Zahnradbahnen Live Steam - Auch mit Kohlefeuerung?

  • Hallo in die Runde,
    Georg.....natürlich ist die Stellung sowie der Durchmesser des Blasrohr sehr wichtig für die Anfachwirkung des Feuer.
    Ich habe mal beim Reinigen der Rauchkammer, vesrehentlich das Blasrohr etwas mit dem Ruß-Öl-Schmotter zugekleistert.
    Beim nächsten Anheizen, hatte ich größte Schwierigkeiten, im Stand, das Feuer bei Laune zu halten.
    Nach dem ich die Ursache erkannt und beseitigt hatte, war das kein Problem mehr.
    Innerhalb kurzer Zeit, habe ich den Kesseldruck mit dem Hilfsbläser von 2 auf 7 bar gebracht.
    Bläst das Ventil ab, beginnt die Fahrt, niemals vorher....
    Mich kann es ab und an auch nerven, wenn das Ventil länger abbläst....sollte das vorkommen, so schalte ich die Dampfpumpe zu,
    und habe einen Verbraucher und zusätzlich nimmt das Speißewasser auch etwas den Druck aus dem Kessel.
    Gerne pfeife ich mal mal ordentlich durch, das hilft auch sofort...


    Gruß Gery

  • Hallo Freunde der Kohlezahnradlok,


    habe gerade mit Manuel Regner gesprochen und er sieht kein Problem die Achenseebahn Zahnradlok auch ohne Kessel zu liefern.
    Einfach bei der Bestellung angeben, was der Umfang der Bestellung sein soll, d.h. Fahrgestell, Gehäuse, (Dome, Schornstein, Ventile oder auch nicht).
    Einen Preis konnte er auf die schnelle nicht sagen.
    Der reine Ersatzkessel für das C-Kuppler Fahrwerk kostet als Ersatzteil 115 Euro.
    Ich werde mir die Lok ohne Kessel und Amaturen bestellen, bei dem Namen kann ich nicht anders :) .


    Grüße,
    Georg

  • Georg,


    man muss aber wissen, dass die Bergfahrt mit einer guten Anlage das Feuer derart anfacht dass am Ende Der Steigung die Lok sehr stark abbläst. Und was dann ?


    da

  • ........ ebensowenig wie an einer guten Bremse. :GR


    denn je steiler die Strecke umso schwieriger wird das Bergabfahren :G


    Tobias und ich wissen das recht genau und je schwerer die Lok oder der Zug ist, umso schneller ist er wieder unten :HL


    Viele Grüße
    Manfred

  • Moin Georg,


    ein spannendes Projekt! :thumbup: Mich packt auch gerade wieder das Kohlefieber, mehr dazu später!


    Zitat von damoba

    man muss aber wissen, dass die Bergfahrt mit einer guten Anlage das Feuer derart anfacht dass am Ende Der Steigung die Lok sehr stark abbläst.


    darum würde ich mir keine Sorgen machen. Die Physik bleibt die gleiche, wie bei Nicht-Zahnradloks:
    Je mehr Abdampf aus den Zylindern kommt, umso mehr wird das Feuer angefacht. Der Abdampf hängt ja aber mit dem zugeführten Dampf zusammen. Dabei ist es egal, ob eine "normale" Lok mit 10 Waggons schnell auf ebener Strecke fährt, oder eben die Zahnradlok langsam bei großer Steigung. Wird viel Dampf verbraucht - mehr als produziert wird - sinkt der Druck. Jede Anfachung ist da willkommen.


    Die Zylinder haben 14mm Durchmesser und 20mm Hub, dass ist mehr als Roundhouse hat (~13,... * 17,... ungefähr). Bei der Länge der Lok und dem geringen Platz zwischen dem Rahmen wird der Kessel vermutlich etwas weniger Leistung haben, als ein Riverdale-Elke-Kessel. Die Frage ist also eher: Produziert er genug Dampf?


    Wichtig ist die Falschluft in meinen Augen vor allem kurz vor dem Scheitelpunkt der Strecke.


    Ich wünsche dir viel Erfolg bei dem Projekt, ich bin gerade bei der Revision meiner Elke!


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Georg und Kohlezackemitdenker,


    es freut mich, dass du das anpackst. Ich wünsche dir dabei jedenfalls ein gutes Gelingen und freue mich über den Bau deiner Konstruktion. Sicher wird sich das eine oder andere Problem noch ergeben, aber es wird sich eine Lösung finden.


    Aus eigener Erfahrung mit einer HOm Zahnradstrecke, weiss ich, dass die Talfahrt schwieriger ist als die Bergfahrt. Deshalb nicht zu steil und nicht zu schwere Anhängelast, eventuell aber eine ferngesteuerte mechanische Zahnradbremse von Anfang an mitkonstruieren. Ich denke eine kombinierte Adhäsions und Zahnradlok (die ja auf normalen oder zahnstangen Anlagen fahren kann), wird mehr technische und spielerische Möglichkeiten bieten.
    In meinem Kopf existiert schon lange eine kombinierte Adhäsions und Zahnradlok mit getrennten Dampfregler für Adhäsion und Zahnrad, dazu habe ich auch schon verschiedene Fahrwerkbausätze vermessen...Letztendlich aber waren die Zahnräder der Grund, dass ich nie damit begonnen habe.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Arne,


    es sind fast 20 Jahre seit meiner ersten Kohlelok. Für den Unterdruck in der Rauchkammer ist die Last der Maschine zuständig. Je höher die Last, je stärker der Unterdruck in der Rauchkammer. Vielleicht hat sich die Physik seit Walter Kolb geändert.


    da

  • Ich sehe keinen Grund zur Annahme, das die "Last" - physikalisch sollten wir von Leistung reden - einer Zahnradlok anders ist! Ähnliche Zylinder, ähnliche Kessel, gleicher Druck :WN . Somit sollte auch die Abdampfmenge ähnlich sein. Daran ändern weder 20 Jahre noch Walter Kolb (hat der eine Kohle-Zanhradlok gebaut?) etwas, oder? ;)


    as

  • ...hier noch meine Skizze, ca. 20 Jahre alt.






