Die 23 105 der DB in 1:32

  • Hallo Zusammen!
    Es geht weiter bei 23er, der Rahmen ist fertig. Den Radius hinten für das Nachlaufgestell und vorne für den Vorlauf habe ich mit der Laubsäge ausgechnitten. Um zu gewährleisten, daß sich die Rahmenverbindungen nicht verdrehen, weil sie nur mit einer Schraube verbunden sind, habe ich auf einer Rahmenseite Nuten 6x0,5mm eingefräst, auf der anderen Seite wird das Ganze, wenn es entgültig fertiggestellt ist, noch verstiftet.






    Frohe Ostern und viele Grüße
    Manfred


    Stellprobe mit Tender, die Räder sind kleiner und waren früher auf meiner 56:


    Viele Grüße
    Manfred R.

  • und weiter gehts mit dem Rahmen,
    Er hat jetzt ein Deckblech erhalten mit entsprechenden Aussparungen und die Achslagerkästen

    Mit Achslagerkästen und Achslagergabelstege





    Stellprobe mit Tender
    Die Bohrung 6H7 der Achslagerkästen habe ich im Vierbackenfutter auf der Drehbank gefertigt und eine Lagemarkierung angebracht, damit beim Fräsen der Führungsnuten alle Teile gleich eingespannt werden:




    Immer ein Päärchen gleichzeitig gefräst.


    Danach mit Körner nach Reihenfolge des Einbaureihenfolge mit Körner markiert.

    Hier das Lager der Achse 3.



    Der einzelne Körner markiert die Innenseite.


    Viele Grüße und nachträglich Frohe Ostern
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Hallo Kollegen!
    Nachdem der Rahmen die Achslager bekommen hat, habe ich die Radsätze angefertigt. Die Radsterne sind wieder 3D-gedruckt aus dem selben Resin wie die der 56er nur im Durchmesser angepasst an die 23er. Der Rahmen läuft mit 1mm Seitenverschiebbarkeit der Radsätze leicht durch den 1020er Radius meiner Märklingleise.



    4 Stück Überzahl wegen eventuellem Ausschuß :D
    Die Treibräder haben größere Ausgleichsgewichte und die Farbe wird natürlich noch geändert.




    Mal vor den Tender gestellt...
    Wie man sieht, stimmt die Höhe der Kohlenschütte nicht so ganz :(


    Viele Grüße
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Zitat

    Die Radsterne sind wieder 3D-gedruckt aus dem selben Resin wie die der 56er nur im Durchmesser angepasst an die 23er.


    Hallo Manfred!
    Wenn ich überlege wie lange ich für das Fräsen eines Radsatzes brauche........ :W
    Geht alles "zack zack" bei Dir.
    Bitte weiterberichten,
    Gruß,
    Reinhold

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Hallo Reinhold!
    Danke fürs Lob! Ich habe auch schon Speichenräder gefräst auf meiner Proxxon, da muss an sich wahnsinnig konzentrieren und wehe es passiert bei der letzten Speiche ein Fehler, dann sind 1,5 Std nur zum Späne produzieren drauf gegangen.
    Die Vor-und Nachlaufräder werde ich auch fräsen, aber zunächst mal als Scheibenräder einbauen um zu sehen wie der Kurvenlauf (ob die unterm Rahmen durchpassen) ist.
    Natürlich berichte ich weiter.
    Viele Grüße
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Hallo Kollegen!
    Neuester Stand: bin dabei die Speichenräder der Nachlaufachse herzustellen, diesmal nicht im 3D-Druck-Verfahren sondern herkömlich auf der Fräsmaschine mit Teilapparat -eine sehr meditative Tätigkeit.
    Eines ist schon fertig:


    Hier sollte jetzt eigentlich ein Foto zu sehen sein, aber, egal wie weit ich das Bild verkleinere, es läßt sich nicht hochladen...? :?: :WN
    Keine Ahnung warum, beim letzten mal hat es noch funktioniert. Auch Bilder, die ich schon hochgeladen habe gehen nicht mehr!
    Eigentlich sollte der Beitrag noch weitergehen, aber ohne Fotos ist das wenig sinnreich...


    In diesem Sinne schönen Abend
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Hallo,


    ich verwende das Angebot von


    https://picr.de



    Damit lassen sich alle Bilder sehr einfach komprimieren und einsetzen.


    Im Bild ist die für das Forum richtige Größe zu sehen.


    Der Anbieter des Programms lebt von Spenden, wenn man zufrieden ist, und es kann auch kostenlos ausprobiert werden.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo Kollegen, Hallo Manni!
    Danke für den Tipp!
    Heute klappts mit dem hochladen wieder! Warum? Keine Ahnung...-habe nichts anders gemacht als gestern...
    Hier also das erste Nachlaufrad:




    Die Speichen mit Schmirgelleinen verrundet


    Die Treibräder, die nur zur Probe aufgesteckt waren, sind jetzt auch fertig montiert. Der Radstern ist wieder aus dem selben Resin gedruckt wie die im anderen Thread vorgestellten Radsterne.
    Die korrekte 90Grad-Lage habe ich genauso gemacht, wie bei den kleineren Rädern.

    Hier die Bohrvorrichtung



    ...und hier eine der Wellen, 90Grad gebohrt



    Die entsprechende Nut in der Nabe (Hier anderer Radstern)


    Und jetzt setze ich mich wieder vor meine Fräse und mach das zweite Nachlaufrad.
    Viele Grüße
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Hallo Manfred


    mit großen Interesse lese ich Deine Berichte, besonders die über die Räderfertigung.
    Zu den 90Grad: Die 90 Grad sind nicht so wichtig, wichtig ist, dass der Winkel bei allen Rädern gleich ist.
    Zum gedruckten Radstern; Sei mal ehrlich und vergleiche mal den gedruckten Radstern mit dem gefrästen Rad!
    Was gefällt Dir besser? Also ich würde mir die Arbeit machen und auch die Treibräder fräsen.


    Beste Grüße


    Günter

  • Hallo Günter, Hallo Wolfgang, Hallo Kollegen!


    Natürlich kann man die Speichen auch fräsen, aber für die 2 Räder habe ich pro Speichenseite 6min gebraucht, also insgesamt 2(!) Stunden nur speichenfräsen. Kommt noch drehen der Kontur dazu, schlägt, mit absägen der Radscheiben plus Spannlänge, mit ca 45min zu Buche -heißt 3Std30min für 2 Räder und die haben nur 10 Speichen.
    Klar ein komplettes Messingrad sieht schöner aus, aber nachdem der Radstern lackiert ist, sieht man es nicht mehr. Dafür ist mir der Zeitaufwand zu groß.
    In meiner aktiven Zeit in der Industrie habe ich öfters mal Serienfertigung gemacht, was langweiligeres als z.B. 250 Stück Schleifscheibendistanzringe mit 0,01 Planparallelität herzustellen gibt es nicht, deswegen laß ich mir die Radsterne von einem Freund drucken.


    Hier zum Vergleich mit einem Grauguss-Rad aus der Schweiz (Der Hersteller dürfte bekannt sein):



    Wolfgang:
    Teflonbuchsen baut "Er" keine in die Lager, obwohl "ER" weiß, viele Kollegen hier machen das so, aber der Grund hierfür ist: Teflon wandert, wenn die Lok länger steht, verwandelt das Eigengewicht die Teflon-Buchsen früher oder später in Langlöcher.
    Ich kenne das Zeug aus meiner Zeit in der Luftfahrtindustrie, ich war im Werkzeugbau bei der MTU in München und wir haben immer geflucht bei der Bearbeitung von Teflon.
    Alle meine Loks laufen auf Edelstahlwellen in Messingbuchsen. Bei der 23105 waren Wälzlager eingebaut, vielleicht mach ich das auch.


    Viele Grüße
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Lieber Manfred, auch viele Grüße von mir!
    Ich würde es mit den Rädern auch so machen wie du, nur über die Langlöcher in den Teflonlagerhülsen unserer Lokomotiven hätte ich eine Frage:" Wie viele Jahre braucht es, bis sie auftreten?". Meine ältesten Lagerhülsen sind erst 20 Jahre alt, aber die Achsen immer noch so Spielfrei wie bei der Erstmontage!

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang!
    Wenn die Erfahrung über die Haltbarkeit der Lagerhülsen aus Teflon nicht meiner Befürchtung entspricht, dann will ich nichts gesagt haben.
    Mein größtes Problem beim Anfertigen solcher Hülsen ist, daß das Aufreiben der Bohrung auf z.B. 6H7 hinterher keine Maßhaltigkeit ergibt- das wird bei mir immer enger. Auch bei den Teflon-Kolben hatte ich Probleme, ich habe 6 Versuche gebraucht, bis das Untermaß so gepaßt hat, daß die Kolben bei Betriebstemperatur dann nicht geklemmt haben...


    Viele Grüße
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Hallo Kollegen!


    In den letzten Tagen habe ich Vor- und Nachlaufgestell gebastelt.
    Ablauf: 12er Vierkant auf Drehmaschine mittig durchgehend 6H7 bohren, anschließend 9mm Ansatz 1mm tief angedreht, danach zur Verbesserung der Optik Fantasie-Langloch-Nuten eingefräst.
    Die Deichsel habe ich aus 3mm Flach-Ms hergestellt. Zunächst auf der Fräsmaschine die Langlöcher, danach die Form. Für den Vierkant wurde vorne an die Deichsel ein Ansatz angefräst, damit er beim Löten nicht verrutscht und garantiert rechtwinklig zur Deichsel-Achse sitzt.
    Beide Gestelle sind von den Maßen Baugleich, da die BR 23 symmetrische Achsstände aufweist.
    Die Zinn-Feinguß-Räder am Vorlauf sind nur vorläufig zur Probe drauf.
    Nun die Fotos, zunächst der Nachlauf:




    Hier sieht man die Fantasie-Nuten :flt:






    Und jetzt der Vorlauf:



    In die Gewindebohrungen kommt dann das Bremsengehänge





    So sieht das Ganze dann im Gleisbogen R 1020 aus:


    Auf der Geraden:


    Einen schönen Sonntag und viele Grüße
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Hallo Manfred,


    ich verfolge ja deinen Bau mit großem Interesse.
    Denn Vorläufer bei meiner Mogul wollte ich umkonstruieren. Hat es einen Grund, dass die Deichsel unter der Achse sitzt. Bei meiner jetzigen Konstruktion, sitzt sie über der Achse.



    Ist der Abstand des Drehpunkts der Deichsel, ein bestimmtes Maß zur Achse, oder ist der Abstand egal?

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael!
    Danke für Dein Interesse!
    Der Grund dafür, daß die Deichsel unter der Achse sitzt ist, weil sie sonst nicht unterm Lokomotivrahmen durchpasst und das wiederum resultiert aus dem Durchmesser der Vorlaufräder, der die Höhe ihrer Lagerung bestimmt. Würde ich die Deichsel über die Lager bauen, so würde Ihr Ausschlag durch die Rahmenwangen begrenzt und die Lok würde nicht auf R1020 laufen.


    Zum Abstand des Drehpunktes:
    Der Abstand des Drehpunkts sollte so gewählt sein, daß die Räder in der Kurve nicht in "Spiessgang-Stellung" geraten, d.h. die Spurkränze in einem steileren Winkel im Bogen an der Schiene anlaufen als der Bogenwinkel ist. Das führt nämlich ausnahmlos zu Entgleisungen.
    Die Abstandslänge kann man berechenen, wenn du ihn aber unmittelbar vor die erste Kuppelachse legst, passiert nichts.


    Frage zu deiner Zeichnung:
    Soll sich der Vorläufer Deiner Mogul dann um den grünen Bogen bewegen oder wofür ist der und wofür ist der Zapfen M6x0,75 auf dem Gestell?


    Viele Grüße und viel Erfolg bei Deiner Mogul! (übrigens ein schönes Modell, würde mir auch gefallen)
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Hallo Manfred,


    hier mal der Plan. A ist, so wie du es gemacht hast. B war mein Plan. Hier erkennst du das Prinzip. Als ich angefangen habe, die Mogul zu bauen, kannte ich kein Forum, oder Modellbauer. So habe ich stur nach Plan gebaut. Heute will man es besser machen.





    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael!
    Verstehe, das grüne ist eine Art Kulisse, die die Räder radial einstellt und das Gestell gleitet auf dem Zapfen.
    Ich befürchte Version "B" wird klemmen...
    Der Konstruktionsaufwand ist auch höher.
    Im Großbetrieb ist das auch mit Deichsel und Drehpunkt gelöst. Google mal "Bisselgestell" oder "Krauss-Helmholtz-Lenkgestell", in Wikipedia gibts da eine Funktionsbeschreibung.
    Früher wurde die sog. Adams-Achse verwendet.


    Viele Grüße
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Hallo Manfred,


    so war der Plan und ich habe Version B gebaut. Und sie hat geklemmt. Mir reichlich Öl hat es dann funktioniert.
    Deine Bilder haben mich nun motiviert, es besser und einfacher zu machen.

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Dampffreunde!
    Nachdem ich die letzte Woche anderweitig beschäftigt war, gehts jetzt wieder mit der 23er weiter.
    Der Ausschnitt für die Nachlaufachse hat mit nicht so richtig gefallen, ausserdem war er auch etwas zu groß ausgeschnitten, darum habe ich ihm einen Spritzschutz verpasst, der auch den Ausschnitt unsichtbar verkleinert. Dazu habe ich einen Ring mit der Form gedreht und dann den entsprechenden Abschnitt auf der Fräsmaschine mit einem Kreissägeblatt ausgeschnitten.
    Das Ganze sieht dann so aus:




    Als nächtstes wurde die Pufferbohle gebastelt, gefräst aus einem 4kt-Messing 10x10.



    Bei den Vorlaufrädern ist der Radstern auch wieder aus Resin gedruckt.



    Die riesige M3er Zylinderkopfschraube wird natürlich gegen eine Senkkopfschraube ausgetauscht :)


    Viele Grüße
    Manfred

    Viele Grüße
    Manfred R.