ich nun einige Teile herumliegen, die ich bereits vorsorglich für diese Lok angeschafft hatte und nun für ein neues Projekt verwenden möchte.


    Die "Z" alleine zu bauen reizt mich derzeit nicht, ist aber noch nicht endgültig vom Tisch - vielleicht später einmal.


    Seit Jahren tut es mir aber eine kleine Dampftramway-Kastenlok mit einem ganz besonderen "Gesicht" an, von mir Stupsnase genannt. Lange habe ich gezögert die Lok zu bauen, denn mit Ausnahme der meterspurigen Straßenbahn Innsbruck - Hall waren alle österreichischen Dampftramways "vollspurig", das heißt 1440 oder 1450 mm, die irgendwann einmal auf 1435mm umgespurt wurden.


    Nachdem meine Ischler-Bahn ja in Natura auch auf 760mm und im Modell umgerechnet auf 1000mm fährt, habe ich die Bedenken abgelegt, so wird meine Wiener Dampftramway halt auf 1000mm fahren - schrumm, schrumm - dem Spaß wird es keinen Abbruch tun. Einige Teile wie z.B. die Zylinder werden sowieso auch nicht maßstäblich sein. Eine vorbildnahe stimmige Lok soll´s halt in den nächsten Monaten werden - ich hoffe, es wird mir gelingen ...


    Es gab zwei baugleiche Lokomotiven: Lok Nr. 29 - Krauss Linz 4141/1899 und Lok Nr. 30 - Krauss Linz 4142/1899.


    Damit ihr wisst, von was ich spreche, drei Fotos aus den beiden sehr empfehlenswerten Büchern:


    Dampftramway Krauss & Comp. in Wien von Alfred Laula und Hans Sternhrt, Verlag Josef Otte Slezak Wien (A) 1974


    Die alten Wiener Tramways 1865 - 1945 von Hans Lehnhart und Claude Jeanmaire, Verlag Eisenbahn Villigen (CH) 1972



    © Foto: Sammlung Zell/Griebl



    © Foto: Sammlung W. Kurdiovsky



    © Foto: Sammlung Österreichisches Eisenbahnmuseum


    vlg, Christian

    • Offizieller Beitrag

    Was bisher geschah ...


    Ein paar Vorarbeiten gibt es bereits. Nachdem großteils vorhandene Teile verbaut werden sollen, hab ich mit Recycling-Arbeiten begonnen.
    So konnten die ausgemusterten eingeriebenen Achsen meines LumberJack gekürzt und damit wieder verwendet werden ...


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    Auch die ausgemusterten Räder meiner Frieda kommen wieder zu Ehren, indem ich die Kunststoff-Radsterne herausgedrückt und durch neue Drehteile ersetzt habe, die dann mit Loctite 648 eingeklebt wurden. Auf Isolation habe ich dabei keinen Wert gelegt.





    In der Zwischenzeit wurde auch der Rahmen zurecht geschnitten, gefräst und gebohrt und die vorhandenen Regner-Zylinder samt Steuerung montiert.
    Für den Achsabstand musste ein neues Gestänge berechnet werden. Da Theorie und Praxis oft unterschiedlich sein können, hab ich das Gestänge zur Probe aus Polystyrol angefertigt.



    Soweit der Stand der Dinge ...


    vlg, Christian

  • Hallo Christian,


    nettes Projekt!
    Die Räder wirklich spitze geworden :thumbup:
    Und das Tempo das du vorlegst....
    Einmal ein anderes Vorbild, interessant!
    Weiter so, und immer schön berichten!


    Vlg
    Manuel

  • Christian,


    super Idee! Astreine Radln! :B


    Bei Deinen Bedenken bezüglich der Spurweite, hätte ich eine umspurbare Außenrahmenlok gewählt. Aber alea jacta sunt, ja schon jetzt!


    Vielleicht beim nächsten Projekt. :pff:


    Deine PS Gestänge Dummies nebst der Restkisteverwertung finde ich genial, einfach nachahmenswert. :thumbup:


    Sollen wir schon mal Blechkeksdosen fürs Gehäuse sammeln? :Q


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Also wenn, dann werden Bierdosen gesammelt! Kekse sind nicht gesund....


    Die Maschine hätte sich vielleicht auch für ein verstecktes Innentriebwerk mit Dummy-Zylindern außen angeboten. Ich freue mich jedenfalls über und auf dieses Projekt. Die "schrägen" Maschinen geben (i.m.h.o.) später im Betrieb viel mehr her!


    LG Oliever

    • Offizieller Beitrag

    Danke Fritz!


    Zitat von Oliever

    Also wenn, dann werden Bierdosen gesammelt! Kekse sind nicht gesund....


    :duascht


    Zitat von Oliever

    Die Maschine hätte sich vielleicht auch für ein verstecktes Innentriebwerk mit Dummy-Zylindern außen angeboten.


    Stimmt, aber ich wollte die vorhanden Zylinder samt Steuerung verwenden.


    Zitat von Oliever

    Die "schrägen" Maschinen geben (i.m.h.o.) später im Betrieb viel mehr her!


    Das ist auch der Grund, warum ich jetzt DIE und nicht die "Z" baue ... :NS


    vlg, Christian

    • Offizieller Beitrag

    Für eine erste Stellprobe hab ich nun das Kesselrohr zurechtgeschnitten und abgedreht.


    Als erstes die Rauchkammer, denn zwecks Montage- und Servicefreundlichkeit soll diese zusammen mit der Rauchkammerstütze und der Kuppelbohle komplett abnehmbar sein ...



    Dann das eigentliche Kesselrohr ...



    Dann wurde die Türwand an die Rauchkammer hart aufgelötet und abgedreht. Später wird dann natürlich noch die Öffnung ausgedreht ...


    • Offizieller Beitrag

    Lieber Thomas,
    die stade Herbst- und Winterzeit ist im Anmarsch, und ich will ja mit gutem Beispiel voran gehen ... :flt:


    Na ja, nachdem ich kein Haus mein Eigen nenne und ich nur eine nicht allzu große Wohnung in Wien besiedle, muss ich mich mit einer 3 m² Werkstatt als Teil des Wohnzimmers begnügen. Bei Dreh- und Fräsarbeiten verteilt sich dann das "Gold" durch die ganze Wohnung - über Badezimmer bis ins Schlafzimmer. Gelötet wird in der Küche am Herd, etc., etc. Jeder kann sich denken, dass ich bemüht bin, diese Arbeiten so schnell als möglich zu erledigen, damit die Räumlichkeiten so schnell wie möglich wieder "wohnlich" werden ... :wink:


    vlg, Christian