Baubericht Mogul

  • Hallo Arne,


    Das Kesselrohr ist 44x2mm und das Flammrohr 20x1. Der Kessel ist 170mm lang. Abzüglich der Wandstärken habe ich ein Volumen von 156 cm³ ausgerechnet. Der Zylinder ist 12mm Durchmesser und 20mm Hub.


    Hallo Stefan,
    du schreibst, Geweih in der Rückwand. Wie ist das gemeint? Ich wollte das Geweih auf den Kessel setzen. An einen separaten Anschluß für den Wasserstand, habe ich Dank des Forums schon gedacht.
    Einen Anschluß für die Nachspeisung habe ich schon vorgesehen, weiß aber noch nicht, wie ich das mache.


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Michael,



    am Kessel Meiner 99222 ist das Geweih unterhalb des Kesselscheitels durch die Rückwand gesteckt. Und dieses Rohrstück hätte man verlängern können. Von oben wird das eher schwierig. Wieviel Volumen hast du denn für den Dampfraum im Kessel vorgesehen? Der fehlt dem Wasser ja auch.


    Viele Grüße, Stefan

  • Hallo Dampfbahner,


    das mit dem Dampfraumvolumen, mache ich nach Augenmaß. Ich wollte das Geweih so ähnlich aufbauen, wie der Kesselbausatz von Regner, Artikelnummer 20200.
    Ist es nicht besser, dass Geweih über den Kessel zu installieren? Je höher, desto weniger Wasser wird mit gerissen.
    Die Dampfleitung soll durch das Flammrohr gehen. Ich habe auf die Schnelle, mal eine Schnittdarstellung vom Kessel gezeichnet. Das schwarze Rohr, soll die Dampfleitung sein.


    Viele Grüße
    Michael


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael!
    Wie wäre es mit dem "Dampfdom" im Führerhaus a´la Reppingen?

    Links der Kessel meiner sächs. IV K von Regner und rechts von Reppingen.

    So sieht das dann im Führerhaus aus. Einfach genial. Trockner Dampf an den Abgängen und der obere Wasserstand ist optmal angeschlossen.

    Hab ich bei meiner Heisler auch so gemacht.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,
    dass sieht interessant aus. Ich kenne diese Kesselkonstruktion nicht. Der der mir zur Verfügung stehenden Literatur, habe ich nichts gefunden.
    Gibt es davon mal eine Zeichnung, oder Schnittdarstellung?


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael!
    Diese Konstruktion kenne ich auch nur von Reppingen, wo ich einen Kessel für meine Regner-IV K bezogen habe. Nach dem Kessel als Vorlage habe ich den Kessel meiner Heisler auch gebaut. An anderer Stelle in diesem Forum wurde sogar Unverständnis geäußert, warum diese Konstruktion bei uns noch kein Standart ist. Die Vorteile sprechen dafür.
    Vergleichbar ist dieser Kessel mit einem T-Kessel, einer Kombination aus Steh- und Längskessel, wie man ihn bei älteren Lokomotiven (z.B. Saxonia) findet.

    Große Zeichnungen hab ich davon nicht gemacht. Hier der "Stehkessel" im Detail. Der Längskessel ist dann stumpf dagegen gelötet, wobei unten das eingelegte Blech die Verbindung unterstützt. Alternativ kann man das Kesselrohr hinten teilweise aufsägen und die Seiten aufbiegen.

    Leider Hab ich den unteren Wasserstandsanschluß zu hoch angesetzt. Reppingen hat dafür das Flammrohr etwas seitlich versetzt um daneben den Wasserstand setzen zu können, siehe IV K Kessel.

    Dabei habe ich das Flammrohr mit Rauchrohren gebaut, wie die Kessel der Wolf-Lokomobilen. Ergibt zumindest rechnerisch eine größere Heizfläche als ein durchgehendes Flammrohr mit Siederohren. Ob das mehr bringt müßte ein Vergleich mit einem vergleichbaren Kessel bringen. Mit dem Experiment bin ich zumindest zufrieden.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,
    das ist eine interessante Konstruktion. Sieht auf dem Foto ziemlich groß aus, für meine zierliche Mogul. Hätte ich eher wissen müssen.
    Ich hatte ja dieser Tage, den neuen Kessel schon gelötet. Morgen kommt der Tag der Wahrheit. Druckprobe!


    Viele Grüße
    Michael



    Viele Grüße
    Michael

  • Zitat von mifuchs1502

    Sieht auf dem Foto ziemlich groß aus, für meine zierliche Mogul.


    Hallo Michael!
    Das kann auf dem Foto täuschen. Mein Kessel hat einen Außen-Dm von 54mm und ist, mit Rauchkammer 23cm lang.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    ist dein Kessel doch riesig im Gegensatz zu meiner Mogul. Der Kessel ist nur 44mm Außendurchmesser und 170mm lang. :(


    Der Kessel ist nun fertig. Er hatte natürlich, wie sollte es anders sein, eine undichte Stelle. Die war auch noch am Quersiederohr. :B Als ich die Quersiederohre ein gelötet habe, waren da 1a Hohlkehlen. Ich nehme an, dass beim Löten der Kesseldeckel es noch mal zu heiß wurde und das Silberlot weg gelaufen ist. Aber es ging ja noch mal gut. Der Kessel ist nun dicht. Ich hatte ca. 6 atü beaufschlagt und heute Morgen waren noch 1 atü drauf. Das Speiseventil für die Speiseflasche hat etwas geschwitzt. :flt:
    Heute sollte der Brenner fertig werden. Ich denke, er hat ein schönes Flammenbild, aber die Flamme will nicht im Kessel bleiben.




    Dabei fing es gut an. Der Brenner funktionierte auf Anhieb. Die Flamme schlug jedes Mal zurück. Es war ein sehr lautes heulen da, dass es in den Ohren weh tat. Mit abdecken am Brenner, war es weg. Dann ging auf einmal nichts mehr. Ich habe den ganzen Sonntag probiert. Mit Gaze mit verdrillten Messingstreifen. Die Flamme will einfach nicht mehr zurück schlagen. :KAT
    Hier ist mal meine abenteuerliche Konstruktion. Der Abstand des Düsenhalters ist 12mm. So geht es, aber noch nicht zufrieden stellend. Das Wasser kocht aber ziemlich schnell.



    Jetzt weiß ich erst mal nicht mehr weiter. Die Informationen aus dem Forum, haben mich auch noch nicht weiter gebracht.


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Wolfgang,


    ich bin gleich noch mal in den Keller. Ich habe die Luftöffnung zu gehalten und die Flamme blieb im Kessel. Es ging aber nur mit dem 12mm Abstand. Wenn ich den Düsenhalter so montiert habe, wie du es mal beschrieben hast, keine Chance. Es bleib mir ein Rätsel.


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Wolfgang,

    die Klappe habe ich gefunden. An einem mir nicht empfindlichen Grund, habe ich nur bis Seite 5 gelesen.
    Ich habe ja nun den Brenner nach der Zeichnung von Pal auf Seite 3 gebaut. Die Düse war mit 10,8 mm Eintauchtiefe angegeben. Was mich wundert, dass ich sie 12mm raus ziehen muß, dass die Flamme überhaupt zurück schlägt. Auf Seite 6 hast du geschrieben, dass es beim Kegel auf zehntel mm ankommt.
    Hättest du mal ein paar Maße vom Kegel und Brennerrohr? Ich habe 1mm Bohrungen im Abstand von 3mm Lochmitte. 11 Reihen zu 21 Bohrungen. Rohrlänge war variabel, habe ich zum Probieren pauschal gekürzt. Hat aber auch nicht so geholfen.




    die Maße vom Flammrohr



    Danke für deine Hilfe


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael,


    wenn Du die Brennerdüse mit Abstand montieren musst, damit sich überhaupt Flammen über den Löchern bilden, könnte es das an den Luftöffnungen liegen, durch die das durch die Düse ausströmende Gas die benötigte Luft ansaugt. Sie können für die eingesetzte Düse zu groß aber auch zu klein sein. Wie hast Du den Lufteinlass geformt. Trichterförmig soll z.B. Geräusche minimieren.
    Jede Düse ist aber auch anders gebohrt. Schaut man sich diese unter einem Mikroskop an, sieht man wie schief das Düsenloch ist und wieviel Grad da noch ist. Das beeinflusst das Brennverhalten eines Brenners, das man nur in einem Glaskessel mit gleichem Flammrohrdurchmesser und Länge beurteilen kann, wie der spätere Kessel hat.


    Im Glaskessel habe ich auch gesehen, dass die meiste Dampfblasenbildung direkt oberhalb einer Flamme entsteht, wobei die Flammen, die seitlich aus dem Brenner kommen schon wieder einen weiteren Abstand zum Flammrohr haben als die oben auf. Meine Schlussfolgerung war, die Bohrungszahl nicht zu hoch wählen und auf die maximal mögliche Brennerlänge zu verteilen.
    Ich habe 5 Reihen Löcher gebohrt, mit 2 mm Reihenabstand und 3 mm Lochabstand von Loch zu Loch. Lochdurchmesser wurde nach mehreren Versuchen 1 mm. Ich habe Brenner auch aus 10 x 0,5 mm und 10 x 1 mm Rohren gebaut. Je nach Düse und Lochbild macht der einer Brenner Geräusche oder auch nicht. Bei meinem Harzbullen entriegele ich vor dem zünden des Brenners über den Kamin die Rauchkammertür. Zündet der Brenner dann, schlägt die Tür auf (Finger davor halten, damit sie eingefangen wird) und dann ist die Flamme auf dem Brenner. So wie ich das bei Dir sehe fehlt da noch die Rauchkammer, die Rauchkammertür und der Schornstein, was die Situation auch noch mal ändert.
    Ich habe meine Rauchkammer wegen des Dampfschlagklangs so weit wie möglich abgedichtet und den Schornstein nach innen verlängert. Das führt auch wieder zu anderen Brennerverhalten.




    Dieser Brenner ist jetzt seit über 160 Betriebsstunden in meinem Harzbullen im Einsatz und leistet zuverlässig seinen Dienst.


    Viele Grüße
    Georg

    2 Mal editiert, zuletzt von Maestrale5 ()

  • Hallo Michael!
    Ich bin erschrocken, als ich sah wie lange der Brennerbau schon her ist. Daher weiß man auswendig nur sehr wenig. So habe ich bei Laura´s Emma in die Bauanleitung meine Eigen und Umbauten eingezeichnet, aber auch Änderungen mit Datum eingetragen. Bei den anderen Lok´s gibt es das nicht. Ich kann mit Abmessungen nicht dienen. Sehen kannst du nur im Glasrohr ob der Brenner gut ist. Brüllt der Kessel aber, dann ist eine neue Idee angesagt. Wenn ein Brenner ausgebaut gleichmäßig brennt, besagt das gar nichts, daher mach ich das auch nicht.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Stefan,


    ein Grund für den Abstand der ersten Löcher zur Brennerdüse war Gas-Luft-Vermischung und zum Anderen wollte ich die Lötstelle des Flammrohrs in der Rückwand bei Wassermangel schonen.


    Gerd Neumann meinte mal, man könne das Brennergeräusch mit kegelförmigen Lufteinlässen / Ansaugtrichtern (wie der Becher einer Klarinette) beruhigen.


    Viele Grüße
    Georg

  • Hallo Dampfbahner,


    ihr habt mir ja schöne Bennerkonstruktionen gezeigt. Habt ihr da auch ein bar Maße, oder baut ihr einfach so und es funktioniert?
    Ich habe heute mal so ganz spontan den Brenner gezündet und das mehrfach. Die Flamme ist jedes Mal zurück geschlagen. Das verstehe ich nicht. Ich habe seit Sonntag nichts gemacht. Alles stand noch so da, wie ich es verlassen hatte. Die einzige Änderung war, dass der Gastank nicht frisch gefüllt war. Kann ein frisch gefüllter Tank Probleme bereiten?


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael,


    Ein frisch gefüllter Gastank kann unter Umständen zu voll sein sodass da Flüssiggas mitgerissen wird. Das ändert das Gemisch zum Zünden. Die Aster#22 in meinem Bestand neigt dazu. Da muss der Gashahn mit viel Fingerspitzengefühl eingestellt werden.


    Beste Grüsse,


    Marco