Welches Lot zum Kessellöten?

  • Hallo Dampffreunde,


    Wenn ich schon so im Fragerausch bin...
    Ich habe schon fast alle Kesselteile für meine Lok gefertigt...!


    Gebaut wird ein Kupferkessel, Kohlebefeuert, Feuerbüchse nur seitlich umspült, zwei Rauchrohre, Druchmesser 60, 190 lang...
    Jetzt mache ich mir erste Gedanken zum Löten.
    Ich weiß ich habe schon irgendwo Mal gelesen welches Lot ihr so verwendet, konnte aber über die Suche nichts finden...


    Also bitte, zu welchem Lot würdet ihr mir raten?
    Am besten mit Bezugsquelle (noch besser in Österreich!) und wie viel circa von besagtem Lot...?



    Danke!


    VLG
    Manuel

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Manuel,


    Kupferkessel löten ist eine hohe Kunst im Modellbau, es gibt viel zu beachten.
    Gelötet wird am Druckkörper immer mit Silberlot und dem dazugehörigen Flussmittel.


    -http://www.sonderlote.de/epage…e%20St%C3%A4be%20blank%22


    Für die inneren Teile wird Silberlot mit einer höheren Schmelztemperatur verwendet , außen dann weniger Schmeltemperatur.
    Das macht man , damit eine gelötete Verbindung im inneren nicht mehr aufgeht wenn man außen fertiglötet.


    Weiterhin brauchst Du einen sehr starken Brenner und Schamottsteine zum abdecken damit die Währme im Kessel bleibt.

  • Servus Andy,


    Das weiß ich eigentlich bereits alles...
    Ich muss wirklich nur noch wissen:
    -) welche Lot genau (mit Bezugsquelle wenn möglich in Österreich)
    -) und wie viel circa


    Schamottsteine und Brenner hab ich, unzählige Berichte gelesen etc. nur beim Lot bin ich mir noch unsicher...


    VLG
    Manuel

  • Hallo Manuel!
    Ich nehme für meine Hartlötungen, auch Kessel, das Fontargen A314, http://www.sonderlote.de/epage…ts/%22SSTBA%20314-0019%22. Hier die Verpackungseinheit am besten auf 30 Stäbe setzen. Dann wird der Einzelpreis deutlich freundlicher, wenn nicht sogar am günstigsten. Hartlot kann man immer gebrauchen, z.B. für die Dampfverbindungen (Fittige). Sonst. mechanische Messingverbindungen halten damit wie geschweißt.
    Dazu das Flußmittel, F300 nicht vergessen.
    Wenn Du damit noch nicht gearbeitet hast, erstmal an kleinen Teilen üben und Erfahrungen sammeln. Ist unterm Strich billiger als ein großes Teil gleich zu schrotteln.
    Nach dem Löten, bzw. Lötgängen, die Flußmittelreste und Oxydschichten entfernen. Hierfür habe ich einen Eimer mit Zitronensäure (das Mittel, womit man Kaffeemaschinen entkalkt), wo die Teile für mind. 1 Std versenkt werden. Danach mit Wasser abwaschen.
    Gruß Gerd

  • Hallo Manuel!
    Mit 100g kommst Du schon sehr weit. Meine 250g haben 5 Jahre mit ~10 Kesseln / Gastanks plus div Leitungs- und sonst. Konstruktionslötungen gereicht.
    Bei Rohrverlötungen mit Fittingen, Verschraubungen u.Ä. nicht zu viel Lot beigeben, da Dieses dann auch gerne ins Rohr (<5mm Ad.) fließt und es dann dicht macht.
    Gruß Gerd