Speisepumpe à la Wolfgang

  • Zitat von dampfklaus


    warum so kompliziert? Eine einfache Zahnradpumpe mit einem E-Motor hätte Dein Einbauproblem sehr viel einfacher gelöst und die würde einen noch viel kleineren Bauraum erfordern. Zwei Wellendichtringe hätten als Abdichtung gereicht.
    Gruß
    Klaus


    Hallo Wolfgang!


    Ich weiß dass Pumpen Dein Spezialgebiet sind, daher meine Frage wie ist Die Idee von Klaus machbar?
    Bzw. hat das schon wer gebaut? Ein E-Motor ist doch einfach und in allen Größen / Leistungen zu bekommen.
    Mit der Fernsteuerung ein / aus ; was brauche ich mehr.


    VG Heinz
    der solche Sachen leider nich bauen kann.

  • Zitat

    Christian schreibt:
    Ich glaub, dass die Automatisierung bei der Emma mit einem sehr kleinen geeigneten Servotester durchaus machbar wäre.
    Ob sich wohl Wolfgang darauf einlässt?


    Hallo Christian und Wolfgang genau darauf wollte ich hinaus da ich ja weiss was für ein Tüftler du bist Wolfgang. Bin gespannt ob Du trotz jugendlichen Handgelenken mit so einem Servotester Deine Pumpe (die ich toll finde) automatisierst so dass man sie per Aus/Einschalter an der Fernsteuerung bedienen kann.
    Ich würde diese sofort bestellen so man dies könnte.
    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hallo Georg
    Vorausgesetzt, dass die Pumpe und die Servos über den ersten Testbetrieb hinaus, "halten", würde auch ich gerne für den Bullen eine Pumpe mit AUTOMATIK bestellen. Die Fa Regner hätte die Maschine dafür, aber leider nur eine und die ist daher ständig mit Arbeit überhäuft. Für die Elektronik würden wir schon einen Techniker finden.
    Die Emma gehört ja meiner "Prinzessin Laura" und ich möchte die Lok nicht noch komplizierter machen. Wenn sie einen netten "Heizer" findet, der die Lok mit Gas und Wasser versorgt, könnte sie vom Liegestuhl aus die Emma starten und betreiben. ::19 :fzg:

    L.G. Wolfgang Franz K.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hätte da an sowas gedacht - ohne der Anzeige ...


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    Die Preise dafür sind verschmerzbar :lol:


    vlg, Christian

  • Hallo SchienenDampfer
    Meine Robbe FC-18 bringt mit dem Knüppel nur die 10mm Pumpenhub zusammen (in der Lok wäre auch nicht mehr Platz gewesen). Mit der AUTOMATIK kann der volle Servoweg ausgenützt werden. Somit ist eine Anpassung der Pumpe vielleicht sinnvoll. Ich war mir nicht sicher, ob der Zahstangenantrieb so funktionieren wird. Das ist geklärt. Ich lade alle ein weiter zu Entwickeln.
    Über die Saug- und Druckventile schreibe ich noch, aber ohne Zeichnung wird ś nicht gehen.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Moin,


    weil ich letzthin eine ganze Weile mit Wolfgang wegen der "Geheimnisse" seiner Ventillösung telefoniert habe und er meinte, dass ... , will ich das mal tun.
    Die Ventile sind von der Bauart her Plattenventile mit frei beweglichen Platten, deren Führung durch die "Zacken" am Rand erfolgt und deren Hub durch einen Käfig - Saugventil - und einen Topf - Druckventil - begrenzt wird.
    Die Ventilblättchen sind aus VITON und die Form kommt daher, dass Wofgang die "getorxt" - mit einem TORX-Bit in einem TORX-Kopf gestanzt - hat.
    Die Bohrungen für den Wasserzu- und -ablauf haben einen Durchmesser von 1,5 mm


    Hier das Druckventil mit der Erklärung von Wolfgang :"Der Block hat ein durchgehendes Feingewinde M 7/0.75 für den Kolben und das "Druckventil". Das Vitonblättchen liegt immer an der kleinen Dichtfläche an und wird mit einer großen Rohrfläche am Platz gehalten. Geöffnet wird die Rohrleitung durch Deformation des Ventilblättchens. In zwei Teilen ist der Ventilhalter leichter zu bauen."


