Die FWWW ist zurück - ein B-Kuppler soll´s werden

  • Hallo Holger,


    das würde ich nicht, glaub den Jungen Leuten :)
    Du glaubst gar nicht wie schnell die Lager ohne Buchsen ausgeschlagen sind, vor allem wenn ich richtig sehe, dass Du die Kuppelzapfen in Messing gemacht hast.
    Das ist eine sehr schlechte Kombination.


    Ich würd's ändern.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Manni und Simon : danke :thumbup:
    Dann werde ich es umsetzen, grad ne Ladung geordert , allerdings bei Knupfer :flt: :flt: :flt:
    Somit sind dann Treib - Kuppel- & Achslager aus demselben Stall :wink:

    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • Hallo Holger,


    ich glaube schlussendlich ist es egal, wo du die Lager kaufst die sind eigentlich immer mehr oder weniger die selben :flt: .
    Maedler ist mir nur als erstes in den Sinn gekommen.


    Ob Handreibahle oder Maschinenreibahle, beide sollten vom Ergebnis her auch das selbe liefern :mrgreen: .


    Ich bevorzuge nur die Maschinenvariante aus zwei Gründen:


    1. Ich hatte noch nie eine Handreibahle in der Hand und hab keine Ahnung, wie man diese am besten verwendet. :pff:
    2. Aus technischer Sicht gibt es noch einen riesigen Unterschied gerade wenn man sich die Schneiden einer... Ach völliger Schwachsinn... Ich bin einfach nur zu faul dafür :flt:


    Ja ob man solche Lager verwendet oder nicht ist Geschmackssache, eine Frage der Belastung und eine Frage der Häufigkeit in der Verwendung.


    Wenn ich hier mich einmal als Beispiel nennen darf. Ich habe meine 211 von Regner vor langer (interessant, wenn ich das so sage :roll: ) Zeit gekauft. Beim Zusammenbau lief das Fahrgestell "subba und budda weich, des ist optimal eingestellt" (Zitat Manfred Regner). Zu Schulzeiten bin ich so 3-4 mal pro Woche mit der Lok gefahren. Vor ca. 3 Jahren habe ich die Lok nochmals neu aufgebaut (neu lackiert, etc....) dabei hat man dann gesehen, dass die Lagerstellen oval waren. Ist ein schleichender Prozess, den man beim fahren (solange die Auswirkungen nicht zu stark werden) nicht bemerkt, da man ja nie den direkten Vergleich neu zu jetzt hat. Daraufhin habe ich das Gestänge ausbuchsen lassen (hab ich mich damals nicht selbst getraut :oops: ).


    Wenn man mit der Lok jetzt nur sehr selten fährt wird man diesen Zustand vielleicht niemals erreichen. (Wobei ich dich bestimmt als Vielfahrer einstufen würde :flt: )


    Ich finde die geschlitzen Buchsen eine sehr gute Lösung. Sie kosten fast nix sind relativ schnell und einfach in der Adaption und bereiten einen langen Fahrspaß :flt: .
    Eine unendliche Lebensdauer haben diese natürlich auch nicht. Sie stellen aber eine enorme Verbesserung dar. :flt: Ob man diese Buchsen jemals an ihre Verschleißgrenze bringt, kann ich nicht sagen. (Hier weis vielleicht jemand der diese schon länger in der Anwendung hat mehr)


    Eine 100%ige Verschleißfreiheit zu erhalten ist bei den Echtdampfloks mit realistischen Mitteln sowieso zum aktuellen technischen Stand der Technik unmöglich. Die Frage welche sich schließlich nur noch stellt ist, ob das überhaupt bei den "geringen" Belastungen notwendig ist :GR .


    Ich finds cool, dass du dich durch die Empfehlung von Manni und mir dazu entschieden hast die Buchsen zu verwenden und hoffe, dass dieser kurze Text diese Entscheidung bekräftigen kann :D



    LG Simon, der immernoch zu faul fürs Feilen und Reiben per Hand ist...

