BR 50 Das unermüdliche Arbeitstier

  • BR 50 Das unermüdliche Arbeitstier ....wird auch in das Lauterbacher Dampfbetriebswerk einziehen


    Seit Wochen sind der Betriebsleiter und die Meister aller Fachabteilung unermüdlich im Einsatz und auf Besprechungen um alle Informationen und Bauteile für die BR 50 des ehemaligen Betriebswerkes Mühldorf als Modell wieder auferstehen zu lassen.


    Im Betriebstoff Lager wurden noch Teile der ausgemusterten BR 44 gefunden die hier weiter verwendet werden. Glückliche Umstände liesen es zu, das 2 Tendergehäuse in das Betriebswerk gelangten die nun die Manschaft zu einem T26 Tender der BR 50 umbaut. Ein Kastentender mit Häuschen wäre auch schön gewesen, meinten einige Mitarbeiter, diese fuhren nur leider nicht im Bereich der Mühldorfer Strecken. Der Rahmen der 44er muss noch umgeschweisst und gefräst werden, das Bremsgestänge ist gleich, sowie auch die Räder 1400mm, deshalb können diese Teile aus dem Fundus der Werkstatt verwendet werden. Das Führerhaus einer ausgemusterten 01 er liegt auch noch rum und wird dafür umgebaut.


    Es wird halt alles verwendet was passt. Das Gute an den Einheitsloks war, das sie für viele Loktypen verwendbare Teile besitzen. Eigentlich wollte das Einmann Team die Münchner BR 41 018 bauen, aber hier sind die Räder 1600mm und durch den Verlust des größten Gussteile Zulieferers, ist die bestellte Lieferung der Räder und Rahmen leider verschollen. Deshalb ist das Projekt leider gestorben.


    Aber alle sind sich einig eine BR 50 Altbaukessel ist auch keine schlechte Alternative. Der Hofphotograph hat Euch einige Aufnahmen mitgebracht, aber nicht das Ihr denkt in ein paar Tagen fährt die fertige Maschine aus, es wird schon noch ein weilchen dauern, lasst Euch überraschen....


    Ps: Ich freue mich auf zahlreiche Reaktionen und Austausch
    Thomas





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  • Hallo Thomas.


    Mich würde generell Interessieren, wie du an dieses Projekt heran gehst. Du sagtest ja bereits, dass du nicht viel zeichnest. Welche Vorbereitungen waren am Rahmen notwendig? Wie bekommst du die Geometrie der Steuerung in den Griff?


    Ich freue mich auf deine Dokumentation :thumbup:


    lg / oliever

  • Hallo Oliever


    folgender geplanter Ablauf:


    1.) alle die ich meine benötigte Teile zusammen besorgen die kurzfristig nicht oder nicht mehr lieferbar sein werden ( z.B Ersatzteile Märklin, Gussteile)
    2.) Bau des T26 BR 50 Tenders
    3.) Umfräsen und feilen des 44er Rahmens zum 50 er Rahmen
    4.) Bau der Zylinder
    5.) Bau bzw. Umbau des Gestänges ( Märklin Teile + Regner oder anderen Hersteller)
    6.) Fahrwerk zum laufen zu bringen, Passen und Fügen... Steuerung testen
    7.) hab mir noch keine weiteren Gedanken gemacht...


    bei mir wird nix gezeichnet, ich habe viele Nadelfeilen, und die Zeit zum Zeichnen spar ich mir...da bau ich lieber auch wenns mal Murks wird und das entsprechende Teil neu gemacht werden muss.
    lg
    Thomas

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  • Hallo Thomas!


    Zitat von Thomas

    bei mir wird nix gezeichnet, ich habe viele Nadelfeilen, und die Zeit zum Zeichnen spar ich mir...da bau ich lieber auch wenns mal Murks wird und das entsprechende Teil neu gemacht werden muss.


    So halt ich es auch, was aber teilweise ganz schön nervig werden kann wenn das "Teile neumachen" wieder ansteht :W


    Fröhliches Basteln wünscht Dir Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo weitere Baureihe 50 Bastler :thumbup::thumbup:


    Ich schreib jetzt mal wie ich immer vorgehe:
    Wenn ich mir eine Spur 1 Lok ausdenke die ich bauen möchte :


    1.) such ich mir die Pläne zusammen, und lese viele Bücher darüber, mache Orginal Fotos wenns geht.
    2.) schaue sämtliche Spur 1 Modellbahnhersteller durch z.B KM1, Kiss, Märklin, usw ob die die gewünschte Lok haben.bzw brauchbare Teile davon, von einer baugleichen, ähnlichen Maschine z.B.Räder.
    3.) Frage bei den genannten Herstellern nach ob die einzelne Teilen haben, liefern, und was diese kosten. Bei Märklin am einfachsten da die Ersatzteile im Internet haben und dort einfach zu bestellen sind und auch angeben ob es lieferbar ist, oder nicht, dazu richtige Explosionszeichnungen, siehe Märklin, Service, Ersatzteile.
    Die anderen Hersteller muss man Anmailen.
    4.)mache ich mir eine Liste mit sämtlichen Teilen für die Lok, wo ich sie bekomme, und was sie kosten, und was ich selber machen möchte, bzw nicht bekomme und machen muss.
    5.)Bestelle ich dann wichtige Teile von den Herstellern, wenn diese sich gemeldet haben, Lieferzeiten bis zu 2 Jahren, Märklin schneller
    6.)Fange ich mit dem Tender immer an, denn wenn es für die Lok ein wichtiges Teil nicht gibt, kann man den Tender immer verwenden, wenn es aber ein Teil für den Tender nicht gibt ist das Projekt als Ruine gescheitert.
    7.) fange ich mit dem bauen des Tenders an.
    8.)Bestelle die zukauf Teile für die Lok
    9.)baue das Fahrwerk und bestelle die Teile für den Kessel
    10.) irgendwann wird die Lok dann hoffentlich fertig.


    Bei meinen Kostenberechnungen kam heraus das es günstiger wäre eine KM1 BR 50 (ca 1700€) zu kaufen und die auf Echtdampf umzubauen.
    Ich habe aber schon Tenderteile und viele Teile von der Lok in meiner Ersatzteilkiste gehabt, da ich mir eigentlich eine BR 41 bauen wollte dort aber das Projekt wegen fehlender Teilen gestoppt wurde.


    Viel Spass beim fleissigen mitbauen.


    lg
    Thomas

  • Nachdem der Tender für die BR 50 passend geändert wurde, habe ich mich an den Kesselmantel
    gewagt, sämtlich alten nicht richtigen Leitungen des BR 44 Kessel wurden demontiert oder abgeschliffen. Danach die Leitungen so verlegt wie es die BR 50 hat. Durch die Freistellung des Kessels
    ohne vordere Rahmenblende fällt es nicht auf das der BR 44 Kessel geringfügig größer ist als der BR 50 Kessel. Die Lok bekam zusätzlich Amaturen und Auftritte dazu silberne Kesselringe.






  • Hallo Thomas!
    Ein tolles Projekt hast Du Dir da vorgenommen. Versuch aber für den zweiten Kuppelradsatz einen Normalen zu bekommen, da er wegen der versetzten Gegengewichte noch nach Drillingstriebwerk aussieht.
    Gruß Gerd

  • Hallo Freunde der Dampftechnik,


    Es hängt :HL :HL


    Inzwischen hab ich das Kuppelrad 3 bekommen und das Fahrwerk sieht nicht mehr nach BR 44 aus.
    Der Rahmen ist beim Fräsen , es werden die angedeuteten Durchbrüche ausgefräst.
    Die fehlenden linken Bremsbacken habe ich auch bekommen. Diese wurden von einem guten Freund nachgegossen.


    Wenn jetzt endlich die bestellten Zylinder geliefert würden, könnte ich mit dem Fahrwerk weitermachen und dann zur Dampftechnik übergehen.


    So mach ich halt an kleinen Details weiter, Pufferbohle, Windleitbleche, Umläufer.


    lg.
    Thomas

  • Hallo Thomas,
    ich bin ja bekanntermaßen ein Fan von deinen Elektroumbauten. Finde es immer klasse, was du da treibst!
    Du solltest aber noch den Aufwurfhebel des Innenzylinders entfernen, auch eher ein 44er Merkmal, als das der 50er ;)


    Ansonsten sieht das doch schon sehr gut aus, weiter so, und fleißig berichten :BT
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo 50er Freunde,


    Es geht in kleinen Schritten weiter.


    Die Regner Volldruckzylinder wurden eingebaut und das Gestänge so geändert das es bis jetzt läuft.
    Zwar noch schwergängig aber das wird sicher noch.



    Bis dann
    lg

  • Hallo BR 50 Freunde,


    Im Betriebswerk wurde das Baukonzept geändert und deshalb die Maschine wieder demontiert.
    Die BR 50 bekommt jetzt statt der 12mm Kolben, 14mm Kolben und richtige Umsteuerung.
    Auch ein anderer Tender ist im Betriebswerk eingetroffen.







    Demnächst dann mehr.


    lg
    Thomas