Bau- und Erfahrungsbericht meiner Emma

  • Hallo,


    nachdem mich Sascha in meiner Vorstellung dazu aufgefordert hat möchte ich hier ein paar Bau- und Betriebserfahrungen meiner Emma dokumentieren:


    Nachdem ich auf das Thema Echtdampf kam habe ich dieses Video gefunden:


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    Daher kam ich auf Regner als Hersteller. Der Online-Katalog hat es mir angetan, die Preise haben mich schockiert. Mir war klar: Wenn will ich eine Lok mit Fernsteuerung! Zuerst machte ich die Else als Favoriten aus. Bis heute ist mir der Unterschied zwischen Else und Emma eher unklar. Entscheidend war für mich das LGB-Angebot an Wagen und Schienen.


    Etwa ein Jahr später habe ich dann eine Email an Regner mit einigen Fragen, die sich mir aus dem Katalog nicht erschlossen haben geschrieben und nach quälenden 1,5 Tagen bis zur Antwort bestellt. Ich hatte um Lieferung an DHL-Packstation gebeten und da ging es los: Ich bekam eine Mail, dass Regner eine Paketmarke für mich gekauft hatte und konnte im Online-Status der DHL verfolgen, wie das Paket bis zu meinem Zustellzentrum transportiert wurde. Danach: Nix... Quälendes Warten. Etwa eine Woche später, kurz vor dem Reißen meines Gedultsfadens die erlösende SMS - Ereleichterung.


    Paket abgeholt, geöffnet. Erster Eindruck für mich als Neuling: Toll, alles numeriert (zugegeben: ich hatte die online verfügbare Bauanleitung bereits auswendig gelernt). Eine der ersten Baugruppen: Die Zylinder. Ernüchterung: kein Teflonband für die Stopfbuchsen :( Erstmal "den Rest" provisorisch montiert damit es wie eine Lok aussah - Toll!


    Dann Email an Regner bzgl. Teflonband und ein paar anderen Fragen (Schraubenlöcher zur Befestigung der Rauchkammertür passten nicht ganz). Warten... nach 2 Tagen immernoch keine Antwort! Dann Anrufen bei Hr. Regner: Er hatte meine Mail gerade beantwortet! Im Detail hieß das: Man hatte ihm meine Mail ausgedruckt, er hatte auf dem Ausdruck meine Fragen beantwortet und das ganze mit dem Teflonband in einen Briefumschlag gesteckt! Ansonsten sehr freundlich und nett!


    2 Tage später war endlich alles da und ich konnte "fertig" bauen und erste Dampfversuche starten. Dazu aber mehr im nächsten Teil, wenn Interesse!


    PS: Leider habe ich vom Bau keine Bilder gemacht!


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Arne,


    Zitat

    PS: Leider habe ich vom Bau keine Bilder gemacht!


    dafür schreibst bzw. erzählst du sehr lebendig, ich finde es läßt sich sehr gut lesen :)


    Es soll mitlerweile sogar so sein, das Herr Regner kaum mehr Zeit hat, die vielen Email's zu beantworten. Und wenn man Probleme hat, möchte man sich gleich per Telefon bei ihm melden. Ich habe bisher am Telefon nur positive Erfahrungen gemacht.


    Bei dem Video gefällt mir die Scene bei/ab Sekunde 0:55 sehr gut :flt:


    Gruß und Dank
    Sascha :)

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Zitat von black.man

    Hallo Arne,



    dafür schreibst bzw. erzählst du sehr lebendig, ich finde es läßt sich sehr gut lesen :)


    Danke, wenn ihr Pech habt, setze ich diesen Bericht fort :lol:


    Zitat von black.man


    Es soll mitlerweile sogar so sein, das Herr Regner kaum mehr Zeit hat, die vielen Email's zu beantworten. Und wenn man Probleme hat, möchte man sich gleich per Telefon bei ihm melden. Ich habe bisher am Telefon nur positive Erfahrungen gemacht.


    Den Eindruck der knappen Zeit hatte ich auch. Das mit den positiven Erfahrungen kann ich zu 100% bestätigen, aber dazu vielleicht später noch mehr...


    Zitat von black.man


    Bei dem Video gefällt mir die Scene bei/ab Sekunde 0:55 sehr gut :flt:


    Ja stimmt schon, ich arbeite derzeit selber an Videos, auch wenn nur von meiner Emma. Aber ich muss sagen das gesamte Video würde mich heute immer noch zum Echtdampf überzeugen. Wenn das nur nicht so teuer wäre...


    So, ein Bild nach dem ersten Zusammenbauen (ohne Teflonband und deswegen nicht fahrbereit hab ich noch gefunden:



    Gruß
    Arne

  • Nachtrag: Ich habe hier noch ein kurzes Video von den ersten selbstgefahrenen Zentimetern meiner Emma in meinem vollgemüllten Arbeitszimmer (das provisorisch mal zur Werkstatt wurde):


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    Leider ist die Qualität eher mies, sprich man erkennt eigentlich gar nix :oops:

  • Hallo Arne,
    auch ich erhoffe mir eine Fortsetzung des Bauberichts.Solche Berichte geben Anfängern den Mut und machen ihnen vielleicht auch den Mund wässrig...
    Ich finde das Video erfüllt seinen Zweck...Man sieht, die Lok läuft :wink: Es muss nicht immer alles ideal sein, sondern manchmal reicht es, wenn es den Zweck erfüllt, den es erfüllen soll.
    Ich habe anfangs auch kaum Fotos gemacht, erst als es mit dem Forenberichten los ging, fing es an, mit dem Dokumentieren und festhalten der Bauaktivitäten...
    Heute bin ich froh, um die Fotos der 71.Ich finde man kann recht gut den Bauvorgang nachvollziehen...
    Gruß Janosch
    PS: Tut mir leid, wenn ich so oft die 71 anspreche, aber ich habe keine andere Lok und kann so auch mit keinen anderen Loks Beispiele ansprechen...

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo,


    Zitat von Janosch

    Heute bin ich froh, um die Fotos der 71.Ich finde man kann recht gut den Bauvorgang nachvollziehen...
    Gruß Janosch
    PS: Tut mir leid, wenn ich so oft die 71 anspreche, aber ich habe keine andere Lok und kann so auch mit keinen anderen Loks Beispiele ansprechen...


    kein Problem, die Details zu deiner Lok studiere ich gerade.


    Hier nun eine kleine Fortsetzung:


    Nachdem ersten Probelauf in der Wohnung wollte ich dann auch im Freiland mal fahren. Meine "LGB-Ausrüstung" bestand aus zwei langen flachen Güterwagen (die waren im Set günstig und ich war der Meinung dass man immer mindestens 2 Wagen braucht), einem R1 Kreis + 6 Gerade (30cm). Am kommenden Wochenende bin ich dann zu meinen Eltern in den Garten, alles aufgebaut und "losgedampft". Hier ein kurzes Video:


    [youtube]

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    Im Freiland, wo der Dampf etwas besser sichtbar war, fielen erst die ganzen Leckagen auf. Diverse Anschlüsse am Kessel, die Leitungen am Öler, das Umsteuerventil. Ein recht starker Dampfstrahl kam beim Einstellrad des Ölers raus. Danach also erstmal alles nachgezogen, und angefangen mit Teflonband zu dichten - mit recht gutem Erfolg.
    Einzig für das Einstellrad des Ölers hatte ich keine Lösung. Ich dachte damals dass die Achse im Lager einfach zuviel Spiel hatte. Auf die Idee, den Einsatz im Öler, durch den die Achse verläuft mit Teflonband einzusetzen und so eine Art Stopfbuchse zu erzeugen hatte ich erst ein halbes Jahr später. Ich hoffe dass trotzdem genug Öl in den Zylindern angekommen ist, auf dem Boden rechts neben der Schiene ist auf jeden Fall ne Menge gelandet.


