Hallo,
hier nun ein Bericht über den Bau von Güterwagen - Rungenwagen, Flachwagen etc. für die Falk No. 1 (Bowande), im Original gebaut von Marschutz & Cantrell National Iron Works San Francisco.
Im Internet finden sich nach geschicktem googlen einige Hinweise, daß diese Lok (es gab wohl 2 Exemplare), überwiegend kurze Flach-/Rungenwagen gezogen hat. Einige neuere Bilden deuten darauf hin - siehe Beitrag von Gerald mit der "Caboose" im Falk No. 1 Thread, daß einige Wagen-Fahrgestelle erhalten sind, aber zweckentfremdet wurden. Die ursprüngliche Struktur mit den Rungenhalterungen ist jedoch nachvollziehbar.
Ich habe nun eine Serie von fünf Flachwagen aufgelegt, die per heute zweimal als Rungenwagen existieren, die anderen werde ich wohl als Flachwagen, Tankwagen und Caboose fertigstellen.
Länge über Puffer ca. 23cm, Breite 10,5cm. Klassische Bauweise aus Holz, mit Achsen, Achslagern, Kupplungen und Gurtendhalterungen von B. Heyn. Die Rungentaschen sind selbst hergestellt, aus MS-Profil 6x6x0,5x11 und MS-Draht 1,0. Kleine Lötübung....siehe Fotos...
Bei den Achslagern aus Weißmetall wurden die drei Attrappen der Schrauben abgefräßt, links und rechts eine Bohrung von 2,0 zum Befestigen angebracht.
Spannwerk aus MS 3x1, entsprechend gebogen und verschraubt, an den Achslagern mit einer kleinen eingelöteten Lasche 4x5,5 verrastet.
Die Weißmetallpuffer haben einen Zapfen ca. 3,2x7mm, in der Pufferbohle Bohrung von 3,1 angebracht, mit 2k-Kleber verklebt, von unten Bohrung 1,0 und mit MS-Draht 12x1 formschlüssig verstiftet.
Im Original haben die Wagen wie die Lok Normalspur, beim Betrieb auf 45mm-Gleisen muß man auch die Wagen runterspuren, wenn man den Maßstab beibehält. Daher wurden bei den Wagen die Außenmaße (= Achslagerposition) in etwa beibehalten), was aber eine Verlängerung der Achsen mit MS-Rohr 4x0,5 und neuen Achsstummeln erforderte.
Lackiert wurde das Chassis mit Tamiya XF-9 Hull Red sowie die Metallteile mit XF-24 Dark Grey, Bohlenbelag und Rungen wurden mit Clouth Holzbeize dunkelgrau und mit Tamoya Pulverfarben behandelt. Verklebt wurden die Holzteile mit Henkel Ponal wasserfest Super 3, damit sie auch im Freibetrieb stabil bleiben. Bohlenbelag mit MS-Bürste vorgealtert.
Hier erst mal die Genese der Rungentaschen, hat einige Übungen gekostet.... die Rungentaschen wurden in die Rahmenwangen eingesteckt (Bohrlehre!), die Stifte umgebogen und verklebt. Ausrichten mit kleinem Krafteinsatz machbar.
Gewicht pro Wagen ca. 270g, sie lassen sich wohl auch mit meiner Shay und Regner Willamette kombinieren.
Und so sieht die Lok mit den Wagen aus
Weiteres folgt,
Gruss,
Andreas