Tuning meiner Mamod

  • Hallo Georg,


    auch ein Schweizer 5 Sterne Koch bekommt aus schlechtem Fleisch und schlappem Gemüse keine anständige Suppe zustande. Oda?


    So ist es mit dem Teil auch, ich glaube Deine hat noch besseres Material verbaut.


    Wenn ich der jetzt neue Radsätze gönne, dann fallen die wieder auseinander, oder der Rahmen macht schlapp.


    Ich habe die aber bestellt, weil die derzeitigen so eiern und ausgeschlagen sind, dass da nicht einmal mehr Füg und Passkleb ex Loc..hilft. Mal sehen was da dann kommt.


    Wobei ich mir die teuren Upgrade Räder sparte, weil die neben einer Stahlachse und kaum passenden "Lagerkonstrukten" nicht passen, einer unserer Ex Kanzler hätte gesagt suboptimal. :wink:


    Mal sehen wann die dann wieder rast und wie lange?? :cry:


    Grüezi


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Männer,


    jau die rennt wieder zumindest auf dem Rollenbock, derweil die Bahn unter einer 10cm Schneeschicht liegt. Habe der einen neuen Radsatz gegönnt und einiges nachgebessert. Aber eine Lok, wie sie von den R`s gebaut werden wird sie nie werden.


    Kuckt selbst:


    https://www.youtube.com/watch?v=5h37dOaqeII


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    Die Regelbarkeit würde ich eher als "tikital" bezeichnen, auf der Bahn geht es aber.
    Man kann auch ganz gut sehen, dass der Rahmen rumzappelt, weil er prinzipiell zu schwach dimensioniert und mit zu wenig Querstabilisatoren versehen ist.


    Meine 2. läuft mittlerweile nach einiger Einfahrzeit auch recht prächtig. :thumbup:


    Da lädt das Video noch. :pff:


    Kleine Anmerkung an die Admins: Wäre das Posting nicht besser unter Vorstellung, Test- und Fahrberichte aufgehoben?


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Fritz
    Was zeterst Du rum Deine Mamot läuft doch einwandfrei :thumbup: .
    Das regulieren mit dem Umsteuerventil könnte vielleicht etwas angenehmer werden wenn man die Fernsteuerungskurve in dem Bereich etwas abflachen würde. Aber sonst ist das doch ein tolles Löckeli und bietet für den Kaufpreis eigentlich recht viel tünkt es mich.
    Wenn Du eine Stuffe mehr Lok haben willst könntest Du ja meine Märklin BR 89 kaufen :pff: .
    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Moin Fritz,


    also wo der Georg recht hat, hat er recht. Deine MAMOD tut es doch augenscheinlich ganz gut und "das Rasen" sollte ihr mit ein paar Wagen am Haken auch vergehen. Rollenprüfstände sind was Feines, aber leider fehlt denen meistens das "dynamische Moment" des Lokeinsatzes auf der Strecke.


    Zitat

    Wenn Du eine Stuffe mehr Lok haben willst könntest Du ja meine Märklin BR 89 kaufen :pff: .


    Das ist doch ein Angebot, bei dem man schwach werden könnte, oder :E :E :E - aber ich glaube, Du bist auf etwas schmalerer Spur unterwegs, oder?


    Grüße Dietrich

  • Hallo Jungs,


    Zitat von dampfspieler


    Das ist doch ein Angebot, bei dem man schwach werden könnte, oder :E :E :E - aber ich glaube, Du bist auf etwas schmalerer Spur unterwegs, oder?


    In der Tat, ich habe einen Gedanken hin verschwendet, aber die Spur passt nicht und zu meinen ganzen englischen Schmalspursachen passt der regelspurige Bubikopf eher weniger. Georgs Angebot finde ich aber echt gut! :OW


    Zitat von Georg

    Hallo Fritz
    Was zeterst Du rum Deine Mamot läuft doch einwandfrei :thumbup: .
    Georg


    Warte nur bis sich die nächsten Teile wieder selbständig machen, ich sollte mal nachfragen ab wann es für die Radsätze Mengenrabatt gibt, es ist immerhin bereits der 3. :P


    Meine 2. die mit allen Upgrades daher kommt, hinterlässt einen besseren Eindruck.


    Mehr dazu demnächst!


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • So Jungs,


    nachdem ich schon diverse Male nach weiteren Ergebnissen gefragt wurde ein endgültiges Statement.


    Die Dinger laufen und zwar nicht schlecht, es bedarf zwar einiger Upgrades, aber selbst Lok 1 die nur minimalistisch getuned wurde rennt mit ihrem Weichlotkessel recht gut und lässt sich auch gut steuern sogar Rangierfahrten sind mit diesen Loks möglich


    Die machen mit den Summerlands Chuffern auch ordentlich Sound!


