Achenseelok Regner / Baubericht Andreas

  • Hallo,


    Langsam geht es weiter. Ich habe die Steuerung nochmals teilweise zerlegt, um an den Zylindern jeweils eine Schraube mit flachem Sechskantkopf anzubringen (linker Zylinder 13:00 Position, rechter Zylinder 11:00 Position), um einen Anschlag des Schieberhebels ein für alle mal auszuschließen. Auch habe ich am Gestänge, siehe rote Pfeile im Foto ebenfalls Schrauben mit flachem Kopf eingesetzt, da die hohen Schraubenköpfe offensichtlich den Spurkranz innen berührten und ungewollte Momente auf die Steuerung übertrugen.


    Ich empfehle allen zukünftigen Erbauern, diese einfachen Maßnahmen vor dem finalen Zusammenbau zu ergreifen, da dann der Aufwand minimal ist, nachträglich ist das alles mit viel Zeit und Fummelei verbunden.


    Dieses Foto zeigt auch, daß die Betätigungsstange der Zylinderentwässerung noch auf der vorderen Achse aufliegt, da muß noch etwas nachgebogen werden.


    Nach dem Einstellen der Steuerung läuft das Fahrwerk in beiden Richtungen seit Stunden in beiden Richtungen einwandfrei, auch bei sehr geringem Druck. Ein richtiges Erfolgserlebnis!


    Inzwischen wurden die Servos (Hitec HS65-MG) im Rahmen montiert, dieser mußte innen etwas mit der Feile erweitert werden, damit die Servos locker passen. Die vorderen Befestigungsschrauben wurden etwas gekürzt, dann kann man die Servokabel besser führen.


    Die Betätigungsstangen für die Servos wurden gekürzt, ich werde ohne Federn die Verbindung herstellen, habe nur gute Erfahrungen auch ohne Federn.


    Servorahmen mit der Bodenplatte verschraubt, diese kommt dann mit vier M 1,4 Schrauben auf das Fahrwerk, die Schrauben sind von der Seite nicht gut zugänglich.


    Der Kessel wird mit seiner zentralen Schraube befestigt, die Nasen auf der Brennerseite rasten gut ein, das Ganze ist etwas fummelig, da man an die Schraube nicht gut rankommt. Danach wird die Rauchkammertür, die man leider nicht öffnen kann, eingesetzt, sie sitzt etwas stramm, und mit zwei Schrauben seitlich befestigt.


    Am Kessel befestigt man nun die Armaturen (das Glas für den Waserstand habe ich noch weggelassen, damit es nicht versehentlich bricht), die Dampfleitung wird probehalber an den Dampfregler angepasst. Nun folgt die Servohalterung für das Dampfreglerservo (Hitec HS85-MG, die Hebelei wird angepasst). Nun wird der Öler montiert, welcher mir in seinem Pumpenlook in der Kabine gar nicht gefällt. Der Öler wird mit der Dampfleitung verbunden und dann erst gemeinsam montiert. Der Öler lässt sich nicht an einer vormontierten Dampfleitung befestigen, die Reihenfolge der Schritte gemäß Bauanleitung muß geändert werden. Falls man die Dampfleitung mit Schnur etc.isolieren möchte, sollte man dies spätestens jetzt tun. Der Dampfdom wird mit zwei Gewindestangen befestigt, mit Loctite im Kesseln einkleben, nach innen biegen und dann parallel auf ca. 10mm Abstabnd senkrecht ausrichten, ggf. kürzen.


    Es folgen die Trittstufen und die Verrohrungen (ggf. etwas nachbiegen, bis es passt) unterhalb der Bodenplatte, dann kann der Gastank mit zwei Schrauben befestigt werden.









    Gruss


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    sehr schön wie Du das machst :D


    Aber schau mal Deine Rauchkammertüre genau an oder reklamiere bei Regner, meine sieht so aus:


    und noch ein Tipp:
    Beobachte die Servostange für die Umsteuerung währen eines Probelaufs, macht sie Vor- und Zurückbewegungen gehen die später auf das Servo über und es wäre zu überlegen ob Du nicht doch die Lösung mit den Federn machst. Ich habe weniger Angst um die Servos, sondern um ausgeschlagene Lager an der Steuerung wenn man dieser das Spiel nimmt.


    Ansonsten weiter viel Spass beim Bau wünscht Dir
    Manfred

  • Hallo Andreas,


    Ich erinnere mich, dass bei einer Lok (nicht die Achensee) die Farbe an der Rauchkammertür etwas klebte, so dass ich meinte, die Tür ginge nicht auf.
    Könnte das hier auch sein?


    Gruß
    Rüdiger

  • Hallo Andreas,


    gibt es denn Fortschritte ?
    Ich bin sehr an der Fortsetzung Deines Berichts interessiert und sicher nicht nur ich.
    erwartungsvolle Grüße
    Tobias

  • Hallo Tobias,


    keine Angst, es geht schon weiter, war halt in den vergangenen Wochen durch einige Reisen stark eingespannt und bis Freitag habe ich noch Besucher aus der Firmenzentrale hier. Hoffe, am Wochenende komme ich zum Schreiben. Hatte das Fahrwerk inzwischen schon mal unter Dampf, ist zufriedenstellend auf dem Prüfstand gelaufen, auch die RC Anlage funktioniert, obwohl die Gestänge noch optimiert werden müssen.


    Gruss, bald kommt mehr,


    Andreas

  • Hallo Forengemeinde,


    ich verfolge schon seit längerem die Baufortschritte eurer Achenseeloks und war bis jetzt stiller Leser. Ich habe selber auch eine Achenseelok. Nach längerem warten auf Servos habe ich die Lok mit offenen Schieberkästen eingestellt und unter Druckluft fahren lassen. Nachdem alles einwandfrei funktioniert hat, habe ich gestern eine Probefahrt unter Dampf gemacht. Dort ist mir folgendes Phänomen aufgefallen: Wenn ich die Zylinderhähne öffne, tut sich die Maschine wesentlich leichter als wenn diese geschlossen sind.
    Woran könnte das liegen? Hat jemand dazu eine Erklärung? Ist das bei dir auch so Andreas?
    Folgendes habe ich schon gemacht:
    Steuerung und Schieber kontrolliert (Keine Auffälligkeiten)
    Alle Ein und Ausströmkanäle auf Verengung/Verstopfung kontrolliert (alles Okay)
    Mit der Firma Regner habe ich auch Rücksprache gehalten, dort konnte es sich aber auch keiner Erklären wie das zu Stande kommt..


    Derzeit habe ich einen Zylinder komplett wieder Zerlegt und stehe doch irgendwie vor einem Rätsel. Hat dafür jemand eine Erklärung, ist das jemanden bei seiner Maschine auch aufgefallen? Normalerweise müsste ein Spürbarer Leistungsabfall bei öffnen der Zylinderhähne die Folge haben....


    Viele Grüße und schöne Ostern
    Tobias

  • Hallo Toby,


    könnte es sein, dass die Abdampfleitung von den Zylinder zum Kamin verstopft sind? Ich würde einmal die Zylinder ohne Abdampfleitung in Betrieb nehmen.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Christoph,


    Das habe auch schon versucht gehabt: Abdampfrohr entfernt und alles wieder montiert. Das Phänomen bleibt aber. Die Maschine arbeitet da förmlich gegen den ausströmenden Dampf.
    Einige haben ja die Kanäle in den Zylinder vergrößert/aufgebohrt. Bringt das Vorteile? Sind die ursprünglichen Kanäle zu klein?


    Grüße
    Toby