99 5603 "Vulkan" von Regner

  • Nachdem es wegen einer ungeklärten Frage bei einer Beilagscheibe vorerst beim Vulkan Baustopp angeordnet wurde, nutze ich die Zeit, doch für meine MEG-46 einen Baubericht einzustellen - siehe dort.


    LG Zoltan

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
    BW Traktion Langkatzenhofen
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  • Baustopp aufgehoben, Beilagscheiben-Issue geklärt.
    Die Steuerung ist voll aufgebaut:



    Nun wurde sie auch perfekt eingestellt:



    Nun Schieberkastendeckel endgültig drauf und los zum Kompressor:



    Nach kurzer Einrennphase: sie läuft mit 0,7 Bar stabil!


    :B


    Servosatz ist auch angekommen, also geht es jetzt weiter mit Kupplung, Bremsen, dann RC für alle 4 Funktionen:
    Umsteuerung
    Entwässerung
    Bremse
    Entkupplung


    Das mit dem Y-Kabel muss ich noch austüfteln, besonders die endgültige Ausführung, aber das hat noch Zeit.


    In der Lieferung ausstehen tut noch Kessel und Gehäuse.


    Und der Georg :flt:


    Bis dann,


    LG Zoltan

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  • Hallo Zoltan,


    vielen Dank für diesen Baubericht :thumbup: Ich finde es toll, solche Berichte zu lesen um zu sehen, welche Probleme andere haben und wie ihr sie löst! Weiter so!


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Zoltan,


    ich kann mich Arne nur anschliessen: das ist ein sehr interessanter Bericht geworden (und er wird ja noch fortgesetzt).


    Gut, dass Du ihn geschrieben hast.


    Eine Frage habe ich: was hat es genau mit dem Y-Kabel auf sich ? Kann man zwei Servos über einen Kanal steuern ?


    Gruss


    Andreas

  • Hallo Zoltan!

    Zitat von Zoltan

    Das mit dem Y-Kabel muss ich noch austüfteln, besonders die endgültige Ausführung, aber das hat noch Zeit.


    Bekanntlich haben wir in unseren Lok´s von wenig Platz eine ganze Menge. Daher würde ich statt des Y-Kabels eher einen platzsparenden Verteiler aus einem Stück Streifenleiterbahn mit 2 3pol Stiftleisten (Conrad 741565) und Servoanschlußkabel (Conrad 223953) bauen. Rückseitig gut isolieren oder besser sicher montieren.



    Hier ein Lampenstromverteiler in meiner sächs VII K, der mit den Stiftleisten und JR Buchsen ähnlich aufgebaut ist.
    Gruß Gerd

  • Hallo Leute!


    Danke für das positive Feedback.


    Es war doch eine sehr gute Idee von Christian, das hier von meinem persönlichen Thread abzutrennen.
    Ich habe ursprünglich bei weitem nicht so viel als "Baubericht" vorgehabt... aber es ist doch besser so.


    Nun zum Y-Kabel:


    Bremse und Kupplung brauchen nur je einen "halben" Kanal.
    In der Beschreibung steht es so: Wenn die Bremse anzieht, geht die Kupplungsstange in die Feder, und wenn die Kupplung anspricht, öffnet sich die Bremse weiter.
    Dafür muss man die beiden Servos mit einem Y-Kabel an einem einzigen Kanal anschließen.
    Ich nehme an, dass der doppelte Servostrom auch an einem Ausgang abzapfbar ist (theoretisch ist es ja eine Parallelschaltung zur Batterie schwarz-rot).
    Ausprobiert mit einem Y-Kabel haben wir es; es klappt, dass man mit einem Regelorgan zwei Servos gleichzeitig bewegt.
    Natürlich drehen beide in die gleiche Richtung, dass muss man dann in Betracht ziehen.
    Die Spiele werde ich irgendwie schon austüfteln.


    Die Theorie sieht so aus:



    Ich hoffe dass das klar genug gezeichnet ist.


    @Gerd: Danke für den Hinweis!


