Riverdale Amy wird zu Olievers Heather

  • Hallo Forumswelt.


    Da sich ja in der Zwischenzeit herumgesprochen hat, dass ich mir einen Kohlekessel von "Riverdale Locomotives" bestellt habe möchte ich an dieser Stelle ein wenig über die Montage der Lok (Roundhouse/Riverdale) berichten.


    Vorab benötige ich eure Hilfe. Ich habe ja inzwischen fast allen Lokomotiven Namensschilder verpasst. Ich finde, dass dies die Modelle ein wenig individueller macht. Die (neuen) Schilder sind schon bei KUSWA bestellt und ich kann mich nur noch nicht entscheiden. Also dürft ihr abstimmen!


    Soll die Lok


    1. Heather - (alt-englisch) für „Heidekraut“


    oder


    2. Arthur Dent (Douglas Adams schräger Held hat meine ganze Jugend begleitet)


    heißen?


    So, jetzt wo dies geklärt ist fangen wir mal an.


    Die Montage des Fahrwerks habe ich nicht in Einzelschritten festgehalten. Der Stahlrahmen wir mit Abstandhalter aus Messing versehen und verschraubt. Alle Gewinde sind metrisch. Ich habe fast alle Schrauben durch M3-Sechskant ersetzt. Die Achsen sind sehr massiv und mit einem Vierkant an den Enden versehen, die 90° Grad Radversatz lassen sich damit einfach einstellen. Keines der Teile ist lackiert und muss entsprechend verputzt, grundiert und lackiert werden.


    Die Zylinder sind mit Silikonringen versehen und ordentlich hergestellt. Die Montage der Steuerung ist unkompliziert und auch von Anfängern zu meistern. Die ganze "Konstruktion" ist im Gegensatz zu den Bausätzen aus Deutschland - sagen wir einmal - sehr reduziert und funktionell. Nach einer kurzen Einlaufphase läuft das Fahrwerk mit Druckluft bei ca. 0,5 Bar mit einem unglaublichen Drehmoment. Ich kann die Räder mit den Fingern kaum halten :thumbup:



    Wie ihr auf den Bild sehen könnt ist die Rauchkammer ein sauber gearbeitetes Gussteil, den Stutzen auf der Rauchkammer musste ich jedoch plan fräsen da sonst der Schornstein nicht sauber auflag.


    Die einzelnen Bauteile des Gehäuses sind aus ca. 0,5 mm Messingblech geätzt. Die Biegekanten sind auch entsprechen vorgesehen. Ich hatte am Anfang "ein wenig Bammel" vor der ganzen Biegerei, muss jedoch sagen, dass dies ausgezeichnet funktioniert hat und von Roundhouse gut durchdacht ist. Die Bleche müssen einfach ein wenig unterhalb der Biegekante eingespannt und dann um 90° + 3° bis 5° Grad zusätzlich gebogen werden. So stellt sich ein exakter 90°-Winkel ein. Von Aussen erhalten die Gehäuseteile perfekte Ecken und Kanten.



    Die Teile werden an den Kanten noch ein wenig verschliffen und können dann verlötet werden. Ich habe hierzu eine Lötzinn/Flussmittelpaste mit 200° Schmelzpunkt verwendet - funktioniert ganz gut...







    Jetzt steht somit auch schon wieder eine Lackierarbeit an. Ich habe vor das Gehäuse und den Kesselmantel 2-farbig mit einer typisch britischen Linierung zu versehen. Wer mich kennt, weiss wie sehr ich Lackarbeiten hasse. Ich kann gar nicht sagen warum ich mir das antue.



    Soweit so gut - Fortsetzung folgt...


    LG / Oliever

  • HI Oliever


    Ich denke auch das mich die Lok überlebt so robust wie die ausgelegt sind :thumbup: . Die Engländer hatten aber schon immer ein anderrs verhältnis zur Modelbahn. Als in Deuschland noch Fantasie-Loks fuhren, wollte Mann in England schon Loks die dem vorbild nahe kommen. Zurück zur Lok, in Deuschland heist es die Lok- also Weiblich :GR . Die Zylinder habe ich vor dem einbau gleich im ganzen in Reppingen-Beize getaucht und nur die Dampfleitungen rausschauhen lassen. Wie willst du den die Linierung machen und läst du das Führerhaus hinten offen oder nur ein Feuherloch. Mir gefält das offene Füherhaus besser und ist meiner meinung auch besser bei Kohle Loks. Ich bin mal gespandt ob nach dem grasierenden Kohle-Fieber auch noch ein Spiritus-Fieber kommt :M


    Ciao Karsten

  • Zitat von Karsten


    Zurück zur Lok, in Deuschland heist es die Lok- also Weiblich :


    Servus Karsten,


    naja: Der Zug, das Dampfross, die Maschine, der Triebwagen ..... :GR ich denke, dass das Geschlecht der Lok nicht so wichtig ist - ich baue eine androgyne Lok!


