Regners Adler - eine ganz andere Dimension

  • Nach dem Zusammenbau und der Neueinstellung des Triebwerkes, lief die Maschine mit
    Luft in beide Richtungen sehr gut. Also zusammenfügen , was zusammen gehört und
    anheizen. vorwärts lief alles bestens, rückwärts 2 Takte . Sie bockte wie ein Ziegenbock.
    Das Ganze noch einmal von vorne.

  • Beim zweiten Zusammenbauen habe ich mich dann nur mehr auf Fakten eingelassen.
    Ich habe dass Triebwerk mit Bohrern ausgemessen. Alles 10 x grösser auf Papier gezeichnet.



    Das hilft wenn das 2.Zudampfloch nicht sichtbar ist. Das Spiel der Schieberplatte und der
    Schubstange ist zu berücksichtigen. Mit den Bohrern kann man sich dann beim Einstellen
    wieder helfen, 0,8 mm mit der Schublehre messen, wenn man mit der Spitze nicht ran bzw.
    rein kann bei verschiedenen Höhen, da stecke ich einen Bohrer mit dem richtigen Mass an
    den Platz und es passt für mich beim Einstellen.


    Für das unscharfe Foto muss ich mich entschuldigen, am Monitor schien es scharf zu sein.
    Aber für die Erklärung wird es schon reichen.



    Um es dem Triebwerk beim Aushusten des Abdampfes leichter zu machen, habe ich ein neues
    Abdampfrohr aus Kupfer 1,2 x 0,4 angefertigt . ( Orginal 1,0 x 0,5 )

  • Beim Stehkessel habe ich eine 9mm Messingbeilagscheibe gedreht und unter die
    Dampfzuleitung gelegt. Dadurch ist der Kessel mit der Stehkesselverkleidung fest
    verbunden. In der Orginalmontage wackeln die beiden Einheiten hin und her.



    Bei der Ölerleitung habe ich die Stopfbuchsenschrauben von 5mm auf 4mm abgefräst.
    Dadurch gewinnt man mehr Platz für den Gabelschlüssel. Die 2 Dichtungen Nr 62 der
    Ölleitung habe ich auf Viton O Ringe 1,78 x 1 getauscht.


  • Da ich mit Keramikbrennern keine Erfahrung habe , griff ich zum Telefon und holte
    mir von Manfred Regner Rat ein. Also, statt den Brenner wie in der Anleitung direkt vorne an die
    Kesselwand schrauben, kommen 2 Beilagen mit 1,5 mm dazwischen. So bekommt der Brenner rundherum gleichmässig Luft. So ist es eigentlich logisch. Jetzt funktioniert das Zünden auch durch den Kamin bei jedem 3.-4. mal.


  • Bei der Testfahrt fiel mir auf dass das Fahrwerk nickt. Entweder vorne oder hinten kein
    Gleiskontakt. Wenn der Lagerbock der Treibachse eingesetzt ist sollte der Abstand zum
    Rahmen ca 3 mm sein. Bitte selbst ausmessen.
    Alle 3 Achsen richtig montieren, auf das Gleis stellen und wenn die Maschine nickt, das
    Fehlmass wieder durch unterlegen eines Bohrers ermitteln. In die Hälfte teilen und dieses
    Mass vom mittleren 2 mm Bolzen wegfräsen.



    Jetzt habe ich die harten Orginalfedern gegen weiche Federn von Regner 2,7 x 10 ( Ersatz
    von Kupplung ) Nr 51314 getauscht.



    Beim Überprüfen des Gleiskontaktes stellte ich fest dass es nicht schaden kann, wenn man
    von den Lagersteinen der vorderen und hinteren Achsen noch 0,2mm wegfräst. Dadurch
    wird der Gleiskontakt besser. Es schaut nicht schön aus wenn immer ein Rad während der Fahrt zu stehen kommt.