  • Danke mein guter!


    In 1:1 ist Verschleiß unvermeidbar, wieso dann nicht auch in 1:20?? :GR
    Allerdings sind in unserem Maßstab solche Lagerbüchsen auch relativ schnell getauscht. Eure Idee ist vernünftig und ich bin gern Lernbereit :wink:


    Vielfahrer? Sagen wir mal so : Seit Saisonbeginn hat Sonja bis jetzt 12 und Vincent 6 Fahrtage á 2h hinter sich... Ob das Vielfahrerei ist, weis ich nicht :flt: :flt:
    Sonja läuft aber immer noch wie ein Uhrwerk. Nur nach Fertigstellung des B- Kupplers muß sie un die Werkstatt zum RC Umbau :wink:



    Ach ja Simon, ich habe es immer noch nicht geschafft Bier mit Käse zu überbacken, aber ich versuch es weiter :flt: :flt: :flt:



    ...und bin verdammt nah dran !



    Spass beiseite : hab grad noch die Hosenrohre eingeschraubt und sie sitzen :E





    Mehr geht grad wegen dem sch... Hexenschuss nicht :M

    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • Guten Abend zusammen!


    Der Hexenschuss ist nun vorbei,
    und schon geht sie los, die feilerei,
    Die Kuppelstangen angepasst,
    und das alles ohne Hast!
    Die Schritte werden gleich erklärt,
    aber erst ist es 9 Fotos wert :flt:













    So und nun zum Baubericht:


    Dank Manni's und Simon's Überzeugungsarbeit haben die Kuppelstangen jetzt Gleitlager....einfach geil, wie das Fahrwerk butterweich läuft und im Notfall die Buchsen schell wechselbar sind :thumbup:


    Dazu wurden alle Lagerlöcher auf 4,5mm aufgebohrt und die Knupferbuchsen mittels Loctite 648 eingeklebt. Ausreiben konnte ich mangels einer Ahle nicht...
    Die Buchsen wurden mittels eines "Meinungsverstärkers" ( bei IKEa als "Kloppe" für 3,95€, andere nennen es Hammer ) eingetrieben. Nachdem aushärten kann man den Überstand bequem mit nem Kartonmesser abtrennen :flt:


    Beflügelt von dem Ergebnis wurden auch gleich die Treibstangen gezaubert:
    Pro Stange mit allem probieren, kröpfen etc.pp nur 30min Aufwand incl. feilerei 8)


    Mittlerweile hatte ich schon 2h Werkstatt hinter mir, dann hab ich doch noch mit den Schwingen angefangen!
    Im Gegensatz zur Hf110 wollte ich diesmal nicht frei Schnauze fräsen und habe mich dementsprechend vorbereitet..


    Ausgangsmaterial ist ein Messingblech 30x2x100mm.
    Auf dieses wurde eine Grundlinie gezogen und 2 Körnerpunkte im Abstand von 12mm gesetzt. Ein kleiner Winkel mit Mittellinie und 15° Ausschlag wurde gefertigt, da ein Geodreieckt für das ausmessen zu groß war...
    Nach dem neben dem 32mm Stichmaßradius die Hilfslinien gezogen waren, sah es doch verwirrend aus...
    Um die Minifräse nicht unnötig zu plagen, hab ich ettttttttttliche Hilfslöcher à 2,0mm gebohrt ( gefühlte8979789 Stück) !


    Da ich keinen Teilapparat habe, musste ich mir was einfallen lassen...


    Auf einem"Opferblech" wurde eim M2 Gewinde gesetzt und das Blechteill zu jedem Radiusnullpunkt eingespannt. Ein Fräser mit 2,1mm erledigte den Rest- die 0,1mm Spiel zum Schwingenstein nehme ich in kauf, da es mir wichtig ist, dass beim umlegen der Steuerung die Schieberschubstange nicht hakt :!:









    Dann hab ich den Krempel noch mit nem 1,0er Mss Blech hartverlötet. Hier kommt dann der Schwingenbolzen rein....






