Geschwindigkeit unser Modelle zur Kesselberechnung

  • Hallo SchienenDampfer,


    ich bin gerade am planen meiner ersten Lok. (genaueres kommt bei Zeiten in einem eigenen Thread)
    Und zwar würde ich gerne wissen wie schnell (km/h) unsre Modelle sind?
    Hat da jemand irgendwelche Zahlen für mich?


    vlg
    Manuel

  • Hallo Manuel
    Der Kessel von Regnerś Emma bringt kurzzeitig so viel Dampf, dass die Lok auf 10 km/h beschleunigt. Diese Versuche wurden gemacht, um die Brennerleistung und Reibung verringernde Maßnahmen zu testen. Ich vermute, es wird nicht viele Teststrecken geben.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Manuel,


    am besten ist, du rechnest die Geschwindigkeiten der Vorbilder auf Modellmaßstab herunter und baust die Maschine bzw. Untersetzung entsprechend, wenn du kannst.


    Leider sind viele Modelle (nicht nur im Echtdampf) viel zu schnell unterwegs.


    Das Langsamfahren, wenn sowohl Modell als auch Lokführer das beherrschen, ist die Krone.


    Das langsame Anfahren ist das schwierigste, weil hier bei uns einfach nicht die Trägheit von 150 Tonnen der 52-er da ist. Deshalb ist Feinrangieren wirklich sehr schwierig.


    SloMo kann hier helfen, sieht auch super beim Fahren aus, ist aber teuer, frißt Leistung, ist ein großer Aufwand - und irgendwie ganz überzeugt bin ich damit nicht wirklich.


    (Die Laura ist wohl mit 225 km/Std unterwegs gewesen... nicht schlecht für so eine kleine Lok :) Spricht sehr für die präzise Ausführung un Ergänzungen von Wolfgang!)


    LG Zoltan

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
    BW Traktion Langkatzenhofen
    SzvVT - Szamosvölgyi Vaspálya Társaság
    877_2015080444_bahnhofhosszumacskasvontatasitelepkicsi.jpg
    http://www.lokteam.at/

  • Hallo Manuel,


    auch ich bevorzuge mitlerweile das fahren mit "Last am Haken".
    Gerade wenn Schieber gesteuerte Loks enge Radien befahren sollen,
    kann man da Geschwindigkeit ins Verhältnis zur Kraft setzen.
    Sprich wenn eine Lok viel Dampf kocht, nutze ich diesen,
    um bei langsamer Fahrt einen schweren Zug zu ziehen, als nur mit der Lok über die Strecke zu "jagen".


    Bei Getriebeloks,
    sprich oszilierenden Zylindern mit Zahnraduntersetzung sollte die Untersetzung so gewählt sein,
    das die Lok langsam über die Strecke "schleicht", auch wenn der Regler mal voll aufgedreht ist.


    Aber auch Loks mit "Wackelzylinder" und ohne Getriebe,
    ein altes spiritus beheiztes Strochenbein, hab ich/wir auch schon mal mit Last am Haken gezähmt.


    Gruß
    Sascha

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo,


    danke schon mal für eure Antworten!
    Und zwar ist es so das ich mit Hilfe von Pal's Excel Tabelle ich mal grob meinen Kessel berechne.
    Jetzt will die Tabelle wissen welche Endgeschwinigkeit ich plane...
    Ich bin überhaupt kein Raser, ist ja echt grauslich zu sehen wenn eine U die eine Höchsgeschwindigkeit von 30/35 km/h hat/hatte, umgerechnet im ICE-Tempo über die Gleise zischt.
    Habe mal zwei Videos angehängt:


    das ist schon fast zu flott, aslo das höchste der Gefühle...
    https://www.youtube.com/watch?v=k3I7UUCWbmU


    hier hat die Lok (erst auf der Steigung) das richtige Tempo, genau so hätte ich es gern....
    https://www.youtube.com/watch?v=0iSWiWApuB0


    Jetzt habe ich aber ehrlich gesagt keine Ahnung welche Angabe ich in der Tabelle (in Km/h) eintragen soll.


    vlg
    Manuel

  • Hallo zusammen,


    mit Kohle kann man auch langsam fahren wenn man will:


    [youtube]

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    [/youtube]


    Alles möglich.


    Meine MH5 läuft übrigens auch so gut und fein. Die Lok ist Klasse.


    Beste Grüße,


    Marco

  • Hallo Manuel
    Nach dem ich jetzt weiß wofür du die Geschwindigkeitsangabe in Zahlen benötigst, ist mir bewusst, dass meine Angaben nicht zielführend sind. Zu den derzeit herrschenden Außentemperaturen ist es nicht möglich brauchbare Test's zu machen. Ob unsere Kollegen deine Frage verstanden haben :WN :WN :WN :WN ::19 :GR