    Ich habe heute ein kleines aber schlechtes Video ja meine alte Digilux 2 ist wohl nicht mehr, vor allem bei Videos der Kracher von beiden gemacht. Wobei uns dabei auch noch ein Flugsaurier die Ehre gab!


    [youtube]

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    Fazit: Kann man kaufen, ich würde aber die Mammod MK ll nehmen, das spart immense Nachtunerei, kommt dann aber auch nicht unbedingt preiswert (Inkl. Fracht ca. 500€) daher. Meine Lok 2, die blaue war erheblich teurer, die habe ich ja aus E- Teilen selbst zusammengebaut.


    Die beiden werden auf jeden Fall gut und gerne auf meiner Bahn gefahren und Karsten hatte auch, nach anfänglicher großer Skepsis zunehmenden Spaß damit die zu heizen! :D


    Wenn man den Kessel füllt und 15ml wieder absaugt, dann passiert nichts, das Gas ist, englisch üblich, leer bevor der Kessel ohne Wasser daher kommt. Fahrzeit mit dem ca. 10ml Gastank ist ca. 15 Minuten.
    Deshalb sind die kaum ablesbaren Wasserstände eigentlich optische Spielzeuge. Dasselbe gilt für das Manometer. Warten bis die Lok von selbst anfährt, dann geht sowieso kurz danach das Sicherheitsventil auf. Gas zurücknehmen und fahren bis das Teil wegen Gasmangels stehen bleibt. :)


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Fritz,
    Danke für den Hinweis auf deinen Beitrag, der wirklich ausserordentlich hilfreich für mich war.
    Gerne gebe ich auch meine Erfahrungen hier ab. So habe ich mich mal rangemacht und einen Öler (Zwergöler :BT ) nach einem Vorschlag von Rob van Dort zusammengefriemelt. Der Öler fasst, na ja ca. 4 Tropfen Dampföl, dass ist zwar gar nicht mal so viel,
    meiner Meinung nach aber ausreichend für eine Kesselleistung. Sobald der Kesssel angeheizt wird, entleert sich der Öler in das Dampfrohr. Das Öl wird dann , sobald die Wechselklappe geöffnet wird, als Film in die Zylinder durch den Dampfstrom mitgerissen. Natürlich muss bei erneuter Kesselbefüllung auch der Öler befüllt werden. Dies gestaltet sich aber problemlos.





    Meine Lok befreuere ich übrigens mit dem originalen dreiflammigen Spiritusbrenner. Zuerst funktionierte dies gar nicht. D.H. die Brennerflammen erloschen jedes mal recht schnell. Letztlich habe ich mir die Brennerdochte mal vorgenommen und festgestellt, dass sie praktisch als Schlaufe, d.h. doppelt im Dochtrohr lagen. Das war viel zu dicht, es konnte nicht genug Spiritus nachgesaugt werden, mit der Konsequenz, dass die Flamme erlosch. Ich habe dann jeweils drei der zusammengedrehten Glasfaserbündel entfernt, dann noch die Dochte entsprechend der Vorgabe gekürzt, dies sollte man aber nicht am Arbeitstisch :H machen, sondern draußen und siehe da der Brenner funktionierte nun einwandfrei.


    Wenn ich den Lokkesssel mit heißem Wasser befülle und in den Brenner die vorgesehene Spiritusmenge gebe, dann erreiche ich eine Laufzeit von ca. 8 Minuten. Wenn der Spritus dann aufgebraucht ist verbleiben im Lokkessel noch ca. 20 ml. Man braucht sich also nicht sorgen, dass der Kessel überhtzt wird 8) .


    Hier noch das Spritzenset für einen Dampflokjunkie


    :wink:




    Grüße

  • Hallo nochmal.
    Hatte in den letzten Tagen ein wenig Zeit und habe meiner MSS nun doch einen richtigen Öler und auch das "Kolben- upgrade Kit" verpasst. Auf die Schwierigkeiten beim Einbau des Ölers auf Grund der sehr beengten Verhältnisse, ist schon an anderer Stelle ausführlich eingegangen worden. Ich habe trotzdem das Originalanschlussteil verbaut, man muss nur die Wurstfinger, die plötzlich überall im Weg sind mit sehr schlanken Werkzeug ausstatten und dann klappt es. Die Dampfleitung habe ich direkt mit dem Anschlussteil verlötet, so ist alles dicht. Ich habe mich schon des Öfteren über einige Gewindeandeutungen bei der MSS gewundert.
    Der Öler zeigt auch hier leider diese mangelhafte Ausführung, so kann die Verschlusskappe nur mit Hilfe von Teflonband sicher in das, was eine Gewinde werden wollte, eingeschraubt werden.
    Aber immerhin läuft die MSS nun doch mit mehr Power, so dass sich die Mühen gelohnt haben. Zum Abschluss noch einige Bilder,
    die meine MSS mit zugerüstetem Öler, sowie das verlötete Anschluss-Stück des Ölers zeigen.





