Hallo zusammen,
ich hatte dieser Tage das zweifelhafte Vergnügen, einen meisterhaft verbauten Servo in meiner 99222 zu wechseln. Die Entwässerung hatte geklemmt und die Endstufe war den Heldentod gestorben. Da die Servos sowieso über eine selbstgebaute Platine angesteuert werden (wenn die denn mal wirklich fertig ist, werde ich separat berichten) habe ich beschlossen, dass mir das so schnell nicht wieder passiert.
Beim Testen mit dem Servotester und separaten Kabeln für -/+/PWM fiel mir auf, dass meine Servos, wenn sie mit Strom versorgt werden, aber die Signalleitung nicht verbunden ist, da stehen bleiben, wo sie waren. Das Getriebe gibt auch noch eine ganz ansehnliche Haltekraft. Da die meisten Steuerfunktionen in einer Echtdampflok keine Störgrößen auszuregeln haben (außer vieleicht Bremse, Pfeiffe und Umsteuerung) brauchen die Servos dann nur dann ein Signal, wenn sie wirklich was verstellen sollen. Somit ist ein dauerhafter Blockierstrom nicht mehr möglich. Es ist auch einfach umzusetzen, weil die digitalen Fernsteuerungen kein Zappeln mehr auf dem Signal haben.
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Ich bin sehr zufrieden, auch mit dem geringeren Stromverbrauch. Bei welchen Kanälen ich diese Funktion am Ende aktiviere, wird die Praxis zeigen.
Mit einem 8-beinigen Mikrocontroller, einem Kondensator, Servostecker und -buchse lässt sich so etwas auch zum Stecken zwischen Servo und Empfänger aufbauen (sozusagen "stand-alone", ähnlich einem Servowegverlängerer). Gut ausgestattete Computerfunkfernsteuerungen bringen so ein Feature vielleicht sogar mit??? Je nach Software auf dem Mikrocontroller im Servo kann es natürlich sein, dass er anstatt stehen zu bleiben, mit Gewalt in den Endanschlag fährt. Ich übernehme keine Garantie. Lässt sich durch Abziehen der Steuerleitung aber vorab herausfinden.
Viele Grüße,
Stefan