    Ich hatte sowieso vor, nach meinen Erfahrungen bei der MEG-46 mit ihren "riesigen" Platzreserven, es mit den Kabeln möglichst nicht zu übertreiben.
    Dort habe ich auch eine kleine Platine und Buchsenstiftleisten verwendet für die Beleuchtung, und auch hier ist das so vorgesehen.
    Und ja, auch die Y-Schaltung der Servos will ich ebenfalls so lösen, ein entsprechender Vorrat an Stiftbuchsen ist bereits eingekauft worden :)


    Theoretisch ginge sogar, eine + und eine - "Schiene" zu haben, wo einerseits rot und schwarz eingespeist wird, und anderseits von allen Servos + und - dort angeschlossen werden, und nur je das gelbe (Signal) vom Empfänger pro Servo geholt wird; aber ich glaube, dass das Flachkabeltrio doch eine minimalst bessere Abschirmung und Entstörung bringt, und auch etwas "superproprietäres" will ich nicht unbedingt erfinden.


    Auf jeden Fall werde ich berichten, wie das lösbar war.

    LG Zoltan
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  • Ich habe die Katalogdaten mit den Maßen des kleinen blauen Koffers von "C" schon berechnet/verglichen gehabt, aber auf Nummer Sicher zu gehen, habe ich mal schnell die Kupplungs-"Flaschenöffner" montiert, um das Fahrgestell in den Koffer der MEG-46 "hineinzuprobieren".




    Das passt auch in der Praxis, also los zu "C" und den (letzten!) blauen Koffer gekauft.


    Danach habe ich die Fernsteuerung für die Entwässerung aufgebaut.
    Nachdem die Entwässerung eine "auf-zu"-Angelegenheit ist und keinen PropKanal braucht, habe ich sie auf meinen Kanal 5 (Schalter links oben, beim Flugzeug wäre das "gear up/down" angebunden.


    Der Servo muss mit dem (mitgelieferten) Zwischenstück montiert werden, damit er in der korrekten Höhe ist:



    Die Stange und die Drehelemente wurden laut Anleitung eingebaut:



    Danach wurde das ganze mit RC ausprobiert und EPO (EndPointAdjustment) vorgenommen.
    Bei dieser Geometrie war das 125% für "auf" und 82% für "zu", an den Kontrollfräsungen der Entwässerungswellen geprüft.
    Das wird wohl natürlich bei jedem anders sein.


    Den Entkuppel/Brems-Servo habe ich auch provisorisch in den Rahmen gelegt, aber vorerst in Ruhe gelassen, weil die Bremse noch nicht soweit ist, und die gehören ja zusammen.


    Also nahm ich die Umsteuerung vor.
    In der Bauanleitung sprechen sie zwar von überall MG-Servos, es ist aber nur eine MG dabei, und den sollte man für die Umsteuerung nehmen.
    Man riet mir, die Geschichte mit den Begrenzern und Federn sein zu lassen, und den Servo mit dem Drehelement fix und direkt einzubauen.
    Nachdem ich dem Ratgebenden voll und ganz (aus Erfahrung :)) vertraue, werde ich es auch so machen.
    Hier stieß ich aber auf etwas unerwartetem.


    Ich habe schon früher beschrieben (und fotografiert), dass der Umsteuerhebel nicht ganz so aussieht, wie das in der Bauanleitung abgebildete Stück.
    Meines hier hat nämlich ein Innengewinde M2, welches meines Erachtens überflüssig ist, da der Bolzen dann anschlägt und nicht beidseitig in den Gabelkopf kommt:



    Auf diesem Bild sieht man das Gewinde gut:



    Ich habe vor, das mit der 2-er Reibahle "wegzuhonen", damit der Stift auf der anderen Seite in das Gabelkopfgewinde geschraubt werden kann und so die Stell-Last symmetrisch tragen kann.
    Es sei denn, man schreibt mir hier schnell, dass das doch so sein muss... aber irgendwie gefallen tut es mir nicht so, wie es jetzt ist.


    Als letztes für heute noch ein kleiner Tipp.
    Da ich in der letzten Zeit öfters den M2-Gewindebohrer benutzen musste, ließ ich ihn stationär in dem Drehgriff, statt ihn immer wieder auszuschrauben und "wegzuboxen".
    Um das ganze beim hin-und-herlegen/rollen zu schützen, habe ich aus einem Stück Isolierschlauch eine "Kappe" für ihn gebaut:




    So bin ich ruhiger, dass das empfindliche Teil nicht verletzt wird.


