Waldbahner's Resita

  • Hallo Dampflokfreunde,


    endlich ist es soweit. Am vergangenen Wochenende konnte ich bei Meister Reppingen die ersten beiden Teilbausätze für meine Resita abholen. Das Gehäuse wird noch nachgeliefert, was für mich erstmal kein Problem ist, denn bis ich dazu komme liegt ja noch viel Arbeit vor mir.
    Daheim angekommen wurde der Bausatz gestern Abend erstmal ausgiebig studiert und begutachtet. Auf meinen Wunsch habe ich die Teile unlackiert bekommen und einige Teile wurden "werksseitig" nicht montiert sondern lose beigelegt. So kann ich mich bei meinen geplanten Anpassungen leichter austoben.




    Wie oben schon gesagt möchte ich beim Bau meiner Lok ein paar kleine Modifikationen und etwas optisches Tuning mit einfließen lassen. Daher habe ich mich auch für das Board "Tuning" entschieden. Hier mal eine kleine Übersicht, was mir so vorschwebt:


    - Verlegen der Kuhnschen Schleife hinter die Schwinge
    - Schönere Federpakete
    - Bremsanlage nachbilden
    - Rahmenhöhen anpassen
    - Schlankere Kesselstütze
    - Dome versetzen
    - Tenderform korrigieren


    In dieser Woche werde ich mich nun erstmal mit der Vorplanung befassen, bevor es dann Stück für Stück an die Umsetzung geht. Selbstverfreilich werde ich hier über den Umbau berichten.


    Grüße, Gerd

  • Meinen Glückwunsch Gerd!


    VG
    Steffen

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen!" Kurt Marti

  • Danek Steffen,


    und auf geht's ;)


    Nachdem ich die Teile und den Bausatz ausgiebig inspiziert habe, wurde eine über 40 Punkte lange Liste mit Kleinigkeiten erstellt, die ich an meiner Lok anders haben möchte.


    Zeichnung und Bilder der Resita zeigen, daß die untere Rahmenkante im Bereich des Führerhauses nach oben gezogen ist. Also ab auf die Fräse und 3mm abfräsen. Zuvor habe ich die Werkzeugkästen abgelötet (hier kommen später neue dran) und das Wellelager für die Bremswelle gebohrt.


    Auch die Rahmenhöhe als solches fällt etwas höher aus als beim Original. Auch hier hilft die Fräse weiter, um den Rahmen 3mm tiefer zu legen. Zuvor habe ich die mittlere Wasserkastenstütze ausgelötet und ein zusätzliches Wellenlager angefertigt, welches 32mm hinter dem Schwingenlager liegt. Hier wird später der Aufwurfhebel für die Steuerung montiert, da bei der Resita die Kuhnsche Schleife hinter der Schwinge liegen müßte.


    Nach getaner Fräsarbeit wurde die Wasserkastenstütze an neuer Position wieder eingelötet. Hier das vorläufige Zwischenergebnis.



    Wenn alles klappt kann es bald mit dem Heck der Lok weiter gehen. Auch hier steht etwas Kosmetik auf dem Plan.


    Grüße, Gerd

  • Guten Morgen,


    ich habe mich gestern der vorderen Pufferbohle angenommen. Ähnliches steht nun auch hinten an, wobei hier zusätzlich eine Rahmenverlängerung notwendig wird. Mehr dazu im Laufe der Woche.





    Grüße, Gerd

  • Hallo Christoph,


    Die kleine Lok ist von Minitrains und stammt von meiner H0e-Waldbahn. Ich berichte zeitgleich auch in einem Schmalspurforum und verwende die Lok als Größenvergleich.
    Ich denke bis Ende der Woche wird es wieder das eine oder andere neue zu sehen geben.


    Grüße, Gerd

  • Hallo,


    gestern sind folgende Teile von der cnc-Fräse gefallen.



    Darunter Teile für eine neue Kesseltütze, hintere Rahmenverlängerung, Nachbau der Bremsanlage und anderes.
    Am nächsten Bastelabend kann es also wieder weiter gehen.


    Grüße, Gerd

  • Hallo Christoph,


    wenn die cnc-Fräse im Haus stehen würde wäre noch besser. Aber ich habe immerhin ganz guten Zugriff darauf und kann somit Teile nachfertigen.


    Ja, Minitrains hat auch bei mir die H0e-Leidenschaft völlig neu entfacht. Hatte zeitweise eine ganze Vitrine voll Material, habe aber kürzlich zu Gunsten der Resita ein paar Loks abgegeben. Es ist aber noch genug da zum Betrieb meiner H0e-Waldbahn (siehe auch Waldbahner.de).


    Grüße, Gerd

  • Hallo Stephan,


    na klar. Ich habe 1mm Löcher gebohrt und wollte hier 1mm Messingniete mit 1,3mm Kopf einsetzen. Diese sind aber für den Rahmen doch zu filigran gewesen.
    Daher habe ich ganz einfache 1.1mm Messingnägel aus dem Baumarkt genommen, die ich noch hatte. Diese wurden eingesetzt und mit einem feinen Hammer in die Löcher getrieben. Die Nägel sind im Bereich des Kopfes geriffelt und halten somit von alleine in den Bohrungen. Auf der Rückweite werden diese dann abgeschnitten und plan gefeilt.


