P 10 Elberfeld 2814 von WYKO

  • Moin Arne,
    hallo Stefan,
    hallo Gerd,


    Vielen Dank für die Tips und Hinweise! Die fehlende Kurzschlussfestigkeit muss ich unbedingt in den Griff bekommen! Der Fehler hätte mir selbst auffallen müssen, denn bei den Versuchen, die ich anfangs machte, war auch ein Akkupack (4,8 V / 2500mAh) mit im Spiel. Das war in einer Halterung, bei der ich den gleichen Clip nutzen konnte, wie bei der 9 V Batterie. Bei Lötarbeiten zog ich besagtes Akkupack - mit angeschlossenem Kabel (!) - aus der Steckverbindung und plazierte es nicht auf dem Arbeitstisch sondern in meiner Hemdentasche. Irgendwie kamen die zwei Verbindungsstifte da aneinander und verursachten einen Kurzschluss. Mir wurde richtig warm ums Herz!!! :shock:


    Hatte gestern noch im Netz nach Sicherungen, Strombegrenzern u.ä. gesucht und habe auch schon eine Idee, wie sich das realisieren lassen könnte. Werde demnächst darüber berichten.


    Euch allen einen schönen 2. Advent und wie immer
    viele Grüße aus Borsigwalde



    Rainer (!) :wink:

  • Hallo Rainer!
    Zur Kurzschlußsicherheit kann ich Dir Multifusesicherungen von Burns als Leitungsschutz empfehlen. Gibt es in Nennstromstärken von 0,1 - 9A, http://www.produktinfo.conrad.…tifuse_Sicherung_MF_R.pdf. Lösen bei doppelten Strom träge aus und setzen sich nach Abschaltung sebsttätig zurück.

    Kann man also fest einbauen, wie hier in meiner sächs. VII K zwischen Steckleiste und Dip-Schalter (Lichtschalttafel). Schützen hier getrennt Fernsteuerung und Lichtkreise.
    Bau ich mittlerweile auch an Schienenstromabnehmern ein um so Leitungsbrände bei Kutzschluß über die Fahrzeugverkabelung bei Entgleisungen zu verhindern. Sind bisher noch nie unangenehm aufgefallen.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    bin gerade vom Elektronikshop meines Vertrauens zurück und fand deine Mitteilung. Schau mal was ich da erstanden habe:


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    Werden vor dem Einbau mal mit unterschiedlichen Werten experimentieren.



    Viele Grüße aus Borsigwalde



    Rainer

  • Hallo Rainer!
    Das sieht schon mal gut aus :wink: .
    In Anlehnung an die VDE 100 nehm ich max. den 10fachen Wert des Aderquerschnitts in mm² in A, z.B. bei 0,14mm² = max 1,4A Absicherung. Da ist man auf der sicheren Seite.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    danke für den Hinweis bzgl. der Absicherung. Werde es, wie gesagt, demnächst probieren. Heute und morgen sind erst einmal Weihnachtsmarkt und Glühwein angesagt...


    Viele Grüße
    Rainer

  • Hallo liebe Schienendampfer,


    Kurz vor Weihnachten ein letztes Update:


    In der Zwischenzeit sind Akkublock und Beleuchtung mittels einer 1,2 A PTC- Sicherung gegen Kurzschluss auf dem Gleis abgesichert. Danke noch einmal für den Hinweis auf diese Schwachstelle!


    Wie ich bereits beim letzten Mal erwähnte, plante ich die Beleuchtung über die Fernsteuerung zu schalten. Die Elektronik eines mechanisch zu Bruch gegangenen Microservos sollte da zur Anwendung kommen. Ob nun der Servomotor oder ein Relais an den Anschlüssen der kleinen Platine hängt, ist eigentlich egal, und so bestand die erste Aufgabe darin, diesen Minimotor von der Platine abzulöten. Das ging ganz fix.


    Etwas komplizierter und aufwändiger gestaltete sich der Anschluss der Waggonbeleuchtung dann doch.


    Mein Plan war es, das vom Akku kommende und die Waggonbeleuchtung speisende Kabel über den „elektronischen“ Schalter der Platine und zurück zum „Akku“-Gepäckwagen und der Waggonbeleuchtung zu leiten. Das bereits vorhandene Kabel musste deshalb an einer Stelle gekappt und zur Pufferbohle geleitet werden. Dort bohrte ich ein 2 mm Loch. Das Kabelende wurde dann an einem Ende eines etwa 12 mm langen Messingrohres angelötet. An das andere lötete ich ein schwarz ummanteltes Kupferkabel, dessen Außendurchmesser knapp 2 mm betrug. Dieses Kabel führte ich dann durch das Loch in der Pufferbohle des Gepäckwagens, bis die Messinghülse bündig mit der Bohle war und klebte die Hülse mit Sekundenkleber fest. Das Ganze geschah in zweifacher Ausführung, nämlich für die Verbindung zum Schalter hin und wieder zurück. Die beiden Kabelteile hatte ich entsprechend lang gewählt. Kürzen geht immer, Verlängern eher selten.


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    [center]Kabeldurchführung an Gepäckwagen-Pufferbohle[/center]


    Es galt nun das Gegenstück am Tender in Angriff zu nehmen. Davor wollte ich meine Konstruktion aber erst kurz testen.


