Hallo Schiendampfer,
obwohl in den unterschiedlichen, uns allen bekannten Foren, vieles zum Thema Nachbehandeln bzw. Reinigen gelöteter (hartgelöteter) Bauteile zu lesen ist, bin ich immer noch nicht auf eine - für mich brauchbare- Lösung gestoßen.
Das Problem ist bekannt - beim erhitzen verfärbt sich Messing und Kupfer in alle mögliche Farben, es bilden sich ggf. Zunderschichten. Ebenso finden wir am Werkstück Rückstände der unterschiedlich Flussmittel.
Wenn das Bauteil lackiert werden soll ist das alles halb so wild, hier kann mit Schleifpapier, Schleifschwämmen, Scheuerpulver usw. gearbeitet werden.
Bei blanken Bauteilen bin ich an meine Grenzen gestoßen - die roten Verfärbungen bekomme ich einfach nicht weg.
Versucht habe ich folgende, mir empfohlene Verfahren:
1. Essigkonzentrat - Das Stück Messing wurde nach einem mehrstündigen Bad in der Flüssigkeit einheitlich rot.
2. Zementschleierentferner 1:4 verdünnt - kein Erfolg
3. Zitronensäure - kaum Erfolg
4. Nicht lachen - Sud von Mixed Pickels - kein Erfolg / riecht aber gut
Ich würde ungern ein größeres Fass Säure Flusssäure in meiner Wohnung lagern müssen. Welche Mittel verwendet ihr sonst noch, wie entsorgt ihr diese.
Mein Probekörper aus Messing hat nach allen diesen Versuchen merklich an der Oberfläche gelitten, er sieht teilweise richtig verschlissen aus. Die roten Flecken jedoch sind geblieben.
Auch eine finale Bearbeitung mit einer kleinen Messingbürste am Proxxon-Handgerät konnte dem Rotstich nichts anhaben.
Für neue Tipps wäre ich euch sehr dankbar.
Oliever