Regelspur Werkslok Spur II Fanny

  • Moin.


    ein Loch-Rohr-Brenner, dessen Körper glüht, offenbart leider, dass der Erbauer des Teils keine Ahnung davon hat, was er tat, auch wenn er sehr engagiert zu Werke ging und die mechanische Umsetzung gut ist.


    Der Brenner ist die Vorrichtung, um die chemische Energie des Gases in Wärmeenergie umzusetzen, die dann in den Flammen und den Rauchgasen enthalten ist und von dort über die Heizfläche in das Kesselwasser übertragen wird. Wenn nun das Brennerrohr glüht, geht ein erheblicher Teil der chemischen Energie verloren und wird "verpulvert". Außerdem kann der Kessel überlastet und geschädigt werden, wenn man denn nur ein ganz klein wenig unaufmerksam ist.


    Fazit - ein "schlechter" Brenner ist schnell gebaut und unterscheidet sich von einem "guten" meist nur in ganz wenigen Details. Leder hast Du zu den Maßen keinerei Angaben gemacht, so dass da ein Rat zur Verbesserung unmöglich ist.


    Grüße Dietrich

  • Moin Dietrich,


    auch wenn ich neu in diesem Forum bin finde ich nicht, dass man Kollegen "Ahnungslosigkeit" bescheinigen sollte. Finde ich im Ton daneben.
    Ich fände es aber ganz toll, wenn Du uns einen Einblick in Dein grosses Wissen und damit eine Erklärung geben könntest, warum sich dieser Brenner so verhält.
    Was kann oder muss Franz anders oder besser machen?


    Grüsse, Andreas

  • Ja Dietrich,


    sonst bist du ja ein verträglicher Mensch. Hier aber hat Andreas völlig Recht. Statt andere mit Kritik einzudecken solltest du uns hier qualifizierte Arbeiten zeigen und den angesprochenen Kollegen auf Fehler aufmerksam machen. Oder sind das etwa Deine Geheimnisse ?


    Hans

  • Moin Hans, Moin Andreas,


    hhhhm, ja was sag ich jetz - am besten, dass Ihr Zwei Beiden meinen Beutrag doch vielleicht noch mal ordentlich lesen solltet und Euch vorher das Bild vom Brenner anguckt. Wenn Ihr das Brennerbild mit dem glühenden Brennergehäuse in Ordnung findet, gehe ich davon aus, dass Eure Brenner auch so aussehen, wenn sie arbeiten. Wenn das anders ist, solltet Ihr euch fragen warum das so ist.


    Wie es aussieht, wenn ich Hand angelegt habe, ist in diesem Video und in diesem Video (ASTER BR01) zu sehen.


    Die Antwort, wie ein guter Brenner zu bauen ist und wie das Brennerrohr im Betrieb aussehen sollte, ist hier im Forum gut zu finden, neben anderen hat Wolfgang ziemlich fundiert zu derartigen Brennern berichtet. Das sollte für einen Bau reichen, da muss ich nicht auch noch "Eulen nach Athen tragen".


    Viele Grüße Dietrich

  • Dietrich,


    wenn der Erbauer wie du sagtest keine Ahnung hat, dann sag ihm bitteschön was nicht stimmt und wo er Hilfe findet. So war das gemeint.


    Gruss Hans

  • Liebe Dampffreunde!


    Während sich viele Modellbauer bemühen mehr Leistung aus ihren Brennern zu locken ist der Brenner von Joe auf Anhieb sehr stark! Aufgrund seiner flachen Bauweise liegt er wohl im Flammrohr unten auf und wird einen Teil seiner Wärme dort abgeben. Friedl bringt immer noch zwei Reihen zusätzlicher Löcher in den Regnerbrennern an um die Leistung zu steigern. Joe hat noch mehr und kleinere Bohrungen im Brennrohr! Die wenigsten von uns testen die Brenner im Glasrohr und sehen nur am Manometer das Ergebnis ihrer Brennerheizleistung?


    Nebenbei: Ein tolles Modell Joe!


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Liebe Dampffreunde!


    Nachtrag! Ich bin der festen Überzeugung, dass Joe so viel Erfahrung besitzt den Kessel in angemessener Zeit hoch zu heizen und bei ständigem Abblasen des Sicherheitsventils den Gasregler entsprechend zu drosseln. Er kann wenn er will stark heizen, muss es aber nicht!


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Guten Morgen Franz,


    ich hoffe Du berichtest trotz des unangemessenen Tons von Dietrich weiter über Deinen interessanten Selbstbau.


    Aus meinen Brennerbauerfahrungen und Tests in meinem Glaskessel, bei dem ich auch die Wassertemperaturverläufe vorne und hinten aufzeichnen kann, kann ich Folgendes berichten:


    1. Die Lochanzahl ist nicht so wichtig, wie die möglichst weite Verteilung im Flammrohr.
    Ich habe z. B. den Brenner der Regner 99 222 auf maximale Länge, bis vor die Quersiederohre gebracht und die gleich Anzahl von Löchern, wie im Originalbrenner eingebracht.
    2. Seitliche Löcher verbesserten in meinen Versuchen die Leistung nur geringfügig.
    3. Das Wichtigste ist das richtige Verhältnis von Luft und Gas und das es auch von Anfang an aus den Brennerlöchern austreten kann. Somit sollte
    3.1 der Luftlochquerschnitt nur so groß sein, dass die Flamme schön blau bei voller Brennerleistung brennt (ca. 1,5 bis 2 bar Gasdruck vor der Brennerdüse mit 0,2 mm Durchmesser), dann kann man den Brenner auch auf sehr kleiner Flamme stabil betreiben und
    3.2 mit inneren Einbauten (Edelstahlgitter mit einer Maschenweite von 1-1,5 mm) den Brenngasgemischstrom so weit verlangsamen, bis der Brenner über die gesamte Länge brennt.
    4. Der Brenner sollte im Flammrohr unten möglichst weit aufliegen, damit er selbst nicht überhitzt.


    Wahrscheinlich ist die Ursache für Dein Brennbild, dass der Brenner nicht über die gesamte Länge gleichmäßig brennt, so weit man das in Deinem Bild sehen kann. Außerdem leiten Glasrohre nicht so gut Wärme, wie Metallflammrohre.


    Grüße,
    Georg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    So ein langes Brennerrohr in "Balance" zu bringen ist nicht einfach und da wird Franz noch einiges probieren müssen.
    Berechnen kann man so was leider nicht.
    Für mich schaut das Flammbild so aus, als würde (im glühenden Bereich) das Gas im Brenner am eingebauten Gitter brennen und nicht außen am Brenner.


    vlg, Christian

  • Hallo Joe,


    du schreibst Spur II. Ich gehe davon aus, dass Du eine Anlage in 64 mm hast. Dürfen wir die einmal sehen ?
    Eine tolle Maschine baust du da. Ich verfolge den Bau gespannt.
    Hans

  • Hallo Hans!


    Das Franz (Joe1) eine Spur II Lok baut ist auch meine Schuld, habe ihm ermutigt. Nach dem seine erste Lok, welcher er je gebaut hat, nicht nur super geworden ist sondern auch noch gute Fahreigenschaften hat, wollte er von mir wissen was kann man bauen. Es sollte kein Modell nachgebaut werden sondern was Einmaliges. Auf der Suche sind wir auf die in seiner Heimat stehende Denkmallok "Fanny" gekommen. Eine kleine Regelspur mit Außenrahmen. Meiner Info noch nie im Modell gebaut, selten, wenig Päne aber das Vorbild vor seiner Haustür. Der weitere Vorteil vom Außenrahmen: Die Lok kann man auch mit gleichem Maßstab 1:22,5 auf 45mm Spur, wenn auch nicht Vorbildgerecht, fahren. Einige Freunde, wie auch ich haben Interesse, die kleine im Verschub für Rollwagenverladung und kleine 64mm Anlagen einzusetzen.
    Mit der Planung für 64mm und Rollwagenverladung habe ich schon begonnen.


    VG Heinz

  • Ja Heinz ,


    jetzt ist es klar. Ich habe mich gewundert, gibt es doch fast keine Fahrmöglichkeit. Ausser Tobias. Den Anfang haben wir doch gesehen in Karlsruhe. Mir geht es fast gleich. Wenn jetzt die zwei Brienzer-Loks fertig sind stellt sich auch die Frage was nun. Spur II würde mir schon gefallen. Aber Fahren könnte ich nirgends.


    Grüsse nach Wien


    Hans

  • Hallo Zusammen,


    könnten wir das eventuell woanders weiterdiskutieren?
    Die Fanny ist ein zu schönes Modell, um hier vom Thema abzuschweifen.
    Ich merke aber an den Reaktionen, daß Regelspur Einige auf den Geschmack bringt .
    Dazu trägt ohne Zweifel der Bau dieser Charakterlok bei !
    Vielleicht machen wir dazu mal im Bereich Anlagenbau weiter ? Kann auch woanders sein.
    es freut sich darauf
    Tobias