    Hast du beim Beizen der Zylinder die Kolben und das Lineal demontiert ?


    lg / oliever

  • Hi Oliever


    Ich habe an denn Zylindern nichts abgebaut, die Dichtungen können das ab da es alles O Ringe sind. Der rest ist Edelstahl der das aushält. Arthur währe übriegens mein Faforit :Q


    CXiao Karsten

  • Hallo alle zusammen,


    so eine Kohlelok soll ja ziemlich rumsauen,
    und da Mädchen nachgesagt wird sie seien sehr reinlich,
    habe ich auch für Athur gestimmt.


    Gruß und weiterhin frohes Gelingen
    Sascha :)

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo Oliever,


    aus meiner Sicht klarer Vorteil für weiblichen Loknamen :flt: :flt: :flt:
    Eine Dampflok kann sehr zickig sein und überhaupt nicht auf logische
    Argumente logisch reagieren, also sehe ich da keinen Platz für
    einen männlichen Namen......


    duck und weg
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Hallo Oliever!


    Habe für Arthur gestimmt.


    Klingt für mich "typical British" obwohl mich das "Dent" irgendwie an Zahnarzt erinnert!


    Sch(m)erzfreie Grüße, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Oliever,


    wenn du das so siehst, dann musst du aber eine grosse 42 auf die Lok kleben oder nieten und
    eine weisse Maus als Lokführer reinstellen.......


    Gruss,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Zitat von Karsten

    Wie willst du den die Linierung machen und läst du das Führerhaus hinten offen oder nur ein Feuherloch. Mir gefält das offene Füherhaus besser und ist meiner meinung auch besser bei Kohle Loks.



    Hallo Karsten, ich schulde dir noch zwei Antworten:


    1. Die Linierung soll ungefähr so aussehen:


    Das siebte Bild von oben ...


    http://www.lightline16mm.com/M…/modelpages/ladyanne.html



    2. Ich werde beide Varianten bauen. Die geschlossen Gehäuserückwand lag beim Roundhousebausatz bei - die Feueröffnung habe ich bereits eingearbeitet. Die offene Rückwand liefert Joep mit seinem (Um)Bausatz.
    Da die Rückwand nicht verlötet - sondern verschraubt wird - kann nicht später nach belieben wechseln.



    lg / oliever

  • Hi Oliever


    Da bin ich aber mal auf die umsätzung gespant. Ich habe mir da auch so meine gedanken gemacht :GR , aber mit abkleben wird das schwierig. Wenn abkleben nicht geht, versuchs doch mal mit einer Reisfeder. Da mußt du aber die passenden Schablonen-Linniale selber bauhen. Damit kannst du aber gans feine Linien ziehen, das selbs die Egländer neidich werden.


    Ciao Karsten

  • Hallo Oliever,


    Pal hat recht. Ich kenne Beugler von diversen Faszination Modellbau her, aber eben, alle 2 Jahre ein paar Striche ziehen...... Du hast natürlich einen Zehntel Aufwand mit den Vorbereitungen.


    Fall Du den beschwerlicheren Weg wählst hiernoch ein paar Tipp:


    Zum Abdecken eignet sich vorzüglich das gelbe "Scotch Brand Tape", gelb, in diversen Breiten
    Das Scotch 281 Post -it
    Das Scotch Maskin Tape, mit dem man div. breite Streifen kleben kann, min. Streifenbreite 1/16 " = 1,588 mm.


    Brand Tape kann man mit einem Hölzchen in die feinsten Kanten und Ecken drücken und mit einem Skalpell scharfe Formen schneiden. Es gibt randscharfe Kanten, nicht so faserig wie bei Malerband und lässt sich nachher gut von Untergrund lösen ( reisst keine Farbe mit ).





    Beispiel Rundung. Bin am Umspritzen des DT auf meine Gesellschafts-Farbe blau.



    Die kleine Lücke inder Mitte ist das alte Zierband, Farbe kann nicht unter das Abgeklebte




    Masking Tape. Band aufkleben, gewünscht Streifenbreite einfach wegziehen.


    Bekommt man im Handel für Auto-& Motorrad Lackiererei.


    LG Pierre

    OLD WAYS DONT OPEN NEW DOORS.

