Eigenbau BR 82

  • Guten Abend,
    heute möchte ich Euch mein neues Projekt, an dem ich seit Ende Dezember arbeite, vorstellen. Ich nenne es mal BR 82.
    Nach meiner BR 55 kann ich diesmal nicht auf einen Märklin Rahmen zurückgreifen. Also ist es bis auf die Märklin Räder der BR 55 ein kompletter Neubau. Da kommt noch was auf mich zu.
    Ich habe alles gleichzeitig angefangen um es auf einander anzupassen. Den Kessel habe ich zwischenzeitlich gelötet, aber noch ohne einen Kesselstock.
    Bei den Zylindern werde ich wieder auf ein Produkt unserer bekannten Hersteller zurückgreifen.
    Probleme habe ich wohl mit dem Herstellen der Schwinge. Notfalls muss ich ein Umsteuerventil benutzen. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser die Weser runter.


    Auf den Bildern ist teilweise ein Holzrahmen zu sehen, der mir hilft die Dimensionen zu erfassen. Die Lok ist erheblich länger als meine BR 81. Die BR 82 ist ja auch immerhin ein E Kuppler.
    Ganz zum Schluss werde ich das Problem haben, die Lok durch meinen 1,2 m Radius zu bekommen. Aber das haben Lok der BR 45 und 41 auch schon geschafft. :)
    Hier sind einige Bilder:









    Das Projekt wird wirklich lange dauern. Es gibt ja auch manchmal Rückschläge.


    Für Hinweise und Kritik bin ich immer empfänglich.


    Schöne Gruße aus dem nicht verschneiten Bremen
    Henry

    Und immer eine handbreit Stahl unter den Rädern....

  • Hallo Henry,
    das wird ein sehr interessanter Baubericht, den ich gerne verfolge.
    Das bisherige Ergebnis sieht doch schonmal sehr zuversichtig aus!
    Besonders gut gefällt mir die Rauchkammer und das Führerhaus. Ist echt gut geworden.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Bau der Lok
    Gruß Chris

  • Guten Abend,


    ich melde mich mal wieder. Im Moment gibt es keine großen Neuigkeiten. Es sind ja hauptsächlich Blecharbeiten. Der rechte Wasserkasten ist in Arbeit.
    Bei diesem Projekt kommt meine kleine Werkstatt an ihre Leistungsgrenze.
    Der Kessel wollte sein Wasser unter Druck auch nicht behalten. Ich muß 2 Stellen nachlöten.
    Für die Federung kann ich mir auch schon bald was einfallen lassen.
    Diesmal werde ich eine Schwingensteuerung anwenden und Zylinder mit Flachschieber wählen.





    Der Kurvenlauf wird auch funktionieren.


    Bis bald, Henry

    Und immer eine handbreit Stahl unter den Rädern....

  • Guten Abend,
    ich habe mal ein paar neue Bilder. Der Kessel ist jetzt fertig. Die Zylinder fehlen noch. Eine Federung mit Schraubenfedern ist auch eingebaut.
    Es gibt ja noch reichlich zu tun. Bei den Puffern handelt es sich im Moment noch um ungefederte Märklin Maxi Puffer.





    Bis bald,


    Henry

    Und immer eine handbreit Stahl unter den Rädern....

  • Vielen Dank Manfred,
    ich habe die Neubauloks lange nicht entsprechend beachtet. Für dieses Modell habe ich mich entschieden, da es optisch doch einige Änderungen gegenüber den Länder - und Einheitsloks gibt.
    Die meisten anderen Vorbilder werden oder wurden schon von anderen Kollegen gebaut.


    Vielleicht habe ich bald die Zylinder.


    Darum frage ich schon mal in die Runde, ob es eine Möglichkeit gibt, die Schwinge ohne Teilkopf oder Drehteller zu fräsen. Eine gerade Schwinge sieht nicht so gut aus, aber vielleicht erfüllt sie auch ihren Zweck ?


    Gruß
    Henry

    Und immer eine handbreit Stahl unter den Rädern....

  • Hallo Henry!
    Bei meiner bayr. G3/4 habe ich auch eine gerade Schwinge eingebaut, weil mir das damals zu mühsam war eine gebogene zu fräsen.
    Sie funktioniert einwandfrei, da man ja eh nur mit den Endstellungen fährt. Im Großbetrieb muß die Schwinge im Radius entsprechend der Länge der Schieberschubstange gebogen sein, damit mit unterschiedliche Füllungen gefahren werden kann (näheres siehe "Die Dampflokomotive").
    Wir (ich) fahre(n) ja immer mit voller Füllung und da ist es egal, ob die Schwinge gebogen ist oder nicht.
    Noch eine Frage:Woher hast Du die Speichenräder? Märklin liefert die nicht mehr...(Wie so vieles)


    Viele Grüße und viel Erfolg
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Hallo Manfred,


    so hab ich mir das mit der geraden Schwinge auch vorgestellt. Wenn sie mehrteilig ist, kann man ja die äußere Blende im Bogen anfertigen. 8) Inzwischen habe ich aber gesehen, das es günstige Teilapparate von Paulimot gibt. Über eine kleine Kurbel kann man den Tisch drehen. Das sollte für den kurzen Kurvenschlitz genügen. Kommt natürlich auf den Radius an. Den weiß ich aber noch nicht.


    Die Märklinräder gabs wie immer zufällig bei Ebay. Bei diesen Achsen muss man die Räder abziehen. Dann kann man die Zahnräder entfernen. Außerdem müssen die Räder sowieso verdreht werden, weil der Kurbelversatz auf keinen Fall passt. Aber sie sind ja auch für Elektroloks gedacht. (Man sieht ja nicht beide Lokseiten gleichzeitig.) Bei unseren Loks ist der richtige Kurbelversatz natürlich wichtig.


    Gruß
    Henry

    Und immer eine handbreit Stahl unter den Rädern....

  • Zitat von Henry K.

    Über eine kleine Kurbel kann man den Tisch drehen. Das sollte für den kurzen Kurvenschlitz genügen. Kommt natürlich auf den Radius an.


    Hallo Henry!
    Ich kenne diesen Teilapparat nicht, aber der Radius ist meist größer als der Durchmesser des Rundtisches. Für solche Fälle spanne ich ein Stück Flachmessing in das 4-Backenfutter, löte das Rohmaterial der Schwinge auf und verfahre dann entsprechend dem Radius der Schwinge mit dem Fräser aud der X oder Y-Achse.
    Meine Arbeitsreihenfolge: Innenradius-Nutenradius-Aussenradius


    Viele Grüße
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Guten morgen,


    danke an Euch für die Tipps und Ideen, die sind schon hilfreich. Der Teilkopf hat einen Durchmesser von 100 mm, mal sehen.


    Gruß
    Henry

    Und immer eine handbreit Stahl unter den Rädern....

  • Guten Abend,
    ich habe hier ein paar Bilder von der Federung. Oben stützen sich die Federn an einer Brücke im Rahmen ab. Unten liegen sie auf einem U-Profil, welches sich auf die Ränder der Märklin Lagerbuchsen abstützt. Es sind normale Schraubenfedern, die von der Kraft her gut federn.





    Außerdem habe ich seit kurzem einen Teilkopf und einer Schwingenfertigung steht nun nichts mehr im Wege. :) Ich habe mich heute direkt an einen Prototyp gewagt. Die Maße sind nur angenähert da mir ja noch die Zylinder fehlen. Darum habe ich noch keine Bezugspunkte für die Schwingenlagerung. Aber so ein Teilkopf ist schon eine gute Sache.






    Schöne Grüße


    Henry

    Und immer eine handbreit Stahl unter den Rädern....

  • Guten Abend,
    ich komme im Moment nicht richtig weiter. Daher habe ich ein bisschen an der Optik gebastelt. Ich warte ja geduldig auf die Zylinder.
    Zwischenzeitlich habe ich auch den Rahmen pulverbeschichtet.




    Bis bald


    Henry

    Und immer eine handbreit Stahl unter den Rädern....

  • Hallo Henry!
    Schöne Lok, Deine 82er!
    Wie hast Du die Bremsklötze hergestellt? Die sehen nämlich nicht nach Bronzeguß aus...
    Weiterhin viel Erfolg!
    Gruß
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.