99 5603 "Vulkan" von Regner

  • Hallo lieber Zoltan!


    Deine letzte Fahrt mit der Vulkan gehört zu den Erfahrungen mit der Lokomotive. Das passiert Dir wahrscheinlich nicht mehr so schnell. Stefan und Georg haben ja schon geschrieben, was zu machen ist. Eine Kaltwasserdruckprobe, um zu sehen, ob der Kessel in Ordnung ist und nie bei unklaren Verhältnissen des Wasserstandes im Kessel Wasser nachfüllen - dann bist Du auf der sicheren Seite. Bleibt die Lokomotive wegen Wassermangel stehen sofort den Gashahn zudrehen - dann passiert nichts.
    Die Firma Regner wird ab Februar 2016 die 995603 aus dem Programm nehmen! Ersatzteile gibt es sicher noch länger!
    Die Zylinderentwässerung gab es bei den früheren Modellen nicht. Der kondensierte Dampf beim ersten Anfahren wurde mit Gespucke aus dem Kamin herausbefördert und dabei die Lokomotive vor und zurück gefahren bis das Gesabber vorbei war. Über den Kamin wurde ein kleines Döschen gehalten und das Wasser lief wieder herunter auf Rauchkammer und Gleise. Heute wird die Zylinderentwässerung geöffnet, die Lokomotive lässt sich direkt anfahren, das kondensierte Wasser landet auf den Gleisen und die Lokomotive bleibt länger sauber.
    Die Zylinderentwässerung kann bereits nach wenigen Metern Fahrt wieder geschlossen werden und das Modell sollte sich dann bei geschlossener Entwässerung leicht steuern lassen.
    Nur Mut - das wird schon! Und Erfahrung hast Du ja bereits durch die MEG 46.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Liebe Kollegen, danke für Eure Beiträge und PM-s.


    @alle: Die Kaltwasserprobe steht "auf der Liste", das wollte ich sowieso, ihr habt mich in diesem (logischen) Vorhaben nur gestärkt.


    @Stefan: Die Eieruhr ist keine schlechte Idee, in Form eines Zementwagens werde ich es vielleicht sogar bauen. Aber das Nachspeisen habe ich eigentlich bisher noch nie vergessen, ich schaue eher zu oft als zu selten auf dem Wasserstand - hier habe ich mich wohl gründlich verlesen dabei. Da der Brenner wirklich sehr gut ist, hat die Lok wahrscheinlich zu viel Wasser verdampft und das habe ich nicht mit einberechnet. Der Wasserstand ist von unten beleuchtet (Bauart (C)hristian), nur sehe ich den "Punkt" irgendwie nicht so gut wie bei der MEG-46, wo ich das gleiche habe. Vielleicht hilft ein weißer Längsstrich auf dem Glasrohr doch. Den hatte ich schon, aber ist wieder abgekratzt worden, eben um besser zu sehen.


    Georg: Danke, du machst mir etwas Mut, dass die Kessel stabil genug sind... Was meine "Sünde" betrifft, ist mir klar, wie blöd das von mir war. Hätte ich gewusst, dass das ganze daher kommt, dass der Kessel leer ist, hätte ich das sicherlich nicht getan, und noch dazu mehrmals. Ich habe das Gas zu spät abgedreht, als es mir schon zu unheimlich war (und es vielleicht schon im Hinterkopf gedämmert hat). Das mache ich nie wieder. Wenn bei heißer Lok kein Druck da ist, ist was faul und wird abgedreht. Nach dem Abkühlen wird es dann angeschaut. Gelernt. Hoffentlich mit nicht zu viel Lehrgeld...


    Christian: Danke für den Link, mit der SuFu finde ich nicht alles gleich und effizient, ich mach mich gleich ans Studieren.


    Thomas: Regners hatten schon vorher Probleme mit der Lieferung dieses Kessels, aber sie werden mir zu Not wahrscheinlich noch eins bauen, wenn es sein muss - ich hoffe nur stark, dass das nicht der Fall sein wird. Das mit der Entwässerung muss noch ausprobiert und geübt werden. Vielleicht hatte ich zu Anfang wohl auch zu viel Öl mit 1,5 Aufdrehungen.


