Piezozünder für den Brenner.

  • Hallo Dampffreunde,


    letzthin in der Weihnachtszeit, wurde der Feueranzünder durch falsche Bedienung unbrauchbar. Diese ertragen es nicht, wenn die mechanische Sicherung durch noch kräftigeres Drücken auf die Auslösung, trotzdem eingedrückt wird. Gut für mich, vor der Entsorgung des Feuerzeugs, baute ich den Piezozünder aus.
    Der Frank.S. baute ich nun dieser Piezozünder ein. Die Funktion habe ich schon an einer anderen Lok schätzen gelernt, mit einem Piezozünder von Regner. Durch das Eindrücken des Zünders entsteht ein Funke welcher in der Rauchkammer vom isolierten Draht zum nächsten Metallteil springt und so das Gas entzündet. Im Gartenbahnbetrieb sind diese Zünder beim Aufheizen der Lok hilfreich, besonders bis der Brenner einmal die richtige Gaseinstellung hat.


    Auf dem Bild sieht man rechts den Piezozünder, daneben die Messingteile die den Zünder halten werden.



    Piezozünder in Halterung, so dass die Bedienung einfach möglich ist.



    Verbindung zum Zünddraht.



    Blick in die Rauchkammer. Den abisolierten Draht möglichst tief positionieren.



    Aufgesetztes Gehäuse.



    Ein Bild mit Funken habe ich leider nicht, die Zündung funktioniert aber zu meiner vollen Zufriedenheit.



    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Georg,


    dass der Piezo-Zünder Stress macht, ist einfach erklärt - der Kristall, der darin ist und durch dessen Deformierung die Spannung erzeugt wird, ist ein "kälteliebender Zeitgenosse", der eine Erwärmung deutlich über Körpertemperatur mit Arbeitsverweigerung quittiert.
    Von daher hat Christoph - möglicherweise unbewusst - mit der Auswahl eines relativ kühlen Montageortes alles richtig gemacht. Außerdem ist die Qualität der Kristalle auch deutlich unterschiedlich.


    Grüße Dietrich

  • Hallo Piezotroniker,


    das A. und O. einer derartigen Zündelektrik ist ein elektrisch dichtes Kabel bis zur Zündelektrode. Wenn das durch Feuchtigkeit, Abschürfung oder Dreck nicht mehr gegeben ist, kommt kein anständiger Funke mehr zustande.


    Das selbe gilt für eine verdreckte Elektrode. Also Georg kucke die einmal an und mache sie sauber, vielleicht klappt es ja dann wieder stressfrei.


    Darüberhinaus kann ich mir vorstellen, dass dieser Zündkristall, heute ein keramisch gefertigtes Teil oder gar eine beschichtete Siliziumdünnschicht so langsam aber sicher durch die Deformation zerstört wird und seinen Geist aufgibt.


    Ich gebe zu kein großer Fan dieser Zündmechansismen zu sein.


    Wie zuverlässig waren dagegen doch Omas Gasanzünder.......dieses komisch anmutende Blechteil mit Zündsteinfeile.


    Dennoch finde ich Christophs Idee gut, aus letztendlich Schrott noch etwas verwertbares zusammengezimmert zu haben.


    Viele Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Wolfgang


    Immer ohne Öl gefahren?

    Ich hab das REGNER Teil auch schon verwendet und in der Rauchkammer die Elektrode installiert.

    Bei Öl Verwendung hast aber recht schnell eine isolierende Schicht auf der Masse in der Rauchkammer.


    Gruß

    Roland

  • Von 1997- 2011 fuhr ich mit Öl aber der Funke sprang zur Abdampfleitung über. Meine Öler wurden von mir so gerichtet, dass bei geschlossener Spindel, sie absolut dicht waren. So konnte ich sie wirklich fein drosseln.

    L.G. Wolfgang Franz K.

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