    Grüße, Gerd

  • Guten Morgen,


    es geht fleißig weiter in der Resita-Schmiede.


    Gestern habe ich die neue Kesselstütze angefertigt und eingepaßt. Wie immer nehme ich dabei die Maße von Vorbildfotos aus dem Internet ab und rechne diese anhand der gegebenen Modellmaße um. Dabei wird insbesondere in der Breite gerne mal gestreckt, um dem verbreiterten Modellrahmen gerecht zu werden. Über alles hinweg stimmen dann aber die Proportionen wieder ganz gut. Hier noch mal ein Vergleich zwischen Bausatz und Vorbild.



    Da mir besonders das typische "Gesicht" der Resita am Herzen liegt, habe ich mich im Sache Kesselstütze für einen Neubau entschieden. Dieser ist deutlicher schlanker als das Originalteil. Außerdem habe ich den Rahmendeckel zwischen die Seitenteile verlegt, um in der Höhe weitere 1,5mm einzusparen. Somit stimmt nun die Rahmenoberkante auf der ganzen Loklänge überein. Hier nun meine Variante.



    Auch das Heck der Lok hat seine neue Pufferbohle erhalten. Die alte bleibt dabei bestehen (als Sichtschutz, weil ich hier später RC-Ausrüstung verstecken will) und wurde nur rings rum abgeschnitten und glatt gefeilt. Die neue Pufferbohle bringt auch Beilegestücke mit, die den Rahmen verlängern. Diese wurden zusammen mit den Staukästen aus 20x20mm Vierkantrohr verlötet. An das Vierkantrohr habe ich zuvor noch Rückwände hart angelötet. Durch diese konnte die Verlängerung dann mit den Seiten des Rahmens verschraubt werden. Wie immer ein Vergleichsbild.



    Und das Ergebnis.



    Mit der Rahmenverlängerung komme ich nun auf das maßstäblich korrekte Maß. Außerdem eralubt es mit später einen Umbau der Tenderrückwand. Doch dazu später mal mehr, wenn es soweit ist.



    Auf dem Bild oben erkennt man auch den abweichenden Achsstand gegenüber dem Original, den ich jedoch nicht korrigieren werde. So kann ich weiterhin auf die Gestängeteile von Reppingen zurückgreifen, auch wenn ich mal Ersatzteile benötigten sollte.


    Sooo... Und weil es noch nicht ganz Mitternacht war, noch schnell die Bremsanlage gestrickt...



    Alles natürlich nur Deko, ohne Funktion. Aber es trägt zum Gesamtbild bei.



    Nun warte ich auf die Federpakete und Kupplungen... Mal schauen was ich in der Zwischenzeit mal noch alles basteln kann.


    Grüße, Gerd

  • Hallo Marco,


    vielen Dank ;) Hier ein kleiner Vorgeschmack. Heute geht's wieder an die Fräse für den Teilenachschub.




    Grüße, Gerd

  • Hallo Gerd


    Das wird ein schöner Umbau, bin schon auf weitere Berichte gespannt.
    Zu deiner Bremse. Ein Pfeifenservo hat ja noch eine Funktion übrig, die passt sehr gut zu einer Dampfbremse.
    Ich finde jede Funktion, realisiert mit Dampf macht Spass. Ist zwar keine Druckluftbremse aber immerhin mit Druck.
    Gutes gelingen!


    Gruß
    Roland

  • Hallo,


    @Roland - Dampfbremse paßt gut, denn die Resita hatte ab Werk keine Druckluftausrüstung.
    Mechanisch wirkte die Bremse auf die beiden mittleren Achsen. Wegen der Seitenverschiebbarkeit im Modell werde ich mir da was anderes einfallen lassen müssen.


    Hier nun ein kleines Update. Aktuell tut sich an mehreren Ecken was, aber es dauert noch eine Weile bis das Ergebnis vorzeigbar ist.


    Ich habe mich mal um die Achslagerattrappen gekümmert.



    Sie sind nun im unteren Bereich deutlich breiter und passen besser zum Original. Wenn es sich hinter den Kurbeln später noch ausgeht, dann würde ich auch gerne noch ein paar flache Schraubenköpfe in die Löcher setzen.


    Außerdem kam meine Sandstrahlkabine, weswegen ich die ersten Teile gleich mal testweise reinigen und lackieren mußte. Daher sind die Lager hier bereits in Rot zu sehen.


    Grüße, Gerd

  • Hallo Roland,


    meine 5"-Shay bremse ich auch vorbildgerecht mit Dampf.
    Bei der Resita werde ich aber eher eine mechanische Lösung mittels Servo umsetzen. Wie schon erwähnt ist das durch die Seitenverschiebbarkeit der Achsen nicht so einfach.


    Grüße, Gerd

  • Hallo Gerd,


    bei meiner 99 222 wirkt die Bremse auf alle Treib- und Kuppelachsen von vorne und die Kuppelachsen sind ordentlich seitenverschiebbar. Die Bremsklötze sind etwas schmäler als die Laufflächen der Räder und die Bremsjoche können sich aufgrund von Teflonbuchsen und Unterlegscheiben etwas nach außen und innen bewegen. So sind die Bremsen isoliert und schränken die Seitenverschiebbarkeit nicht ein.


    Grüße
    Georg