Baubericht Mogul

  • Hallo Michael,
    das Gasregelventil solltest Du anders herum einbauen, falls möglich, so wie es jetzt montiert ist, hast Du den gesamten Gasdruck auf der Stopfbüchse der Reglerspindel. Wenn die mal undicht wird............. :BW :F01: ,
    meint der Reinhold und grüßt!

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Hallo,


    heute habe ich die Versorgungsleitungen vom Wagen unter dem Tender hindurch gebaut.
    Die Steckverbinder unter der Lok, habe ich in einem Halter aus Pertinax gebaut.



    Hier mal mit angekuppeltem Tender.




    Und die Verbindung zum Versorgungswagen.



    Dann habe ich die ganze Einheit auf dem Rollenstand laufen lassen. Mit vollem Wassertank ist die Lok 1 1/2 Sunden gelaufen. Dann also Wasser fassen und man kann den ganzen Tag fahren. Gas nachfüllen war auch kein Problem. Nur das Speiseventil war noch nicht 100%. Letzte Woche ging es noch.
    Das Sicherheitsventil habe ich jetzt auf 3 bar eingestellt. Während des ganzen Laufes ist der Druck nicht abgefallen. Das Gasventil ist kaum geöffnet. Vielleicht ist der Brenner etwas zu heftig?


    Das Gasventil hat keine Stopfbüchse. Auf dem Foto sieht man, dass am waagerechten Anschluß der Schlauchnippel dran kommt. Nach Rücksprache mit dem Hersteller, ist es egal, wie rum man das Ventil betreibt.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael,


    das Gassventil hat vieleicht keine Stopfbüchse dafür vermutlich einen Dichtungsring. Diese Dichtung ständig mit Gasdruck zu belasten ist nicht sehr sinnvoll, denn selbst im geschlossenen Zustand kann dort durch undichtigkeit Gas entweichen. Deinen Gastankdrucktest würde ich mit dem Ventil und deiner Einbauweise nochmals machen und zwar im Wasserbad. Ich jedenfalls, würde in deinem Bausatdium den Gashahn so einbauen, das der Ventilsitz gegen den Gasdruck schliesst. Bei deiner Einbauweise drückt der Gasdruck auch bei geschlossenem Ventil gegen die Dichtung und die Welle.
    Reinhold hat es dir auch versucht zu erklären.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo,


    an Dienstag konnte ich das erste Mal die Lok richtig fahren lassen. Ein paar Wagen haben wir auch angehängt. Was soll ich sagen. Es hat soweit alles funktioniert. Es hat auch wahnsinnig viel Spaß gemacht.
    Nun gilt es Mängel abzustellen. Die Wassernachspeisung hat auch hervorragend funktioniert. Theoretisch könnte man unendlich fahren. Ich habe mal versucht, aus dem Video ein Bild zu machen.





    Der Versorgungswagen wiegt ohne Wasser 2kg. Es kann fast 700 ml Wasser aufnehmen. Die restlichen Wagen sind leer.
    Nun habe ich die Gestänge neu gefräst. Die werden ausgebuchst. Ich habe Peek genommen, weil ich es da hatte. Auch habe ich nun endlich die Treibstangen gefräst. Nun klappert nichts mehr, aber das Fahrwerk geht wieder sehr straff. Geplant ist, nach dem Sandstrahlen, die Gestänge zu vernickeln.


    Viele Grüße
    Michael

  • Moin Michael,


    ich habe mir Reibahlen mit 0,03 und 0,1 mm Übermaß gekauft, und die eingesetzten Teflon oder PEEK Buchsen auf Maß zu reiben.So was gibt es bei Hoffmann.


    Vor dem Galvaniyieren sollstest Du die Gestänge nicht Strahlen, sondern mit feinster Stahlwolle polieren.
    Das gibt ein besseres Ergebnis.


    Viele Grüße
    Georg

  • Hallo,


    ja ich war erstaunt, was die weg zieht. Endspurt ist gut. Der dauert immer länger, wie der ganze Rohbau. :OW
    Ich habe heute die neuen Gestänge mit der Treibstange getestet. Die Lok ist mehrere Stunden gelaufen. Nun rollt sie wieder leicht. Vor allem, es klappert nichts mehr. :mrgreen:



    Den Kurbelzapfen habe ich neu gemacht. Links der Neue mit den Peek Buchsen. Rechts der Alte. Der war in 2 Telen.





    Mal eine Frage an Georg. Könntest du mal den Link für die Reibahlen schicken? Und wie mache ich das. Die Zapfen sind 4mm im Durchmesser. Die Bohrungen in den Stangen sind 5mm. Welche Bohrung mache ich mit wie viel Übermaß?
    Zum Sandstrahlen muß ich sagen, ich habe noch keine Strahlkabine. Ich wollte die Teile mit ganz kleinen Glasperlen strahlen. Das gibt eine matte Oberfläche. Macht man denn die Stangen so glänzend? Hier habe ich mal ein Bild von meiner Dampfmaschine. Die Kreuzkopfführung und die Pleuelstange habe ich poliert und vernickelt. Ist das passend für die Mogul?



    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo,


    nun ist also der Endspurt angelaufen. Ich habe die Sandrohre und die Handläufe gebaut. Die Handläufe sollen aus 1,2mm Edelstahl werden. Ich habe da aber noch nichts Passendes gefunden. Bei Wilms geht es erst mit 1,5 mm los.
    Den Laternenhalter auf der Rauchkammer mußte ich noch einmal hartlöten. Die Weichlötung hat nicht gehalten, als die Tür offen stand.




    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo,


    nun habe ich das Manometer eingebaut. Den Anschluss habe ich mir selbst gedreht und habe das erste Mal Teflondichtungen verwendet.



    Auch hat der Lokführer seinen Tritt bekommen.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo,
    danke erstmal für die Tipps mit den Teflondichtungen. Werde ich bei nächsten Projekten anwenden. :thumbup:
    Ich habe wieder was an der Mogul gemacht. Die Laternenhalterung ist nun fertig. Das war eine Arbeit!


    Da ich es nicht hin bekommen habe, mir einen passenden Konturenstahl zu fräsen, habe ich alles mit 3mm Kugeln und 1,6mm Rundmaterial zusammen gelötet.
    Ich war mehr auf den Knien und habe Kugeln gesucht. :W






    Eine Dampfpfeife hat die Mogul auch bekommen, wenn auch nur eine Attrappe. Auch habe ich die endgültigen "Zwiebelschrauben" bekommen.



    So langsam wird es rund.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo,


    es ist wieder etwas weiter gegangen. Ich habe der Mogul noch eine Pfeife spendiert. Auch wenn der Klang nicht passt, soll sie nicht so ganz stumm sein.




    Beim Umbau ist mir das Schauglas zerbrochen. Mit dem neuen Glas funktioniert der Wasserstand jetzt tadellos. Keine Luftblase bleibt mehr hängen. Hoffentlich bleibt das so. Nur leider ist der Wasserstand allgemein schlecht zu sehen.




    Das Gasabsperrventil habe ich auch noch einmal umgebaut.



    Die Arbeit, wo ich dachte, das bekommst du nie hin, hatte ich immer wieder vor mir hergeschoben. Dabei ging sie ganz einfach. Der Kragen am Tender. Nun muß er nur noch angenietet werden.



    Das was mir aber nach wie vor Kopf zerbrechen macht, sind die Verbindungsleitungen zwischen Versorgungswagen und Lok. Ich hatte sie aus 3 mm Festoschlauch bebaut. Das passte von der Größe recht gut und es war kaum etwas zu sehen. Aber es ist nicht richtig praxistauglich. Ich muß sie ja nach dem Fahren wieder lösen und das geht ziemlich schlecht.

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo,
    danke Holger. Die Pfeife ist im Keller so laut, dass es in den Ohren weh tut.


    Nun ist endlich der Tender bis auf die Farbe fertig. Ich habe über 500 Nieten gesetzt. Das war ja schlimmer, als Flöhe hüten.
    Er soll noch mit Holz bestückt werden.



    Auch das Führerhaus hat seine Griffstangen bekommen.



    Eine kleine Werkzeugkiste hat er auch bekommen. Für die Herstellung der Scharniere, sind meine Finger schon zu groß.



    Die Werkzeugkiste ist auch funktionell. Ich habe im Deckel, einen kleinen Magneten angeklebt. Hier sollen dann die Kupplungsbolzen aufbewahrt werden.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo,
    jetzt gibt es auch mal bewegte Bilder. Die Aufnahmen sind auch schon wieder 5 Wochen alt. Da hat sich einiges getan. Es ist aber sehr schwer zu filmen und gleichzeitig zu steuern.



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    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael,
    herzlichen Glückwunsch zu deiner Mogul. Den Baubericht habe ich von Anfang an verfolgt.
    Was du hier geleistet hast, ist schon großes Kino. Ich habe ja damals nach dem ich das Fahrgestell fertig gestellt habe, aufgegeben,
    weil ich mit den Kesselabmessungen meine Schwierigkeiten hatte.
    Mach weiter so.
    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan,
    danke für die Glückwünsche. So langsam geht es dem Ende entgegen. Die Zukaufteile, Glocke und Rauchkammerstützen, sind unterwegs. Und es sind noch die Zylinderverkleidungen zu machen. Dann kommt meine "Lieblingsarbeit", lackieren. Da muß ich wohl durch.
    Die Rundschieber habe ich nicht hin bekommen. Der Kessel ist auch völlig anders. Bei einigen Dingen habe ich gedacht, die bekommst du nie hin, weil ich es nicht wusste, wie man sie herstellt. das Waren dann die Dinge, die relativ einfach waren. Nur an der Umsteuerung bin ich gescheitert. gerade hier hatte ich gedacht, dass wird einfach. da wurmt mich schon ein bisschen, dass die Mogul nicht rückwärts kann. An ansonsten bin ich sehr zufrieden und hätte nie gedacht, dass ich jemals eine funktionierende Dampflok bauen werde.
    Mir fehlt hier mal ein Spezialist, den man mal über die Schulter sehen kann.
    Und so ist der heutige Stand.



    Viele Grüße
    Michael