    Bis dann,


    LG Zoltan

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  • Guten Abend Zoltan,


    ich bin begeistert von Deinem Bericht. Du schreibst sehr ausführlich und anschaulich, mach weiter so. Wenn Du die Vulkan fertig hast und sie läuft, könntest Du doch auch mal eine Lok, die Dir besonders gefällt, selber bauen. Auch wenn Du noch nicht alle Bearbeitungsmaschinen hast, würde ich Dich gern unterstützen. Nur müßten von den Einzelteilen Zeichnungen oder Skizzen vorhanden sein.
    Da meine Shay fast fertig ist habe ich noch freie Kapazität.
    Du wirst sehen, daß das Selberbauen viel preiswerter wird. Mein Angebot steht.


    Es wünscht Dir viel Erfolg und Spaß beim Schrauben


    Klaus

  • Hallo Zotán
    Komm ich nach Haus ist der erste Weg in die Lounge und die Arbeit fängt schon wieder an.
    Es ist sehr gefährlich die Pole der Servokabel in seinen Zeichnungen falsch ein zu zeichnen.
    Schau dir deine Bilder an. Das dreipolige Servokabel ist in der Mitte Rot, Links Schwarz, Rechts Gelb. Minus und Steuerung ist immer Außen, Plus in der Mitte, so gibt es nie eine Verpolung von Plus und Minus.
    Das ist ein alter "Hut" aber du findest vielleicht einen :PRO der sich an deine Zeichnung hält :F01: (bein Stecker- Selbstbau)
    Den Y-Stecker mit blanken ungeschützten Stiften habe ich auch aus Platzmangel in der Emma verbaut. Aber bei Sevice Arbeiten ist der Stromversorgungswagen nicht angekoppelt und vor "Stromarbeiten" müssen blanke Stifte zugedeckt werden. Wäre schön blöd, wenn eine Schraube aus der Hand und genau auf die Stifte fällt.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Leute!


    Danke für Eure Beiträge!


    Wolfgang: Du hast, wie immer, natürlich Recht! Ich habe diese Skizze nur als mechanische Orientierung aufgezeichnet, ohne dabei darauf zu achten, dass ich den "Inhalt" der Leitungen in Betracht gezogen hätte. Ich habe es sofort ausgebessert und hochgeladen:



    @Klaus: Bei deinem Lob musste ich meine Kinnlade vom Fußboden erst hochheben. Gerade du mit deinem Shay, wo ich so vieles bewundert habe! Das hat mich wirkich echt überrascht. Was dein liebes Angebot betrifft, kann ich das, wenigstens vorerst, nicht annehmen. Ich zähle meine Gründe auf, damit du nicht denkst, dass ich undankbar wäre (im Gegensatz, ich schätze es sehr!):


    1.) Ich habe nicht so viel Zeit. Ich werde erst in 2018 in Pension gehen, erst dann kann ich an so etwas denken.
    2.) Ich habe noch bei weitem nicht genug Erfahrung. Ohne die Hilfe von Friedl, Wolfgang und andere wäre ich noch gar nicht weit mit der Vulkan.
    3.) Ich habe auch den Georg bestellt, und der muss auch noch fertig werden.
    4.) Mir fehlt grundsätzliches vom Maschinenpark. Drehbank, Fräse, Abkanter, Kompressor, und noch ein Haufen. Ohne diese würde ich an so etwas großes nicht denken. Die alle anzuschaffen würde ein sehr großes Loch ins Budget reißen, und kombiniert mit dem folgenden Punkt ergibt es, dass ich eher einen Bausatz kaufe, auch wenn es teurer ist als Selbstbau. Auf die lange Kante würde es sich zwar lohnen, aber wer weiß wie lange ich noch dieses Hobby bestreiten darf.
    5.) Mir fehlt Platz. Wie du weißt, habe ich einen genau 60x80 cm großen Arbeitsplatz. Weder Maschinen, noch Werkzeug und Material kann ich in vernünftigen Mengen platzieren. Ich müsste in eine viel größere Umgebung ziehen (eine kleine Mietwohnung von 70 m2 mit 2 kleinen Zimmern und Wohnküche, alle Wände voller Bücherregale reicht dafür nicht), und ich spiele zwar fleißig Lotto, aber bisher mit bescheidenem Ergebnis :)


