Regner Dampfspeisepumpe - Öler, Einspeisung, Dampfhahn

  • Nachdem ich mich entschlossen habe, der 994701 Prignitzer eine Dampfspeisepumpe zu gönnen, habe ich von Regner einen Öler bekommen, der unter dem linken Wasserkastenblech eingebaut werden soll, wobei das Handrad der Spindel seitlich aus dem Wasserkastenblech herausragt.
    Stellt sich die Frage, wie sollte dieser Öler befestigt werden? Soll er überhaupt befestigt werden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nur durch die Leitungen in Position gehalten wird?


    Ich versuche mal Fotos hochzuladen. Fragen zur Kesseleinspeisung und Dampfhahn stelle ich später.



    Funkst Du noch, oder dampfst Du schon ? :thumbup:

  • Hallo Jonny,


    Da brauchst Du keinerlei weitere Befestigungen. Das Teil hält am Rohr.


    Es hat ja auch keine Kräfte aufzunehmen, weiterzuleiten etc. es sei denn Du willst dieses mit Rohrzangen oder vergleichbaren Werkzeugen malträtieren.


    Auch bei meinen Loks hängen diese Öler alle fliegend verrohrt nur in den Hautpdampfleitungen hinter den Reglern vorm Überhitzer.


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Besten Dank erstmal, geahnt hatte ich es, aber so "fliegend freihändig" konnte ich es mir nicht vorstellen. Kräfte wirken da kaum, stimmt. Die Frage zum Einspeiseventil hat sich somit auch erledigt, dieses wird wohl auch ohne Befestigung auskommen, nehme ich mal an.
    Bleibt noch die Frage, Dampfhahn der Speisepumpe fernsteuern oder Handbetrieb, wie macht Ihr das?
    Wenn ohnehin nicht während der Fahrt, wegen möglicher Kesselüberfüllung eingespeist werden soll, kann man den Dampfhahn im Stand ja von Hand öffnen?

    Funkst Du noch, oder dampfst Du schon ? :thumbup:

  • Zitat von f.schulz

    Auch bei meinen Loks hängen diese Öler alle fliegend verrohrt nur in den Hautpdampfleitungen hinter den Reglern vorm Überhitzer.


    So, Öler heute eingebaut. Ist ein großer Schmarrn das ganze System. Man zerkratzt sich schön den Kessel und die Umlaufbleche, zumal die zur Pumpe führende Leitung extrem kurz ist. Ich bereue den Kauf jetzt schon. Ob die Speisepumpe anläuft oder nicht, ist auch eher ein Lotteriespiel. Und wenn sie mal läuft, bleibt sie grundlos einfach stecken. Teurer Spaß und zum Herzeigen eher eine Blamage.

    Funkst Du noch, oder dampfst Du schon ? :thumbup:

  • Hallo Johnny!
    Ein Baukastensystem hat den Vorteil, dass man nicht gleich mit dem "hohen Ross" reiten lernen muss, zumal Es selbst noch nie geritten wurde. Logisch ist, dass man schwer rauf kommt und tief runter fällt. Auch der Beste ist einmal runter gefallen. Vielleicht auch ich. Kann mich nicht mehr erinnern.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Ja, das stimmt, aber mehr als Dampf kann man einer Speisepumpe nicht zuführen. Entweder sie läuft oder sie läuft nicht. Ist wegen der Garantiesache eine geschlossene Einheit, somit sollte man daran nichts verändern. Andererseits ist das Hin- und Herschicken zwischen Deutschland und Österreich auch nur für die Zustelldienste ein Geschäft.

    Funkst Du noch, oder dampfst Du schon ? :thumbup:

  • Zitat

    aber mehr als Dampf kann man einer Speisepumpe nicht zuführen.


    Einspruch, Euer Ehren!
    Dampf ist nicht gleich Dampf, Nassdampf oder überhitzter Dampf?? Ist für eine Speisepumpe schon wichtig, und genauso der Druck, 2 oder 3Bar, oder mehr oder weniger. Soooo einfach ist es mit den Speisepumpen nicht, da muß man sich schon reinarbeiten, ist ne Klasse für sich.
    Geduld und Versuch führen zum Ziel,
    Grüße,
    Reinhold

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Hallo Jonny,


    ich sage es ungern, aber Wolfgang hat recht, Du möchtest zu schnell zu viel.


    Ich habe mir vor längerer Zeit eine gebrauchte REGNER-Dampfspeisepumpe in den USA gekauft. Leider war die Beschreibung "etwas geschönt", so dass ich sie erst mal reinigen und ihr weitere "Zuwendung" zukommen lassen musste. Unter anderem wurde ein komplett neuer Satz Dichtungen eingebaut und die Befestigung des Mitnehmers auf der Kolbenstange überarbeitet, weil da "etwas zu kräftig" geschraubt wurde.


    Damit die Pumpe zufriedenstellend arbeiten kann, braucht sie in jedem Fall "trockenen" (kein flüssiges Wasser mehr vorhanden) und leicht geölten Dampf, weshalb es sinnvoll ist, die Zudampfleitung zu isolieren.

    Das Ergebnis kannst Du im folgenden Video sehen. Besonders die Langsamlaufeigenschaften sind hervorzuheben - ab Minute 3:07.


    [youtube]

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    Grüße Dietrich

  • Achja, die Speisepumpe ist nagelneu und hat hoffentlich eine Endkontrolle durchlaufen. Kann mir nicht vorstellen, das sie dabei gelaufen ist. Mehr als den Öler füllen, die Ölerspindel leicht rausdrehen und den Dampfhahn aufdrehen kann (darf) man nicht tun. Also was kann man da falsch, oder zu schnell machen? Ein Manometer ablesen ist ja nicht so schwer.
    Falls die nächste Pumpe auch so zickt, lasse ich es lieber. Zum Glück ein Onlinekauf mit Geldzurückgarantie.

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  • Noch etwas ...


    Dietrich, es ist ja sehr schön wie die Regnerpumpe am Holzbrett läuft. Die Frage ist aber, ob sie das auch an der Lok tut, vorallem ob sie auch wirklich zuverlässig jedes Mal von alleine anläuft, oder ob man da ständig dran rumpfriemmeln muß?
    So zufällig wie meine Pumpe angelaufen und stehen geblieben ist, wäre das große Vorbild keine 10 Meter weit gefahren, zumal sie nun gar nicht mehr anläuft.

    Funkst Du noch, oder dampfst Du schon ? :thumbup:

  • Moin Johnny,


    hast Du mal den Dampfhahn der Pumpe geöffnet, ohne das die Pumpe angeschlossen war?
    Bei den 2 mm Rohren kann man schnell mal beim Anlöten des Anschlusses den Querschnitt stark verringern, dann noch ein Grümelchen und nichts kommt mehr heraus.
    Wichtig ist auch ein funktionierende Speiseseite. Ich betreibe die Pumpen ohne Speiseventil, da die Pumpe ja zwei Rückschlagventile eingebaut hat. Ist der Speisepunkt unter dem Kesselwasserstand, dann kann es beim Anheizen passieren, das Wasser aus dem Kessel in den Wasserkasten läuft, da die Ventille erst bei Druck dichten.
    Wird die Pumpe das Wasser nicht los, läuft sie auch nicht an. Mit einer Pinzette am Hilfschiebermitnehmer sollte sich die Pumpe bewegen lassen.
    Du könntest auch mal ein dünneres Öl versuchen. Ich empfehle, wenn schon Öl, dann ein Industriegetriebe Öl mit einer ISO VG von 150 oder 220.
    Also es gäbe noch viel zu untersuchen, ohne dass man die Pumpe zerlegen muss. Wenn man sie zerlegt, sollte man neue Dichtungen vorrätig haben, falls eine kaputt geht.
    Ich habe mir für den Wasserteil welche aus 0,5 mm dickem FKM gelasert. Fantastisch wie dicht der Wasserteil ist, ohne dass man die Schrauben stark anziehen muss.


    Viele Grüße
    Georg

  • Hallo Kollegen


    spannende Diskussion die ihr führt. Aber mir erging es wie Johnny. Nach drei (!) Pumpen habe ich aufgegeben. Zuverlässig lief keine. Dicht war auch keine. Woran es scheitert weiss ich auch nicht aber für den Anbau an einer Lok erwarte ich etwas anderes. Die einzige die tadellos gearbeitet hat war made in Japan by OS aber leider zu gross da für 3,5" gedacht. Ich lese interessiert mit und sollte sich das zum guten wenden bin ich dabei.


    Hans

  • Danke Georg für Deine Tipps.
    Am Speiseteil der Pumpe liegt nicht der Fehler, die Wasserseite war gar nicht anschlossen. Kurz um, der Dampfteil hat zwei, dreimal gestottert und das wars. Es kam etwas Heißdampfölwassergemisch und danach reiner Dampf raus. Aber seit dem Anlaufversuch geht gar nix mehr. Kalt und in den Händen liegend, geht der äußere Schieber sehr schlecht zu bewegen, die Kolbenstange dagegen ist leichtgängig.
    Ich schraube die Pumpe sicher nicht auf, das soll Regner machen. Ansonst heisst es am Ende, ich habe sie kaputt gemacht. Ich kann nur den Dampfhahn auf und zu drehen, im strengsten Fall versuchen den Schieber zu bewegen, aber wenn sich da nichts tut, ist das Ding nicht funktionstüchtig. Also retour.

    Funkst Du noch, oder dampfst Du schon ? :thumbup:

  • Zitat von damoba

    Hallo Kollegen


    spannende Diskussion die ihr führt. Aber mir erging es wie Johnny. Nach drei (!) Pumpen habe ich aufgegeben. Zuverlässig lief keine. Dicht war auch keine. Woran es scheitert weiss ich auch nicht aber für den Anbau an einer Lok erwarte ich etwas anderes.
    Hans

    Danke, genau Das befürchte ich leider auch. Bei den ganzen Videos im Netz, läuft die Pumpe an irgendeiner Prüfeinrichtung und nicht an einer Lok. Alle zeigen wie geil langsam die Pumpe laufen kann, aber niemand zeigt z.B. 10x hintereinander wie zuverlässig die Pumpe nach einem Stop anläuft. Und eine Speisepumpe die nicht speist, braucht niemand an einer Lok.

    Funkst Du noch, oder dampfst Du schon ? :thumbup:

  • Hallo Johnny,


    ich kann Dir bei der Nachspeisepumpe auch nicht helfen, kann aber Deinen Missmut verstehen, es ist ärgerlich wenn ein gekauftes Teil nicht funktioniert.


    Mich würde aber auch mal interessieren wie Deine Lok denn jetzt aussieht und wie sie vielleicht schon läuft, das kann sie ja auch ohne Nachspeisepumpe und
    warum Du für jedes Teil / Problem einen eigenen Thread aufmachst. Schau mal wie es andere machen die über den ganzen Werdegang ihrer Fahrzeuge nur einen Thread machen und man daher die ganze Entstehung, auch mit Problemen, schön nachverfolgen kann. Ich musste lange suchen um Deine Vorstellung und Dein Traummodell wieder zu finden.


    Fasse es bitte nicht als Kritik auf sondern einfach als netten Hinweis um es den interessierten Mitlesern einfacher zu machen.


    Viele Grüße nach Wien
    Manfred


    P.S. Bilder einstellen ist nicht so schwer, ich schaff's mit 78 auch noch :wink:

  • Zitat von Manni

    Mich würde aber auch mal interessieren wie Deine Lok denn jetzt aussieht und wie sie vielleicht schon läuft, das kann sie ja auch ohne Nachspeisepumpe ...


    Hallo Manni, Du hast Recht, ich habe mich im Forum nicht gleich zurecht gefunden, sorry.
    Mein Modell ist die Prignitzer Schmalspurlok 994701 als Bausatz von Regner. Ansich ein bewährtes Modell und sie läuft auch schon. Einzig das Licht und die Speisepumpe fehlen noch. Bilder kommen dann, wenn sie ganz fertig ist. Zur Zeit ist die linke Seite noch offen, denn mir gefällt die Lösung mit dem Öler noch nicht. Durch die Probleme mit der Speisepumpe, bin ich aber jetzt ganz froh, daß ich noch kein Loch in den linken Wasserkasten für die Ölerspindel gebohrt habe. Wenn Regner keine zuverlässig anlaufende Dampfspeisepumpe liefern kann, verzichte ich darauf und nehme die Geldrückerstattung als Anzahlung für eine zweite Lok. Allerdings von einer anderen Firma. Vermutlich wird es die kleine Wyko BR 995001 (Spremberg) werden. Mit den Bausätzen komme ich ja klar, aber bei dem Speisepumpen Fertigteil bin ich dem Hersteller ausgeliefert. Wenn es der nicht auf die Reihe bekommt, dann funkts halt nicht. Leider, denn die Regnerpumpe wäre äußerlich ja sehr formschön. Ärgerlich, aber für 7000 Schilling oder 1000 Mark sollte der Winzling zumindest funktionieren.


    Grüße aus Wien
    JOHNNY

    Funkst Du noch, oder dampfst Du schon ? :thumbup:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Johnny

    Danke, genau Das befürchte ich leider auch. Bei den ganzen Videos im Netz, läuft die Pumpe an irgendeiner Prüfeinrichtung und nicht an einer Lok. Alle zeigen wie geil langsam die Pumpe laufen kann, aber niemand zeigt z.B. 10x hintereinander wie zuverlässig die Pumpe nach einem Stop anläuft. Und eine Speisepumpe die nicht speist, braucht niemand an einer Lok.


    Hallo Johnny,


    ich kann Dir aus Erfahrung sagen dass meine Pumpe, ebenfalls an Regners C-Kessel, anstandslos läuft. Gerade wenn die Lok erstmal warm ist läuft die Pumpe problemlos an.
    An der Lok und im Betrieb wenn die Lok fährt, am liebsten aber in Bahnhofsnähe ohne ratternde Geräusche. Und da Du ein Video wolltest, hier ab 1:20min:


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    Da rangiert sie zwar nur Lz ein wenig, aber das ist der Pumpe ziemlich egal solange genug Dampf vorhanden ist. Ab 2:50min immerhin hinten als Schublok mit arbeitender Pumpe.


    Ich möchte sie schon rein aus optischen und akustischen Gründen nicht missen (im Grunde war sie sogar das Hauptargument das Echtdampfgezumpel des Vaters nach 20 Jahren wieder vom Sockel zu holen), aber auch hinsichtlich der Funktion hat sie mir schon so manche Nachspeisung per Flasche erspart. Ich habe jetzt sicher noch nicht 10x nacheinander den Regler auf und zu gemacht um zu testen ob sie auch wirklich, wirklich immer wieder anläuft. Aber ich habe die jetzt drei Jahre und kann mich nicht erinnern gedacht zu haben "warum läuft sie nicht an?" bzw. wenn, war das Problem mit dem Öffnen der Kesselzuleitung ( :W ) schnell erledigt. Die Schraube knall ich nach Betrieb nämlich gerne an weil ich die schon zweimal verloren habe. :M


    Aaallerdings: Ganz zu Anfang lief sie bei mir auch nicht an. Ich hatte (Mutmaßung) den Fehler gemacht den Öler mit damals noch recht zähem Dampföl zu stark zu füllen, was dazu führte dass das Öl in die Leitung lief und diese verstopfte. Mehrere Bäder in kochendem Spüliwasser konnten das Problem lösen und seitdem läuft sie ab 1 bar. Vielleicht war auch noch Flussmittel oder ein Span in der Zuleitung, keine Ahnung. Sie ist ohne Isolation der Zuleitung und nicht überhitzt ganz normal über den Regler am Geweih des Kessels angeschlossen.


    Schöne Grüße
    Armin

    Gruß
    Armin

  • Hallo Johnny!
    Ich habe zur Sicherheit noch einmal Mischa angeschrieben , ob ich die Pumpe zerlegen darf. (wegen der Garantie) Na klar, seine Antwort. Aber er hat kein Problem, selbst die Bohrungen zu testen, ob sie das richtige Maß haben.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang
    Du meintest sicher meine Pumpe? Das ist sehr lieb von Dir, Danke. Aber die Pumpe ist schon im Luftpolsterkuvert samt Kunden- und Rechnungsnummer auf dem Weg nach Aurach zur Firma Regner. Mal sehen was zurück kommt.


    Hmm, welche Löcher will man dort testen? Ich dachte die Pumpen sind vor dem Verkauf alle probegelaufen.

    Funkst Du noch, oder dampfst Du schon ? :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Johnny ()