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Manuel,
    ich nehme an, Du suchst tatsächlich eine Berechnungsgrundlage dafür. Wenn Du für diese Tabelle die Geschwindigkeit haben mußt, kannst Du doch etwas hin- und herrechnen. Ein feststehender Wert dafür ist der Durchmesser des Rades. Über die Umfangsberechnung U= pi x D hast Du die Wegstrecke für eine Umdrehung. Damit kann man dann doch alles andere andere ausrechnen.
    Für ein Spur 1 Modell hatte ich mal theoretisch eine Langsamfahrgeschwindigkeit von 0,127 km/h ausgerechnet, beim Nachmessen auf auf der Strecke waren es dann 0,133 kmh, also etwa 4,2 km/h. Nachmessen ist ganz einfach, man zählt die Sekunden pro Radumdrehung während der Fahrt.
    Meiner Ansicht nach ist fürs Langsamfahren vor allem eine exact gebaute und eingestellte Steuerung wichtig. Beim Eigenbau kann man mit der Konstruktion versuchen, eine langhubige Maschine zu bauen, d.h., der Hub sollte möglichst groß und der Zylinderdurchmesser klein sein. Dazu kommt noch möglichst heißer Dampf und eine gut reagierende Fernsteuerung.
    Ich fahre meine O&K-Mallet mit der Steuerungsauslegung, d.h. ich stelle das Dampfventil fest ein und reguliere das Anfahren und die Geschwindigkeit mit der Steuerung. Die Maschine hat eine O&K-Patentsteuerung (abgeleitetet von einer Joy-Steuerung) und einen sehr wirksamen Überhitzer.
    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael
    Hallo......
    Vergesst den "Schmarren" mit dem Langsam- fahren, den Zoltan angefangen hat.
    Es geht nur um den Kessel. Gefragt ist, wie schnell (km/h) fährt die Lok bei Max- konstanter Dampfabgabe. Wenn ich jetzt sage: mein Kessel mit meinem Brenner bringt zum Beispiel eine "3 Kuppler" auf eine konstante Geschwindigkeit von XXX km/h, dann hätte Manuel sich daraus einen Reim machen können. Alles Andere ist nur "wischi- waschi".

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang,


    ob die Informationen der einzelnen Schienendampfer hilfreich waren kann uns Manuel sicher selber sagen.
    Mir persönlich ist wichtig das ein Modell langsam fahren kann. Und das nicht nur in der Ebene (ist sowieso der Idealfall der aber selten gegeben ist) sondern auch auf Gartenanlagen mit Steigungen. Da zählt für mich nur das der Kessel genügend Leistung bringt um einen Zug den Berg hochzuziehen. Solch ein Kessel hat in der Ebene dann sowieso genügend Leistung. Ob meine Meinung dazu dann wischi waschi ist lass ich mal dahingestellt. Es gibt wichtigeres im Leben.


    Beste Grüße,


    Marco

  • Zitat von flachschieber

    Da zählt für mich nur das der Kessel genügend Leistung bringt um einen Zug den Berg hochzuziehen. Solch ein Kessel hat in der Ebene dann sowieso genügend Leistung.


    Schliesse mich dieser Meinung an. Eine längere Bergstrecke trennt dann die tauglichen (Kessel) von den untauglichen.


    Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo,


    so wies ausschaut ist der Wolfgang der einzige der "überrissen" hat um was es hier geht....
    ich beantworte das ganze jetzt mal der Reihe nach...


    Wolfgang, wir haben ja schon telefoniert.
    Hans, was hat das mit meiner Frage zu tun?
    Zoltan, wir sprechen am Dienstag. Wobei ich noch nie eine 52er beim rangieren gesehen hätte...
    Sascha, es wird keine Getriebelok.
    Heinz, den Film kenne ich natürlich, ist ja auch echt toll anzusehen, da sieht man das es nicht nur die Raser gibt...
    Christoph, das man langsam fahren kann ist mir klar, darum geht hier ja.
    Marco, siehe Antwort für Heinz, echt tolle Lok :B
    Michael, und genau für diese Auslegung brauche ich jetzt eine ungefähre Endgeschwindigkeit.
    Wolfgang liegt wieder mal richtig... wischi-waschi ist jetzt vielleicht nicht der richtige Ausdruck, aber meine Frage wurde eigentlich noch nicht beantwortet...


    Genau Marco, bin auch ein Fan der schön langsam (realistisch) fahrenden Loks, meinen "Fahrstil" kann man ja in den von mir verlinkten Videos gut erkennen...


    Die Lok wird kohlegefeuert (Marco hats offensichtlich schon gerochen :wink: :lol: ), und ich möchte eine möglichst realistische Geschwindigkeit fahren, auch bin ich ein absoluter Rangier-Fan...
    Momentan bin ich also am auslegen des Kessels, möchte also nicht wegen Dampfmangel auf der Strecke leigenbleiben, aber auch nicht mit andauernd abblasenden Sicherheitsventile fahren, weswegen ich mir jetzt genug Zeit für die Kesselauslegung nehme.
    Unten habe ich mal ein Bild der Exel Tabelle angehängt, vielleicht hat ja noch jemand einen Wert für mich den ich bei der Geschwindigkeit eintragen kann...


    Wünsche allen einen schönen, ruhigen Sonntag!
    Manuel


  • Zitat von Manuel

    Hallo,


    so wies ausschaut ist der Wolfgang der einzige der "überrissen" hat um was es hier geht....


