BR 18 - (Märklin Art. 55003) Schwachstellen

  • Hallo Pal,


    hat dein undichtes Umsteuerventil Tellerfedern oder eine Spiralfeder ?
    Tellerfedern gibt es bei der Fa Regner Dampf & Eisenbahntechnik, wie Christian schon im Bericht "Umsteuerventil" geschrieben hat.


  • Hallo Thomas!
    Leider war und ist immer noch Spiralfeder drin. Ich hatte einen Ersatz-Feder für BR 44 (in Győr habe ich noch bekommen).
    Jetzt habe ich weder Zeit noch Testanlage, zum testen und reparieren!
    Aber habe ich diese Möglichkeit auch vergessen.
    Ich werde die Tellerfedern bestellen!
    Danke der Vorschlag!
    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo 18er und 44er Besitzer,


    Ich habe mir eine neue Dampfmaschine (Zylindereinheit) der BR 18 von Märklin, diese wird für eine andere Lokomotive gebraucht) besorgt. Wie auch schon mehrfach gehört und gelesen stellte ich fest das diese
    Dampfmaschine keine Leistung bringen kann. Nicht wie ich angenommen habe das Umsteuerventil verliert Dampf, sondern die Zylinder und die Stopfbuchse der Kolbenstange selber. Das Umsteuerventil konnte ich bis 8 bar mit Druckluft belasten, erst dann trat winzig Luft aus der Umsteuerscheibe aus. Das aber nicht heisst das diese nicht mit 1200 Körnung oder Zahnpasta auf einer Glasscheibe nochmal nachbearbeitet werden könnte.
    Auch der Einsatz von Tellerfedern anstatt der Druckfeder wäre sinnvoll.



    Dampfmaschine




    Die Dichtungen der Zu-, Abdampfrohre sind teilweise defekt



    Der Kolben mit dem undichtem Teflondichtring



    Der Teflondichtring hat einen Riss oder eine definierte?Öffnung wenn man diesen Zusammendrückt ist er kleiner als der Kolben, Ich denke nicht das der jemals dicht wird.



    Die Stopfbüchsendichtung ist auch ein Teflondichtring (Ich habe Ihn nicht dicht bekommen, er liess sich nicht "Quetschen")




    Der Kolben wurde neu mit dem Regner Teflonband gewickelt,auf einer Glasscheibe . Er lies sich aber nicht so leicht abstechen, weil die Flanken am Kolbenrohr abgeschrägt sind, hat aber trotzdem funktioniert. Auch wurde die Stopfbuchse mit 2 cm Teflonband zusätzlich zum Dichtring isoliert. Der Zylinder hat jetzt eine irsinnige Kraft. Man kann bei geschlossen Steuerschieber den Zylinder nicht ohne Gewalt ziehen oder drücken. Bei ca 9 bar strömte dann Luft beim Steuerschieber aus. Das sollte für normalen Dampfbetrieb völlig reichen.
    Viel Spass
    Ich hoffe dies hilft manchen seine Lok wieder fahrbereit zu machen.
    Meine Zylinder wandern ins Lager des Ausbesserungswerk wo die Teile für die nächste Lok warten. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Thomas

    ... Der Teflondichtring hat einen Riss oder eine definierte? Öffnung wenn man diesen Zusammendrückt ist er kleiner als der Kolben, Ich denke nicht das der jemals dicht wird ...


    Hallo Thomas!


    Ja, das sind die hilflosen Versuche von Leuten, die sich mit Teflon nicht auskennen. :OW Wie in diesem Forum bereits allgemein bekannt sein sollte, dehnt sich Teflon in der Wärme und wenn es nicht aus kann, blockiert es den Kolben im Zylinder. Desshalb wird als letzte Rettung der Teflonring aufgeschnitten. :W Nur geht das zwangsläufig in die Hose, weil es nie dicht wird ... :G


    Wie man so einen Teflon-Kolbenring dicht hinbekommt (ohne Schnürlwicklerei) hab ich ja Teflon-Kolbenringe ausführlichst beschrieben ... :lol:


    vlg, Christian

  • Hallo Thomas!


    Wolfgang Kropatschek hat mir als Vorschlag eine Skizze über Umsteuerventile gemacht. Statt einen Spiralfeder, müssten wir vier kleiner in einem Topf nehmen, irgendwie so:



    Einmal werde ich es probieren!
    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Christian!


    Ja, Du hast Recht, es häng mit Druckkraft zusammen. Das heißt, von Feder was man hat! Ich möchte eine kleinere Einbauhöhe bekommen!
    Gruß
    Pál

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  • Hallo
    ich habe das gleiche Problem mit einer Märklin 55005 /(18,4) mit dem undichten Gassteuerventil anders gelöst.
    Ich habe das Ventil umgedreht und nach unten eingebaut. Die Rahmenplatte habe ich dafür bis auf die Bohrungen für die Zylinder ausgesägt und das Umsteuerventil nach unten eingebaut, es stört nicht die Vorlaufachse. Das Problem ist wie mir auch Herr Regner bestätigte, daß eine Feder, welche in einer Rauchkammer liegt, durch die Temperatur mit der Zeit immer wieder ihre Spannung verliert, insbesonders wenn einmal die Flamme nicht gleich zurückschlägt.
    Für die Ansteuerung des Umsteuerungsventil müssen auch kleine Änderungen in der Kesselhalterung und Rahmen durchgeführt werden, aber bei mir funktioniert das nun endlich und mir geht nicht mehr ein Großteil des Dampfes an diesem Umsteuerventil verloren.
    Übrigens bei der T 3 Märklin/Regner ist auch die Feder unten!
    Beste Grüße
    Gerhard

  • Hallo Christian,
    ja sicher ist das dichtbekommen dieser Scheibe ein Problem, auch an den absolut planen Oberflächen.
    Aber auch die Beschaffung der Tellerfedern von Live Steam ist ein Problem, habe versucht zu bestellen, Art. 782.05 und Art. 782.02 ist mir aber nicht möglich gewesen. Auch ein mail an Reinhold Schuhmacher war nicht erfolgreich. Gibts das nicht mehr?
    Danke und beste Grüße
    Gerhard

  • Hallo Thomas!


    Ich habe gerade jetzt meine BR 18 repariert, weil ich sie nach St. Pölten mitnehmen möchte.


    Lief nicht ohne Probleme, so müsste ich die Schieber einstellen. Dazu habe ich eine der Schieber ausgebaut und vermesst.


    Über Einstellung habe ich eine Skizze gemacht.



    In Schieber-Mittelstellung (Kolben hinten oder vorne) soll die Schieber 0,4 mm heraus stehen. Die Schieberweg sollte 3 mm sein, aber bei mir bei die vier Zylindern waren diese verschieden, (2, 2.5, 3, und 3,5 mm!)
    Bei Märklin Modelle kann man das nicht einstellen, sind die Gegenkurbeln fix!


    Aber wenn die Mittelstellung gut eingestellt ist, läuft die Maschine viel mehr besser, trotz des falschen Schieberwegs!


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal,
    Danke für das Bild :D
    Ich habs nach Gefühl eingestellt:Pressluft angeschlossen:
    Zuerst auf einer Seite die Treibstange und Steuerstange ausgehängt,und den Schieber so gestellt das er keine Luft einlässt,
    dann auf der anderen Seite den Steuerschieber so lange gedreht das die Maschine selber los fuhr und sich schnell bewegte. Danach die Kontermutter angezogen.
    Dann auf dieser Seite die Treibstange ausgehängt und auf der anderen Seite die Treibstange und Steuerstange montiert und den Steuerschieber genauso verdreht bis die Maschine nach meinem Empfinden zufrieden läuft.
    Beide Stangen wieder montiert und getestet. Sie läuft, die Werte könnten stimmen, ich mess sie nochmal nach.
    Die 44er rühr ich nicht an, die läuft.
    lg
    Thomas

  • Hallo Dampfer!


    Der Osterhase ist bekommen. (mit eine S3/6)!
    Die Lok lag seit Jahren in seinen Karton, was wahrscheinlich noch nie geöffnet war!
    Das ist zu sehen!



    Aber ich möchte doch eine Probe machen.
    Öl, Wasser, Gas, anheizen!
    Gashahn war undicht, ein Tropfen Öl, dicht!
    Zündet sofort, brennt schön.
    Und in zwei Minuten, lief auch, ohne einen Tropf Wasser!
    Sie lief so schön und langsam - in die beide Richtung - wie keine andere von meinen Modellen!



    Sie hat keine Schwachstelle!
    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte