Kleiner 2,4 Ghz Eigenbausender mit Sendermodul TX2

  • Moin Moin


    Für meine V20 habe ich ein kleines Sendergehäuse entwickelt, um unter Verwendung eines TX2 Sendermoduls eine 2,4 GHz Fernsteuerung zu bauen.
    Das Sendermodul, das unter anderem bei http://www.1zu87modellbau.de zu erhalten ist ist eigentlich ein Spektrum 7 Kanal Empfänger, der entsprechend umprogrammiert wurde und entgegen der deutschen Anleitung im Moment 7 Modi zur Auswahl hat.
    Aktuelle Beschreibung findet man hier http://www.deltang.co.uk/tx2-207.htm.
    Da 3 Stufenschalter nur schwer erhältlich sind, man aber eine möglichst Symmetrische ansteuerung der Servos oder Lichtmodule mit Schaltern, die drei Schaltstellungen haben, erreichen sollte, habe ich für die überall erhältlichen



    1-0-1 Schalter die Widerstände angepasst.


    So für die Kanäle, die keine Programmierfunktion haben (1, 2, 3 und 4):



    und für die Kanäle 5, 6 und 7:



    Hier wird der Eingang über einen Taster auf 0 V gelegt, um die Bindung, den Trimm oder Umkehr einzustellen.
    Die Potis können wie beschrieben beschaltet werden:



    Falls Sie bei Kanal 5, 6 oder 7 eingesetzt werden wird noch ein 1 kOhm Widerstand zwischen dem Potiausgang und der Masse eingefügt.
    So sieht die kleine Streifenplatine für die Taster aus:



    und das sind dann die Funktionen:



    Ein kleines Spannungs-Strom-Anzeigemodul gibt auskunft über den Zustand des Senderakkus.
    Bei dem Trägheitspoti für die Geschwindigkeit habe ich den 10 kOhm Widerstand gegen einen 56 kOhm Widerstand getauscht, da ich keine amerikanische 3 Meilenzüge fahren lassen. Für den Dampfbetrieb würde ich eher Mode (Profile) 4 verwenden, auch wenn ich bei meiner Spectrum DX8 Fernsteuerung auch die Bewegungsgeschwindigkeit des Umsteuerservos verkleinert habe.


    So sieht nun das Endprodukt aus:





    Maße ohne Potiknöpfe: 168 x 68 x 24 mm
    Maße mit Potiknöpfe: 168 x 68 x 44,5 mm


    Teileliste:


    Gehäuseteile inklusive Drehknöpfe - Shapways http://shpws.me/M9XG; http://shpws.me/M9XF; http://shpws.me/M9XE; http://shpws.me/M9XD
    Sendermodul TX2 - http://www.sol-expert-group.de…llbau/2...Kanal::990.html (Hier gibt es auch winzige Empfänger und ein sehr schönes 5fach Schaltermodul)
    Widerstände 470, 10k, 11k, 20k, 56k 1/4 Watt (es würden auch 1/8 Wat und noch kleiner ausreichen) - http://www.conrad.de
    Poti - http://www.darisusgmbh.de/shop…nfo.php...o--R16-10K.html
    USB-Spannungs-Strom-Modul (kann auch entfallen, Akkulaufzeit mit 2000 mAh > 80 h) - OLED USB Charger Capacity power Current Voltage Detector Tester White


    Teilesatz ohne Kabel, Schrumpfschlauch mit Gehäuseteilen aus PLA (begrenzte Farbauswahl - Schwarz, Grau, Gelb, Rot) ca. 65 Euro (genauer Preis wird noch kalkuliert, falls interesse besteht)


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Schienendampfer,


    nachdem mich Hans (damoba) gefragt hat, wie man solch einen kleinen Sender für Echtdampfloks bauen könnte, habe ich mir ein paar gedanken gemacht.


    Für die Echtdampfanwendung würde ich Profile (Mode) 4 (Conventional (7ch)) wählen http://www.deltang.co.uk/tx2-207.htm.
    Dann kann man nach dem Schaltplan, bis zu 7 Potis anschließen.




