Shay Willamette von Regner

  • Hallo Steffen,


    das wird etwas dauern, den weiteren Zusammenbau habe ich erst zum Jahresende vor. Vorher fehlt mir die Zeit, bin im Moment recht viel unterwegs, auch wartet meine 996001 noch auf den Einbau einiger fehlender Teile.


    Gruss aus Shanghai,


    Andreas

  • Hallo,


    inzwischen habe ich über die Feiertage meine Willamette zusammengebaut. Verlief ohne Komplikationen, es war kaum Nacharbeit notwendig, Schrauben etc. gab es im Überfluß, auch konnte ich auf die Baubeschreibungen hier im Forum zurück greifen.


    Einige Dinge hatte ich gegenüber dem Bausatz geändert:


    Bodenplatte komplett beplankt
    Seitenwände beplankt, Befestigung nach innen verlegt
    Kessel 5mm nach oben verlegt
    Pufferbohlen um 6mm gekürzt
    2 Querträger vorn auf Bodenplatte montiert und mit brünierten MS-Klammern versehen
    Vierkantquerträger 10x10 an der Kesselstütze angebracht und Laufbrett anstelle der Bank angebracht
    Großes Kegelrad vorbildgerecht mit Verzahnung nach vorne montiert


    Weitere Kleinigkeiten werden noch folgen.








    Ein erstes Anheizen war erfolgreich, auch wenn der Brenner nur widerwillig zündete und ordentlich heulte. Habe die Lok aufgebockt ca 30min laufen lassen, hatte gerade keine Strecke zum Fahren parat. Mit der Kette und den Kettenrädern bin ich noch nicht zufrieden, die Kette läuft ruppig, klettert und springt, da muß ich nochmal ran.


    Gruß,


    Andreas

  • Hallo,


    inzwischen habe ich die Lok auf einem provisorischem Kurs laufen lassen, einige Gasfüllungen habe ich verbraten und dabei pro Gasfüllung 3-4 mal Wasser nachgefüllt. Die Lok fährt schön vor sich hin, die Geschwindigkeit ist sehr überschaubar, sie wird selbst in R1 unter Volldampf nicht aus den Gleisen springen, der Einbau einer RC Anlage erübrigt sich wohl. Der kleine Öler läßt sich trotz seiner Lage in der Kabine gut befüllen und entleeren. Zum Gas einfüllen hätte ich lieber eine Schnellkupplung, aber der Platz - Freiraum zum Dach - läßt nur das Standard-Regnerventil zu. Da ich beim Zusammenbau reichlich Loctite an kritischen Stellen verwendete, wurden noch keine Schrauben abgeschüttelt. Der Wasserstand läßt sich gut ablesen, besonders, da die Nachspeisung oben über den Wasserstand erfolgt. Das Zündverhalten des Brenners ist erwartungsgemäß besser geworden, nachdem vorhandene Restluft aus dem System nach mehrmaligem "Betanken" verdrängt wurde.


    Der Dampfverbrauch scheint mir recht hoch angesichts der mäßigen Geschwindigkeit, ein Auspuffschlag ist bei der vorliegenden konstruktiven Lösung nicht zu erwarten, da werde ich gelegentlich einen Chuffer nachrüsten.


    Die Antriebskette längt sich deutlich, habe ein Glied herausgenommen und auch das Kettenrad an der Vorgelegewelle mit der Feile bearbeitet (Flanken angeschrägt), damit die Kette nicht mehr klettert.


    In der Summe, ein nettes Lökchen, das man gut supern kann, sicher nicht der Renner, auch in wörtlicher Bezeichnung, aber eine exotische Bereicherung für den Waldbahnliebhaber. Schade, daß Regner dieses Modell aus dem Programm genommen hat.


    Gruß,


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    die farbliche Behandlung ist Dir sehr gut gelungen. :thumbup: Bisher habe ich mich noch nicht an die farbliche Nachbehandlung getraut.


    Den Gastank habe ich mir von Ralph Reppingen wie folgt auf Schnellkupplung umrüsten lassen:



    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,


    danke für den Hinweis, da werde ich wohl mal R. Reppingen kontaktieren bez. Umbau des Gastanks. Was die farbliche Nachbehandlung betrifft, das ist eigentlich eine Vorbehandlung, ich beize die Holzteile bereits vor dem Verleimen, damit die Leimspuren später nicht für helle Stellen sorgen. Auch sollte man nicht zu sehr in Richtung braun beizen/lackieren, sondern eher in schmutziges grau. Einfach mal umschauen, wie altes Holz aussieht.


    Gruß,


    Andreas

  • Hallo liebe Dampffreunde!
    Ich halte mich mit meiner Meinung bei Umbauten zurück, aber dieser Umbau des Gastanks ist nicht
    sehr ratsam. Das Blech des Tanks ist 1,5 mm stark, dahinein ein 5 x 0,5mm Gewinde schneiden und
    keine Verstärkung anlöten, ist meiner bescheidenen Meinung sehr riskant. Die Kräfte, die beim ankuppeln
    auf das Gewinde ( Feingewinde) einwirken darf man nicht unterschätzen. Also wenn die Schnellkupplung
    dran muss dann einen Verstärkungsring einlöten. Der Garantieanspruch an den Hersteller ist so und so
    verfallen. Ich bin kein Statiker oder Maschinenbauingeneur, aber eine Grundregel, Gewindedurchmesser
    soll sein Bohrlochtiefe. Diese Regel gilt eigentlich bei jeder Mutter. M2 = 2mm M3 = 3mm
    Bei Martin ist es schon geschehen aber vor Nachahmung wird gewarnt, der eigenen Sicherheit zuliebe.
    VlG Friedl

  • Hallo Martin,


    damit der Winkelanschluß beim Ankuppeln nicht aus der Wandung bricht oder zu einer Leckage führt, würde ich einen Support (rot) anbringen, das könnte z. Bsp. ein passender Holzklotz (auf die Kette achten) sein. Ggf. zusätzlich eine Schelle (grün) wie ein Kesselband um Tank und Ventilblock, dann sollte alles mechanisch stabil sein. Diese Schelle könnte man aus dünnem 0,3mm MS-Blech schneiden und mit Schraube/Mutter zusammenziehen.


    Habe Dein Foto etwas mißbraucht, um dies zu erklären:



    Gruß,


    Andreas

  • Hallo lieber Dampfer,


    ich habe ein kleines Experiment wegen der Festigkeit eines M 5 x 0,5 Gewindes in einem 1,5 mm Blech gemacht.
    Ich habe ein 4,5 mm Loch gebohrt und ein Gewinde geschnitten. Dann habe ich einen Gewindebolzen mit einer
    Kontermutter in das Loch eingedreht und versucht mit der Mutter den Bolzen festzudrehen. Es ist mir nicht
    gelungen den Bolzen zu fixieren, er kommt einfach ohne Kraft anzuwenden aus dem Blech heraus.
    Dieses Experiment kann jeder wiederholen, und sich selbst zu überzeugen das diese Verbindung nicht
    kraftschlüssig ist. Ich habe einige PN zu diesem Thema bekommen und sitze seit vormittag am Pc
    um Erklärungen abzugeben und Lösungen anzubieten.
    Bitte schickt mir zu diesem Thema keine PN mehr. Ich kann nichts dafür für diese verunglückte Lösung.
    Ich habe nur von so einer Lösung gewarnt, die auch ins Auge gehen kann.


    VlG von Friedl, der beim unsichtbaren Gas besonders vorsichtig ist, da er auch schon einen umgekehrten
    Irokesenhaarschnitt vom unbekümmerten Umgang mit dem Medium davongetragen hat.

  • Hallo,


    habe an der Willamette noch kleine Ergänzungen vorgenommen. Der Kamin bekam einen Summerlands Chuffer (Standardausführung, um 15mm gekürzt und mit einem Cu Rohrstück 4x0,5x20 als Adapter) eingebaut. Das verbessert den Sound, auch wenn der "hochfreqente" Oszillator nicht ideal für einen Chuffer ist. Vor allem wird jedoch die Spuckerei unterbunden, da nun alles erstmal alles durch die Rauchkammer nach unten entsorgt wird. Der regner Brenenr wurde durch einen Schlitzbrenenr von U. Herrmann ersetzt.


    Unter den Kessel kam eine flache Wanne aus MS Blech, um Wasser und Öl aufzufangen, welches Oszillator ausschwitzt.




    Da ich gerade mal für ein paar Tage in Deutschland bin, habe ich ein kleines Oval aufgebaut und bei feuchtkaltem Wetter heute das Lökchen mal wieder laufen lassen, es dampft mächtig!


    http://youtu.be/EZftBylZYwc


    http://youtu.be/eSBqwgSDZIs


    Gruß,


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    zunächst Kompliment, ein schönes Modell ist das geworden!
    Kannst Du die Ausrüstung mit einem Chuffer empfehlen, oder ist der Effekt bei den schnell laufenden Antrieben doch eher vernachlässigbar?

  • Hallo Steffen,


    der Sound ist etwas besser, aber die lästige Spuckerei ist weg, da lohnt sich der Chuffer schon. Nimm am besten einen mit 3mm Innendurchmesser, dann brauchst Du keinen Adapter zu bauen.


    Gruss,


    Andreas