98 6213 - Spur II - B-Kuppler

  • Moin Moin,


    hat sich jemand mit der Lokschmiede Borsig schon mal etwas intensiver beschäftig?
    Weiß jemand ob man an Pläne und Unterlagen heran kommt? Gibt es ein zugängliches Archiv?
    Ich suche nach unterlagen zur Baunummer 6947. Es ist ein B-Kuppler aus 1908, der zunächst an die Bremervörde - Osterholzer Eisenbahn als Nr. 6 geliefert wurde. 1928 wurde sie dann an die Buxtehude - Harsfelder Eisenbahn als Nr. 8 verkauft und 1934 ging es weiter zur Nordhausen - Wernigeroder Eisenbahn als 61II.
    Mehr als die Informationen aus dem Buch Die Fahrzeuge der Harzer Schmalspurbahnen (M. Bethke, W. Finke, H. Schweers) habe ich leider nicht.
    Bilder wären auch schön. Leider wurde die Lok 1963 verschrottet.
    Es wäre ein schönes Vorbild für den Rangierdienst.


    Grüße
    Georg

  • Oh Gott,
    noch eine Regelspurlok in Echtdampf 1:22,5.....muß das denn sein ?? :lol:
    Wenn mal meine Modulanlage fertig ist, soll es ja auch einen Regelspurfabrikanschluß geben,
    abgesehen vom Rangierdienst ,um die Regelspurwagen auf die Rollwagen abzudrücken bzw
    abzuziehen.Da gäbe es also genügend Arbeit für die Borsig.
    Unterlagen habe ich leider keine, aber ein wenn auch schlechtes Bild
    Foto : Archiv Hans Dorner aus dem Paperback : 75 Jahre Harzquerbahn und Brockenbahn



    Die Allan Steuerung (stimmt das ? oder doch Stephenson) ist aber eine Herausforderung
    gespannte Grüße
    Tobias


    ...und noch ein Bild gefunden in : EK Thema 100 Jahre Harzquer und Brockenbahn ,Band 28
    erschienen 1998

  • Hallo Georg,


    In dem Buch "Die Harzer Schmalspurbahnen" von Ziegelgänzberger und Röper ist eine Typenskizze drin.


    Die Allan Steuerung ist nicht so probematisch wie allgemein angenommen. Es sind aber mehr Einzelteile nötig. Ich habe die Steuerung bei meiner 99 7203 umgesetzt. Die Maschine lässt sich allerfeinst steuern. Tobias kann das sicher bestätigen denn er war in KA mal am Regler.


    Beste Grüsse,


    Marco

  • ...ja, ich kann mich noch gut an den Tag in KA erinnern. Ich war sehr beeindruckt von den
    Langsamfahreigenschaften von Marcos Lok. Ich genoß es daher, mit umgerechnet
    25/30 kmh durch die Gegend zu zuckeln.Was wiederum einen hinter mir fahrenden Möchtegernraser
    nervte : immer wieder fuhr er mit hohem Tempo an den Zug ran ,um dann kurz vorher abzubremsen.
    Ich sollte mich seinem Tempo gefälligst anschließen...
    Das konnte natürlich nicht lange gut gehen, nach zu spätem Abbremsen fuhr er voll in den Zug,
    den Marco, soweit ich mich erinnere, auch selbst gebaut hatte, lauter tolle Fine Scale Wagen.
    Der ganze Zug wurde abgeräumt.Nachdem ich mich vergewissert hatte, daß keiner der Wagen einen
    Schaden erlitten hatte, legte ich die Steuerung weg und schnauzte den Verursacher an :
    "Kaufen Sie sich ne Schubkarre, mit der können Sie rumbollern !"


    ... die Stangenpuffer sind bei der Lok recht grazil, da könntest Du die von Schiede nehmen,
    preisgünstig und gut gearbeitet....da hast Du schon die halbe Lok Georg :lol:
    Grüßle
    Tobias

  • Georg,


    toll das du dich bei den Selbstbauern einreihst. Einen Plan brauchst du nicht dringend. Aber wenn es geht zwei gut gezeichnete Risse. Ich würde überall nach Unterlagen fragen wie ich es ja auch machen musste für den DTW. Hat die DB kein Archiv ? Ähnlich wie SBB Historic. Mich haben auch die div. Suchmaschinen weitergebracht. Oder bei Vereinen oder Klubs oder... oder...


    Ausdauernde Grüsse Hans

  • Hallo Georg, das ist ja eine tolle Maschine. Da die Lok in den Harz gelang würde ich mal Dirk Endisch oder Martin Ristau kontaktieren, die könnten dir auch helfen.


    In meiner jugendlichen Sturm und Drangzeit, wo ich immer und alles haben wollte, war ich auch daran interessiert einen B-Kuppler zu bauen. Das Leben stutzte mich jedoch, was ganz gut tat.


    Ich wünsche dir gutes Gelingen für den Bau

  • Hallo zusammen,


    wenn es um mögliche weitere Vorbilder geht ist diese hier eine meiner Vavoriten:


    Verlinkt aus Drehscheibe Online:


    http://www.eisenbahnhobby.de/B…05_Berlin-DTM_25-9-14.jpg


    Beste Grüße,


    Marco


    PS: Über diese Lok gibt es ein Buch mit Zeichnungen

  • Hallo Georg,


    Ich würde erstmal bei Borsig fragen, die Fa. gibts in Berlin noch, ansonsten sind die Archive wohl beim deutschen Technikmuseum in Berlin gelandet. Falls dort Einsatz vor Ort gefordert ist... gerne.


    Gruß Thilo

  • Moin Schienendampfer,


    vielen Dank für die vielen Vorschläge.


    Tobias,


    Danke für die beiden Bilder und die Quellen.
    Den Stangenpuffer habe ich schon selbst gezeichnet und im Einsatz. Der ist also nicht das Problem.


    Hans,


    eine Zeichnung mit Maßen wäre schon schön, da oft die Ansichtszeichnungen von anderen Projekten übernommen wurden und nur die Maße geändert wurden.
    Mein Ziel ist es ein Maßstabsmodell zu bauen.


    Thilo, Robert,


    wenn es in Berlin etwas zu stöbern gibt, komme ich gerne auf euer Angebot zurück.



    Habe jetzt mal Borsig angeschrieben, mal sehen ob und was sie antworten.


    Grüße
    Georg

  • Leider gibt es außer dem hier gezeigtem keine weiteren Unterlagen zu dieser Lok.
    Das Borsig Archiv ist im Deutschen Technikmuseum und von dort kam die Information, dass es weder Pläne noch Bilder zu dieser Baunummer gibt.


    Vielleicht finde ich ja noch etwas im Umfeld der Bahngesellschaften, bei denen sie vor dem Aufenthalt in Nordhausen Dienst getan hat.
    Wollte sowieso schon immer mal das Archiv der FdE in Ahrensburg besuchen.


    Grüße
    Georg

  • Wie der Zufall so spielt habe ich im Bildarchiv der Eisenbahnstiftung http://www.eisenbahnstiftung.de ein Bild der DEBG 8 in Billigheim gefunden.



    Bildarchiv der Eisenbahnstiftung


    Ein Lok, von dreien, die in den Jahren 1907/08 von Borsig für die Kandertalbahn Haltingen gebaut wurde. Sie sieht der 98 6213 in vielen Details sehr ähnlich.
    Janosch hatte mich dann an Wolfgang von der Kandertalbahn verwiesen, der eine Zeichnung, die aber nicht die Lok #7 der Kandertalbahn darstellte und eine Maßskizze der Lok #7 gegeben.
    Zur Zeichnung wurde mir gleich gesagt, dass es nicht die Zeichnung der Lok #7 ist. Bei genauerer Betrachtung und dem Vergleich der Maße und der Zeichnungsbeschreibung stellt sich nun heraus, dass es die Zeichnung einer Schwesterlok der 98 6213 ist, die auch nach Bremervörde von Borsig geliefert wurde.
    Die Unterschiede zwischen #61II der NWE und #7 der Kandertalbahn sind hauptsächlich
    LüP - 7716 mm zu 7200 mm
    Achsstand - 2500 mm zu 2200 mm
    Raddurchmesser - 1000 mm zu 920 mm
    Geringfügig längeres Führerhaus und Wasserkästen
    Position der Luftpumpe und Glocke
    Dachlüfter


    Mit etwas Aufwand ließe sich die eine Borsig Lok aus der anderen ableiten.
    Viele Teile wären gleich:
    Zylinder, Steuerung, Schornstein, Dampfdom, Sandkasten, Drehfenster, Puffer, Lampen, Vorder- und Rückseite des Führerhauses Pufferbohlen, Bremse, Lokheber (oder wie nennt man den Wagenheber auf Heizer- ode Lokführerseite), ...


    Die Kandertalbahn Version gab es mindestens 3 mal und auch an die Bremervörder - Osterholzer Eisenbahn wurden mindestens 2 Maschinen geliefert. Mit den Nachbesitzern läßt sich so auch eine kleine Serie bauen und unterschiedlich beschriften.


    Grüße
    Georg

  • Hallo Georg,


    schöne kleine Lok!


    Zitat von Maestrale5

    Lokheber (oder wie nennt man den Wagenheber auf Heizer- ode Lokführerseite), ...


    Ich kenne die Dinger als Handwinde oder Handstahlwinde. :GR


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Georg,


    Gefällt mir, Dein kleiner B-Kuppler.


    Zu Deiner Frage

    Zitat

    Lokheber (oder wie nennt man den Wagenheber auf Heizer- ode Lokführerseite), ...


    Bei uns in der Schweiz ist das eine " Stockwinde ".


    Viele Grüsse und viel Erfolg beim bauen,


    René aus dem RhB - Land

    RhB_1 Sammler in den 1:1 Meterspur bis Nm; aber konkret nur von der RhB