    Also: Kaltwasserprobe, danach Rollenprüfstand für mindenstens 1/2 Stunde. Auf dem Prüfstand kann ich den Wasserstand besser beobachten (und "lernen), besseer nachspeisen, überhaupt schneller reagieren, ohne hitrerherlaufen zu müssen. Und hiervon werde ich kein Film einstellen, da man meinte, dass ich mich freimachen soll von über meine Aktivitäten mit meiner Vulkan in Bild und Ton zu berichten. Der Film ist tatsächlich eher peinlich und zeigt mich als Trottel, aber ich hielt es für wichtig, ehrlich meine Fehler zu zeigen, sonst kann man mir nicht helfen, wenn ich mich herumducke, denke ich. Und es gibt noch andere Anfänger, die die Situation aufgrund des Films vielleicht besser erkennen - und schneller das Gas abdrehen werden.


    (Nur in Klammern: Wie kann man bei Kohlefeuerung das Feuer so schnell ausmachen? Bei der Großen habe ich die Bleibolzen und Boxflutung, aber im Modell? Einfach mit der Pumpflasche hineinspritzen? Schadet das "Abschrecken" dem kleinen Kessel nicht? Na ich suche auch mal hiernach).


    Danke für Eure, wie immer, wertvolle Hilfe!


    LG Zoltan

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
    BW Traktion Langkatzenhofen
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  • Nachdem ich aus der "Edit"-Periode schon hinausfiel:


    Ich habe den "Trockenkessel"-Thread, was Christian verlinkt hat, gründlich durchgelesen.
    Es ist sehr gut, dass es zusammengestellt wurde, was zu tun ist, wenn das mal passieren sollte.
    Auch ist es gut, dass vielseitig aufgezeigt wurde, wie gefährlich das ganze eigentlich sein kann.
    Und dass eigentlich das gefährlichste das Nachspeisen des heißen leeren Kessels ist.
    Und das weiß ich sogar ganz genau, denn es ist eigentlich das logischste wo gibt!
    Und trotzdem, genau das habe ich (zwar unbewusst) getan! :(
    Ist ein bitteres Gefühl, glaubt mir.


    Nun, ich hätte nie und nie nachgespeist, wenn ich gewußt hätte, dass der Kessel leer ist.
    Ich hätte nie und nie nachgespeist, wenn ich die Symptome richtig gedeutet hätte (denn dann hätte ich es gewußt).
    Mein unglücklicher blöder Fehler ist, dass ich nicht gemerkt habe, dass der Kessel trocken ist.
    Denn es gab noch Zischen und Dampf, nur fahren wollte sie nicht - was ich falsch gedeutet habe.
    Und dass mit 1-2 Punmpen der Druck sofort auf 6 Bar stieg, deutete ich eben umgekehrt darauf, dass es voll wäre.
    Das Sicherheitsventil hat nämlich nicht nur Dampf sondern auch Wasser gespuckt (daher auch der dunkle Pfeifton).
    Mir ist nicht bewußt geworden, dass die 1-2 Pumpungen eine Art "Sofortverdampexplosion" im Kessel hervorgebracht haben und der Druck nur deshalb stieg - was eigentlich voll logisch war (hinterher wußte ich es ja schon...)
    Nach "Abpfeifen des Druckes" auf etwa 3 Bar ist die Lok nämlich gut losgefahren.
    Das war aber nur der Restdampf... jetzt weiß ich es schon.


    Kluge leute lernen aus Fehlern anderer.
    Ich muss tiefst beschämt feststellen, dass ich hier aus meinem eigenen Fehler gelernt haben musste.
    Aber ich habe gelernt.
    Und ich kann mich eigentlich noch glücklich schätzen, wenn ich es mit nur einem kaputten Kessel bezahlen müsste (wovon ich das gegenteil aber sehr hoffe).


