Valve-Gear

  • Hallo Pál


    Die Steuerung eines Echtdampfmodells macht das "Valve Gear" ja nicht unbedingt nötig. Man kann ja auch bei kommerziell hergestellten Modellen abschauen oder eben vom Plan von Marco. In der Dampfbibel zum Beispiel ist auch ziemlich gut erklärt, was denn die verschiedenen "Hebel" einer Steuerung für einen Sinn haben und welche Verhältnisse wichtig sind.
    Wenn du ein Modell selbst bauen möchtest, dann tu das! Allerdings musst du nicht erwarten, dass du mit der ersten Steuerung die perfekteste Steuerung die es gibt erreichst. Fang doch einfach mal klein an, du kannst nachher immer noch die Steuerung verbessern und wenn ichs richtig im Kopf hab hast du doch eine Cnc-Fräse oder? Mit der sind ja Steuerungsteile "Im Nu" gefräst! (also einiges schneller als von Hand!!)
    Versuchssteuerungsteile müssen ja nicht mal schön aussehen; nur die Löcher müssen stimmen und sie dürfen nirgends anstossen oder die Bewegung einschränken.
    So kannst du zum Beispiel auch experimentell ermitteln, wieviel Voröffnung denn ideal ist (wird durch den Einfluss vom Kreuzkopf bestimmt) usw.


    Gruss Florian

  • Hallo Hannes


    Nunja.. schon.
    Aber die Erfahrungswerte muss man haben und so kann man sie sammeln!


    Gruss Florian

  • Hallo Hannes und Florian!


    Ich weiß es auch, dass Valve-Gear allein hilft nicht genügend! Ich habe früher und jetzt auch die Gestänge zeichnerisch (mit Hand und/oder mit Visio) bestimmt! Aber das geht mit VG einfacher und schneller!
    Und bei VG kann man gleich sehen was passiert, wenn man eine Maße verändert!
    Gerade so kann ich Erfahrung bekommen!
    Florian, das ist auch nicht immer einfach, die fertige kommerzielle Modelle nachmessen!
    Zum Beispiele: wie große Bohrungen wie Weit voneinander, in der Mh6 Zylinder liegen!
    Aber habe ich es probiert! :E
    Leider habe ich keine CAD Programme, aber CAM (Fräsen Plus) habe ich!
    Hannes ich danke Dir Deiner Unterstützung! Wird es nötig für mich!


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal,

    Zitat

    Leider In English bin ich ganz schlecht, und auf Deutsch habe ich nichts über Valve-Gear gefunden


    eine deutsche Anleitung kannst Du von mir als Pdf erhalten.
    mfG
    Hannes

  • Hallo Pal,


    als ich Dir die Anleitung schickte hat es mich gereizt das Valve-Gear mal wieder aus dem Archiv zu holen. Normalerweise mache ich meine Steuerungen mit dem CAD. Momentan entwerfe ich eine Lenkersteuerung für eine O+K Felbahnlok. Da ist das doch wieder interessant. Mich würde es sehr reizen ein eigenes Progrämmchen zu basteln. Leider habe ich vor vielen Jahren (damals noch Turbopascal) mit der Proframmiererei aufgehört.
    Um mich neu einzuarbeiten fehlt mir leider die Zeit.
    Gibt es hier Jemanden der fit ist mit dem Programmieren und Interesse hätte mir zu helfen?


    mfG
    Hannes

  • Hallo SchienenDampfer!


    Vor einigen Monaten hatte ich noch eine Steuerungs-Programm im Internet gefunden, und habe ich auch angemeldet
    Jetzt habe ich eine Mail bekommen, mit Zusammenhang unseren Themen:


    Hannes schreibt da, dass vielleicht der Anlenkpunkt der Treibstange tiefer als die Kolbenstangen-Achse liegen könnte.
    Aber denn das Moment, das sich dann aus dem Abstand und den Kräften ergeben würde, müsste in der Kolbenstangenführung oder am Kolben aufgefangen werden, aber viel mehr als das Eigengewicht der Teile darf dort in Wirklichkeit gar nicht auftreten. Der Kreuzkopf nimmt sämtliche Treibstangenkräfte auf, die nicht axial an den Kolben weitergeleitet werden, und außer ein bisschen Reibmoment des Kreuzkopfbolzenlagers kommt da nichts weiter durch, abgesehen von der Haupt-Axialkraft natürlich.


    Der Höhenversatz des Kreuzkopflagers ist nicht so schlimm wie man dort im Forum annimmt, natürlich muss man den ganzen Rest des Gestänges danach ausrichten.
    Ein Grund für den Höhenversatz wird das übliche offizielle Lichtraumprofil sein (das sonst vielleicht den Zylinderdurchmesser begrenzen würde), aber da das auch bei Loks mit kleineren Zylindern wohl gemacht wurde, wird der Hauptgrund wohl darin liegen, dass die Zylinder und das Zubehör allgemein besser geschützt sind, wenn sie höher liegen.


    Übrigens kann man doch schräg liegende Zylinder einfach im CAD zurechtdrehen, also die ganze Steuerung, bis sie waagrecht liegen, oder?
    Mein Programm kann das übrigens direkt, ohne Drehen... ;)


    Falls Du Lust hast, kannst Du ja mal den Link dort reinsetzen: http://www.constructor.valvegear.de


    Ich denke, wir können diese Hilfe und Ergänzung für Autor (des Programms) bedanken. :B


    Wer Lust hat soll mit Programm studieren, und einen Bisschen spielen!
    Gruß Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo zusammen,
    ich krame mal diesen alten Beitrag heraus.
    Ich habe mich jetzt schon einige Male mit dem ValveGear Constructor von Stephan befasst, ebenso mit dem Programm Valve Gear von Dockstader.


    Jetzt hatte ich aktuell eine gute Vergleichsmöglichkeit, worin sich die beiden unterscheiden, da ich zwei Mal für die selbe Lok das Gestänge ausgelegt habe. Ich wollte die zwei Ergebnisse miteinander vergleichen. Welcher Weg einfacher ist, ist für mich eindeutig: Mit dem ValveGear Constructor (nachfolgend VGC genannt) kommt man sehr viel schneller ans Ziel. Man erspart sich die ganze Spielerei mit den Werten, wie es im Programm von Dockstader nötig ist. Vor allem wenn man noch keinerlei Erfahrung in der Gestängeauslegung hat, würde ich definitiv den VGC von Stephan dem Valve Gear von Dockstader vorziehen. Man lernt zwar dabei nicht so detailliert die Auswirkungen der Einzelnen Komponenten kennen, aber man erspart sich eine Menge Frust, wenn das Diagramm nicht so wird, wie es sein soll.


    Viele Grüße
    Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)