    Das Fahrwerk wäre ein um eine Achse verlängertes Regnerfahrwerk "C-Kuppler", der Zahnradantrieb ein Fahrgestell für den "B-Kuppler". Zum Glück habe ich die Lok nicht gebaut, ich hätte Platzprobleme mit Akkus, Gastank, Fernsteuerung etc. bekommen. Dies natürlich eine Fantasielok (wie meistens bei mir :wink: )


    Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Arne und da,


    ich glaube, ihr schreibt nicht über dasselbe. Meine Meinung: Die Leistung hat direkt nichts mit dem Unterdruck in der Rauchkammer zu tun, denn die Last (Anhängelast) wird der Leistung der Lok angepasst. Grosse Leistung = starke Lok = grosse mögliche Anhängelast, oder kleinere Leistung = schwächere Lok = weniger mögliche Anhängelast.
    Also kann auch eine Lok mit kleinerer Leistung einen grossen Unterdruck in der Rauchkammer entwickeln wenn sie an der Leistungsgrenze gefahren wird.
    Bei Zahnradloks ist dies meistens der Fall, und der Kessel liefert was er kann, und wenn er mehr kann, wird die Fahrt schneller...
    Aber auch Arne hat recht, ein Kessel entwickelt eine bestimmte Menge Dampf in einer gewissen Zeit, und ob diese Menge nun durch schnelles Fahren mit schwerer Last in der Ebene oder durch langsames Hochklettern in der Zahnstange verbraucht wird ist dem Kessel egal...
    Ich könnte hier einiges aus eigener Erfahrung als Heizer und Führer (nicht auf Zahnstange aber sonst am Berg) schreiben. Beim Vorbild wird mit der Steuerung gefahren (kleine Füllung, grosser Druck) was in unserer Modellgrösse aber nicht erkennbar angewandt wird.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Christoph,


    meine Erfahrung ist die, dass nach einer Steigung bedingt durch den höheren Unterdruck in der Rauchkammer der Kessel abbläst. Die Lok steht also da fast mit Ueberdruck vor der eventuellen Talfahrt. Da wird's dann recht heikel mit Fahren und Bremsen können. Auf der Ebene ist das alles nicht so problematisch. Ich weiss noch wie die Kolb Lok in Samaden nach der Steigung recht Fahrt bekam und dann die Schiene verliess....


    Du kennst das ja besser als wir


    da

  • da,


    es stimmt, sowohl beim Original wie auch beim Modell, wird durch den Unterdruck in der Rauchkammer das Feuer angefacht und dadurch entsteht noch mehr Druck im Kessel, was ohne Gegenmassnahme zum Abblasen des Überdruckventils führt. Dies wird durch reduzieren der Luftzufuhr zum Feuer und durch das Einspeisen von Wasser in den Kessel reguliert.
    Bei unserer Modellgrösse stehen dazu Speisepumpe oder ev. Injektor und die Falschluftzufuhr durch die Feuertüre (System Riverdale) zur Verfügung. Diese Konstruktion kann sicher noch für eine Zahnradlok optimiert werden. Das Drosseln der Rauchrohrdurchmesser wäre auch noch eine Variante zur Feuerregelung.
    Die Falschluftregulierung von Riverdale funktioniert ausgezeichnet. Wenn nun noch eine Speisepumpe oder Injektor in Betrieb gesetzt wird, sollte der zusätzliche Druck anstatt durch das Überdruckventil entweichen, Wasser in den Kessel befördern (was nach so einer Bergfahrt sowieso nötig ist). Ich glaube durch ein Abstimmen dieser Bauteile lässt sich auch eine Kohlezahnradlok gut betreiben, Bedingung ist natürlich eine Lok mit Wasservorrat was wiederum eine Konstruktionsangelegenheit wird...


    Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Christoph,


    genau so sehe ich das auch nur vermute ich, dass dieses Handling im Modell per RC nicht einfach ist. Nach dem absoluten Selbstbau von nunmehr fünf Loks kann ich mir sicher diese Meinung erlauben.


    da

  • Hi Schienendampfer


    Ich würde lieber nach einen passenden Lok suchen um aus einer Riverdale/Roundhouse Kohle Lok eine Zahnradlok zu bauen. Wie Mann einige Kommpromiesse eingehen würde währe zum Beispiel diese Bosnische Zahnradlok



    ciao Karsten

  • Hallo Schienedampferfreunde,


    anfangs 2014 haben wir hier geträumt, von der ersten Kohlezackelok...


    Ich erlaube mir, sie hier (wo sie auch hin gehört) vorzustellen:



    Unter "Zahnradlok BRB Nr.6" kann man den Werdegang dieses Schmuckstückes von Hans genau verfolgen.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...