    Manuel,


    nun ja, mal abgesehen von der "Tonwahl" wäre es dann halt gut, wenn deine Frage entsprechend präzise formuliert wird. Dann haben die "Nicht-Checker" auch ein Chance und müssen nicht im dunkeln Tal der Unwissenden wandeln...


    Grüße - Oliever

  • Hallo Oliver,


    die Tonwahl war jetzt wirklich nicht das gelbe vom Ei...
    Habe aber erst nach Ende der "Edit-Frist" bemerkt das, ich mich wohl falsch ausgedrückt habe.
    Alle die sich jetzt irgendwie beleidigt fühlen könnten, tut mir leid!


    War nur etwas iritiert, laufen doch hier so viele Experten rum...
    Jetzt weiß ich wenigstens warum es beim Waffenkauf (zumindest in Österreich) die "Abkühlphase" gibt :lol: :pff:
    Wahrscheinlich liegt es aber, wie du richtig erkannt hast an der Formulierung meiner Frage...
    Ich hoffe ich habe jetzt nicht alle möglchen "Antworter" dazu gebracht es sich anders zu überlegen :OW und bekomme doch noch einen Wert genannt.


    vlg
    Manuel

  • Hallo Manuel,


    ehrlich gesagt, habe ich deine Ursprungsfrage auch erst jetzt wirklich verstanden.
    Sorry daher für das Aufbringen des wischi-waschi mit dem Langsamfahren.


    Nichtsdestotrotz haben wir dafür eine schöne Zusammenstellung von Langsamfahrvideos bekommen :D
    Und: wie die 52 auf die Drehscheibe von zB. Heilbronn kriecht, ist "schlimmer" als jede Rangieraufgabe...


    Ich klinke mich aus, es gibt genug Vollprofies hier, die dir beim Kesselentwurf unterstützen können - ich weniger :)


    LG Zoltan

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
    BW Traktion Langkatzenhofen
    SzvVT - Szamosvölgyi Vaspálya Társaság
    877_2015080444_bahnhofhosszumacskasvontatasitelepkicsi.jpg
    http://www.lokteam.at/

  • Hallo Manuel,


    du kannst dir doch die Frage ganz einfach selber beantworten.


    Du hast uns Videos gezeigt, in denen du "deine" gewünschte Geschwindigkeit fährst. Du kannst im Video die Zeit stoppen die du für den im Video sichtbaren Teil der Strecke brauchst, wenn du jetzt auch noch die Strecke der Länge nach kennst.....


    1m/s = 3,6 km/h


    allerdings würde ich den Kessel wesentlich stärker auslegen, weniger heizen geht immer; die Kohle ist vom Heizwert her oft schlecht zu bestimmen, den Zug im Kessel kannst du nur schätzen, und damit ist es zwar nett wenn der Kessel theoretisch den notwendigen Dampf bringt, in der Praxis aber zu wenige Reserven hat.


    Sollte der Kessel wirklich permanent zu viel Leistung bringen, kannst du ja ganz leicht die Rostfläche verkleinern (Blechstreifen).


    Mir ist klar, dass ein Kohlekessel schwieriger zu fahren ist (ich kenne es von den Großen), aber eigentlich kann man auch Kohlekessel einigermaßen gut regeln (wenn man das beim Bau berücksichtigt); zur Verbrennung braucht es Kohle + Luft; ich habe noch an keinen Modellkohlekessel gesehen der die Möglichkeit der Steuerung der Luftmenge hat, dabei lässt sich das mit einer einfachen Klappe lösen welche ein Servo ansteuert. Mit den heutigen Fernbedienungen sollte die Rückmeldung vom Kesseldruck möglich sein und schon kannst du auch den Kohlekessel regeln.


    Das Dampfboot von Gerhard Schatz und der Traktor von Alois Aigenstuhler fahren beide mit einem Kessel den ich konstruiert habe - und beide nutzen genau die Luftregelung um den Wasserrohrkessel zu regeln (bei 6l Kesselinhalt und einer Verdampfung von 40-50l / h hilft die Nachspeisung bei Druckanstieg nur kurz, dann ist der Kessel voll und die Maschine läuft als Wasserpumpe :-). Bei diesem geringen Kesselinhalt brauchst du ein ordentliches Feuer - ist ja quasi ein Durchlauferhitzer.


    Gruß, Josef

  • Moin,


    auch mich schreckt nach wie vor das weit verbreitete Rumgerase vom Livesteam ab.


    Zitat von dampflok

    Beim Eigenbau kann man mit der Konstruktion versuchen, eine langhubige Maschine zu bauen, d.h., der Hub sollte möglichst groß und der Zylinderdurchmesser klein sein. Dazu kommt noch möglichst heißer Dampf und eine gut reagierende Fernsteuerung.


    gibt es "Richtwerte" hierfür? Der Hub ist doch durch den Raddurchmesser mehr oder weniger limitiert. Die Reppingen-Modelle haben samt und sonders einen Zylinderdurchmesser von 13 mm und einen Hub von 18 mm. Ist das eine gute Grundlage für langsames Fahren?


    LG


    Jörn