    Ein Vorteil hat die Sache, ein Honigtropfen in der ganzen bitteren Suppe:
    Es sitzt mir jetzt ganz tief in den Knochen, dass sogar der kleinste Dampfkessel ein Dampfkessel ist, welcher jede Sekunde des fröhlichen "Spielens"mit dem angebrachten Vorsicht und Demut und Verantwortung gehandhabt werden muss.
    Denn sicherlich war ich, wie wohl wahrscheinlich viele andere Anfänger, die hiermit nochmals gewarnt sein möchten, nach anfänglichen leichten Fahrerlebnissen etwas übermütig geworden, und habe wohl verdrängt, dass es keine "Spielzeugeisenbahn" ist.


    Ich muss zugeben, ich bin wegen meinem Blödsein und der ganzen Situation jetzt ziemlich am Boden.
    "Einmal mehr aufzustehen, als man hingefallen ist" ist die Devise jetzt.
    Es ist gut, dieses Forum und Euch zu haben.
    Aber wann ich mich aufrappeln kann, weiß ich noch nicht, also - bis dann...


    LG Zoltan

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  • Moin Zoltan


    was mir dazu einfällt, ist "Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung!" - von daher wird es schon wieder werden. :wink: :wink:


    Was ich mich aber frage, ist, waum Du das Fahrwerk nicht erst mal mit Dampf getestet und "ordentlich" eingestellt hast um auf der Basis dann weiter zu machen. Dampf deshalb, weil nur damit wirklich klar ist, ob die Montage denn so erfolgt ist, wie das sein soll.


    Danach kommt der Kessel dran und das auch völlig "nackig", weil da am schnellsten offenbar wird, wo denn noch Hand angeelegt werden soll und kann. Und erst, wenn auch das zur Zufriedenheit erledigt ist, wird "Hochzeit gehalten" - da sind böse Überraschungen weitgehend ausgeschlossen.


    Du hast die Lok prima geschückt mit Werkzeugkasten und Beleuchtung, aber Du hättest den "Basteltrieb" vielleicht mit "ordentlichen" Hosenrohren für Zu- und Abdampf "ausleben" sollen, denn da ist wirklicher Bedaf, denn auch die kleinen Loks sind echte Dampfloks und um zu wissen, wie es "richtig geht" brauchst D ja nur "Dein großes Spielzeg" anzuschauen.


    Grüße Dietrich

  • Hallo Dietrich,


    danke für Deine Ratschläge, aber ich habe es so ziemlich dach diesem Schema gemacht.


    Ich mach(t)e immer viele Trocken-, Stell- und Nasstests. Die Lok war "stufenweise" aufgebaut und immer wieder mit Druckluft getestet. Die erste Laufwerkseinstellung erfolgte also schon sehr früh, als ich den Kessel noch gar nicht geliefert bekommen habe, und es sah alles gut aus. Ich berichte nur nicht alles in tiefsten Details immer im Forum, ich schwatze sowieso schon zu viel.


    Einen "Testkessel" mit Dampfleitungen in einer "breiteren Umgebung" kann ich mir aber per Platz und per Budget leider nicht leisten. Der erste Rollenprüfstandtest nach der "Hochzeit" mit Eigenheizung und danach gleich der erste Schienenlauf verlief aber auch ziemlich gut - bis auf die Undichtheiten. Das wurde nach Zerlegen und Reparieren wie beschrieben, behoben, und dann kam wieder eine Prüfstandfahrt. Das war auch OK. Dann habe ich diese jetzige Schienenfahrt veranstaltet, und das wäre wahrscheinlich auch okay gewesen - aber wegen schlechtem Deuten der Instrumente habe ich eben Blödsinn (und zwar riesigen, aber ich kann es nicht mehr ändern) gemacht. Es liegt also nicht daran, dass die Lok schlecht oder ungenau zusammengebaut worden wäre. Sie ist schon OK, ich alleine war "der Fehler".