    Aber für heute reichts :wink:


    Schönes Wochenende,
    erst Montag qualmen wieder meine Hände :flt: :flt:


    Ach ja, die Fotos vom Schwingenlöten






    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • Noch ein Hinweis zum fräsen:


    Die Messingplatte wird von Hand auf dem Koordinatentisch vorsichtig bewegt, die Rundung kommt von der M2 Spannschraube. Achtung die lockert sich durch die Vibrationen gerne und muss öfters nachgezogen werden!!! Bei der Hf hatte ich alles frei schnauze über den Koordinatentisch gezogen, aber so ists doch wesentlich eleganter.Die Minifräse packt pro Durchgang ca 0,2 bis 0,3mm Abtragung. Habe ein feuchtes Tuch zum bewegen mitbenutzt, so verbrennt man sich nicht die Finger. :wink: :wink:

    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • Guten Abend, gute Nacht... :pff:


    Habe mich entschlossen , nur noch wöchentlich was zu veröffentlichen...
    Zum einen muss ja auch nich jede neu gesetzte Schraube zelebriert werden, zum anderen ist Saison und es steht der Fahrspass im Vordergrund :wink:


    Die Schwingen und der Batteriehalter sind fertig:







    Zuerst zum Batteriehalter > hier wird der Eneloop einfach auf ein 6x6 Messing mit 32mm Länge und einem, auf einer Seite weichgelötetes Spannband befestigt. Auf der Gegenseite sitzt ein m2 Gewinde...


    Jetzt zu den Schwingen :


    Habe den Überstand abgefeilt und genau mittig m2 Gewinde gesetzt. Dann wurden 2 Bolzen angefertig aus 2mm Rundmessing, 7mm lang.
    Darauf kam auf 1mm ein m2 Gewinde und dann wurdeun die Bolzen in die Schwinge eingedreht und weich eingelötet.
    Sitzt, passt und wackelt nicht :E






    Sooooo, aber jetzt genug für diese Woche :wink:
    Nächste Woche gibts erst mal wieder ein paar Skizzen.

    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • Hallo Holger,
    ein toller Baubericht. Es macht wirklich Freude zu sehen, wie Du mit einer relativ einfachen Werkstatt so eine Lok von Grund auf selbst baust.
    Dein Bericht macht mir Mut irgendwann auch mal eine kleine Lok auf Deine Weise zu bauen.
    Ich lese fleißig weiter!
    Gruß Chris

  • Hallo Holger,


    vielen Dank für die erneute Einstellung Deiner Zeichnungen.
    Besonders die Kulissenanfertigung finde ich gut und doch rel. einfach.
    Es ist schön, wenn uns solche Bauberichte in dieser Ausführlichkeit zugänglich gemacht werden.


    Dafür nochmals recht vielen Dank.


    VG Manfred B.

    VG Manfred B.

  • Hallo Chris und Manfred!


    Danke für das Lob, freut mich riesig wenn der Bericht ankommt :Q
    So ein Selbstentwurf ist zwar eine Herausfordeung, macht aber immensen Spaß und diesen teil ich gern.
    Die Bauskizzen gebe ich gerne frei, hatte mich auch gefreut, als ich letztes Jahr den Bauplan der Hf bekommen habe...
    Jeder fängt schließlich mal klein an und freut sich über " Starthilfe" :wink:


    PS: Danke nochmals Manfred für die Pläne damals :thumbup:

    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • So, hier ist die Wochenschau :mrgreen:


    Da ich jetzt erst mal wieder Materialnachschub benötige und das Zeug vor dem Wochenende nicht da ist,
    nutze ich die Zeit für ein Update.


    Die Voreilhebel wurden aus 3 Teilen hartverlötet wie im Plan beschrieben





    Bei den Gegenkurbeln habe ich experimentiert und 2Stück Flachmessing 2x7 aufeinander hartgelötet, gebohrt und mit Puksäge geschlitzt >>> sitzt :wink:
    Die im Plan angegebene Version der Gegenkurbeln ist einfacher herzustellen und für den " Einsteiger" besser geeignet.



    Die ersten Stangen wurden lackiert





    Aus Flachmessing 3x1mm entstanden noch die Lenkerhebel und die Schieberschubstangen. Die Schwingensteine sind 2mm Rundmessing, 2,5mm lang und hart eingelötet. Sie gleiten in der Schwinge anstandslos!







    Hätte am liebsten gleich noch die Schwingenstangen gebaut und Dampf draufgegeben :flt: :flt: :flt:
    Die Schrauben im Voreilhebel tausche ich noch gegen Gewindebolzen aus :wink:


    So und jetzt gehts ins Planschbecken :Q

    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • Zitat

    Hätte am liebsten gleich noch die Schwingenstangen gebaut und Dampf draufgegeben


    Hallo Holger,
    ich bin einfach nur neidisch, was Dein Arbeitstempo angeht! Du haust Alles so zack zack hin und passt und funzt :F01:
    bis ich in die Puschen komme......... :oops:
    Weiter so,
    Grüße
    Reinhold

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Danke mein guter!


    Dafür stehe ich aber was das Modellbauniveau betrifft auf unterster Stufe :wink:
    Wenn ich an deine 70er denke oder die Loks von Marco, Günter, Georg, Manni etc...wenn ich alle aufzähle, schreib ich morgen noch :oops: :oops: :oops:
    DAS sind Meisterstücke!!!!


    Sooo,
    ein Spielzeug kam noch heute Mittag und da es meine erste Funke ist, werde ich sobald mein Ladegerät grünes Lucht gibt, heute abend etwas experimentieren. Das Ding gabs für 25€ in der Bucht...


    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • Holger,
    mach nicht den gleichen Fehler wie ich und verzettel Dich mit den Billigfunken, besser einmal eine g`scheite Fernsteuerung angeschafft, die Du für alle weiteren Loks nehmen kannst, als dieser Chinaschrott der doch meistens mehr Ärger als Spaß macht!
    Meint Dein Bester und grüßt,
    Reinhold

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Wenns nix taugt, kann ich damit immer noch das " Hundescheissekatapult" zur Abwehr lästiger Teppichvertreter etc steuern...ich bau ja nicht nur Eisenbahn :flt: :flt:


    Danke für den Tipp!
    Zur Not hol ich ne Flysky :wink:

    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • Hallo Holger,


    es ist unglaublich, was du auf der "untersten“ Stufe baust. Ich wünschte, ich hätte dein Talent. Ich muß Computer und CNC bemühen und es geht auch nicht schneller.
    Zum Thema Fernsteuerung. Ich kann dir nur aus über 33 Jahren Erfahrung RC-Modellflug empfehlen, dass Entscheidende sind gute Servos. Je kleiner und feiner, desto hochwertiger. Hier geht es zwar nicht um Stell - und Festhaltekraft, aber um Stellpräzision und Rückstellgenauigkeit. Wenn das alles stimmt, hat man auch am Steuern seine Freude. Und meine beliebtesten Akkus für Empfänger sind, LiFe von Hacker. Robust, Leistungsstark, einfaches Handling, leicht.

    Viele Grüße
    Michael

  • Danke für die Tipps :thumbup:
    Meine Sevos sind aus dem Sortiment von Herrmann mit Metallgetriebe.
    Meine Akkus für den Sender sind wohl etwas alterschwach, die Funke schreit mich dauernd wegen Unterspannung an....muss erst mal neue besorgen :pff:

    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein