Umbau/Renovierung einer 2-achsigen Lok

  • Hallo Leute!


    Meine erste Echtdampf-Lok, eine Regner Waldbahn Nr.1, ist nun schon ziemlich in die Jahre gekommen.


    Hier ein Bild aus besseren Tagen:



    Nach der bisherigen Laufleistung haben sich allerei Wehwechen angesammelt.


    Spiel in den Lagern:



    Nach Demontage stellte sich auch heraus warum, der Lagerbolzen besteht nur mehr aus einer Wand mit freien Blick aufs Gewinde:



    Ähnliches Bild des Kurbelzapfens auf der Treibachse:



    Der obere Wert (ursprünglicher Durchmesser des Kurbelzapfens) ist um zwei bis drei Zehntel drüber (Schieflage der Messschieber):



    Nach der damaligen Regnerschen Fertigungstechnik musste ich auch noch ziemlich murksen,
    abfeilen des L-Trägers für den Schwingenträger da die darunter laufende Treibstange den Träger berührt und auf diesem geschliffen hat:




    und noch andere Dinge, etc etc.


    Für die Renovierung stehen folgende Teile zur Verfügung:
    Neue Räder mit Messingradsternen.



    Hier mit im Bild mein Erstlingswerk in Sachen Teflonlager. Habe zwar einen neuen Satz Kuppel-, Treib- und Schieberschubstangen, würde aber versuchsweise mal gern die alten (ausgeleierten) mit grösseren Bohrungen und eben Teflonbuchsen versehen.


    Der Teflonring hat außen 4 und innen 3mm (hier mit einem Abfallstück einer Treibstange):




    Die Treibräder würde ich eventuell von Regner's Messing- auf Stahlkurbelzapfen umrüsten:



    Und gleichzeitig auch die Lagerbüchse welche auf den Stahlkurbelzapfen laufen aus Lagerbronze nachbauen und einpressen:



    Auch habe ich einen neuen Zylindersatz (mit Entwässerung) der versehen mit Teflonkolben sicher nicht von Nachteil wäre.


    Den zusätzlichen Servo müßte ich im Rahmen unterbringen können, mit einer Umlenkung zur Entwässerungskulisse, so wie in den neuen Fahrgestellen von Regner, da ja die frühere Anordnung (unter der Rauchkammer) vermehrt zum schmelzen der Servos geführt hat.


    Hier der alte Riesenservo und ein schlankerer ähnlich HS51 von dem dann zwei nebeneinander passen müssten.



    Ob ich eine Schieberstangenführung, wie hier auf dem unteren Fahrgestell der U zu sehen ist mit den neuen Zylindern einbauen kann weis ich nicht. Laut meinen Messungen ist da kein Platz dafür, wohl ein Umstand der sich aus den unterschiedlichen Geometrien ergibt.



    Diese und viele andere Details haben mich bewogen das Ganze mal hier so in den Raum zu stellen.


    Wäre sehr dankbar wenn sich einige, die schon ähnliche Umbauten gewagt haben, mir antworten könnten.


    Auch zu einzelnen Punkten meiner Vorhaben, Zylindertausch, Lagerung etc. etc.


    Denn wenn sich die Sache als zu äufwändig herausstellt kauf ich mir lieber gleich ein neues Fahrgestell und behalte die Ersatzteile für eine (vielleicht) selbstgebaute Lok.


    Dank im Voraus, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Gerald,
    so eine Revision ist immer wieder spannend, da man in gegebene Umstände versucht etwas neues einzubauen und sich dadurch ganz neue Lösungsstrategien ergeben.
    Leider habe ich keine Erfahrung mit Teflonlagern, aber bei der derzeitigen Anordnung würde das Lager auch die seitlichen (sicherlich auch sehr geringen, aber zum Beispiel in engen Kurven vorhandenen) Kräfte aufnehmen, was vielleicht nicht ganz ideal ist.Ich weiß nicht, wie das Lager befestigt ist, aber ich würde dazu neigen eine etwas größere Scheibe zu fertigen, die auch auf den Stangen selber leicht aufliegt.Peter hat hier eine ziemlich schöne Methode gezeigt:

    Bild von Peter, "Kyrill" geklaut


    Ich hätte aber mal eine Frage bezüglich der Teflonlager:Wenn man nun 0,5mm auf jeder Seite "Teflonwandung" hat und Teflon ist ja durchaus verformbar, führt das dann nicht zu (mehr) Spiel?Wie sind da die Erfahrungswerte, was sollte man für eine Wandung nehmen?


    Die Stahl-Bronze-Kombination kann ich empfehlen, sie funktioniert tadellos.
    Wenn die Schieberstange schlackert und du keinen Platz für eine Führung hast, dann reicht für die nächsten Kilometer auch eine gebohrte und geriebene Stopfbuchse.Diese könntest du vielleicht sogar mit einer Bronzehülse ausstatten, dann sollte auf jeden Fall für die nächste Zeit Ruhe sein.
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Gerald!


    Ich würde die Teile nur renovieren, keine neue Lösung einbauen!
    Mit neuen Teilen würde es schon nicht das gleiche Modell!
    Du solltest nur solche Lösungen nehmen, welchen von außen nicht sehen kann!
    Eine so alte Lok hat eigener Wert schon!
    Und Du solltest auch an die Probleme (alte Zylinder) mit Teflonkolben denken, noch mal gründlich lesen!


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Ich hab zwar noch keinen Meter Fahrerfahrung mit einer Dampflok, aber vom Konstruktionstechnischen her weiß ich, dass Stahl und Bronze gute Reibpartner sind auch unter Last. Ich würde also die Kurbelzapfen aus möglichst festem Stahl herstellen und die Messingzapfen damit ersetzen und in die ausgeschlagenen Kuppelstangen Broncelager einpressen und die mit geriebener Bohrung auf den stählernen Kurbelzapfen laufen lassen. Dazu wie Janosch schon schrieb die Flachschraube so gestalten, dass sie am Broncering anliegt. Oldtimer werden nicht mit Neuteilen aufgebaut sindern so nah wie möglich am Original restauriert... Viel Spaß noch bei der Restaurierung!

  • Danke für alle die Tipps und Meinungen abgegeben haben!


    Nach einen Telefonat das ich heute mit Herrn Regner geführt habe war ich eigentlich schon nah dran ein neues 2-achsiges Fahrgestell aus seiner laufenden Produktion zu kaufen. Nicht das Herr Regner mir von der Renovierung abgeraten hätte, er hat mir sogar noch Tipps dafür gegeben.


    Kurz danach rief mich Wolfgang an, nach einem längeren Gespräch mit ihm kam ich dann doch zur Überzeugung die Lok aufzuarbeiten und diverse Verbesserungen (auch in Punkto Lagerung) durchzuführen.


    Erstmal aber heißt es abwarten. Die bestellte Brünierung von Reppingen ist noch unterwegs.
    Die neuen Zylinder mit Entwässerung sind ja noch nackt. Lackieren will ich sie nicht, die Erfahrung hat gezeigt das die Hitze die Farbe an den Zylinder abblättern läßt. Siehe letztes Foto (Vergleich mit U Fahrgestell).


    Ein wenig vorbereiten kann ich ja schon, da ich die Zylinder komplett zusammengebaut in die Brüniertunke tauchen will brauchts noch ein paar Dichtungen.



    Werde also bis zum -hoffentlich- glücklichen Ende hier in loser Abfolge über die Fortschritte berichten.


    Bis dann, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

    • Offizieller Beitrag

    Servus Gerald!



    Wenn ich mir dieses Foto anschaue, muss ich Dir leider sagen dass das so nix wird.
    Die Wandstärke des Teflonlagers ist viel zu dick und hat keinen Absatz zur Kuppelstange hin. So wird es nicht lange dauern bis die Kuppelstange über den Sechskantkopf der Schraube rutscht.


    Aber wenn Dich Wolfgang eh schon angerufen hat, hast Du sicher gute Tips bekommen ...


    vlg, Christian

  • Hallo Christian!


    Danke für den Hinweis. Es war eigentlich nur eine Probe wie man das Material bearbeiten kann.


    Zitat von Christian

    Aber wenn Dich Wolfgang eh schon angerufen hat, hast Du sicher gute Tips bekommen ...


    Da hast Du richtig geraten.


    Gruß, gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Heute konnte ich die Vorbereitung (Abdichten) der Zylinder zum brünieren fertigstellen.


    Mit Hilfe von einem alten Fahrradschlauch, der Dichtmanschette eines nicht mehr existierenden Surfanzuges (dünnes Neoprenmaterial) einiger Stanzwerkzeuge (gekauft und selber hergestellt) und ein wenig Experimentieren ist nun alles dicht.


    Die Schraubanschlüsse der Dampfleitungen etc. werden mit passenden Messingschrauben M5 Feingewinde und Teflonband und kleinen O-Ringen (aus alten Feuerzeugen) verschlossen. Die Dichtschraube für die Stopfbüchse der Schieberstange hat M4 x 0,35. Das Feingewinde ist schon ziemlich zierlich so das ich zwei Anläufe für den Schrauben brauchte. :W



    Warum die ganze Arbeit? Nur eintauchen und kochen der Teile in der 80° warmen Brünierung geht nicht. Die Laufflächen sollen "Natur" bleiben, so wurde mir geraten.


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hy Guys!


    Nun da Christian seinen Umbauthread der "ölfreien Lok" erfolgreich abgeschlossen hat kann ich nur sagen: Leute frisch ans Werk!


    Zwar werde ich in meinen Eifer das nachzumachen schon von Anfang an gebremst:


    1. besitze zwar Drehmaschine mit Spannzangenvorrichtung aber keine 14mm Spannzange für die Bearbeitung des rückwärtigen Zylinderdeckels. :(


    2. Auch keine hochwertigen und präzisen Bohrer, nur das rollgewalzte Gelump :cry: :cry: , obwohl sich der Hinweis von Wolfgang auf eine "oh Wunder" österreichische Vertriebsfirma die für gescheite Bohrer (gehärtet, mit selbstzentrierender Spitze etc. etc.) nicht nur den 4-fachen Preis eines normalen Bohrers verlangt sondern auch noch eine "Umsatzsteuerindentifikationsnummer" von mir Kerl der da versucht was zu bestellen (wo ich doch gar keine Firma habe) nicht als Silberstreif am Horizont erwiesen hat. :cry: :cry:


    3.Zudem sitze ich hier in Salzburg auch im dampftechnischen Niemandsland, weit und breit kein Gleichgesinnter. Der gute Wolfgang hat mir aber telefonischen "Support" zugesagt. :E


    Wo Ihr Jungs aus Wien euer Werkzeug und Material herbekommt ist mir sowieso immer wieder ein Rätsel :?::?::?:
    Dafür habe ich hier bei mir die Auswahl unter Mozartkugeln von -man höre und staune- 3! verschiedenen Herstellern.


    Sollte ich ob all dieser Widrigkeiten, eventunnel bis Pfaffing, was gscheites zusammenbringen lasse ich es Euch natürlich zukommen.


    Solltet ihr aber in Zukunft nichts mehr von mir hören habe ich das ganze Hobby einfach aufgegeben und suche mir was einfacheres z.B Bierdeckelsammeln.


    Abendlicher Gruß, Gerald

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Servus Gerald!


    Zitat von Gerald

    Solltet ihr aber in Zukunft nichts mehr von mir hören habe ich das ganze Hobby einfach aufgegeben und suche mir was einfacheres z.B Bierdeckelsammeln.


    ... oder dann halt Mozartkugeln ... :Q


    Viel Spaß dabei wünscht: Oliever

  • Hallo Gerald!


    Nicht verzweifeln.
    Was soll ich sagen im Burgenland bekommst Du "garnix"
    Habe gehört unser Vorteil ist beim Weltuntergang leben wir länger, sind doch 30 Jahre hintennach.


    Habe auch keine Drehbank oder Fräse.
    Jedoch Freunde und Helfer in Wien, mein Lichtblick.


    Dampf ist super nur weiter so.


    VG Heinz

  • Kleiner Nachtrag zu meiner Klage über jene Firma die nur an Gewerbeinhaber verkauft.


    Habe heute ein Telefongespräch mit besagter Firma geführt. Natürlich könne man auch als Privatmann dort kaufen, Faxbestellung genügt, bekam ich als Auskunft von einem sehr netten Gegenüber am Telefon.
    Das habe ich auch dann getan, nun ist es halt eine ganze Bohrerkassette 1,0 -5,9 mm in 0,1 mm Schritten geworden.
    Man sollte halt erst Fragen und dann schimpfen -wenn berechtigt- :oops:


    Das Bild in Christians Anleitung hat mir keine Ruhe gelassen:




    Bild geklaut von Christians Beitrag



    Ich war mir nicht sicher ob ich das Vierkantmaterial so spannen kann das keine der Ecken des Materials in einem der Schlitze der Spannzange verschwindet und alles damit unrund läuft: :GR


    Wie man aber hier sieht kein Grund zur Panik. :E


    Also wenn schon eingespannt warum nicht weitermachen. Habe auch von jeder Seite mit einem 4mm Fräser 4mm tief gebohrt und anschließend mit 3mm bis zur Hälfte.


    Vom drehen der Teflonbuchsen gibt es keine Bilder, leider.


    Herausgekommen ist nun das:


    hier nochmal andere Perspektive:


    Links mein Machwerk, rechts Regners Original. Wer sich nun wundert wegen den Bohrungen und der offensichtlichen Schrumpfung meines Teils:
    Alles ist nur zum Ausprobieren der Fertigungsschritte gemacht worden. Mein 6x6mm Messingvorrat ist klein, habe daher 5x5mm genommen und die Bohrungen entsprechend kleiner gemacht.


    Konnte auch schon erste Erfahrungen sammeln, muss da nächste mal die Bohrung in einem Durchgang durch die Achsführung machen, das Hälfte/Hälfte bohren bringt nichts, hab da eventuell was falsch verstanden.
    Aber die Achse, in meinem Fall eine Nirostange mit 2,95mm läuft ganz gut.


    Wie gesagt alles nur ein Versuchsballon.


    Warte jetzt erstmal die Ankunft meiner Werkzeugbestellungen ab.


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Dampfgemeinde!


    Zitat von Gerald

    Warte jetzt erstmal die Ankunft meiner Werkzeugbestellungen ab.


    So schrieb ich am 03.06.2011.


    In der Zwischenzeit fand manch hochpreisiges Werkzeug den Weg zu mir:




    Bohrer, fehlende Spannzangen, Reibahlen (Danke hier nochmal an Christian).


    Die Spannzange mit 14 mm zum Spannen des hinteren Zylinderdeckels am inneren Bund hätte ich mir sparen können, die Überwurfmutter meiner Spannzangenvorricht ist -
    1. versenkt hinter einem dickeren Bund


    schließt also nicht bündig mit der Vorderseite ab und hat, das wäre ja noch zu verschmerzen nur leider hat Sie
    2. einen Durchlass 21,3 mm, ist also für Regner's Deckel -ca 22,3 mm- zu klein :arg2:


    Bruchstückhafte Erinnerungen an eines der zahllosen Telefonate mit Wolfgang -der wohl schon mehrere Löcher im Bauch von meiner Fragerei hat- haben dieses zu Tage gefördert.


    Verlorene Spannzange:


    Messingrohr, außen 16mm -die Spannzange hatte ich ja schon- innen ca. 14,2mm nach Bearbeitung mit Innendrehstahl. Der Schlitz fehlt noch. Rundlaufabweichung ca. 0,07mm.


    So müsste es funktionieren:



    Was mir jetzt noch fehlt: Hat Irgendjemand eine kleinere Menge -ca. 5ml- Loctite 620. :?::?:


    50,- Euro für eine 50ml Flasche von dem Zeug ist mir eindeutig zu viel. :HU


    Dank im Voraus, Gerald :wink:


    PS: natürlich gegen Bezahlung

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Christian


    So wie ichs verstanden habe ist das Problem, dass die Spannmutter über die Spannzange herausragt (vorn bei der Öffnung) und die Öffnung der Mutter ist kleiner als der Aussendurchmesser vom Zylinderdeckel. Also nützt es nichts, wenn man eine 14-13 er Zange einsezten wollte, weil man schlicht den Zylinderdeckel nicht weit genug nach hinten bringt.


    Gerald: Passt auf dein Futter denn keine "normale" ER Spannmutter, welche nicht nach vorne übersteht?
    Diese Muttern kosten nicht sehr viel, selbst aus CH-Produktion muss man dafür "nur" 23 Euro (29 CHF ) hinlegen. (Rego-Fix Präzisionsausführung...)
    Insofern wäre das doch eine lohnenswerte Anschaffung, oder?


    Die Muttern haben folgendes Gewinde (Welche Grösse genau du hast weiss ich halt nicht... ;) )
    ER 20: M25 x 1.5
    ER 25: M32 x 1.5
    ER 32: M40 x 1.5


    Gruss Florian

  • Hallo noch Interessierte!


    So dann werde ich die derzeitige Flaute im SDF, auch Sommerloch genannt, mit ein paar Worten und schwach beleuchteten Bildern auflockern.


    Schon langsam trudelt noch benötigtes Material und Werkzeug ein und es kann weitergehen.


    Anfangen muss ich mit den Rädern, sie sind die Basis für die späteren PTFE gelagerten Achsen.
    Ich habe teilweise die alten Räder genommen, wenn alles nicht so geklappt hätte wie nachfolgend beschrieben wären diese in die Restekiste gewandert und die gekauften, neuen -mit Messingradsternen-, siehe dazu Anfang des Threads, verwendet worden.


    Also auspressen der Kunststoffradsterne mit dem Bohrfutter der Fräse in einem Billigstschraubstock, dafür tut es der allemal:


    Getrenntes Paar:


    Nebenbei gesehen, zwischen Innenseite des Rades und dem Radstern ist eine schöne Dampfölschmierschicht, das hätte unter Belastung sicher lange gehalten


    Loctite 620 habe ich nicht bekommen bzw. war zu teuer, dieses muss es auch tun:


    Bei den Treibrädern musste ich vorher noch Spuren meine ersten, vor Jahren gemachten, Sicherungsmaßnahme beseitigen. Damals hatte ich statt der Nabendichtung Sekundenkleber verwendet, den ich jetzt schön wieder herunterkratzen und schleifen musste :W


    In den letzten Tagen hab ich ein wenig an einer Press-und Zentriervorrichtung gearbeitet, damit im Schraubstock, im wahrsten Sinne des Wortes, nichts schief läuft:



    Nach entfetten, Dichtung aufbringen und vorsichtig zusammenstecken etc., ab in den Schraubstock:


    Überschüssige Flüssigdichtung quillt über, härtet an der Luft sehr schnell aus :?:


    Vorher aber noch schnell eine dilettantische Rundlaufkontrolle ob auch nichts "eiert":


    Auch neue Achsen habe ich mir besorgt, ich hoffe man erkennt auf dem Bild warum:


    Die Kuppelräder hatte ich noch als Ersatzteil neu, hier noch mal ein kleiner Vergleich was der Zahn der Zeit und die Messing auf Messing-Lagerung so alles angerichtet haben:


    Das Auspressen der Kuppelräder, besser gesagt säubern war aber nicht so aufwändig wie bei den Treibrädern, dank der ab Werk Regner nicht vorhandenen Sicherung gegen Verrutschen, verdrehen oder wie auch immer waren die Flächen sauber, geradezu jungfräulich rein und werden nun auch in der oben beschriebenen Prozedur behandelt und dingfest gemacht.


    Bitte wieder oben zu lesen anfangen.
    Und somit habe ich einen Perpetuum-Mobile Beitrag erfunden :lol:



    Gruß an alle, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....