    Sollte ich die Platzprobleme ab 2018 in Griff bekommen, komme ich sicher auf dein Angebot zurück. Ich würde gerne die MÁV BR 22 (später 275) im Modell auferstehen lassen:


    http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:M%C3%81V_275


    http://www.bahnbilder.de/name/…arn~Dampfloks~BR+275.html


    http://hu.wikipedia.org/wiki/M%C3%81V_22_sorozat


    Sie war meine Ausbildungslok in den 80-er Jahren, nachdem wir sie vom Schrottplatz gerettet haben, und ich habe viele Tonnen Kohle in ihrem Schlund geschippt und viele schöne Stunden auf der rechten Seite ihrer "Küche" erleben dürfen.


    Wer weiß was die Zukunft bringt - aber wirklich vielen Dank für deine Worte.


    LG Zoltan

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  • Hallo Zoltan,


    so gut wie Du alles montierst erhälst Du später eine Lok die richtig Spaß macht :thumbup: . Manfred Regner hatte da immer einen Spruch auf Lager : Eine Lok läuft nur so gut wie man sie montiert.


    Viel Spaß weiterhin wünscht Dir,


    Marco

  • Hallo Marco!


    Manfred hatte voll Recht.


    Arbeiten: nur genau und schön, wie die Sterne am Himmel gehen, sagte der große ungarische Dichter Attila József (der übrigens von einem Dampfzug überfahren den Tod fand).


    Gestern habe ich die RC-Kontrolle der Umsteuerung ein Paar Male auseinander- und wieder zusammengebaut, denn immer wieder fand ich eine Kleinigkeit, die mir nicht diesem Ideal entsprach. Eigentlich wäre das überflüssig, wenn ich es gleich am Anfang richtig gemacht hätte, aber die dazu notwendige Erfahrung sammelte ich eben erst jetzt, durch diese Rebuilds :)


    Die Befestigung des Umsteuerservos war etwas tückisch.
    Die mitgelieferten Gummimanschetten waren "einladend" für eine etwas elastischere Aufhängung, aber es stellte sich heraus, dass sie sich mit der Zeit unter dem Schraubendruck verformen. Dadurch ändert sich aber die Aufhängung. Und auch die Thermische und Ölbelastung täte diesen Teilen nicht gut. Also heraus mit ihnen.


    Dann kam, dass die Löcher im Servo größer als die Schrauben sind, auch mit dem (ebenfalls mitgelieferten) Messingmuff - da hat sich beim Anziehen die Verschraubung schifgeneigt. Da halfen zusätzliche Beilagscheiben, die groß genug waren, um das Loch voll zu überdecken, damit sich der Schraubenkopf nicht hineinfressen kann. Regner hat daran wohl gedacht, denn diese M2 Schrauben haben einen SW4-Kopf, und Muffe sind dabei, aber mit den neueren Servos ist auch das noch nicht groß genug, weil die eine größere (und seitlich offene) "Lochung" haben. Da keine größere Muffe dabei waren, musste ich eben die Scheiben dazunehmen. Jetzt ist alles glatt, waagerecht und fest.


    Schließlich stellte es sich heraus, dass der Quersteg, im Rahmen, wo die Servos drauf sollen, leicht verdreht aus dem Waagerechten war - da half ein 5-er Maulschlüssel, um das genau zu richten.


    Dann kam die Spielerei mit der EPA... Die Servobewegung musste in den 40-80%-Bereich eingestellt werden.


    Aber jetzt habe ich mir für die "Flugzeugsprache" der Optima mehr Zeit geopfert, und habe dadurch die Bedienung des Fernsteuerungssenders endlich auch logisch voll kapiert. So brauche nicht mehr nur dumm die (sehr unanschauliche) Beschreibung folgen und dabei Fehler machen. Nun weiß ich wenigstens genau was ich mache - und das ist auch kein Nachteil :)


    Demgemäß wird die Sache mit der MEG-46 und mit dem Wilmosch später auch noch einmal "umgedacht".