    Ich fange jetzt von halbvorne wieder an. Mal sehen, wie es nun weiterläuft.


    LG Zoltan

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  • Hallo Zoltan,
    gehe mit dir nicht so hart ins Gericht...die demütige Einfärbung in deiner Selbstkritik,
    hast du gar nicht nötig.


    Auch ein Kohlefeuer, ist schneller erloschen, wie man annehmen könnte.
    Ist die Rauchkammer und die Feuertüre offen, ist die Hitze schnell weg.
    Im Notfall, wird neue Kohle aufgeworfen, und kräftig durchgerührt.....das hilft...!!


    Gruß Gery

  • Hallo Zoltan,


    nu ist aber gut mit Demut!! :G
    Kessel ausbauen, Kaltwasserdruckprobe (Achtung: 1,5 facher Betriebsdruck, mehr ist nicht gefordert und kann den Kessel schädigen!!) mit 1 Zeugen.
    Vorher alle Armaturen ab, Löcher mit Stopfen dicht setzen. Protokoll machen, unterschreiben, fertig. Das Kessel Manometer ist zu ungenau und nicht geeignet.
    Schau nach vorne, gestern war gestern.


    Meine Vulkan spuckt und zickt auch, bis das Wasser raus ist (altes Modell ohne Zylinderentwässerung). Aber dann läuft sie.


    Gruß aus Hamburg
    Andreas


    Beispiel: Druckprobe bei meinem stehenden Kessel

  • Hallo Leute, danke für Eure Worte.
    Fehler von anderen kann ich manchmal leichter verzeihen als eigene, besonders wenn es aus Dummheit herrührt.
    Es wird noch eine Weile mich nagen.
    Aber ich werde es schon schaffen.


    LG Zoltan

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  • Hallo, liebe Kollegen!


    Ich berichte weiter, peinlich hin oder her, damit aus meinem Fehler gelernt werden kann.


    Nachdem die Lok am nächsten Morgen in einer kleinen Pfütze dastand, war die Druckprobe überflüssig. Das Wasser tröpfelte aus dem Flammrohr: also ist der Kessel hin.


    Die Silberlotnähte an den Quersiederohren wurden bei dem Explosionsartigem Verdampfen des auf leeren Kessel eingepumpten Wassers "vorschriftsgemäß" ins Flammrohr geblasen. Auf der Endoskop-Aufnahme sieht man die Schadstellen ziemlich eindeutig:

    Das ist praktisch irreparabel.


    Fazit: Zerlegen, und ein neuer Kessel muss her.


    Beim Zerlegen erfolgte dann noch eine "Nebenschadenaufnahme", welcher zeigt, dass bei dieser Konstruktion der Dampfentnahme auch das pure Überhitzen des Kessels ohne Dampf alleine schon (auch ohne Nachspeisen auf trockenem Kessel und ohne Explosion) Schaden verursacht: Im trocken glühenden Kessel waren die beiden O-ringe des Reglerrohres (mitsamt dem zusätzlichen Teflon!) geschmolzen bzw. gebacken, und der Wasserstand hat auch Schaden genommen. (Ob letzteres auch Folge des Unfalls war, weiß ich nicht, jedenfalls war das Glasrohr am unteren Ende hin.)







    Also Wiederholung:
    Wenn bei brennender Flamme kein Druck da ist: Feuer sofort löschen und Lok auskühlen lassen!
    Keinesfalls draufspeisen!

    Alles andere kann nur danach erfolgen!


    Nachdem also die Lok ziemlich weit auseinandergerissen werden musste:


    , wurden meine vorherige kleinere Schlampereien mit manch losen Schrauben und inkorrekt verlegten Rohren auch noch geradegebogen. Auch der Brenner wurde noch einmal feinjustiert, und eine neue, längere Abdampf-Pfeife hat die Lok auch bekommen; wobei mein "Klangverbessernder Überzug", was den Klang zwar nicht verbesserte, dafür aber das Zündverhalten des Brenners verschlechtert hat, eliminiert wurde. (Fazit: bei selbstständigen "genialen" Änderungen sehr weitumfassend nachdenken, auch mal Rat zuvor einholen, wenn man noch wenig Erfahrung hat, damit man nicht etwas versaut.)