    Bis bald.
    L.G. Hans

  • Hallo Hans,


    erlaube mir 3 kleine Anmerkungen:


    1.
    Die originale Öleinspeisung hatte ich ebenfalls versucht und das Rohr, wie Du, aber weich eingelötet, es funktionierte nur temporär, bis die Spritflamme das Weichlot killte! Das hart zu verlöten machte m.E. wegen dem Dichtring in dem "Rohr" keinen Sinn, da der nicht entfernt werden konnte und beim Löten nur Probleme aufgeworfen hätte.


    2.
    Der zusätzliche Stabilisator hinter dem Umsteuerventil war bei meinen nicht dabei, der macht aber großen Sinn, weil sich das Chassis bestimmt nicht mehr so verwinden kann, wie bei mir, oder hast Du da einfach den Abstandshalter zweckentfremdet?


    3.
    Der Öler und seine Feingewinde ja das ist ein spezielles Kapitel. Ich bekomme den Deckel mit viel Gefühl eingeschraubt ohne Teflon dicht, die Ablassschraube ist aber einmal eingeschraubt und dicht ein Tabu. Ich leere den einfach aus.


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Fritz,
    der Stabilisator ist der alte Abstandshalter. Als Zurüstteil zum nachträglich eingebauten Spiritusbrenners gab es einen modifizierten, d.h. mit Nut versehenen Abstandshalter als Beigabe. Ja, und es machte wirklich Sinn einen weiteren Stabilisator einzubauen. So ein Teil lässt sich aus einem dünnen Vollrohr aus Messing leicht herstellen.


    Über die tatsächlichen Temperatur, die im Bereich der Öleranschlussverbindung herrscht , kann man nur spekulieren. Ich meine sie müsste unter 200°C liegen, da von unten "kalte" Luft nachströmt und das Dampfrohr praktisch durch den hindurchströmenden Dampf "gekühlt" wird. Der Überhitzungseffekt ist wohl vernachlässigbar auf Grund der kurzen Dampfrohrlänge. Aber wie gesagt, das ist reine Spekulation von mir. Ich werde mal versuchen die Bauteiletemperaturen während des Betriebs berührungslos zu messen. Dazu muss ich aber noch eine entsprechende Halterung basteln.


    Grüße


    Hans

  • Hallo nochmal,
    habe mir die Mühe gemacht und wie angekündigt unter Betriebsbedingungen einige Temperaturmessungen vorgenommen. Gemessen habe ich berührungslos mit einem geeichten Raytek MiniTemp (Messbereich -30°C bis +200°C).


    Betriebsbedingungen: Lok läuft auf Rollenbock, Heizquelle: dreiflammiger originaler Spiritusbrenner, dieTemperaturmessung wurde nach einer Laufzeit von ca. 5 Minuten vorgenommen.


    Die Außentemperatur des Öleranschlussteils betrug mehrfach gemessen ca. 92°C (Schwankungsbereich 87°C - 97°C)
    Die Außentemperatur des Dampfdoms ca. 123°C, was einem Dampfdruck von ca. 2,2 bar abs. (+ 1,2 bar) entspricht.
    Folglich wird die Innentemperatur des Öleranschlussteils wenigstens 123°C betragen müssen, allerdings auch nicht viel mehr.
    Die Temperaturddifferenz zwisch Innen und Außen lässt sich dadurch erklären, dass das Dampfrohr, tief in das Anschlussteil hineingschoben, ein Doppelrohr mit schlechten Wärmeübertragungswerten bildet und das so genannte "Außenrohr" von der vorbeiströmenden Luft zusätzlich gut gekühlt wird.


    Mein Fazit lautet, dass man durchaus das Dampfrohr mit dem Anschlussteil weich verlöten kann. Mein verwendetes Weichlot weist einen Schmelzbereich von ca. 185°C auf. Ich habe die Lötung mit einem Minigasbrenner vorgenommen, die zu verlötenden Teile ordentlich erhitzt, so dass das Lot dann sehr gut in alle Ritzen und Spalten hineinfließen konnte. Wenn man auf Nummer "Sicher" gehen will, dann sollte man ein Weichlot mit einem Schmelzbereich von mind. 220°C verwenden.



    Grüße
    Hans