Zylinderschmierung

  • Hallo Lok- und Schienenreiniger!
    Schenkt doch Pierre mit seiner Erfahrung Vertrauen und startet einen Versuch. :fst:
    Ich reinige auch schon lange mit Terpentinersatz, gibt auch andere Namen wie Lackverdünnung, Verdünnung B, Testbenzin, oder auch Kunstharzverdünnung. Aber auch Petroleum aus Großmutters Petroleumlampe und sogar Dieselöl haben ähnliche Reinigungsvorzüge. Löst nicht nur rostige Schrauben (billiger wie Sonax) entfernt bzw. löst sogar Teer.
    Nitroverdünnung, Aceton, Spritzverdünnung usw. eignet sich nicht so gut, greift ev. Lacke an und verdunstet viel zu schnell.
    Terpentinersatz sichert mir auch die Möglichkeit nach Dampf wieder mit Strom zu Fahren. :idea:
    VG Heinz

  • Hallo Heinz,
    aber unbedingt Black Smol herstellen, also auf 1 lt Terpentinersatz 1.5 dl Paraffinöl. Sonst garantiere ich für nichts. Terpentinersatz allein erzeugt mit der Zeit matte Farben. Man kann eine Lok ruhig von oben bis unten mit BS abwaschen und dann reinigen und trocknen. Die schmutzigste Stelle ist ja unter der Rauchkammer, auch die wird wieder sauber.Das Ganze hat übrigens den grossen Vorteil, dass auch Gestänge und Radlager gereinigt werden und so Abrieb vermieden wird. Ich stelle die Lok meistens in eine grosse Fotoschale.


    Herzlichst Pierre

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  • Hallo SchienenDampfer,
    ich glaube, wir haben uns vom eigentlichen Thema entfernt und ich möchte auf die Schmierung zurückkommen.
    Roundhouse hat sich also zu einem leichteren ,etwas dünnflüssigerem Oel entschieden. Als Grund wurde angegeben, dass das alte, dickere Oel nach lägerer Zeit im Ueberhitze verkohlt. Dies auf Grund höherer Temperaturen im Flammrohr ( das Oel wird ja vorher zugeführt).
    Gleichzeitig wurde aber das Loch im Verdrängungsöler verkleinert und so die Menge der Oelzufuhr vermindert.Vorher 1 mm ø, jetzt ?
    Dies als Ergänzung zu den techn. Daten.


    Herzlichst Pierre

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Also, die Sommersprossen auf der Lok haben mir noch nie Probleme bereitet - überhaupt seit ich Olivenöl nehme - einmal mit einem weichen Tuch drüber gewischt ... :ae


    Das Töpfchen auf dem Schonstein verhindert ja auch nur diese Sommersprossen.


    Aber die Dampfpfeife hat ja das Loch auf der Seite und durch den Kamin kann die Sauce nur oben rausspucken (kann man mit Töpfchen etc. verhindern) oder nach unten ablaufen. Und die Sauerei die ich meine findet im Laufe der Zeit nach zig Betriebsstunden von der Rauchkammer abwärts im Rahmen statt ...


    vlg, Christian

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Pierre

    Nachtrag : Christian, nimm Pfeifenputzer ...


    Hallo Pierre!


    Wie oft reinigst Du deine Öler? Auch mit Pfeifenstierer? Da muss man ja auch die Nadel ausbauen und danach neu eindichten und einstellen ... - und wie reinigst Du die Leitungen ... :GR


    Fragen über Fragen ...


    Ich weiß nicht, irgendwie hatte ich noch nie das Gefühl, so etwas machen zu müssen ... :K


    vlg, Christian

  • Hallo Christian,
    1. Zur Sauerei unter der Rauchkammer und im Rahmen hilft wirklich „BS“. Lok senkrecht auf die vordere Pufferbohle stellen (mit einer Hand halten) und mit einem Pinsel Leitungen, eventuelles Gestänge und Rahmen reinigen, ev. mehrmals. Dann ausblasen.
    2. Ich habe überall Verdrängungs-Oeler. Bei „Dauerbetrieb“ an Ausstellungen wird ja laufend Wasser abgelassen und Oel aufgefüllt. Am Ende einer solchen Aktivität bleibt Restöl zurück, nachdem Wasser und ev. Emulsion abgelassen sind. Dieses lasse ich im Oeler. Dasselbe gilt auch für den Betrieb im Garten. Aber nach einer Standzeit von ca. 2 Monaten möchte ich wieder sauberes Oel verwenden. Also leere ich den Oeler, fülle ihn mit „BS“ und fege mit Pfeifenputzer links und rechts des Oeler-Querrohres das Innere. Anschliessend lasse ich ablaufen und trockne mit dem Kompressor.
    Ist bei Dir die Pfeife nicht am Kesselstock und so vor dem Oeler angeschlossen ?


    Da DU von Nadel sprichst, hast Du die Regner-Oeler. Wenn Du neben der Nadel vorbeikommst, kannst Du reinigen wie ich. Wenn nicht, würde ich mit WD 40 und dem kleinen Rohr arbeiten, ohne die Nadel zu entfernen.
    Reinigen muss man nicht unbedingt, da aber jedes Oel altert, ist das mein Grund fürs Putzen.


    Leitungen musste ich bis jetzt, nach 17 Jahren, nie reinigen. Vielleicht weil eben kein altes Oel in die Leitungen kommt. Wird es jemals nötig, lege ich sie einige Tage in „BS“ ein. Hartnäckige Verkrustungen würde ich mit einem Draht, vorne zu einem kleinen Haken umgebogen, auskratzen, nachher mit, oder wenn Kratzen nicht nötig, nur mit Pfeifenputzer fegen. Die haben eine Draht-Seele. Und wenn Du nichts unternimmst,werden Deine Loks sicher keinen Schaden nehmen.


    Herzlichst Pierre

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