Preußische T0 in Blechbauweise

  • Hallo alle zusammen,


    ich habe mein nächstes Projekt angefangen.
    Nachdem ich mir den zweiten Wagen in Blech zugelegt habe,
    und ich von der einfachen Bauweise faszinierd bin, habe ich kurzer Hand
    mit dem Bau einer Lokomotive aus Blech angefangen.


    Als Vorbild habe ich eine alte Lok gefunden,
    die ich von der Technik gerne mit einem Modell der Preußischen T0 "verheiraten" möchte :flt:


    Hier der Link zum TinPlate Modell: Carette Echtdampflokomotive


    Und hier die Wikipedia-Seite der T0: Preußiche T0 auf Wikipedia


    Im Moment warte ich auf die Räder,
    wieder aus Holland von ModellTrainParts,
    dort habe ich mir auch ein paar Ersatzteile für meine Wagen bestellt.


    Erstmal einen schönen Gruß und bis dann
    Sascha




    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo Sascha,
    das von Dir eröffnete Thema interessiert mich auch sehr. Mich interessiert vor allem, ob Du die Bleche lötest oder auch Falznasen nutzt, und aus welcher Blechstärke Du die Kessel herstellen wirst. Bin auf Deine weiteren Berichte gespannt.
    Ich wünsche dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.


    Viele Grüße


    Manfred

    VG Manfred B.

  • Hallo Manfred,


    die Verbindung von Bodenblechen, Seitenteilen, Vorder- und Rückwand, habe ich mit M3 Schrauben realisiert,
    Die Rahmenwangen, sollen da noch mit drann, stelle morgen noch ein Bild ein.
    An die Verbindung mit Falsnasen traue ich mich noch nicht ran, vielleicht später mal bei einem Wagen.
    Das Dach ist aber wie bei dem Personenwagen per Fals aufgeschoben.


    Blechstärke vom Aufbau und Bodenblech und Rahmenwangen ist 0,5mm,
    Der Aufbau hätte noch dünner sein können, aber ich hatte nur dieses Blech für lau zur Hand :wink:


    Ich habe ein altes weichgelötetes Kesselfragment vermessen,
    dort ist die Blechstärke 0,5mm, daran werde ich mich orientieren.
    Den Kessel wollte ich auch aus MS-Blech biegen falsen und dann aber hartlöten.


    Gruß und bis dann
    Sascha

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo Sascha,
    vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Fragen.
    Wenn Du das Kesselblech selbst biegen willst, empfehle ich, dass Du einen Dachklempner oder Sprengler in Deiner Nähe suchst. Die haben eine Rollmaschine, in der sie Cu-Bleche zu Rohr mit minimal 35 mm Durchmesser rollen können. Auch der Falz ist dort herstellbar. Da beides keine komplizierten Arbeiten (auf diesen Hand-Maschinen sind, gestatten sie oft die Selbstbetätigung. So fallen kene Kosten - außer eionem kleinen Opulus in die Kaffeekasse an.


    VG Manfred

    VG Manfred B.

  • Hallo Manfred,


    das mit dem biegen ist noch so eine Sache, bei der ich mir noch nicht schlüssig bin :GR
    Der Klempner oder Sprengler ist mir eigendlich zu einfach,
    es muß auch eine Moglichkeit geben das Kesselrohr im Hobbykeller herzustellen.
    Mal schauen.


    Gruß
    Sascha

    Moin Moin
    ____________________________________________________
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  • Hallo Sascha!


    Wieder ein interessantes Projekt das du da angehst.


    Bin gespannt auf die weiteren Baufortschritte.


    Welches Blech verwendest du für das Gehäuse? Zinkblech?


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Gerald,


    ich habe das Blech genommen, was gerade da war,
    Zinkblechtafeln ca. 800x300mm, die ich von meinen Nachbarn geschenk bekommen habe.
    Diese waren mal Bechriftungsfelder an Gitterboxen
    und auf einer Seite völlig mit Warnhinwiesen und Inhaltsangaben zu gekleistert.
    Mit Spiritus liesen sich diese Aufkleber aber entfernen.
    Wie sich die Zinkschicht beim lackieren verhält weiß ich noch nicht.


    Gruß und bis dann
    Sascha

    Moin Moin
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  • Hallo Sascha.
    Sehr spannend was Du da gerade machst, da ich urspünglich einmal mit den alten Loks angefangen bin.
    Ersatzteile aller Art für alte Eisenbahnmodelle (Lokomotiven und Wagen) bekommst Du auch in old germany.


    Hier ein link zu Schiffmann. Dort gibt es zwei button für:
    - Ersatzteilhersteller und Restauratoren und
    - Kleinserienhersteller


    http://www.schiffmann-verlag.de/


    Gruß Holger

  • Hallo alle zusammen,


    beim einräumen von weiterem Rohmaterial,
    was ich aus der Werkstatt meines Vater geborgen habe,
    hatt mich noch ein Stück 0,5mm MS-Blech angelacht.


    Und so ging es ans Rohr biegen:


    Vorbereiten der Falz an den Enden vom Kesselblech


    Fertigbiegen mit 1mm Distanzblech


    Rundbiegen mit Stahlrohr und Muskelkraft :wink:


    Da die Enden mit meiner Methode nicht rund zubiegen sind, habe ich sie abgewinkelt


    Dann den Übergang von kleinem Radius zu abgewinkelter Kante mit einem kleinen Rohr nachgebogen


    Fertig zum verschließen des Falz




    Manfred, hier das Bild von der Verschraubung


    Gruß und bis dann
    Sascha

    Moin Moin
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  • Hallo Holger,


    vielen Dank für den Link,
    aber ich werde bei Zeiten mal wieder Modellbörsen besuchen gehen,
    um zu schauen was es dort so an altem Blech gibt.
    Hauptintresse wäre dort, Blechräder und Marklinkupplungen
    Und wenn der Lokbau flott von der Hand geht,
    wollte ich ja wenigsten noch einen Wagen selber bauen.
    Intressant wäre da die Herstellung von Blechrädern :GR


    Gruß
    Sascha

    Moin Moin
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  • Hallo Sascha,


    da hätte ich etwas für Dich:


    Raddurchmesser: 22mm
    Spurkranzbreite: 3mm
    Achsbohrung: ca 2,5mm
    Spurkranzhöhe: 3mm
    Radbreite : 7,3mm


    Die Räder sind innen hohl und aus 2 Blechteilen gefertigt.


    Ich hatte diese vor Jahren bei einem osteuropäischen Hersteller von Blecheisenbahnen gekauft und wollte Rollböcke daraus bauen. Aber dazu gab es dann irgenwann von LGB mal die kleinen Räder. So blieben diese in der Bastelkiste.
    Leider kann ich den Hersteller nicht mehr ausfindig machen. Bei dem gab es alles in Einzelteilen oder als Fertigmodell. Ich glaub der war auf dem Echtdampfhallentreffen oder Faszination Modellbau um 1997 herum.


    Beste Grüße,


    Marco

  • Hallo Replikabauer, aber auch an alle anderen,


    ich möchte hier - vielleicht hat es auch schon ein anderer mal getan - auf die Gewinnung von gutem Weißblech in 0,5er Stärke hinweisen.
    Bei den Döner- und Asiakostanbietern fallen 5 l - glatte, also ungeriffelte Weißblechölkanister in den Abmaßen mit ca. 350 x 250 x 500 mm an. Diese sind froh, wenn die Kanister durch uns entsorgt werden. Mit einer Goldschmiedeblechschere lassen sich die Deckel und Böden gut entfernen. Allein aus dem Mantelblech erhält man eine Tafenl von 500 x 500 x 750 mm.
    Nach einer einfachen Reinigung mit Spülmittel ist das Blech fettfrei. Da es nicht mit einer Schutzschicht versehen ist - oftmals nicht einmal außen bedruckt - lässt es sich sehr gut löten und für unsere Zwecke "missbrauchen".


    Sascha, das Biegen und Falzen Deines Kesselrohres ist Dir gut gelungen.
    Als ich meinen ersten Kessel aus 1,7er Cu-Blech (Dachblech) "gewalzt" habe, ist die Unterseite, an der die Schnittstellen zusammengelötet wurden (jedoch ohne Falz) etwas abgeflacht. Dadurch sieht der Kessel etwas unförmig aus. Abhilfe bringt in solch einem Fall nur die Ummantelung mit einem dünnen Blechmantel oder die Abdeckung durch eben sol lange Wasserkästen. Ich habe den Kessel noch nicht verbaut, aber irgendwann wird er schon mal Verwendung finden.



    VG Manfred

    VG Manfred B.

  • Zitat von Sascha

    Wie sich die Zinkschicht beim lackieren verhält weiß ich noch nicht.


    Da kann dir Karsten sicher einen guten Tipp geben, er verarbeitet doch viel Zinkblech in seinen schönen Eigenbauten und lackiert diese dann anschließend.


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo alle zusammen,


    @Marco,
    als osteuropäischen Harsteller kenne ich nur Merkur,
    die Rader scheinen aber nicht aus Blech zu sein.
    http://www.merkurtoys.cz/de/
    Wegen der Räder sende ich dir mal eine PN.


    Gerald,
    Karsten wird sich bestimmt noch melden :wink:


    Manfred,
    eigendlich finde ich 0,5er Blech noch zu dick,
    habe jetzt schon meine leeren Gasflaschen ins Regal gelegt,
    mal schauen wie dickwandig diese sind, aber Danke für deinen Tip!


    Gruß
    Sascha

    Moin Moin
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  • Hallo Sascha,


    ich bin mir sicher das es Blech ist denn die Hälfte mit dem Spurkranz ist hinten um die andere Hälfte gebördelt.Außerdem sind die Räder hohl :GR


    Merkur war es glaub ich nicht. Vielleicht finde ich noch ein Prospekt in meinen Unterlagen.


    Beste Grüße,


    Marco

  • Nein Marco,


    an deinen Räder will ich gar nicht zweifeln!
    Die Räder von Merkur scheinen nicht aus Blech zu sein.
    Merkur kam mir auch nur in den Sinn, weil du von "osteuropäischem Hersteller" geschrieben hast.


    Gruß und Dank
    Sascha

    Moin Moin
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  • Hallo alle zusammen,


    ich habe mal schnell ein paar Kesseldeckel "gedängelt" :flt:


    Eigendlich wollte ich sie so herstellen, wie in diesem Video,
    aber das ging irgendwie garnicht, Metalldrücken auf der Drehmaschine


    Nachdem ich die Holzform etwas umgearbeitet hatte wurden die Deckel halt ausgeglüht und getrieben,
    ausgeglüht und getrieben, ausgeglüht und...


    Das Treiben geht erstaunlich gut, und wenn der Deckel stramm drauf sitzt, ist er fertig.
    Und wenn die Holzform das richtige Maß hat, psst der deckel sogar aufs Kesselrohr :ae





    Falz und Lötmuttern hartgelötet


    Schleifen der Deckel


    Der fertige Kessel in Zitronensäure


    Gruß und bis dann
    Sascha

    Moin Moin
    ____________________________________________________
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  • Hallo Sascha


    Eine schöne Lok hast du dir da ausgesucht um daraus eine „ Kraft Lok „ zu bauen. :thumbup:
    Mit Spiritus beheizte Lok zu bauen, die auch fährt ist gar nicht so einfach zu realisieren. :BT :GR


    Ciao Karsten

  • Hallo Joe,


    schön von dir zu hören, und zu sehen :thumbup:


    Räder hab ich mittlerweile von http://www.modeltrainparts.nl/
    Nur leider gibt es an dieser Baustelle einen Baustop bzw. eine Pause.
    Die Lok habe ich zur Entspannung angefangen zu bauen,
    da ich im Sommerurlaub mein Auto reparieren mußte.


    Wann es weitergeht, kann ich noch nicht sagen.
    Und zur Zeit tut sich, bis auf ein verrostet Fragment einer stationären Dampfmaschine nichts in meinem Hobbykeller.
    Aber dazu später mehr.


    Gruß und bis dann
    Sascha


    P.S. die Firma gibt es noch:
    http://www.zanka.cz/

    Moin Moin
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    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø