Märklin BR 01 - Umbau auf Gas

  • Hallo Dampfer!
    Wie ich schon nicht einmal geschrieben habe, öffne ich immer gern neuere Projekte, ohne die alte zu schlissen. Weiß ich das finden einigen nicht sehr sympathisch, aber für mich gehört es zum Hobby.
    Neben die Bauarbeit mache ich gern Zeichnungen, über dem neuen Modelle.
    Und lese ich nach, wie das Original ganz genau aussieht. Ich habe viele Bücher über den Loks, Und Zeichnungen, zum Beispiel von HEBA.
    Für mich ist es sehr sympathisch, Märklin Modelle auf Gas umbauen.
    Aber das geht nicht einfacher.
    Bei Märklin gibt es Spur 1 Modelle vom Kunststoff, und einige vom Metall, wie BR 44.
    Leider meine erste Wahl, zum Umbau war die BR 38, wo nur das Fahrgestell vom Metall ist.
    Führerhaus, Kessel, Rauchkammer, Rauchkammertür, Umlaufblech sind vom Kunststoff. Diesen neu zu machen vom Messing ist eine große Aufgabe.
    Und kommt dazu noch die Steuerung, und die Zylinder, uns die Gassache!
    Diese Arbeiten dauern monatelang, und man braucht dazu viel Übung (Zeit und Geld).
    Deswegen habe ich eine andere Projekt wählen, wo man (hoffentlich) schneller das Ziel errechen kann.
    Na.
    So habe ich eine Märklin BR 01 gekauft.
    Fahrgestell, Kessel und Tender weitgehend aus Metall, Führerhaus und angesetzte Teile aus Kunststoff, schreibt Märklin über seinem eigenen Modell.
    Aber Führerhaus, und Rauchkammertür ist auch vom Metall! Diesen Teilen sind (fast identisch mit BR 44 Teilen!
    So soll ich nur die Steuerung und die Zylinder neu erfinden! Und natürlich die Gassache! Aber das Braucht man immer (wenn nicht eine Kohle-Lok baut).
    Ich habe schon einiges geplant, gezeichnet, aber ich stehe nur an der Startlinie.
    Über diese Arbeit möchte ich hier noch viel schreiben, zeichnen und fotografieren.



    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

    Einmal editiert, zuletzt von Pal ()

  • Hallo Dampfer!
    Bei Umbau man muss die Gestänge und Zylindermaßen ganz genau messen. Es ist wichtig, die sehr - sehr schöne und filigrane Gestänge um zu nutzen können.
    Leider mit Gestänge kommt schon die erste Probleme: Sie sind genietet!



    Die Nieten kann man sehr schwer und ganz vorsichtig ausbohren, abschleifen, oder weiß ich nicht noch besser wäre.
    Dann kommt die Gegenkurbel. An beide Seite gleiche Kurbel, in fix Stellung geschraubt.



    Und die Schwinge. Darüber später.
    Und dann braucht man auch Zylinder. Mit genaue Maßen! Aber wo gäbe es solche.



    Natürlich wäre eine eigene Konstruktion die beste, mit genauer Maßen, Teflonkolben und Entwässerung! Wäre…


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

    • Offizieller Beitrag

    Servus Pál!


    Du hast doch so eine schöne Fräse :E also trau Dich doch einmal drüber!


    Wenn´s schiefgeht - soviel Material ist bei so einem Zylinder auch nicht verhaut.
    Aber Du könntest so einen Zylinder ja probeweise vorher auch aus einem anderen Material fräsen - z.B. aus Alu oder Hartholz :wink:
    Wenn alles past, dann fräs ihn erst aus Messing ...

  • Servus Christian!
    Ich Träume immer! Und wie Du oben auch sehen kannst, zeichne ich auch immer gerne!
    Ich werde es probieren!
    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal


    Hast du schon mal einen eigenen Zylinder gebaut?
    Wenn nicht, folgende Tipps "müssen" einfach gegeben werden finde ich...:


    1. Die Bohrung vom Zylinder mit einem geschlitzten Dorn nach dem Ausdrehen/ausspindeln/reiben noch "polieren".
    2. Den Kolben schlussendlich auf die Kolbenstange schrauben, dann die ganze Sache in Spannzangen auf die Drehbank spannen und so den letzten Span am Kolben abdrehen. So hast du mit Sicherheit einen zur Kolbenstangen konzentrisch sitzenden Kolben.


    Gruss Florian

  • Hallo Florian!
    Danke Deiner Hilfe!
    Ich habe darüber die Beiträge im Dampfforum gelesen.
    Aber erstmal soll ich die innere maße (Kanäle) irgendwie feststellen.
    Ich möchte 14 mm Zylinder, 20 mm Hub, 6 mm Kolbenschieber nehmen. Aber die Kanäle und Schiebermaßen weiß ich noch nicht.
    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal


    Es gibt zwar eine "Formel" oder eher Faustregel für die Dampfkanäle; da die Dampfzylinder in der Lok aber nicht wahnsinnig schnell drehen (wie bei einer schnellaufenden stationären Maschine) ist es eigentlich nicht so wichtig, wie gross sie sind. Klar, eine 6mm Bohrung für Dampfkanäle ist Übertrieben.
    Ebenfalls wäre da eine 1.5 mm Bohrung zu gering.
    Ich würd die Kanäle ungefähr 3mm machen... Dann sollte aber auch die Zudampfleitung mindestens diesen Innendurchmesser haben, sonst stellt die Zudampfleitung einen Engpass dar...


    14 mm Durchmesser und 20 mm Hub sind ja quasi "Standard"... (Ich hab das bei meinen beiden Loks in Planung so vorgesehen; der Janosch hat diese Masse und ich glaub auch der Regner verwendet diese Masse zum Teil)



    Gruss Florian

  • Hallo Florian!
    Leider die meisten Dampf - Leitungen in Spur 1 Loks sind nur 2 mm . Ich dachte diese 2 mm wird auch für die Kanale gut.
    Mehr ginge aus Platzgründen auch nicht! Ich hatte Angst, die genaue Maße sind wichtiger.
    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal


    Nun wenn du 2mm bei den Leitungen hast, dann würden 2mm auch reichen. Oder eventuell dann 2.5mm... Dann hast du ganz sicher keinen Widerstand in den Zylindern der nicht unbedingt sein müsste ;) (Wenn du den Platz dafür findest... )


    Ich würd mir überlegen, ob du nicht vielleicht sogar 16 mm Bohrung für die Zylinder nehmen willst; die Lok selbst wird ja dann mal recht schwer (kann die Kraft der 16er somit auch auf die Schiene bringen), hat einen ziemlich grossen Kessel welcher auch 16er Zylinder "verdauen" könnte (Für Spur 1 Verhältnisse) und wenn sie dann auch noch recht was wegziehen mag umso besser, nicht? Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt, meiner Br 38 dann 16er Zylinder zu verpassen; aber das muss glaub ich nicht unbedingt sein... :ae


    Gruss Florian

  • Hallo Dampfer!
    Seit lange spiele ich mit Gedanke, eine Kohle-Kessel zu bauen.
    Jetzt habe ich nachgedacht, mit welchen Maßen könnte ich eine, für BR 01 bauen.
    Erst Mal eine Skizze.



    Leider die Rostfläche wäre zu klein, 27,5 Quadratzentimeter.
    Die Heizfläche wäre über 450 Quadratzentimeter.
    Zylinder 14 (oder 16) x 20 mm.


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal


    Wieso zu kleine Rostfläche?
    27,5 cm^2 wär schon ne schöne Fläche; zum Vergleich: ich hab in meinem kessel 15 cm^2 Rostfläche...
    Und mit dieser Rostfläche kann ich meine Dampfmaschine mit 14 mm Bohrung und 30 mm Hub sehr schön laufen lassen. Klar, ist nur einzylinder, aber dafür dreht die viel schneller als eine Dampflok jemals fahren wird. Und der Kessel kommt locker mit mit der Dampfproduktion.


    Mach die Wasserräume rund um die Feuerbüchse noch etwas grösser, da kann das Wasser dann besser zirkulieren und du hast dadurch einen besseren Wärmeübergang. Ich würde mindestens 8 mm nehmen. Ich hab bei meinem kessel sogar 10 mm im Minimum.
    Der Janosch hat mal einen Kessel gebaut, wo die Wasserräume sehr schmal waren, ungefähr 5mm im Schnitt und die Dampfproduktion war da aber gar nicht berauschend... (Worauf der Kessel ziemlich schnell als Ausschuss definiert wurde...)


    Was für Bleckstärken hast du vorgesehen und was für einen Betriebsdruck? Ich würd in der Feuerbüchse mit 1.5 mm arbeiten, falls du als Betriebsdruck nciht mehr als 3 bis 3.5 Bar vorgesehen hast. Dadurch ist der Kessel dann dynamischer...


    Gruss Florian

  • Hallo Florian!
    Ich habe einige geändert.
    Leider die Rostfläche so nur 23 cm2 !
    Ich spiele noch!



    Christian, Du solltest noch warten :( !


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal


    Wie gesagt läuft meine Maschine mit 14 mm Bohrung und 30 mm Hub. Ausserdem ist die Drehzahl höher als das doppelte der Drehzahl als das Triebwerk einer Lokomotive je erreichen wird.
    Dennoch hab ich ein dauernd abblasendes Sicherheitsventil wenn die Feuertür geschlossen ist (Und das ist nicht nur ein Säuseln, sondern richtig viel Dampf geht da raus...)
    Heizfläche hab ich soweit ich im Kopf hab ungefähr 350 cm^2.


    Ach und der Janosch fährt mit 12 cm^3 und ca. 260 cm^2 Heizfläche
    14er Zylinder mit 20 mm Hub.


    Also Dampf wirst du garantiert genug haben...
    Kannst ja die Feuerbüchse noch etwas länger machen um Rostfläche zu gewinnen. Und zwar indem du den Kessel einfach weiter ins Führerhaus ragen lässt; sodass er mehr davon ausfüllt...


    Gruss Florian
    ps: Schau mal mein neustes Video, da siehst du gut, wie schnell das Sicherheitsventil abbläst...
    Ach und übrigens ich bin da pausenlos am nachspeisen... Sprich das hält das Sicherheitsventil auch nicht davon ab, abzublasen...

  • Hallo Florian!


    Ich möchte den originalen Rahmen verwenden, so möchte ich den als Aschekasten auch verwenden! Das bedeutet die Außenmaße kann ich nicht ändern.



    Aber ich denke noch nach, wie könnte es noch vergrößern!


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal


    Na und? Den Rahmen kannst du ja abändern und einen neuen Aschkasten aus Blech löten... 8)
    Wär zumindest das was ich machen würde...


    Gruss Florian
    ps: Je grösser die Rostfläche desto kleiner die Rostbelastung und desto länger die Feuerungsintervalle... :wink: