Reely Servo S008

  • Hallo liebe Mitstreiter,
    ich besitze eine "Emma" aus dem Hause Regner. Nach anfänglichen Problem läuft sie wirklich gut. Nur leider bereitet mir ein Servoantrieb seit längerem Probleme. Es handelt sich um einen Servo der Marke "Reely" aus dem Hause Conrad mit der Bezeichnung S008. Bis vor kurzem hatte ich mit diesen Modellen keinerlei Probleme. Allerdings war mir der letzte kaputt gegangen und ich musste neue kaufen vor etwa 1,5/2 Monaten und danach gingen die Probleme los. Wenn die Lok kalt ist bzw. wenn die Servos ausgebaut sind laufen sie recht gut. Sobald die Lok warm ist fängt der Servo an seinen Dienst zu verweigern. Manchmal arbeitet er nach einer gewissen Verzögerung doch noch, aber meistens bleibt er einfach in der Lange liegen. Nachdem dieses Problem das erste Mal auftrat, habe ich den Servo nochmals gewechselt mit dem selben Resultat. Ich habe auch schonmal Probehalber den Steckplatz am Empfänger gewechselt, aber dabei treten auch die selben Probleme auf.
    Nun meine Frage:
    Habt ihr in letzter Zeit bei neuen Antrieben von Conrad ein ähnliches Problem festgestellt?
    Habt ihr Tipps, wie ich dieses Problem noch beheben kann?
    Könnt ihr mir Servos von anderen Herstellern empfehlen?


    Vielen Dank!
    Kevin

  • Hallo Kevin


    Am einfachsten orientiertst du dich bei der Servowahl bei den Echtdampfmodellhersteller selber. Diese haben Servos in ihren Onlinekatalogen die sie auch in ihren Modellen verbauen und daher auch eine gewisse Temperatur ertragen können.
    Für mich muss es zwingend ein Metallgetriebe haben was heisst, dass diese nicht der billigsten Kategorie angehören.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Kevin!
    Bist du sicher, dass der Fehler beim Servo liegt ? Es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass Empfänger bei Überhitzung spinnen und im kalten Zustand wieder normal funktionieren.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Echtdampfer.
    Die Version von Wolfgang ist wohl richtig.
    Ich habe zu Zeit das gleiche Problem nach Umbau von Spiritus- auf Gasbetrieb (Keramikbrenner) bei der Aster BR86 (Kesselheizung von Aussen).
    Zuerst funktioniert alles einwandfrei, nach ca. 15 Minuten geht das Servo nur noch in abgehackten Schritten vorwärts und rückwärts.
    Die Stromversorgung ist es nicht. Ich versuche nun Servo und Empfänger vor der Hitzestrahlung etwas zu schützen.
    Gruß Holger

  • Hallo Kevin!


    Ich denke das kann auch mit Batteriespannung zusammenhängen!
    Fährst Du mit Akku oder Batterie?
    Die Servos brauchen Minimum 4,8 Volt!
    Bei Akku kommt das schnell vor!


    Gruß Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hi,
    danke erstmal für eure antworten.
    Der Empfänger wird es eher nicht sein, der befindet sich seit einer weile im Tender, also weit weg vom Kessel. Das die Servos auf einmal Hitzeempfindlich sind wundert mich, hab für Regler und Pfeife die selben von Reely nur in älterer Ausführung und die funktionieren perfekt, obwohl sie näher am Kessel sind.
    Ich fahre Akku. Hat bisher auch immer ohne Probleme funktioniert und wie gesagt die Servos für Pfeife und Regler funktionieren ohne Probleme.
    Ich werde nun mal welche mit Metallgetriebe ordern, und schauen ob es damit besser funktioniert.
    Danke erstmal.
    VG Kevin

  • Hallo Kevin,


    Ob Kunststoff- oder Metallgetreibe kommt vor allem auf die mechanische Servoeinstellung (gefederte Servostangen etc.) an, und ist daher vorallem eine Einstellungssache. Den Tip von Pal würde ich zuerst umsetzen. Falls du mit Akkus arbeitest unbedingt mit 5 Zellen arbeiten, denn 4 Akkus ergeben schnell nur noch 4,8V, das absoltute Minimum um eine sichere Funktion zu Garantieren.


    Gruss Christoph

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Piz


    Falls du mit Akkus arbeitest unbedingt mit 5 Zellen arbeiten, denn 4 Akkus ergeben schnell nur noch 4,8V, das absoltute Minimum um eine sichere Funktion zu Garantieren.


    Hallo Christoph,


    das ist so nicht richtig. Es handelt sich bei der Angabe um die Nennspannung. Das sagt nur aus, dass die Servos mit Akkus (4,8V Nennspannung) und normalen Batterien (6V Nennspannung) betrieben werden können. Praktisch alle Servos sind für normale 4,8V Akkupacks konstruiert, dessen reale Spannung bei voller Aufladung bei ~5,5V liegt. Von der thermischen Belastung mal abgesehen, stehen die Servos im Echtdampf-Bereich auch nicht unter Leistungsstress (wie Lenkerstellung mit axialen Kräften etc.), welche die Spannung schnell absinken lassen würde.
    Selbst wenn, ist eine sichere Funktion auch mit 4V noch kein Problem. :wink:


    Schöne Grüße,
    Armin

    Gruß
    Armin

  • Hallo!


    Meine Erfahrung mit AKKU:
    Alle meine ferngesteuerten haben 4 Stück Eneloop (Nennspannung 4,8V) eingebaut.
    Ohne Probleme bei verschiedenen Veranstaltungen zwei Tage ohne aufladen gefahren.
    Die Servoeinstellungen sind für den Verbrauch ausschlaggebend, gefederte Servostangen etc. verwende ich nicht.
    Es ist logisch wenn der Servo immer zum Anschlag unter Spannung steht verbraucht er Strom, wird warm und gibt irgendwann den Geist auf.
    Also gute Servos (ich habe Hitec mit Metallgetriebe) verwenden, Endanschlag einstellen dann wird er lange halten. Habe selten Ausfälle obwohl zum Teil schon über 10 Jahre im Einsatz. Die 4K hat vorne einen Servo der bekommt immer Öl ab, das wollen sie auch nicht.


    VG Heinz