    Einmal editiert, zuletzt von Friedl ()

  • Zu guter Letzt noch eine kleine Fleissaufgabe zum Drüberstreuen. Da die Lampen für den
    Adler nicht lieferbar sind, müssen wir sie selbst machen. Ein kleines Puzzle aus 6 Teilen.
    Nur für die schöne Optik.





    Weil wir bei der Optik sind, habe ich die Kesselringe von Silber auf Messing getauscht.
    Sind im Orginal auch aus Messing.

  • Weil mich das grosse Ventil aus optischen Gründen stört, habe ich einen Adapter für ein
    Ronsonventil angefertigt und in den Gastank eingeschraubt.


  • So jetzt 6 x 5 ml Destilliertes Wasser mit Polyphosphat versetzt in den Kessel, Heissdampföl
    in den Öler, Gas in den Tank, mit dem Gasanzünder ein paarmal vergeblich zünden, aber dann....
    nach ca 2 min heizen bei offenem Regler setzt sich der Adler spuckend in Bewegung.
    Es ist wirklich eine Freude wenn man so einem mechanischen Teil Leben einhaucht.



    Ein sehr schönes Modell aus dem Hause Regner . Macht Spass, wenn sich das Maschinchen
    langsam in Bewegung setzt. Da ich auf dem Fussboden schlecht filmen kann, gibt es ein Video
    sicher erst nach St. Pölten.
    Heinz wird das sicher erledigen.
    Ich hoffe unser Freund Pal wird grosse Freude haben mit dieser erledigten Baustelle.

  • Und hier kommen die bewegten Bilder:


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    VG Heinz

  • Hallo Friedl!


    :B :B Danke! :B :B


    Ich denke – wie es schon Oliever erwähnt hat – könnte ich es selbst nie lösen!
    So sage ich noch mal: Danke!
    Ich bin sehr neugierig, diese KLEINE (schnell)laufend in Wahrheit zu sehen!
    Nur noch zwei Wochen!


    Bis dann
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal!
    Der Adler kann natürlich langsam fahren. Das Video verzerrt die wahre Geschwindigkeit etwas.
    Die Fahrzeit ist mit ca 9 min begrenzt. Gas ist noch vorhanden.


    VlG Friedl

    • Offizieller Beitrag

    Da is a ... :E


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    vlg, Christian

  • Intressant und sehr schön zu sehen!


    Könnte diesen Modell nach Kohlehitzung umgebaut werden? Oder ist der Kessel zu klein?


    Mfg, Anders

    Mit freundlichen Grüßen,


    Anders Grassman
    Mitglied Stockholm Livesteamers
    Fahre Aster P8, Märklin BR18 und BR89

  • *** Eilmeldung ***


    - - - The eagle has landet - - -


    Der fränkische Kurier ist erfreut wie folgt zu vermelden:


    Nach Wirren und Umwegen konnte "der Adler", der stolz der mittelfränkischen Eisenbahngemeinde, endlich nach langen Verhandlungen und erheblichen Anstrengungen zurück in die Heimat geführt werden. Nach längerem Aufenthalt in verschiedenen Donaumetropolen konnte die Maschine ihren (hoffentlich) letzten Umzug antreten!
    Technisch in grandiosem Zustand musste lediglich der Kohlevorrat aufgefüllt und die Tenderabdeckung erneuert werden.


    Das eigens angereiste Bedienpersonal Herr Tschek und Herr Kropa freut sich auf seine kommenden Aufgaben.






    *** Eilmeldung ***


    gez. Oliever

  • Störmeldung:


    Die Gleisbauarbeiten sind angemeldet und werden demnächst ausgeführt, es kommt noch zu kurzen Wartezeiten, Abholung muss dann aber persönlich sein.


    lg
    Thomas :thumbup:

  • Nachmeldung:


    Die Gleisbauarbeiten der Präsentatiosstrecke wurden abgeschlossen! Nach der Überführung aus dem Alpenvorland freuen sich Herr Kropa und Herr Tschek über ihr neues Arbeitsumfeld. Im Hintergrund ist das Frankenland zu erkennen - und das ist gut!








    Thomas, vielen Dank ::02


    LG / Oliever