    Welche Funktionen haben wir:


    Dampfhahn - Hauptpoti (muß bequem zu erreichen sein), kann als Schiebe- oder Drehpotentiometer ausgeführt werden


    Umsteurung - 2 wichtigstes Poti, kann als Schiebe- oder Drehpotentiometer ausgeführt werden


    Bremse - für feinfühliges Rangieren sehr wichtig, kann als Schiebe- oder Drehpotentiometer ausgeführt werden


    Gasregelventil - Drehpoti


    Dampfspeisepumpe - Drehpoti


    Dampfpfeife - Taster? Dann kann man das Pfeifenventil nur auf und zu machen, hier wäre ein Senkrecht eingebautes Schiebepoti mit Rückholfeder eine inovative Möglichkeit


    Licht - 1-0-1 Schalter um z.B. den Fünffachschalter von 1zu87 Modellbau zu verwenden - http://www.sol-expert-group.de/1zu87mod ... ::729.html
    1 Licht vorne, 3 Licht hinten, 2 und 4 für die Gegenfahrrichtung, 5 Beleuteter Wasserstand/Führerhausbeleuchtung oder Triebwerksbeleuchtung


    Bei noch einer Funktion müsste Bremse und Pfeife auf einen Kanal, dann wäre wieder einer frei. Mit Digitalservos lässt sich das sehr bequem lösen.


    So könnte solch ein Sender aussehen:



    Das als Drückpoti bezeichnete Bauteil wäre so etwas wie die Regler bei alten Carrera Autorennbahnen. Gibt es so etwas als elektrisches Bauteil mit einer Einbautiefe von etwas 25 bis 30 mm und einem Bedienweg von ca. 15 mm. Wie könnte man so etwas am geschicktesten selbst bauen. Drehpoti mit Zahnrad und Zahnstange ansteuern???


    Grüße,
    Georg

  • Moin Georg,


    ich finde das ein sehr interessantes Projekt. Ich hatte schon in Hamburg so einen kleinen Handsender gesehen und mich gefragt, wie das wohl zu machen ist.
    Ich habe mir gerade von Accucraft die Decauville gekauft und suche natürlich auch nach einer sehr kleinen Empfängerlösung. Da ist nicht viel Platz! Aber das ist erst ein Winterprojekt.
    Danke, nun habe ich eine Bezugsquelle für das Minizeugs! (bin ja Schiffsmodellbauer, aber von der kernigeren Fraktion :mrgreen: )
    Falls (nur falls!) Du Materialsätze zusammen stellst, bin ich dabei.


    Beste Grüße
    Andreas

  • Tschau Georg,


    wir hörten uns ja schon. Für meine Bedürfnisse sind beide Joystick in Vertikal mit Raster. Ob Dampfregler oder Umsteuerung es müssen Stellglieder sein. Für Dampfpfeife/ Feuertüre (Kohlelok) kann ich den Raster nicht brauchen. Für die Bremse und Dampfpumpe sind Drehregler.Jede Lok ist etwas anders.


    Hans

  • Hallo Georg,


    Zitat von Maestrale5


    Das als Drückpoti bezeichnete Bauteil wäre so etwas wie die Regler bei alten Carrera Autorennbahnen. Gibt es so etwas als elektrisches Bauteil mit einer Einbautiefe von etwas 25 bis 30 mm und einem Bedienweg von ca. 15 mm. Wie könnte man so etwas am geschicktesten selbst bauen. Drehpoti mit Zahnrad und Zahnstange ansteuern???


    Als Mitglied der Bonsairacer kann ich Dir sagen, dass es ein solches Bauteil nur aus geschlachteten Reglern und da nur im Bereich von 0- max. 90 Ohm gibt. Wir suchten vor ein paar Jahren für den Eigenbau eines Transistorreglers so einen selbst rückstellenden Poti, Fehlanzeige, sogar von der KfZ Technik. Das lies sich nur durch einen aufwändigen Neubau des Abgriffes mit Punktkontakten realisieren, die mit Widerständen verbunden waren. Kurz darauf gab es solche kompletten Controller dann fertig in USA zu kaufen, dann war das Thema gegessen.


    Diese Druckpotiregler sind übrigens heute noch mit dem gewickelten Widerstandsdraht in den Analogpackungen der diversen Slocaranbieter enthalten. Da hat sich an der Technologie in den letzten 50 Jahren nichts geändert, aber ein Rennen gewinnst mit diesen "Gurken" heute nicht mehr, da dominieren in den großen Maßstäben 1:32/24 die PWM Technologien und bei unseren Bonsais, den winzigen Kontaktflächen schuldend, die Transistorregler.
    Hilft Dir jetzt nicht direkt weiter, aber die Suche kannst Dir zumindest ersparen.
    Noch ein Tipp von mir:
    Wenn ich heute dieses Thema noch einmal angehen sollte, würde ich mir einmal diese Hall Sensoren genauer unter die Lupe nehmen, die Technik steckte seinerzeit noch in den Kinderschuhen und reagierte zu träge. Vielleicht findest da etwas passendes.


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Moin Andreas,


    für eine kleine, einfache Echtdampflok sollte so ein Sender problemlos machbar sein.
    Da kann ich Dir sicher weiterhelfen.



    Tschau Hans,


    was meinst Du mit vertikalen, rastenden Joysticks? Hast Du da ein erhältliches Bauteil was Du uns zeigen kannst?
    Bei den Flugfernsteuerungen haben wir Kreuzknüppel, bei denen man eine Raste und/oder eine Nullzentrierung einzeln für beide Richtungen einstellen kann.
    Im größenbereich für eine "kleine" Fernsteuerung habe ich bisher nur das hier gefunden:



    keine Raste und die Nullstellung lässt sich nicht entfernen


    Dann gibt es noch Fader aus dem Mischpultbereich zwische 150 und 200 Euro, mechanisch solide aber eben nicht klein.


    Bei Herstellern für Fernsteuerungen für Hydraulikbaggern/Funktionsmodelle bekommt man auch schöne Bedienelemente, für die aber leider das gleiche zutrifft, wie für die Teile aus dem Mischpult Bereich.



    Guten Morgen Fritz,


    Berührungslose Bedienelemente sind schon ein reizvolle Sache. Der Aufwand ist aber nicht unerheblich, da noch eine ordentliche Beschaltung nötig ist, um die Temperatur, Versorgungsspannungsabhängigkeit und alles andere was so einen Hallsensor beeinflusst in den Griff zu bekommen.


    Grüße,
    Georg

  • Moin Georg,


    ich gehe mal davon aus. das Hans vom "Istzustand" geschrieben hat,
    und darauf hinweisen wollte, das er "Dampfregler oder Umsteuerung... in Vertikal mit Raster" für die kleine Fernsteurung haben möchte!


    Ich habe ja nun so eine kleine fertig aus Australien mir liefern lassen,
    und muß sagen, das mein Daumen für Drehregler manchmal zu kurz ist :roll:


    Auf dieser Seite findet sich auch das Schiebepotentiometer...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Potentiometer
    Es hat zwar keine Rastung, aber bleibt an der Stelle stehen, an die man es geschoben hat!



    (copyright: http://www.wikipedia.org/wiki/Potentiometer)


    ... was Georg hier eingezeichnet hat...



    Gruß
    Sascha

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo Georg,


    der Joystick kam nicht von mir. Im Gegenteil ich möchte Schieberegler. Ein Schieberegler hat den Vorteil dass er optisch noch etwa die Stellung der Kulisse zeigt. Sollten Schieberegler eine Rasterung haben wäre es super. Die Bemerkung von Sascha bestärkt mich, das ich nicht auf absolute Miniaturisierung setze.


    Hans

  • Moin Georg,
    danke, das ist nett! Ich dachte an 2 Schieberegler für Fahrventil und Steuerung und 1 Schalter für Licht an/aus. Dampfpfeife wird knapp (habe den Baubericht gesehen).
    Schöne Grüße,
    Andreas

  • Moin Schienendampfer,


    eine voll ausgebaute Version könnte so aussehen.
    Jedes Bedienelement könnte sein: Schiebepoti, Drehpoti, Schalter 1-0-1 oder Kipptaster 1-0-1.
    Auch eine Spannungsanzeige sollte an der Seite oder Oben unterzubringen sein.
    Varianten sind im 3D Druck kein Problem.



    Hallo Sascha,


    Zitat von Sascha

    Ich habe ja nun so eine kleine fertig aus Australien mir liefern lassen,
    und muß sagen, das mein Daumen für Drehregler manchmal zu kurz ist :roll:


    Das bezieht sich auf die Einhandbedienung?
    Müsste der Potiknopf kleiner oder größer sein?
    Wäre ein Drehrad an der Seite ein gute Idee?


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Georg,


    bei ruhiger und entspanter Fahrt,
    kommt die Einhandbedienung bei den kleinen Fernsteuerungen ganz automatisch,
    spätestens wenn man das Verlängen nach was zu rauchen oder einem Kaltgetränk verspürt :pff:


    Bei mir ist es die linke Hand geworden, demnach müsstest du Bremse und Dampfhahn tauchen.
    Aber bei meinen Drehpotis muss ich alleine bei einer 180° Drehung mit dem Daumen 1mal nachfassen,
    das ist oftmals nicht so schön wenn man mal ordentlich Dampf zum Anfahren braucht und dann runter regelt.


    Gruß
    Sascha

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo Sascha,


    welchen Servo Du auf welchen Kanal steckst ist solange egal, solange das Bedienelement zur Funktion passt.
    Deshalb auch der symmetrische Aufbau, damit recht wie auch links Händer sich das ganze bequem einrichen können.
    Man kann dem Gehäuse sonst auch noch eine an "die" Hand angepasste Form geben. Dann muss nur noch jeder zum Chirogen und seine Hand an den Sender anpassen lassen.


    Fürs Anfahren könnte man auch noch einen Taster parallel zum Poti schalten, um den Dampfhahn kurzfristig komplett zu öffnen. Dazu müsste der Weg zur Masse über einen 10 kOm Wiederstand umgeleitet werden oder einfacher den Kanal invertieren und zum Anfahren den mittleren Anschluss des Potis auf 0V über den Taster (Schließer) legen.
    Ich habe jetzt Schiebepotis mit 30 und 45 mm Schiebeweg bestellt. Mal sehen was besser für die Bedienung passt. Je mehr Weg oder Drehwinkel desto feinfühliger lässt sich die Einstellung vornehmen.


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Georg,


    mir scheint dass sich jeder für sich auf eine für ihn passende Anordnung festlegen muss. Bei den käuflichen Anlagen ist die Anordnung auch gegeben. Die Belegung ist ja dann frei wählbar.


    Hans

  • Hallo Hans,


    die richtigen Abmessungen für die Mittelraste der Schiebepotis sind gefunden.



    So sieht dann die Anordnung der Bedienelemente aus.



    Spannungsanzeige und Ein-/Ausschalter auf der linken Seite. Drei Drehpotis unten rechts und die drei Schiebepotis oben.
    Zwischen dem zweiten und dritten Schiebepoti findet dann noch der Kipptaster 1-0-1 Platz. Bei dem kleinen Kreuz ist dann noch die Zusands-LED eingebaut.



    Grüße,
    Georg

  • Georg,


    das macht einen Supereindruck. Ob Colani oder Farina, jene Kosten können wir uns sparen. Für uns reicht völlig "Georg"


    Hans

  • Hallo Georg!
    Ich habe eine Frage zu der kleinen Fernsteuerung.
    Wie werden die Servoausschläge justiert?? Gibt es da interne Wegbegrenzer oder immer nur den vollen Ausschlag ??
    VlG Friedl

  • Hallo Friedl,
    bei dem 7 Kanal Programm gibt es weder eine Trimm Funktion, noch eine Wegeinstellung.
    Das würde auch nichts helfen, da es ja auch keine Modellspeicher gibt, d. h. es wäre für alle Loks gleich.
    Wenn man das möchte, kann man die Wiederstände anpassen, bzw. noch ein Trimmpoti hinzu nehmen.
    Die von uns eingesetzten Servos gibt es aber alle in einer Digitalversion. So läßt sich alles je Servo einstellen, wo man es nicht mit Hebellänge und Gestängeeinstellung hinbekommt.


    Grüße,
    Georg

  • Friedl,


    mir scheint das auch kein Problem zu sein. Einmal eingestellt braucht es ja für diverse Funktionen kein Nachtrimmen mehr. Anders war das bei Flugmodellen oder teilweise Schiffmodellen. Da konnten viele Einflüsse ein Trimmen notwendig machen. Also ich bin voller Zuversicht dass ich da gut klar kommen werde. Du kannst ja abwarten und dann hier nachlesen wie der Betrieb verläuft.


    Hans