    Nach dem Abkülen nach der ersten Fahrt der Schock: An der Rauchkammertür blätterte der gesamte Lack ab :shock: Meine schöne Lok!!! Mir ist das Feuer ein paar mal in die Rauchkammer geschlagen, was ich nicht immer sofort gemerkt habe (ich war ja froh, dass sie überhaupt fuhr - um so Details wie den Klang habe ich mir keine Gedanken gemacht). Dabei ist die Tür wohl zu heiß geworden. Zu dem Zeitpunkt habe ich ohnehin dem Gasregler nur in zwei möglichen Stufen gesehen: An / Aus. Dass die Lok wenn sie warm ist mit viel weniger fährt, darauf bin ich erst später gekommen.
    Später hat Regner mir das Teil kostenlos neu lackiert, echt super Service! Allerdings habe ich damit noch 5 Monate gewartet, wollte ich auf dieses wichtige Teil keine Woche verzichten (ohne Rauchkammertür sah sie im Regal so arm aus :( )


    So über die weiteren Fortschritte berichte ich im nächsten Teil, vielleicht heute noch. Erstmal müssen die Videos von heute morgen verarbeitet werden: Eher durch Zufall ist heute das einjährige Jubiläum meiner Emma.


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Arne,


    vielen Dank für die Bilder und das kleine Video. Mir gefällt die Art gut mit der Du Deine ersten Erfahrungen mit der Echtampfmaterie schilderst. Das erinnert mich an eigene Erlebnisse.
    Als meine "Erste" nach vielen Stunden immer noch nicht laufen wollte stand ich mit der Lok am Gartenzaun und soll, laut Aussage meiner Frau, gesagt haben: "Wenn Du nicht fahren willst, dann fliegst Du eben.." :koch Mit viel Nerveneinsatz ist dann doch eher ein "Fahren" daraus geworden...


    freundliche Grüße


    Hannes

  • Hallo Hannes,


    Zitat von Hannes

    Als meine "Erste" nach vielen Stunden immer noch nicht laufen wollte stand ich mit der Lok am Gartenzaun und soll, laut Aussage meiner Frau, gesagt haben: "Wenn Du nicht fahren willst, dann fliegst Du eben.." :koch


    wahrscheinlich kann ich mich glücklich schätzen, dass ich meine Emma schon beim ersten Versuch zum laufen bekommen habe und auch nie irgendwelchen Probleme gehabt habe, die ich nicht sofort beheben konnte.


    Ich weiß nicht, wie ich in so einer Situation reagiert hätte.. Gerade alles mühsam Ersparte ausgegeben... :shock:


    Viele Grüße
    Arne

  • So, nun zum letzten Teil:


    Nach den ersten (erfolgreichen) Fahrten wurde in weitere Anhänger und Schienen investiert. Die Fahrzeit betrug jeweils etwa 15-20min, bis der Kessel leer war. Dann etwa 30-40min warten, bis die Lok abgekühlt ist, wieder alles auffüllen und weiter. Das war irgendwie unbefriedigent.


    Zuerst kaufte ich eine LGB-Stainz (40€ ebay), die ich dann mit Akku und Fernsteuerung ausgerüstet habe. Damit hatte ich irgendwie einen "Pausenfüller". Im Frühjahr diesen Jahres hab ich dann eine Bestellung bei Regner über Lampen, Manometer und Nachspeisung aufgegeben. Alles verbaut (ist das eng!) und ich konnte solange fahren, wie der Gastank es zuließ. Bei der Bestellung habe ich dann auch meine Rauchkammertür neu lackieren lassen.


    Nach der Erkenntnis, dass es reicht, den Gasregler soweit zu schließen, dass die Flamme gerade noch brennt wenn die Lok erst warm ist, habe ich Fahrzeiten von 45-50min erreicht.


    Im Sommer habe ich dann von meiner alten Robbe F-14 (die ich schon vor der Lok hatte) auf 2,4GHz umgerüstet. Damit sind nun auch die Störungen Geschichte und ich muss nicht immer aufpassen keine anderen Leute mit der Antenne aufzuspießen.


    Heute morgen, war ich noch einmal draußen und habe dieses Video vom IST-Zustand (inlusive alles rollende Material und fast alle Schienen) gemacht:
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    Wie es nun weitergeht weiß ich nicht - Folgendes steht für mich grundsätzlich an:

    • mehr Schienen, vor allem R3-Kurven
    • mehr Wagen
    • die Entkupplung über Fernsteuerung wieder reparieren (momentan ist der Servo verreckt und ich habe irgendwie keine Lust wieder alles zu zerlegen)
    • eine Lösung für mehr Gas = längere Fahrzeit


    Für letzteres hatte ich überlegt einen Anhänger als "Gaswagen" umzurüsten, vielleicht sogar mit direktem Anschluss an eine Camping-Gas-Kartusche (damit fahre ich bis jetzt). Ob ich das realisieren werde weiß ich nicht. Eigentlich ist mir das Thema Gas recht heikel und ich weiß nicht, ob es den Aufwand wert ist. Im Grunde betrachte ich das Projekt Emma als abgeschlossen. Vielleicht würde ich zumindest mal planen wollen (wenn möglich mit eurer Unterstützung) aber das müsste dann in einen anderen Thread (in einem anderen Unterforum??).


    Grundsätzlich wünsche ich mir auch eine weitere Lok, aber das steht finanziell leider nicht zur Diskussion. Dafür fahre ich schon Emma zu selten und dann sind da auch noch andere teure Hobbies. Vielleicht wenn ich mal groß bin... :smz:


    Solltet ihr fragen zu meiner Emma haben oder ich was wichtiges vergessen haben, ergänze ich das gerne - ansonsten ist diese Thema für mich abgeschlossen.


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Arne,
    mir gefällt dein aktuelles Video ausgesprochen gut!Man sieht auch eine Entwicklung vom Vollgasfahrer hin zum Genießer jeden einzeln Auspuffschlags.Sehr schön, ich bin auch ein Fan von Aupuffschlägen :D
    Ich denke er Übersichtlichkeit halber sollte der Umbau schon hier berichtet werden, sonst könnte ich ja zum Beispiel bei der 03 den Bau der Zylinder und Pumpen auch immer einzeln im Unterforum schreiben.Das würde den Baubericht aber zum Puzzle machen.
    Aber irgendwie kommt es für mich so rüber, als fährt die Lok leicht unrund :GR Auch wenn es nervt an einem eigentlich bereits abgeschlossenen Projekt nochmal was zu machen, aber nimm dir mal ganz viel Zeit und Ruhe und stell vielleicht die Steuerung nochmal ein.
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Janosch


    Zitat von Janosch

    Man sieht auch eine Entwicklung vom Vollgasfahrer hin zum Genießer jeden einzeln Auspuffschlags.Sehr schön, ich bin auch ein Fan von Aupuffschlägen :D


    Allerdings ergibt sich das schon auf Basis der Anhängelast. Sprich: Meistens hatte sie in den R1 Kurven gar nicht mehr Puste, schon gar nich unmittelbar nach der Nachspeisung, bei sehr kleiner Brennerflamme. Ich drehe den Brenner immer so klein, dass er gerade eben nicht ausgeht. Das reicht in der Regel. Natürlich versuche ich die Geschwindigkeit im Rahmen zu halten vobei sich das schon wegen der Strecke gebietet.


    Zitat von Janosch

    Ich denke er Übersichtlichkeit halber sollte der Umbau schon hier berichtet werden, sonst könnte ich ja zum Beispiel bei der 03 den Bau der Zylinder und Pumpen auch immer einzeln im Unterforum schreiben.Das würde den Baubericht aber zum Puzzle machen.


    Richtig, beir dir schon.. Aber ich habe das Projekt "Bausatz" ja fertig. Nun kommen die wirklichen Bauvorhaben. Und die kommen sowieso nur theoretisch in der Planung. Ich würde das Thema ohnehin etwas allgemeiner angehen um dann eine Umsetzung für mich schlusszufolgern. Naja... erstmal steht ohnehin nix an!


    Zitat von Janosch

    Aber irgendwie kommt es für mich so rüber, als fährt die Lok leicht unrund :GR Auch wenn es nervt an einem eigentlich bereits abgeschlossenen Projekt nochmal was zu machen, aber nimm dir mal ganz viel Zeit und Ruhe und stell vielleicht die Steuerung nochmal ein.


    Ja, den ich hab auch manchmal den Eindruck, sie "galoppiert" etwas. Aber die Steuerung habe ich eigentlich präzise eingestellt (Nachdem ich mich von den Regner skizzen gelöst habe und das Problem mal physikalisch angegangen bin :K ) Ich vermute das Problem bei vielleicht nicht genau 90° versetzten Rädern. Und das würde zur Zeit zuviel arbeit sein. Zum Einen bekomme ich die Räder nicht mehr von der Achse (Madenschraube), zum Anderen war es ein seeeehr langwierige Aktion beide Achsen wieder synchron zu kriegen wegen leichtem Spiel in der Kuppelstange. Mal sehen. Die Steuerung stelle ich ohnehin laufend ein, ich fürchte damit krieg ich es aber nicht in den Griff :OW


    Naja, ihr seid die Profis. Wenn ihr noch Tipps habt werde ich sammeln und irgendwann mal ausprobieren.


    PS: Janosch, deine "Hinweise" oben haben mich dazu gebracht noch einmal deinen 71er-Thread komplett zu lesen... Ich kann nur sagen: :shock: Irre! Sowas will ich auch mal... Was qualifiziertes kann ich dazu leider nicht abgeben.


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo zusammen,


    ich krame diesen alten Thread nochmal hervor um über ein paar Änderungen zu berichten. Nach über drei Jahren holt meine Lok nun auch das Thema Verschleiß ein. Machte mir diese Lok nie Probleme, war es doch an der Zeit ein paar "was-wäre-wenn-Fragen" zu klären.
    Die Emma hat keine Achslager, die Achsen laufen in einer Bohrung im Rahmen und auch das Gestänge läuft primär Messing auf Messing. Ich will die Materialwahl von Regner hier nicht diskutieren, es handelt sich schließlich um eine Einsteigerlok.
    Die Zylinder sind bereits aus Teflon, hier muss ich mir keine Sorgen machen. Die Rundschieber sind noch aus Messing, laufen in Messingzylindern.
    Das Gestänge hat etwas Spiel, allerdings nicht dramatisch. Ich werde hier irgendwann für Ersatz sorgen. Neue Teile werden dann gleich mit DU-Buchsen versehen. Im Gestänge habe ich auch einige Jugendsünden begangen, frei nach dem Motto "Gestänge klemmt, kurz mit der Feile ins Loch...". Hier muss irgendwann Ersatz her, aber vorerst noch nicht.


    Meine größte Sorge war der Rahmen bzw. die Achslager. Dieses Teil ist vergleichsweise schwer zu ersetzen, aufbohren auch schlecht möglich, wenn die Löcher einmal oval sind.


    Nach einiger Beratung mit Gerd Neumann, haben wir dann abends in seiner Firma Abhilfe geschaffen:



    Bohren



    Reiben



    Pressen


    Während der Arbeiten viel beim peniblen Einmessen der Spruch "Emma erfährt gerade Präzision". Ich konnte von Gerd viel lernen! Vielen Dank!!!
    Danach ging der Neuaufbau los!


    Fortsetzung folgt...


    Viele Grüße
    Arne

  • Zitat von AsJ17

    Fortsetzung folgt...

    Ja?


    Nachdem ich gerade dabei bin, anzufangen, und höchstwahrscheinlich mit einer Emma, habe ich das alles sehr interessiert gelesen und auch hier viel gelernt, aber hier eben mit der Nase an die Wand gedonnert. :duc:


    Bitte fortfahren! Auch wenn es Ewigkeiten her ist. Es gibt noch Anfänger, der du nicht mehr bist :D

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
    BW Traktion Langkatzenhofen
    SzvVT - Szamosvölgyi Vaspálya Társaság
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    http://www.lokteam.at/

  • Zitat von Zoltan

    Ja?


    Ja!


    Aber derzeit gibt es nichts Neues zu berichten. Die Lok wurde mit den Buchsen wieder zusammengebaut und fährt. Weitere Schritte sind aber in Planung... Ich berichte, wenn es was zu berichten gibt!


    Gruß
    Arne

  • Na ja, wenn sie nach einem Jahr nur fährt und fährt, ohne dass du etwas zu Berichten hast, dann heißt das, dass due berichten kannst, dass alles super mit ihr ist :)


    Macht mich zuversichtlich, dass ich mal doch eine Emma nehmen kann ohne viel Frust zu erfahren - auch wenn ich kein solches Werkzeugpark habe...

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
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  • Hallo Zoltan,


    Zitat von Zoltan

    Na ja, wenn sie nach einem Jahr nur fährt und fährt, ohne dass du etwas zu Berichten hast, dann heißt das, dass due berichten kannst, dass alles super mit ihr ist :)


    Macht mich zuversichtlich, dass ich mal doch eine Emma nehmen kann ohne viel Frust zu erfahren - auch wenn ich kein solches Werkzeugpark habe...


    Ja, es gibt an der kleinen Lok viel, was man optimieren könnte. Aber sie fährt auch ohne weitere Optimierung. Einige Dinge sind konstruktionsbedingt nicht optimal, andere zählen zu meinen "Jugendsünden" - ich wusste es nicht besser. Deswegen empfehle ich aber jedem Neueinsteiger eine einfache Lok wie die Emma.


    Bei jeder Lok muss man sich irgendwann mit dem Thema Verschleiß befassen, dieses trifft in der Regel vor allem auf die Lager im Fahrwerk zu. Ich versuche, meine Loks so umzuarbeiten, dass man jeweils nur das Lager selber oder ein einfach zu fertigendes Teil tauschen muss. Deswegen habe ich der Emma als erstes Lager im Rahmen spendiert. Das Gestänge hat bereits etwas Spiel, vermutlich zu viel um die Bohrungen noch auszubohren. Hier sind irgendwann neue Treib- und Kuppelstangen fällig. Die werden dann entsprechend optimiert. Aber noch gehen die alten...


    Einen Werkzeugpark, ich denke du meinst Maschinenpark, habe ich nicht. Ich habe da zum Glück Unterstützung im Bekanntenkreis. Aber auch hier im Forum ist die Unterstützung groß. Als ich beim Zusammenbau meiner Kohlelok eine Buchse abgerissen habe, haben mir 3 oder 4 Mitglieder angeboten, mir Ersatz zu fertigen :thumbup: . Dies geschieht in der Regel per PN. Und nicht zuletzt die Hersteller unterstützen auch unkompliziert mit Ersatz. Es sei allerdings erwähnt, dass man am Besten anruft. Komischerweise scheint das Thema Email bei den deutschen Herstellern ein schwieriges zu sein ;)


    Viele Grüße
    Arne

  • Danke. Und wieder: warten :) Denn bis ich in St. Pölten nicht alles sehen und anfassen und riechen und fragen darf, treffe ich keine Entscheidungen. Und Geld habe ich auch noch nicht genug... :roll:

    LG Zoltan
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