  • Hallo Freunde,


    viele Dank für eure Unterstützung. Stand jetzt werde ich die Maschine (Gehäuse + Außenkessel) zuerst einmal in der Grundfarbe "Weinrot" lackieren. Diese soll später nur naoch in einzelen "Tafeln" sichtbar sein - ich glaube, dass dieses mittels Abkleben (Danke Pierre für deine Tipps) zu lösen ist. Wie ich die feine Linierung herstellen werde ...?


    Pinsel (Schlepper) fällt für mich wohl aus .... da ist der Künstler zu wenig ausgeprägt. Ich werde einmal ein paar Feldversuche anstellen und probieren! :wink:


    Mein größter Feind ist hier wohl meine Ungeduld :pff:



    LG / oliever

  • Hallo Oliever,


    da hast du dir ganz schön was vorgenommen mit der Linierung :wink: . Ich würde dir Empfehlen mit der Lackierung zu warten bis der Kessel da ist. Ich hatte Fahrwerk und Führerhaus lackiert - beim Fahrwerk war's kein Problem aber am Führerhaus wär's besser gewesen, ich hätte noch nicht lackiert. Was ich sagen will: Es wäre sehr ärgerlich wenn du dir bei der Montage des Kessels den Lack beschädigst oder noch was korrigieren musst!
    Außerdem: Die Lok saut ziemlich! Nach 1h fahrt ist sie nicht nur Wasser- und Ölbesprenkelt, auch viele kleine Kohle- und Aschebrösel bedecken die ganze Lok (und die ersten beiden Wagen). Ich fürchte dass der Lack beim abwischen dieser doch etwas leidet. Mich würde das nicht stören, ist bei mir doch alles nur gesprüht, aber bei so viel Arbeit hätte ich Bedenken...


    Was ich noch nicht verstehe: Du hast die Schrauben an den Schieberstangen mit dem Kopf nach innen gedreht. Aber wie stellst du dann die Steuerung ein?


    Ich drück dir die Daumen, dass dein Kessel bald kommt :D


    Viele Grüße
    Arne

  • Zitat von AsJ17


    Was ich noch nicht verstehe: Du hast die Schrauben an den Schieberstangen mit dem Kopf nach innen gedreht. Aber wie stellst du dann die Steuerung ein?


    Hallo Arne,


    naja ... die Steuerung war schon eingestellt und ich habe die Schrauben danach "gewendet". Ich ziehe sie mit einer Teppichmesserklinge fest .... das geht schon.


    Mit dem Bau geht es seehhhrr langsam weiter, das liegt aber nicht am fehlenden Kessel, sondern an meiner Lust (Hexenschuss und Wurzelbehandlung haben meine volle Aufmerksamkeit gefordert ... :roll: )


    Ich werde die Linierung mit einem Klarlack versiegeln. Sollte im Betrieb dann doch die eine oder andere Blessur erscheinen kann ich gut damit leben - diese Loks sind ja irgendwie Gebrauchsgegenstände.


    Das Gehäuse habe ich in der Zwischenzeit gelötet und probehalber montiert. Die Roundhouserückwand habe ich wie bereits beschrieben ausgeschnitten:





    Pierre hat mir in Karlsruhe zwei seiner "Flaschenöffner" vermacht. Die sind schön stabil und verkraften mit Sicherheit auch einen größeren "Bums"!





    Dies ist der derzeitige Stand der Lackierarbeiten :pff:



    Ich habe vor morgen die Rauchkammer und die Bufferbeams zu lackieren ..... mal sehen ob's was wird?



    LG / oliever

  • Hallo Oliever,


    bei Deiner Stellprobe mit dem Gehäuse stelle ich fest, dass die Einstiegs-Tritte Bestandteil des Gehäuses sind. Bei meiner William sind sie am Bodenblech, rechtwinklig umgebogen.Die jetztigen sind schöner hergestellt.


    Meine haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie sich durch das Handling ständig nach innen verbiegen ( 0,5 mmm Blech wie beim Gehäuse). Das wird bei dir auch passieren.


    Ich bin daran, sie irgendwie vom Rahmen her von oben schräg nach unten zu verstreben, da ich die ständige "Geradebiegerei" satt habe. Man könnte sie auch unten waagrecht zum Rahmen verspannen. Siehe "Eine neue Roundhouse", 2tes Bild der noch grünen William. Dort siehst Du die gebogenen Tritte.


    Ueberleg dir eine ähnliche Verstärkung mit dem Rahmen oder dem Bodenblech, jederzeit lösbar. Bevor Du jetzt lackierst. Nachher bohren ist ev. mit Farbschäden und sicher mit Aerger verbunden.


    LG Pierre

    OLD WAYS DONT OPEN NEW DOORS.