    Als Nebenwirkung habe ich gelernt, dass dieser Sender sogar auch ohne Y-Kabel zwei Servos paaren kann: wenn der ausgewählte Master-Kanal betätigt wird, wird der dazuprogrammierbare Slave-Kanal gleichzeitig mitbewegt! Und das ist mit %-programmierbaren Verstell-Anteil oder sogar entgegengesetzt möglich.


    Da ich aber ganze 6 Servos für 5 nur Anschlüsse am Lite Empäfnger habe, werde ich doch die Hardware-Variante verwirklichen.


    Heute Nachmittag geht's weiter.

    LG Zoltan
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  • Hallo Zoltan,


    wie ich aus Deiner Begründung ersehen kann, hast Du auf der BR 22 eine schöne Zeit gehabt. Kannst Du an Zeichnungen von dieser Lok kommen?? Es brauchen keine Einzelteilzeichnungen sein, Übersichtszeichnungen genügen.


    Wenn Du die besorgen könntest, würde ich mich sehr freuen, denn wie Du weißt, bin ich auf der Suche nach einem neuen Projekt. Es eilt nicht, lass Dir Zeit bis Ende des Monats.


    Viele Grüße
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    ich weiß nicht, ob ich etwas dazu auftreiben kann... Zeichnungen sind rar und schwer zugänglich.
    Aber ich werde versuchen etwas zu finden.
    Vielleicht kann auch Pál, der ja vor Ort ist, helfen, ich habe ihn mal angeschrieben.


    DLG Zoltan

    LG Zoltan
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  • Nun geht es weiter.
    Die RC für die Umsteuereung wurde fertig justiert:



    Ob ich das überstehende Stangenstück (Pfeil) noch abschneide, hängt von vielem ab (zB. Platz), aber wohl ja, denn wozu soll er dort herausstehen?


    Dann ging es an den Kragen der Entkupplung. Hier musste ich die Zugstangen etwas herumbiegen (Pfeil), damit keiner keinem im Wege ist:



    Die Anbindung an den Entkuppelbleche ist ganz nach Bauanleitung erfolgt:



    Dann kamen die Puffer:



    An den Enden der inneren Gewinden kam ein Tupfen Loctite 243, damit die Mutter ganz am Ende sein können, einen längeren Federweg erlaubend.


    Hierzu gibt es einen Rat von mir:
    Hört nicht auf die Reihenfolge der Bauanleitung damit.
    Montiert die Puffer gleich am Anfang (eventuell auch die Kupplungsösen).
    Denn jetzt, wo der Rahmen schon ziemlich "populated" ist, war es eine echte Fummelei...




    Man kommt echt schlecht daran, wenn schon so ziemlich alles eingebaut ist.

    LG Zoltan
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  • Und jetzt geht es an den Bremsen.


    Laut Bauanleitung (und Logik) sind die Bremsbacken mit Holz oder Leder zu "verkleiden", damit das System auf evtl. stromführenden Schienen keinen Kurzschluss verursacht.


    Ich nahm hierfür eine alte Schuheinlage:



    Die Streifchen habe ich mit Uhu Sekundenklebergel auf die (zuvor mit Alkohol gründlich gesäuberten) Backen geklebt:



    Dieser Kleber bleibt leicht elastisch, im Gegensatz um "normalen" Sekundenkleber, und bei Leder auf Metall ist das günstiger.


    Die Backen habe ich übrigens umgedreht, damit die Schrauben nicht, wie ursprünglich, nach innen, sondern nach außen schauen, weil mir das so besser gefällt.
    Wenn schon eine Schraubenmontierung da vorhanden ist, soll es IMHO schön sichtbar sein :)
    Die Schrauben nicht fest angezogen (damit die Backen sich an den Rädern schön anschmiegen können), dafür ihre Spitzen mit 243 gesichert, damit nichts verlorengeht.



    Da die Bremsbackenaufhängung keine Schraubensicherung (Kontermutter) von innen hat, habe ich auch diese Schrauben an der Spitze mit etwas 243 gesichert. So sind die Schrauben fest und die Backen "baumeln" trotzdem schön lose:



    Dann kam es zur Bremsbetätigung.
    Die Abstandsrohre am Bremsjoch waren sehr "gratig":



    Sie wurden also sorgfältig entgratet:



    Aber jetzt kam ein Problem auf.

    LG Zoltan
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  • Und zwar: Die Bremskonstruktion wurde eigentlich für den Dreikuppler konstruiert.
    Es ist sehr schön, dass es auch beim Zweikuppler nun Bremsen gibt, aber ihre Betätigung ist irgendwie nicht 100% durchdacht, glaube ich.


    Oder bin ich ein Vollkoffer.


    Nämlich die Bremse wird mit einem längeren Stab am hinteren Rad (beim Dreikuppler das dritte Paar) vom Servo angezogen, die vordere Bremsen (also am mittleren Radpaar) werden durch das Bremsjoch mitgezogen. Hierfür ist eigentlich das ganze Abstandsrohrsystem gedacht, was beim Zweikuppler nicht unbedingt nötig wäre.
    Ich habe sie trotzem "aufgezogen", denn mit 2 Beilagscheiben ergänzt führt das die Bremsstange gut innerhalb des Rahmens:



    Und hier sieht man gleich das Problem auch!
    Der Zuggabelkopf ist nämlich in fast gleicher Höhe wie die Servo-Achse!


    In der Bauanleitung der Bremsen sind nur Bilder des 3-Kupplers zu sehen:





    Man sieht sehr gut die doppelten Bremsbackenpaare, und die Zugstange, die die hintere Bremsquerstange (am Radpaar 3) anzieht, und die beiden Längsjochstangen, die die vordere Bremsquerstange (am Radpaar 2) anziehen.


    Aber wir haben hier nur 2 Radpaare, also nur ein gebremstes Radpaar!
    Wie soll das arme Viech von Servo den Ziehgabelkopf mit einer "negativen" Stangenlänge anziehen? :shock:


    Ob ich nun die lange Zugstange U-förmig mehrmals biege?
    Somit könnte ich die Bremsstange "um-die-Ecke" anziehen.
    Ist aber irgendwie blöd.


    Ich nehme noch dazu an, dass ich die Zugstange dazu erst ausglühen muss.
    Aber das habe ich bisher noch nie getan, also muss ich das erst lernen...
    Gasbrenner und Schamott habe ich schon, nur Erfahrung noch nicht.
    Na irgendwann muss man auch damit anfangen.


    Oder lasse ich mir etwas total differentes einfallen , eine ganz andere Methode.
    Senkrecht etwas in die Gabel schrauben, mit einem Loch in 5 mm Abstand und das in den Servoarm...?


    Oder hat jemand eine Idee (möglichst mit Skizze :)) für mich.


    Auf jeden Fall bin ich hier erstmal stehengeblieben, bis eine Idee aufkommt.


    Ansonsten wären wir mit dem Fahrgestell ja fertig!


    Es käme nämlich jetzt schon nur noch die Verdrahtung dran (Y-Kabel mittels Steckerleiste usw.), und die Grübelei, wo nun Empfänger und Akkus und Schalterleiste hinkommen können.


    Wohl in den Wasserkasten oder ins Gehäuse irgendwo... aber den Kesselbausatz und den Gehäusebausatz gibt es noch nicht.


    Oder evtl. im einen Tender? Die Vulkan war doch keine Schlepptenderlok.


    Also erstmal eins drauf schlafen, vielleicht träume ich mir eine Lösung zusammen...


    Bis dann,


    LG Zoltan

    LG Zoltan
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  • Hallo Zoltan,


    altes Rennfahrerwort: "Wer später bremst ist länger schnell" :flt: :mrgreen:


    Nein ich will dich nicht veräppeln, sondern finde deinen Bericht super! :thumbup:


    @ Wolfgang, zwar nicht im TV gesehen, aber in Hochburgen meines H0 Racer Hobbies sind Bastelnachmittage mit Kaffe und Kuchen, auch von Hopfenkaltschalen und Unternehmerbrausen ist mir berichtet worden, eigentlich öfter angesagt. Bei mir leider nicht, weil ich in München im Gegensatz zu Wien, Hamburg, Stuttgart oder gar Dortmund eine einsame, aber exklusive One Man Show bin. :E :D


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr