In England hat Sir Arthur Heywood einen 15 Zoll Feld Feldbahn gebaut. Ich weiß nicht, ob es auf dem Festland Europas Feldbahnlokomotiven (also keine Miniaturlokomotiven) auf 400 mm Spur gegeben haben. Meine Lok hat also kein Vorbild. Vielleicht ist es die erste Lokomotive des Herzogtums Grand Fenwick. Ich habe eine Feldbahnlokomotive auf 45 mm Spur, also Maßstab 1 am 9 gebastelt. Da ich nur kleine Handwerkzeuge habe, ist es eigentlich eine sehr einfache Maschine geworden: der Fahrwerk gehört die Regner Vulkan Lokomotive, der Kessel ist auch von Regner und hat einen Durchmesser von 85 mm. Der Gastank kam von Feigenwinter.
Der Fahrwerk hat ein Treibrad von 45 mm, das andere Rad muss kleiner sein um nicht im Wege der Steuerungsstange zu sitzen. Die Räder sind von Sierra Valley. Um sie auf die 4 mm Achsen zu befestigen, habe ich Scheiben von 8/4 mm Rohr gemacht worauf ich sie gepresst habe. Um das Fahrwerk horizontal zu halten habe ich unter das Vorlaufrad genügend vom Fahrwerk weggefeilt, über die Treibradachse habe ich auch etwas weggefeilt um es etwas Federung zu geben. Die Gedanke war um Gummifederung (ein Stückchen Gummi Fahrradreifen) zu haben, aber das wollte nicht am Platz bleiben, also ist da nun auch eine Spiralfederung. Weiter ist der Fahrwerk laut Gebrauchsanweisung gebaut.
Der Kessel war damals nicht mehr lieferbar, also kommt von eBay. Nun ist er natürlich wieder lieferbar. Es war klar warum den Kessel verkauft wurde: eine Art von Innenrauchkammer war da und der Brenner war zum Teil zusammengepresst: also Brennerproblem. Erst wurde der Brenner wieder zurechtgebogen mittels ein Rundholz (Bleistift) danach muss experimentiert werden. Das Problem wurde verursacht weil die Überhitzerrohre dem Feuerrohr blockierte. Das Feuer konnte nicht zurückspringen. Die Rohre konnten einfach aus dem Wege gebogen werden. Ich bin noch nicht völlig zufrieden mit dem Feuerbild, das wird also noch experimentieren mit Luftzufuhr, Spirale, Stahlgitter, aber das ist Teil der Dampfspielerei.
Schlotkragen, Rauchkammertür und -Ring usw, sind gemacht aus billige, Messing alltägliche Gebrauchsgegenstände aus dem Secondhand-Laden, meist Stückchen von Kandelabern. Leider ist der Schlot zu kurz, niedriger als das Führerhausdach. denn ich wollte erst eine Lokomotive ohne Dach machen. Später beschloss ich anders, also wenn ich wieder ein Rohr vom gewünschten Diameter finde, werde ich es aufs neue machen. Leider bin ich das gewöhnt. Um die eine oder andere Ursache muss ich alles es erst falsch machen vor ich es gut tue. Das geht immer so.
Das Führerhaus ist eine einfache Sammlung Messingteilten die gelötet sind. Als ich die Grundierung an das Metall backen wollte, habe ich das Häuschen in dem Küchenofen gestellt. Leider war es da ein bisschen zu Heiß: ich fand eine Sammlung lose Messingteilen. Damals konnte ich darum nicht lachen.
Die Lokomotive ist jetzt für 95% fertig. Es gibt noch einige kleine Sachen: hölzerne Handgriffe am Dampfregler und Entwasserungshebel um mich die Finger nicht zu brennen, es muss noch ein Hebel für die Bremse kommen, ein Messing Nummer am Schlot, Deckel auf die Gas- und Wasserfüllpunkten usw.
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