Decalpro(tm) - Abreibefolie zum Selbstgestalten

    • Offizieller Beitrag

    Hat zufällig jemand Erfahrung mit diesem System?


    http://www.druckeronkel.de/index.php?id=419


    Ich zitiere aus der Seite vom Druckeronkel :wink:


    " ... Verwandeln Sie schwarze Laserausdrucke in weiße Decals!
    Sie benötigen keinen Microdry-Drucker* mehr, ein einfacher Laserdrucker reicht völlig.
    Drucken Sie einfach mit schwarzem Toner und bringen Sie unsere Spezialfolie auf, die den schwarzen Toner in ein weißes Decal verwandelt! ..."


    * Alps MD-Drucker, OKI DP-5000 und Citizen Printiva werden seit 2000 nicht mehr hergestellt. Die Geräte sind nur noch gebraucht erhältlich und oft in keinem guten Zustand mehr. Alps hat zum 30.3.2007 die Verbrauchsmaterialien aufgekündigt. Wie lange OKI und Citizen noch liefern ist ungewiss ...

  • Hallo Christian
    so in der Weihnachtszeit habe ich mich mit Decals von Microscale Industries beschäftigt.
    Nun gibt es Decals mit weißem Grund, sodass man keinen speziellen Drucker mehr für weiße Schrift benötigt. Es genügt lt. Microscale ein Laser Printer, den ich von Samsung habe.
    Nun musst Du nur noch die Hintergrundfarbe auf die Farbe der Lok abstimmen, so weit so schön. Nun ist es aber nicht ganz einfach z.B. verkehrsrot RAL 3020 auf den Drucker zu bringen. Mein Photoshop hat hierfür keine Umrechnungstabelle. Nun sucht man und ich wurde bei tt600r.de/technik fündig welche eine Orientierungshilfe für RAL Farbpalette ausgibt, u.zwar in RGB Werte - das ist für verkehrsrot 199,023,018 - damit kann man schon etwas anfangen - nur sagt Photoshop gleich dass das keine Standardwerte sind und angeglichen werden. Und so ist es auch - zumindest zu den life Colors 53020 gibt es Abweichungen - der Ausdruck hatte einen dunkleren Ton!
    Aber man sollte eventuell überhaupt auf Acryl Farben verzichten - es könnten sich Anlösungen ergeben. Also besser mit Humbrol oder Revell airbrushen.
    Auch wenn man mittels Micro-Mask, ein flüssig aufzutragender Maskierungsfilm (besser als Abedeckapier im Bereich z.B. bei Lüftungsgittern- so läft keine Farbei hinter die Vertiefungen), arbeitet um Stellen abzudecken, sollte man auf wasserlösliche Farben verzichten.
    Mit life Colors verwendete ich den speziellen Verdünner und es gab keine diesbezüglichen Probleme.
    Vor dem Anbringen des fertigen Decals auf dem Gegenstand wäre Micro-Set decal solvent zu empfehlen, es verhindert Luftbläschen, wenn man es sorgfältig abtupft.
    Bei unregelmäßigen Oberflächen wäre Micro-Sol Decal Solvent als Weichmacher zu empfehlen.
    Über MicroCoat Flat als Schutzfilm für die Decals bin ich garnicht begeistert, er ist auf Acrylbasis, glänzt aber stark und die Pinselstriche verlaufen sich nicht. Es ist besser mit einem matten farblosen Lack darüber zu airbrushen.
    Ja aber zurück zum Ausdruck, abgesehen vom Farbton waren auch die Umrisslinien in Schwarz des ÖBB-Zeichens nicht immer o.K. und auch Farbstreifen waren mit einigen dots, also weissen punktuelle Auslassungen, versehen. Kann an meiner Farblaserdrucker liegen, mit dem ich aber sonst höchst zufrieden bin.
    Um nicht das ganze fast A 4 große Decal wegen einiger Zeilen durch den Drucker zu schicken, was dieser ja erwärmt und eventuell für den unbedruckten, ungebrauchten Teil unbrauchbar gemacht hätte, habe ich den benötigten Teil vom Decal abgeschnitten und mit Tesa-Film an einen Briefbogen angeklebt, was auch beim Durchzug funktionierte, was nicht so sicher war, den der Decal-Träger ist etwas stärker.
    Nun habe ich mir über die ebucht aus Amerika einen mini Alps printer um ca 5 US$ bestellt, bin sehr gespannt was es mit dem an sich hat.
    Einen guten Rutsch ins NEUE Jahr
    wünscht Gerhard

  • Hallo Heinz
    sieht ganz gut aus und wolte schon schreiben " womit hast Du es gedruckt" dann habe ich gesehen, dass es bei der von Dir angegebenen Adresse auf der PDF Seite fertige Naßbild-schieber für die ÖBB gibt. Ein guter Hinweis, danke! :B
    Gerhard

  • Hallo Gerhard!


    Der Schriftzug ist mit "CorelDraw" hergestellt.
    Habe eine Seite mit verschiedenen Bezeichnungen zusammengestellt und in Auftrag gegeben.
    Ausgeschnitten, montiert und anschließend matt, farblos überlackiert. Der Rest wird erst verarbeitet.


    VG Heinz

  • Hallo Christian,


    Otto Hadorn hat einmal in der GartenBahn eine Beschriftungsmethode mit den Tintenstahl -Drucker beschrieben, auf Holz für ein Climax oder Shay-Gehäuse. Wenn ich Zeit habe und es finde, melde ich mich.


    Gruss Pierre

    OLD WAYS DONT OPEN NEW DOORS.

  • Zitat von Christian


    Ich zitiere aus der Seite vom Druckeronkel :wink:


    " ... Verwandeln Sie schwarze Laserausdrucke in weiße Decals!
    Sie benötigen keinen Microdry-Drucker* mehr, ein einfacher Laserdrucker reicht völlig.
    Drucken Sie einfach mit schwarzem Toner und bringen Sie unsere Spezialfolie auf, die den schwarzen Toner in ein weißes Decal verwandelt! ..."


    Hallo Christian!


    Auch ich habe das falsch verstanden. Nehme an Du möchtest die Schrift in einem Aufreibeverfahren um auf unebenen Untergrund beschriften zu können.
    Möglich wäre auch eine Art Stempeldruck (Stempel mit auswechselbaren Lettern) oder eine Schablone zu schneiden. Kommt auf die Menge an. :WN


    VG Heinz

  • Hallo Christian
    auch wenn Du meinen Beitrag vom 29.12.10 verworfen hast, weil Du ihn anscheinend nicht richtig gelesen hast - so muß ich Dir mitteilen, dass der Drucker-Onkel ebenso wie Microscal weiße oder metallfarbene Folien verwendet, wobei die Umrandung der Schrift, eben schwarz, oder in der Farbe des Wagenkastens über den Laserdrucker durchgeführt wird und das weiße oder metallene Schriftbild der Folie dann übrig bleibt.
    Aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Microscale Folien beim aufbewahren leicht austrocknen, spröde werden und dann beim Bedrucken mit dem Laserprinter (nach aufkleben auf ein DIN A 4 Blatt an den Rändern mit einer dünnen Tesa-Folie) Probleme machen können, indem Farbausfälle (also schwarz oder andere Hintergrundfarbe) vorkommen.
    Micoscale hat zwar ein Mittel das alte Folien wieder geschmeidig macht, liefert es aber nicht von Californien nach Übersee.
    Man kann sich teilweise dadurch helfen, dass man die Microscale Decals vor dem Ausdruck leicht anfeuchtet.
    Beste Grüße
    Gerhard

  • Hallo zusammen!
    Ich hatte mich mit dem Problem, eine helle Schrift auf einen dunkleren Untergrund zu bringen, an den Druckeronkel gewandt. Als Vorlage hatte ich eine jpg-Datei. Er hat mich an einen Grafiker verwiesen und mir mehrere genannt. Davon habe ich mir Christian Paulibl - modellbau-decals.de herausgesucht und angeschrieben, info@modellbau-decals.de.
    Als Vorlage hatte ich eine halbe Wagenbeschriftung mit ein paar Zusätzen zusammengestellt, die er dreifach anfertigen sollte. So hatte ich eine Unfallreserve. Das Ganze kam auf eine 2/3 DIN A 4 Seite und kostete 20 Euro + 2Euro Versand.

    Auch eine kleine Anleitung lieferte er mit (20Sek ins Wasser legen und dann 60Sek einweichen lassen). Leider hatte ich Trottel übersehen, das die Wagennummer an jeder Seite 2X vorhanden ist. So mußte ich die Nummern noch mal nachbestellen wobei ich die Wagentürbeschriftung, welche in der Vorlage zu groß war, verkleinert hinzugefügt habe. Dieses wurde auf einem 1/3 DIN A 4 Blatt, was das kleinste Format ist, gedruckt und kostete 12 Euro (+ Versand).

    Der Ausdruck war nach meinen Vorgabe genau maßhaltig. Beim Aufbringen hat sich z.B. der Schriftzug "Rio Grande" von 176mm auf 181mm gedehnt, was dem Endergebnis keinen Abbruch tut. Auf jeden Fall bin ich froh, diesen Wagen endlich fertig zu stellen zu können.
    Gruß Gerd

  • Hallo,


    ich benutze seit Jahren Decal Pro. Gestern habe ich in einer etwas abgewandelten Art einen Rollbock von Georg beschriftet. Das Originalverfahren ist klasse im Ergebnis, jedoch geht es (jedenfalls bei mir) häufig schief. Es ist sehr ärgerlich, wenn nach mehreren Stunden Arbeit einzelne Buchstaben doch fehlen....
    Es gibt eine vereinfachte Art, das System zu nutzen.


    Vorteile:
    -Sieht gut aus
    -Sonderfarben selber schnell machbar (vom Laserdruck bis fertiger Beschriftung < 1h)
    -günstig


    Nachteile:
    -eine Art Trögerfolien in Lackform. Sie löst sich aber später auf


    Hier ein Bild vom heutigen Ergebnis:



    Bei Interesse, gebe ich gern mehr Auskünfte.



    TK

  • Hallo Kochi!
    Ich glaube Du solltest aus Deinem Wissen und Tricks über die Beschriftungsmöglichkeit kein Geheimniss machen. Es wird uns alle sehr interresieren wie Du zu solchen Ergebnissen kommst. Der Rollbock schaut sehr gut aus.
    Also, mach den geheimen Sack auf, und lass uns teilhaben an Deiner Erfahrung und ebenso an den negativen Dingen die da auf einen zukommen könnten.
    Schöne Grüsse, Friedl

  • Hallo Friedl,


    dann versuche ich die Schritte mal zu beschreiben....
    Deer Trick ist, dass Klarlack als Trägermaterial genutzt wird. Wenn man es richtig macht (was mir leider nicht immer gelingt), löst sich der Lack nachher auf- und die Beschriftung ist trägerlos.


    Anbei die Schritte im Schnelldurchlauf:


    1.) Druck der Beschriftung per Laser aus TTF Papier (Toner Transfer Papier)
    2.) Trocknen des Papiers (kommt bei mir für ein paar Minuten bei 100 Grad in den Backofen
    3.) Weiße Transferfolie wird auf die Schrift gelegt und durch ein Laminiergerät geschickt. Damit belibt an den Tonerstellen die weiße Transferfolie kleben.
    4.) Mit Klebeband wird die Beschriftung gereinigt. Es wird vorsichtig auf die nun weißen Beschriftungen geklebt und wieder abgezogen. Damit werden überflüssige weiße Teile (z.B. in Buchstaben) entfernt.
    5.) Mit dem Klarlack, der für das Modell genutzt wird, wird die Beschriftung dünn überlackiert. Je dünner, desto besser- aber so dick, dass man sie beim Übertragen nicht zerlegt.
    6.) Nach dem Trocknen des Lacks die Beschriftung ausschneiden und nach Bad im Wasser auf das Modell bewegen. (wie normale Naßschiebebilder)
    7.) Mit Klarlack/Lackverdünnung VORSICHTIG die Beschriftung überlackieren. Damit werden Umgebung und Beschriftung verschmolzen.


    Das war es...


    Viel Spass beim Üben,


    Tobias


    P.S.: Dank an Georg, für den genialen Rollbock....