    Die vom Gepäckwagen kommenden Kabel wurden an das auf einer kleinen Platine sitzende Relais gelötet, dessen Anschlüsse für die Spule ich vorher schon mit der Platine des Servos verbunden hatte.


    Na mal sehen!


    Also Servostecker in den Empfänger und Batterie für die Beleuchtung anstecken. Nichts leuchtet! Schon mal gut.


    Nächster Schritt: Sender an und anschließend den Empfänger. Wieder nichts.


    Schalter am Sender an und …? Da strahlte nicht nur die Beleuchtung! Noch ein paar Male spielte ich mit dem Schalter. Das funktionierte ganz gut. Und wie würde es auf dem Gleis sein?? Sollte man eigentlich probieren, dachte ich. Muss ja klappen.


    Da standen sie nun auf dem Gleis: der Gepäckwagen und einer der KPEV-Vierachser. Same procedure as before! Und? Es leuchtet … fast alles, bis auf die zwei Owalas, die ich zwischenzeitlich aus irgendwelchen Bastelresten gebaut hatte. Kurze Fehlersuche: an den Kabeln lag es nicht, aber wohl am Anschluss an die Beleuchtungsplatine im Waggondach, denn wenn ich den Wagen um 180 Grad drehte, dann leuchteten sie.
    Die Platine für die Waggonbeleuchtung besitzt nämlich einen Brückengleichrichter. Wenn man nun aber, wie ich es getan hatte, die Kabel für die Owalas vor diesem Bauteil anlötet (ich wollte die Leiterbahnen der Platine nicht freilegen), dann können die leuchten – oder eben auch nicht.


    Gut, dass ich den Versuch auf dem Gleis doch noch gemacht hatte.


    Einen Tag später hatte ich einen Brückengleichrichter, setzte den auf eine Platine, schloss die Kabel der Owala an und startete einen neuen Versuch. Dieses mal klappte es, egal wie der Waggon auf dem Gleis stand.


    Nun musste nur noch der Tender präpariert werden.


    Zwei Bohrungen (1,3 mm) an der Unterseite des Tenders waren dazu nötig.
    Durch diese wurden die zwei Kabel geführt, die die Verbindung zwischen Relais/Servoschalter und Steckbuchsen (für das ansteckbare Kabel zum Akku-Gepäckwagen) herstellen. Ein Kabelende wurde jeweils an das Relais, das andere an eine Steckbuchse angelötet. Die Buchsen habe ich dann bündig und möglichst unauffällig unten an die Pufferbohle des Tenders geklebt.


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    [center]Kabeldurchführung an Tender-Pufferbohle[/center]


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    [center]Steckkontakte unter Tender-Pufferbohle[/center]


    Es fehlten jetzt nur noch die Stecker für die vom Gepäckwagen kommenden Kabelenden. Bevor ich die Steckstifte anlötete, längte ich die Kabel ensprechend ab. Die Stiftstecker sicherte ich zum Schluss zusätzlich noch mit Schrumpfschlauch.


    Dann gab's den ultimativen Versuch mit Tender, Gepäckwagen und Vierachser.
    Das Kuppeln von Tender und Gepäckwagen ist wegen der Klauenkupplung einfach, das Anstecken der Kabel an den Tender gestaltet sich dagegen etwas schwieriger und lässt sich am besten mit einer Pinzette bewerkstelligen.


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    [center]Gekuppelter an angeschlossener Gepäckwagen[/center]


    Eigentlich musste jetzt alles funktionieren – und siehe da:
    Alle Waggons und auch die Owalas leuchteten.



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    Bei all den Arbeiten an der Waggonbeleuchtung ist mir immer wieder die "nackte" 9 V Batterie im Gepäckwagen ins Auge gefallen: bei geöffneter Schiebetür erfreute sie nicht unbedingt das Auge des Betrachters, und so verpasste ich ihr und den angeschlossenen Kabeln, nachdem ich in der mehr als gut gefüllten Restekiste entsprechendes Material gefunden hatte, eine angemessene Verpackung.



    [center][/center]



    So, das war's für dieses Jahr - für das kommende Frühjahr stehen erst einmal andere Dinge auf der Agenda.


    Viele Grüße aus Borsigwalde
    und allen Schienendampfern
    ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für 2019



    Rainer

  • Hallo liebe Schienendampfer,


    meine letzten Einträge in Sachen P10 Elberfeld 2814 stammen vom Dezember 2018. Ich hatte damals ja bereits angekündigt, dass es etwas dauern könnte, bis es wieder etwas zu berichten gibt.


    Mitte Mai bin ich in der Schweiz gewesen und habe in der Nähe von Basel bei den EiWi's am sog. "Montagsdampf" teilgenommen. Die P 10 durfte dort auf der wunderschönen Anlage ihre ersten großen Runden drehen, damals allerdings noch ohne die preußischen Abteilwagen. Das habe ich dann am letzten Juni-Wochenende nachgeholt, denn da gab es das "EiWi-Bahndammfest 2019", eine ganz tolle Veranstaltung mit Teilnehmern aus vielen Ländern. Es gab viel zu sehen, man konnte ausführlich fachsimpeln und das Fahren auf der Anlage war hervorragend organisiert.


    Hier der Link zu einem kleinen Film, der die P 10 mit den Abteilwagen in Aktion zeigt:


    [center][youtube]

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    [/youtube][/center]


    (Weitere Filme von der Veranstaltung bei youtube!)


    Viele Grüße aus Borsigwalde



    Rainer