    Hier das Saugventil. Das wird nur in den Pumpenzylinder eingeschoben und klemmt dort. Beim Saughub hebt das Ventilblättchen geringfügig vom Sitz ab und das Wasser strömt durch die äußeren Schlitze in den Zylinderraum.


    Grüße Dietrich

  • Hallo Andy
    Ich finde, Dietrich hat es sehr gut erklärt. Zur Ergänzung : Die druckseitig von der Vitonplatte ab zu dichtende Fläche hat 0.5mmØ / saugseitig 1 mm Ø. Die unmittelbaren Verjüngungen der "Rohrleitungen" vor den Ventilplättchen ergeben kleine ab zu dichtende- und große Dichtflächen ::19.
    Die mittige Bohrung im "Saugkäfig" wird beim Saughub von der Ventilplatte verschlossen, deswegen muss das Wasser zwischen den "Kekszacken" außen vorbei (Wiederholung), aber die mittige Bohrung im Käfig hat zwei Funktionen. Beim Druckhub bewirkt der Wasserstrahl in der Bohrung ein schnelles Schließen der Saugblatte. Die zweite Funktion (Wiederholung) Entfernung des Ventiles.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Pumpenbauer!


    Ich probierte mich bisschen Wolfgang sein, und habe die erste Skizze gezeichnet:



    Keine echten Maßen, Gewinde, nur zu sehen wie die Teile zusammenkommen!


    Werden wir sehen was dazu Wolfgang sagt!
    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Moin Pal,

    Zitat

    ... Keine echten Maßen, Gewinde, nur zu sehen wie die Teile zusammenkommen.


    die sind doch auch vollkommen verzichtbar, das Prinzip kommt klar heraus und das ist wichtig.


    Grüße Dietrich

  • Hallo Pál
    Nur eine kleine Bohrung im druckseitigem Stützrohr könntest du noch einzeichnen. ( quer liegend ). Der Kesseldruck kommt dann mittig auf die Platte. DANKE :thumbup:

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Pál
    Ein kleines Detail an der äußeren Kolbendichtung: der O-Ring ist nicht in der Teflonhülse, sondern unmittelbar nach der Hülse zum Gewindeabdichten des Kolben im Gehäuse, außerdem ist der Kolben gegen Verspannungen geschützt. Der Kolben wird nicht mit Loctite eingeklebt, so kommt man noch leicht zur Ventilplatte .
    Es tut mir leid, dass ich es nicht schnell genug mitteilen konnte.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Pál
    Das Prinzip ist richtig wiedergegeben. :thumbup:
    Für die Pumpenbauer noch einige Masse:
    Zylinder: länge 42 mm/ Sacklöcher 6 mm Ø/ 18 mm tief/ Saugbohrung ( Verbindung) 1 mm Ø/ Bohrung für Anschlussnippel 2.9 mm Ø und M3.5/ 0.35 Gewinde.
    Teflonhülse: länge 15 mm/ 6 mm Ø/ Bohrung 5.4 mm Ø/ 14 mm tief ( Bohrerwinke nicht begradigt)
    Messingkolben: 5.38 mm Ø/ 14 mm lang/ O-Ringnut 3.94 mm Ø/ und 4 mm Ø/ 6,3 mm lang, M 4/0.35 Gewinde, O-Ringnut 3.55 mm Ø/ 1.2 mm Breit/ 1 mm Abstand für Teflon, Bohrungen 1.5 mm Ø/ 13.5mm tief/ 1.1 mm Ø/ 19,5 mm tief und von der Ventilseite her 0.5 mm Ø durchbohren, Ventilflächen Ø 2.2 mm/ 0.4 mm lang.
    Die Blöcke sind 10 mm breit/ Gewinde M 7/ 0.75/ und Rohranschlussgewinde M 4/ 0.35 mit Loctite.
    Zwei Hülsen M7/ 0.75/ 5 mm lang/ M 4/ 0.35/ 1mm tief Ø für O- Ring.
    Zwei Töpfe M 7/ 0.75/ 6 mm lang/ 5mm Ø/ 4.5 mm tief Sackloch gefräst/ Querbohrung vom Druckanschluss her durchgebohrt, die 1mm Überlänge ist für eine allfällige Schraubendreher-Nut vorgesehen.
    Zwei Stützrohre: ca. 3.6 mm lang/ von 5 mm Ø auf 4 mm Ø verjüngt/ Bohrung 2.2 mm Ø/ M 2.5/0.35/ 90° eingesenkt/ Querbohrungen 0.5 mm Ø.
    Zwei Saugventilkäfige: 6 mmØ/ ca. 0.6mm breit/ Gesamt-Länge 2,4 mm/ Sackloch 5 mm Ø/ ca. 1mm ( es kommt auf die Plattendicke an und das Saugverhalten/ mit dem Mund testen) Bohrung M 2 mm.
    Zahnräder 13.2 mm Ø

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Wolfgang,
    faszinierende Entwicklung, wie schon von anderen geäussert: Dienen Armel möchte mancher haben, aus dem Du so etwas schüttelst! :D

  • Hallo Pumpen- Freunde
    Was ist los mit der Pumpe.
    Es war ein bisschen naiv von mir zu glauben, dass man bei Veranstaltungen die Zeit nützen kann um so eine Pumpe zu testen. Es ist viel zu laut, aber zu Hause fehlt dir dann wieder die Zeit. Es ist mir endlich gelungen Zeit zu stehlen. So wie ich es vorausgeahnt habe musste die wärmebedingte Materialausdehnung der Kolben berücksichtigt werden. Die Pumpe hat zum Kessel nur 2mm Luftspalt und liegt auf dem Umlaufblech. Die Bodenfläche der Pumpe wurde zu einem "Sieb" und überfräst (Punktauflage). Die Teflonlaufflächen der Kolben wurden bis kurz vor der Lippe überdreht und der O-Ring bei der Lippe entfernt. (verursacht kalt, leichtes schwitzen) Wird die Lok beheizt, ist die Pumpe dicht.
    Das die Pumpe außerhalb der Lok funktioniert, hat der Film gezeigt, aber im eingebautem Zustand wurde sie mit zunehmender Hitze immer schwerfälliger und dann komplett unbeweglich. Die beiden Servos waren so still, wie "tot". Erste Gedanken: Am Hitzetod gestorben, kommen auf.(ein Servo kostet ca. 60€). Kalt, lief die Pumpe wieder normal .
    Bis die wärmebedingte Reibung entfernt war, musste die Pumpe ohne Sevos im kochendem Wasser betrieben werden. Ich hatte keine Ahnung wie stark die Reibung schon war, als die Servos noch flott drehten, aber es händisch schon sehr mühsam war.
    Für 6 mm Kolben gegen 3 bar sind 2 Servos notwendig. Unter der hohen Umgebungstemperatur
    kann die Eigentemperatur der Servomotoren nicht abgegeben werden.
    So habe ich es schon vorausgeahnt, dass ein Dauerpumpbetrieb nicht in Frage kommt.
    Um den Motoren die Arbeit zu erleichtern (Hitze in der Kupferwicklung) wurden die Bohrungen der Pumpenkolben 0,5 mm auf 0,8mm aufgebohrt und ganz kurz gehalten.
    Zusätzlich wurde unmittelbar vor dem Kessel ein Rückschlagventil gesetzt. Warum: Es hat sich gezeigt, dass, bis der Kessel genügend Druck zum Schließen der Pumpenrückschlagventile aufgebaut hat, Dampf in den Wasserwagen strömen konnte. Verursacht zusätzliche Erwärmung der Pumpe und nachdem nicht beide Rückschlagventile der Pumpenkolben synchron schließen, eine Belastung der Servomotoren.
    Für eine Dauerlaufpumpe würde ich bei diesen Servos kleinere Kolbendurchmesser wählen und einen kühleren Platz.
    Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Pumpe, mit Vernunft betrieben, jetzt funktionieren wird.

    L.G. Wolfgang Franz K.