Baubericht Mogul

  • Hallo Gerd,


    genau das wollte ich wissen. Deine Loks müssen ja riesig sein? Wenn du schreibst, die Seitenwand ist 72mm breit.
    Ich habe mal auf die Schnelle, ein Bild mit den Grundmaßen gemacht. Jetzt bin ich ein bisschen Ratlos.



    Hättest du noch ein paar Bilder mit Details?
    Das Video ist genial.


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael!
    Spur "G" wird nicht umsonst als Gummi verspottet. Da wird auf 45mm in verschiedensten Maßstäben gefahren. Ursprünglich von LGB mit 1000mm Schmalspur in 1:22,5 umgesetzt. Dann irgendwie passend Regelspurfahrzeuge dazu. Bei USA-Trains, Aristocraft, Hartland usw. ist dann 3´Schmalspur in 1:24 und Regelspur in 1:29 ausgeführt, da daß so leidlich zusammen passt.

    Hier zum Vergleich links ein StockCar von Bachmann Big Haulers in ~1:22,5 (Spielzeugqualität) und rechts Einen von AMS (Accucraft) in 1:20,3 (Museumsqualität). Da hab ich mich konsequent für den korrekten Maßstab für 3´in 1:20,3 entschieden.
    Da kommt es nun auch darauf an, in welchen Maßstab deine Lok konzipiert ist, etwa Regelspur 1:32?


    Hier 2 auf die schnelle gemachten Bilder vom Führerstand der Eureka. Im Letzteren ist der abgesenkte Mittelboden zu sehen. Daneben das maßstäblich (1:20,3) gebaute Bunkhouse von Chama.

    Die "Eureka" hat auch in natura ein relativ niedriges Führerhaus, was mir bei anderen älteren Lok´s auch schon aufgefallen ist. Wie man in dem Video sehen konnte, sind die Arbeitsplätze auf den erhöhten Führerhausböden auch recht eng. Bei der Mogul "Poncha" ist der Führerhausboden durchgängig in einer Höhe und die Führerhauswände auch entsprechend höher.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    ja, ja, die Maßstäbe. Für mich ein Buch mit 7 Siegeln. In meiner Kinder und Jugendzeit, habe ich mich mit H0 und TT beschäftigt. Da war alles einfach.


    Das sind ja wunderschöne Modelle, die du da hast. Konntest du auch selber das Original erleben?


    Auf dem Foto sehe ich, dass das Führerhaus länger ist, wie der Rahmen. Sind das ca. 10mm? Wenn ich bei mir noch etwas strecke und ein paar Millimeter in die Höhe gehe, sieht es vielleicht nicht wie eine Gartenlaube aus. Obwohl, es ist ja eine Gartenlaube. :mrgreen: Sieht einfach toll aus.


    Heute habe ich die Scharniere für die Rauchkammertür noch einmal gemacht. Der erste Versuch war mir etwas instabil.
    So habe ich sie gefräst.



    Gleich 4 Stück, in weißer Voraussicht. Bloß gut, nun ist keins mehr übrig. :GR



    Jetzt sitzt die Rauchkammertür stabil im Scharnier. Ich habe mal einen 1mm Draht, als Achse genommen. Wie kann man das eleganter lösen? Ich hatte auch schon M1 Schrauben. Das war aber auch noch nicht optimal.



    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hut ab, saubere Arbeit!
    Was Präzision betrifft, muss ich mir bei Gelegenheit ne Scheibe abschneiden :thumbup:
    Neid ist die höchste Form der Anerkennung :wink:
    Respekt :B :B

    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • Danke Holger. So perfekt ist es nun auch nicht. Was denkst du, warum ich dich nach Spachtel gefragt habe? :pff: Dann kommt noch Farbe drauf. Ich mache ja viel mit CNC. Ich bewundere euch immer wieder, wie ihr das auch ohne CNC so super hin bekommt. :thumbup:


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael!

    Zitat von mifuchs1502

    ja, ja, die Maßstäbe. Für mich ein Buch mit 7 Siegeln.


    Auf dem Foto sehe ich, dass das Führerhaus länger ist, wie der Rahmen.