    Nach etwa 7 Stunden (und zwei Kaffee) war die Lok dann wieder soweit, dass wir anheizen konnten:


    Sie läuft schön und weich, alles funktioniert von Entwässerung bis Pfeife wie es soll, bis auf dem Wasserstand: der zeigt im warmen Zustand nicht mehr wirklich richtig an, er brubbelt, und beim Pfeifen zB. geht der Stand mal in den Himmel, mal unter die Null herunter. Also ist noch etwas Grübeln und Arbeit angesagt.


    Ich werde mich melden.


    LG Zoltan

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  • Entschuldigt!
    Ich war wohl nicht ganz eindeutig.
    Ich schrieb: "Ein neuer Kessel muss her".
    Natürlich ist ein neuer Kessel "her" und dann drauf.
    Sonst ginge es ja gar nicht.
    (Deutsch ist nicht meine Muttersprache, sorry für solche Fehler...)


    LG Zoltan

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Zoltan

    ... und der Wasserstand hat auch Schaden genommen. (Ob letzteres auch Folge des Unfalls war, weiß ich nicht, jedenfalls war das Glasrohr am unteren Ende hin.)


    Dass der Wasserstand gebrochen ist, ist logisch und auch gut so. Er übernimmt, wenn das Sicherheitsventil versagt, die Aufgabe eines Notsicherheitsventils, denn er ist die schwächste Stelle am Kessel. Bei einer explosionsartigen Druckerhöhung funktioniert das normale Sicherheitsventil nicht rechtzeitig, da es zu träge ist. Da der Druck dann aber bei den Quersiederohren entweichen konnte, ist das Glas nicht ganz zerbrochen.


    vlg, Christian

  • Nein, parat hatte ich es nicht (ich habe keinen Meiningen-Lager :)).
    Ich habe zum Glück ganz kurzerhand einen neuen Kessel bekommen können.
    Christian hat es mit dem "Sanatorium" korrekt geschrieben.


    Auch mit dem Glasrohr kann es sehr gut so stimmen. Obwohl das Sicherheitsventil sehr schnell anschlug, kann es eben vielleicht nicht schnell genug gewesen sein und das Glasrohr musste auch mitleiden. Aber kann sein, dass es schon vorher wegen Unwucht angeknackst war, denn die Bruchstelle war noch vor der unteren Stopfbuchse. Vielleicht rührte die schlechte Ablesbarkeit des Wasserstandes auch von diesem Splitterbriuch schon her- der "blaue Punkt" war sehr schlecht erkennbar (jetzt ist er voll sichtbar). 100% erfahren werden wir es nie. Ein neues Rohr ist jetzt drin, und den Versuch wiederholen möchte ich verständlicherweise nicht.


    LG Zoltan

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  • Hallo Zoltan,


    da sage ich nur "Hut ab" wenn man den Mut hat solche Vorfälle für alle anschaulich zu dokumentieren.


    Das wird vielen von uns zu denken geben und auch viele vor ähnlichem Schaden bewahren.


    Ein großartiger Bericht.


    Gruß,
    Gerd.

  • Danke dir, Gerd.
    Genau deswegen schreibe ich das alles, so pei lich es mir auch ist, dass ich andere evtl. noch unerfahrene Leute damit warnen kann.


    LG Zoltan

    LG Zoltan
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  • Hallo Zoltan,


    zum vorab Test mit Dampf funktioniert ganz gut eine Dampfente. Die gibt es immer wieder mal günstig bei den Lebensmitteldiskontern.


    Gruß, Josef

  • Hallo Zoltan,


    ist doch ein Putzgerät, das muss nicht in der Bastelecke verstaut werden :wink: :D


    Gruß, Josef