Baubericht Jennifer2

  • Hallo,


    nun steht der Hauptrahmen auf den Rädern.



    Die Achsverbinder musste ich noch einmal machen. Die Achslager waren laut Bauplan, nur eingelötete Messingbuchsen. Ich habe bei Knupfer "Industriegleitlager" gefunden. Er schreibt, dass sie diese Lager, bei ihren großen Loks für Personenbeförderung einsetzen. Kann ja nicht verkehrt sein. Die ließen sich leicht einbauen und die Achsen drehen super. Da konnte ich mir das Drehen der Teflonbuchsen sparen. Ich habe nun den Rahmen, mit einem 3mm Messingring auf gedoppelt, dass die Buchse einen ordentlichen Sitz hat. Da passten die alten Achsverbinder nicht mehr.



    Hier sieht man schon, was es mal werden soll.
    Wenn der Rahmen ausgerichtet und verschraubt ist, verlötet man dann den Rahmen?
    Ich wollte eine Pufferkupplung in der Mitte anbringen. Wie hoch sitzt die Kupplung über SO?
    Die Schrauben werden noch ausgetaucht. Laut Plan sind die M3. M2 war mir zu klein. M2, 5 hätte es bestimmt auch getan?


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael,


    zunächst: Interessante Konstruktion der Achsen, habe ich so noch nicht gesehen.
    Zum Rahmen: Ich habe mich bisher vor dem Löten gescheut; Weichlöten wird nicht so schön, Hartlöten glüht das Material aus. Sowohl bei meiner BR80 wie auch bei der 01 habe ich den Rahmen mit vielen M2 Schrauben verschraubt. Das Gleiche mache ich auch bei meiner BR64 Spur 2 so.
    Die Mitte Pufferträger beträgt lt Plan BR64 von Zander Regelspur 1025mm SOK.
    Ich hoffe, dass ich Dir etwas helfen konnte.
    Weiterhin viel Freude beim Weiterbauen.


    Gruß


    Günter

  • Hallo Günter,


    warum ist Weichlöten nicht so schön? Ich habe Lot mit 0,5mm Durchmesser. Da sieht man nicht viel.
    Ich habe am Rahmen weiter gebaut. Nun ist der Rohbaurahmen fertig. Morgen kommen noch ein paar Zierteile dran.




    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael,
    Sieht klasse aus, was die letzten Tage entstanden ist :thumbup:
    Und Du sagst noch einmal zu mir, ich will nen Geschwindigkeitsrekord aufstellen :flt: :flt:
    Weiter so, verfolge den Bericht mit Spannung

    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • Hallo,


    die letzten zwei Tage ist auch was gegangen. Ich habe den Brenner gefertigt. Das Brennerrohr ist halb CNC, halb Handfertigung, da ich leider keine 4. Achse habe.
    Also die Lochreihe CNC gebohrt und mit der Hand, den Teilapparat immer um 16° gedreht. Da die Lochreihen versetzt sind, muß man auch jedes Mal die G-Code Datei wechseln. Da muß man schon aufpassen, dass man nicht durcheinander kommt. Ich habe mir eine Stichelliste gemacht. :pff:





    Hier hatte ich mich verbohrt und musste wieder zulöten. :F01:



    Der Gas.-und Wassertank ist auch eingebaut. Da alles so schön passt, die Speisepumpe und die Kesselamaturen noch eingebaut. Als Wasserstand hatte ich den 6mm von Regner vorgesehen. Da genug Platz ist, will ich auch eine Wasserstandsbeleuchtung einbauen. Nur muß ich leider, den am Kessel vergessenen Anschluss, noch einlöten. :arg2:





    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo,
    nun habe ich den fehlenden Anschluss für den Wasserstand nachgebaut. Ging ziemlich einfach, mit einem 8mm Fräser. Ich habe während des Bohrens, gleichzeitig abgesaugt. Ich denke mal, dass keine weiteren Spänne im Kessel gelandet sind.





    Auch gleich eine Halterung für die Dampfpfeife gebaut.



    Somit sind die Kesselamaturen fertig gebaut. Unter dem Wasserstand ist noch eine Kugel für die Beleuchtung angebaut. Ist dicht und funktioniert schon. Ich muß nur noch die passende LED kaufen. Welche Farbe ist den am besten zu sehen? Hinter der Rauchkammer ist noch ein Anschluss für den Speisekopf.





    Der Tender ist auch noch fast fertig geworden. Der Tenderaufsatz ist mir mit biegen nicht gelungen. Ich werde ihn aus Blechstreifen zusammen löten.



    Der Gastank ist 130mm lang, aus einem Messingrohr 40x20mm. Welche Anzahl und in welchen Abstand lötet man die Versteifungsbolzen ein?

    Viele Grüße
    Michael

  • Hat jemand mal grün als Wasserstandsbeleuchtung probiert? Grün hat den Vorteil, dass das Auge da am empfindlichsten ist, so dass relativ wenig Licht ausreichend ist. Demzufolge müsste die LED weniger hell leuchten, also auch weniger Strom brauchen.


    Das ist aber (grüne) Theorie, weil ich es nicht ausprobiert habe.


    Gruß
    Rüdiger

  • Hallo Michael,
    ich würde für die LED im Wasserstand ein warmes Weis nehmen, alles Andere gibt im Führerhaus ein unnatürliches Licht ab, ein Lokführerstand ist doch keine Disco :H
    Grüße,
    Reinhold

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Hallo Michael,


    die Farbe des LED Lichts ist natürlich eine persönliche Geschmacksache. Primär hat es die Aufgabe den Wasserstand zu beleuchten um ihn besser sehen zu können. Für mich persönlich käme auch nur ein warems Licht in Frage, so wie es beim Original aussieht, wenn man die Feuertüre öffnet.
    Das Disco Blau wie Reinhold es beschreibt gefällt mir auch nicht. Mit dem farblich völlig unpassenden Licht aus dem Führerstand gleicht es im Dunkeln aber eher einer Science-Fiction Raumsonde, als einer Dampflok.
    Ist meine persönliche Meinung.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo,


    erst einmal Danke, dass euch meine Arbeit gefällt. Das mit dem warmweißen Licht ist sicher die schönste, optische Lösung. Es hätte ja auch sein können, dass man mit diesen Licht nicht viel sieht.
    An Rüdiger: Ich habe mal gelernt, das Grün gut für die Augen ist. Gelbes Licht sieht man immer sehr gut. Wenn du mal auf einen Bahnhof stehst, sieh dir mal die Lichtsignale an. Das Gelb erschlägt dich, auch bei Tageslicht und bei dichten Nebel siehst du auch das Gelb an besten. Ich habe beruflich mit Signalen zu tun.


    Heute bin ich am nieten gescheitert. Ich habe keine Nietzange. Ich habe versucht, mir ein Nietwerkzeug zu bauen. Wenn ich dicke Teile niete, funktioniert es so leidlich, dass man es gelten lassen kann. Aber bei 0,5mm Blech, knickt der Niet nur um. Auch habe ich es mir ausgeglühten Kupfernieten versucht. Funktioniert auch nicht. Hat einer eine Idee, die mich schnell zu einer Lösung bringt?

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael


    Soweit ich mich erinnern kann ( Ausbildung), bestimmt das Volumen des Schaftes, die Größe des Nietkopfes. Und dies wird wiederum vom Nietkopfwerkzeug bestimmt!
    Einfach einige Nieten mit unterschiedlich langen Schäften machen und dann Niet Versuche durchführen. Da wird dann schon was gutes dabei rauskommen.
    Ich habe dazu immer gerne die Ständerbohrmaschine zum pressen der Nietköpfe verwendet.


    Gruß


    Roland

  • Hallo,


    grundsätzlich heißt es beim Nieten für einen Halbrundkopf, dass hinter den zu verbindenden Teilen der 1,5 fache Nietschaftdurchmesser überstehen muss.
    Ob das bei diesen geringen Materialstärken und dünnen Schaftdurchmessern auch noch passt? Ich weiß es nicht. Aber ein Richtwert ist es.
    Paar schnelle Versuche und dann ist alles klar - Viel Erfolg!


    Manuel

  • Bei 0,5mm Blech könnte man auch etwas mogeln. Bei Knupfer, https://knupfer.info/shop/inde…n/nietkopf-schrauben.html, gibt es Nietkopfschrauben von M1 bis M3. Damit bekommt man zumindest die Illusion hin.

    Hab z.B. hier am Rahmen meines RGS Motor #1 (gallopping Goose) in 5" die Rungenhalter mit M3 Nietkopfschrauben angeschraubt. Vorne wie genietet und hinten eben Muttern. Zum Anziehen lassen sich die Nietkopfschrauben wg. fehlenden Schlitz, Sechskant o.Ä. schlecht festhalten. Ggf. die Muttern verlöten.
    Gruß Gerd

  • Hallo,


    da ich mit den Nieten noch nicht weiter gekommen bin, muß nun der Lokführer nicht mehr im Regen stehen. Den Schornstein habe ich auch gleich mit gemacht. Ich habe ihn etwas schlanker gemacht, als es nach dem Bauplan vorgesehen war.




    Viele Grüße
    Michael