    Das versteh ich jetzt nicht. Meinst Du daß das Dach hinten über den Rahmen hinaus ragt? Das ist bei Schlepptender-Lokomotiven normal, da der Tender hier z.T. zum Führerhaus gehört außer bei geschlossenen Führerhäusern (z.B. DB 10, 23).
    Der Maßstab ist das Verhältnis zur Größenveränderung. Wenn das glaubhaft aussehen soll, wird das bei allen Maßen (Breite, Länge, Höhe usw.) gleich angewandt. Eigendlich eine simple Rechenarbeit. So ist bei H0 1435mm (Original) / 16,5 (Modell) =~87 verkleinerung =1:87. So ergibt sich bei 1435/45=~1:32, 1000/45=1:22,2, 914:45=1:20,3, 750/45=1:16,7 und 600/45=1:13,3. So lassen sich auch Maße von Fotos und Zeichnungen umrechnen. Dann kommen die Mauscheleien der Hersteller dazu. Einen guten Kompromiß finde ich die sächs 750mm Schmalspur in 1:22,5 (Meterspur) auszuführen, womit das handelsübliche Zubehör dazu passt. Auch können so HSB und sächs. Fahrzeuge gemischt werden, was nicht immer unbedingt vorbildwidrig ist.
    Nebenbei muß ich deine Geduld, Ausdauer und Präzision deiner Arbeit auch mal loben.
    Gruß Gerd

  • Hallo Michael,


    auf welcher Unterlege fräst Du und wie klebst Du das Messing fest?
    Holz ist das ja nicht!


    Hast Du Dir schon mal den Vakuumtisch angesehen?

    Freundliche Grüße Uwe. :H

  • Hallo Gerd,
    ich finde es verwirrend, so viele Maßstäbe, auf einer Spurweite.
    Ich meinte dieses Maß.



    In diesem Fall habe ich eine Kupferplatte genommen, da ich keine andere Verwendung dafür habe. Eigentlich nimmt man Messing. Das Werkstück wird weich aufgelötet. Es läßt sich nach dem Fräsen einfach entlöten. Die Lötreste schmirgel ich dann mit 1000ter Schleifleinen auf einer ebenen Platte ab. So habe ich schon Teile mit 0,5mm dicke gefräst.


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael!
    Jetzt bin ich verwirrt und weiß nicht worauf Du hinaus willst. Der hintere Teil zwischen Fenster und Rückwand ist 7,5mm und der Sockel mit überstehenden Boden ist 2,8mm. Somit ergibt dein Maß 10,3mm.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    wenn man das Objekt nicht vor Augen hat, ist es nicht so einfach. Geht mir auch immer so.


    Ich meinte, wie viel das Führerhaus über das Rahmenende hinaus ragt.



    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Gerd,
    danke das du mir so gut hilfst. Da ist ja das Maß fast so, wie auf meinem Plan. Viel Spielraum habe ich nicht, damit es einigermaßen stimmig bleibt. Da hätte ich alle Maße deiner Lok haben müssen. Ich habe mich jetzt nach langer Zeit entschlossen, den Tank kleiner zu machen und das Führerhaus nur geringfügig zu verbreitern.




    Das rote Teil ist der Tank. Er hat jetzt die Maße LxBxH, 45mx15mmx30mm. Wird das ausreichen, oder muß noch ein 2. Tank rein? Wo kann ich ein Stück Vierkantrohr bekommen? Wilms hat dieses Maß nicht im Angebot. Sonst müsste ich mein 40mmx20mm Rohr absägen und neu zusammen löten. Der Aufwand wäre ziemlich groß. :roll:




    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael!
    Gastanks hab ich mir schon mehrere zusammen gestückelt.

    Hier links mein Neubautank mit DN2,7 neben dem Alten von meiner sächs. VII K von Regner. Da hab ich ein Stück vom 20x40 Rohr gegen das kompl. 20x40 Rohr gegengelötet. Die "Trennwand" hat oben und unten je eine Verbindungsbohrung (~ 4-6mm) bekommen. Das reicht und die Wand dient als Stabilisierungsanker.
    An deiner Stelle würde ich 3 15x15x1 Vierkantrohre nebeneinander löten. Dann oben und unten je ein Verbindungsschlitz in die "Trennwände" und Deckel drauf.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    auf die einfachsten Dinge kommt man selber nie. Das Rohr muß aber auch erst bestellt werden.
    Ich habe ein wenig weiter gemacht. Hier sieht man die Rauchkammerabstützung und die Auflagen für die Umlaufbleche. Die Streben habe ich aus 2mm Edelstahl gefertigt. Besser wäre Edelstahlrohr gewesen. Aber als ich den Preis gesehen habe, ist mir die Luft weg geblieben. Sind die mit Platin veredelt? :shock:
    Dann habe ich wie man sieht, ein wenig gebastelt und das Führerhaus aus Pappe gemacht. So wie wir als Kinder früher Bastelbögen ausgeschnitten habe. Das soll nun die vorläufige Größe sein. Sieht meiner Meinung gar nicht so schlecht aus. Entweder baue ich es aus Mahagoni, oder aus Birnbaum.



    Auch habe ich die ersten Teile für die Tenderdrehgestelle angefertigt.





    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Schienendampfer,


    da mir zum Fräsen der Umlaufbleche die passenden Fräser gefehlt haben, habe ich mal mit den Drehgestellen für den Tender weiter gemacht.
    Hier mal fast alle benötigten Teile. Was noch fehlt, sind die Federn mit ihrem Haltern.



    Hier mal das fast fertige Drehgestell. Das Drehzapflager war am aufwendigsten herzustellen. Es musste mehrfach, mit einer Hilfsspannvorrichtung umgespannt werden und auch noch zwischen Fräse und Drehbank gewechselt werden.
    Die Achslagergehäuse habe ich nach Plan gefertigt. Da fehlt noch der Öleinfüllstutzen. Den würde ich gerne noch auflöten. Hat von euch einer einmal ein Bild, mit ein paar Maßen? Wie groß sollte der Winkel sein?



    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael!
    Für die Schräglage des Deckels nehm ein deutsches A02 Lager, wie Du es an Länderbahnwagen und -tendern finden kannst. Die Then Weeler und Consolations der D&RGW hatten an den Tendern, wie auch an den Personenwagen ähnliche Lager (Griff anders). Die "Eureka" hat in der gleichen Schräge quadratische Deckel zum aufschrauben.

    Hier ein Ausschnitt des bekannten Bildes meiner Accucraft Mogul. Deckel zum hochklappen auch in der gleichen Schräge.
    Nun hast Du die Wahl.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    wo kann ich sowas finden? Für mich ist das alles Neuland und ich habe keine Ahnung. Meine Achslagergehäuse sind 6x6mm. Ich würde es machen, wie bei deiner Accucraft Mogul. Super Scale wird es nicht, aber es soll ein bisschen gefälliger werden.


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael!
    Hier kann ich Dir einen Auszug von der 3D Zeichnung eines Archbar-Drehgestells, die ich für 34´-40´Flachwagen der D&RGW Wagen der 6200er und 6300er Reihe im 3D Druck verwendet habe, anbieten.

    Hier für den 6200er Wagen. Der Winkel von der oberen Fläche zum Deckel beträgt ~102º.

    Hier mein 36´Flat #6214 mit einem Traktor von Mamod. Da die Tender ähnliche Drehgestelle haben, liegst Du damit nicht verkehrt.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    genauso habe ich es gemeint. Ich habe es gleich einmal umgesetzt. Kann man das so machen? Fräsen wird wo schlecht gehen? Das werde ich wohl auch drucken müssen.


    Der Wagen sieht ja traumhaft aus. Ist das wirklich das Original?


    Danke Michael



    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael!
    Genau so sollte das gehen. Im Beitrag vom 28.12.2016 Ein D&RGW 40ft Reefer (Kühlwagen) entsteht hab ich den 3D-Bau von Andrew Drehgestellen bei Meltwerk vorgestellt. Lagergehäuse sind die gleichen wie bei meinen Archbar Gestellen. Meltwerk druckt mit weißen Polamyd PA12, womit ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe. Es gibt auch Anbieter die in Metall drucken und Erfahrungen hier im Forum.
    Hier http://drgw.free.fr/DRGW/Freight/Flatcar/CTS-02-614_en.htm und hier http://davesriogrande.net/Rosters/DRGW/flat/6214_5Jul15.jpg Originalbilder des D&RGW Flat 6214.

    Falls Interesse, hier ein altes Bauzustandsbild meiner Eigenbau-Flats. Links der fast fertige 40´Flat ' 6302, in der Mitte der fertige 36´Flat 6214 und rechts der 34´Flat 6209 (bis auf die Fz-Länge identisch mit 6214).
    Gruß Gerd