Z1 Schafbergbahn

  • Hallo,


    genau diese Befürchtungen wie sie hier geäussert werden bewog mich zum Einbau der Rutschkupplung. Diese lässt dann zu, dass sich das Zahnrad immer wieder selber zentriert. Die Originallok hat im Zahnrad Federpackete die dieselbe Funktion haben.


    Hans

  • Hallo Hans,


    das darfst Du nicht so kritisch sehen. Ein Aufsteigen des Modells kann nur passieren wenn das Zahnrad nicht passt. Zur richtigen Technik gehört auch auch die Ausführung der Arbeit, also keine Grate und scharfen Kanten denn nur die können sich in der Zahnstange verhaken und ein Aufsteigen bewirken.
    Ich denke Deine Lok's würden eher die Zahnstange rasieren als aufzusteigen :wink:
    Und ob Deine Rutschkupplung das Einfädeln erleichtert weis ich nicht, bisher gab es bei keinem Modell auf der Anlage Probleme. In der Wirklichkeit gibt es diese Kupplung ja nicht und bei den meisten Zahnradbahnen laufen die Tragräder sowieso frei da das gesamte Gleisnetz mit Zahnstange versehen ist. Anders bei der Achenseebahn und unseren Modellen welche auch auf der Ebene ohne Zahnstange fahren, oder fahren sollten. Einen Einfahrruck gibt es bei allen Bahnen, den geringsten bei unseren Modellen :flt:


    Viele Grüße
    Manfred


    P.S. Die Federpakete im Zahnrad der BRB 6 würden mich interessieren?

  • Hallo Hans,


    das darfst Du nicht so kritisch sehen. Ein Aufsteigen des Modells kann nur passieren wenn das Zahnrad nicht passt. Zur richtigen Technik gehört auch auch die Ausführung der Arbeit, also keine Grate und scharfen Kanten denn nur die können sich in der Zahnstange verhaken und ein Aufsteigen bewirken.
    Ich denke Deine Lok's würden eher die Zahnstange rasieren als aufzusteigen :wink:
    Und ob Deine Rutschkupplung das Einfädeln erleichtert weis ich nicht, bisher gab es bei keinem Modell auf der Anlage Probleme. In der Wirklichkeit gibt es diese Kupplung ja nicht und bei den meisten Zahnradbahnen laufen die Tragräder sowieso frei da das gesamte Gleisnetz mit Zahnstange versehen ist. Anders bei der Achenseebahn und unseren Modellen welche auch auf der Ebene ohne Zahnstange fahren, oder fahren sollten. Einen Einfahrruck gibt es bei allen Bahnen, den geringsten bei unseren Modellen :flt:


    Viele Grüße
    Manfred


    P.S. Die Federpakete im Zahnrad der BRB 6 würden mich interessieren?

  • Hallo Manfred


    Betreffend der Federpakete beim Zahnrad einer alten BRB bzw. SLM-Lok kann ich Dir bloss einige Angaben als technischer Laie machen. Bei den alten SLM-Lokomotiven von 1892 bestehen die Zahnräder aus zwei Teilen, einer inneren Scheibe und einem äusseren Ring mit dem Zahnkranz. Die beiden Teile sind mit Omega-Federn verbunden und können sich so geringfügig gegeneinander bewegen, um allfällige Zahnfehler auszugleichen.



    (Ausschnitt aus einer technischen Originalzeichnung)


    Ob diese Technik auch bei den 1933 bzw. 1936 gebauten Loks 6 und 7 immer noch angewendet wurde, entzieht sich meiner bescheidenen Kenntnis, ebenso wie der heutige Stand der Technik ist bei neuen Zahnradantrieben. Hans weiss da sicher besser Bescheid.
    Was die LGB-Zahnstange betrifft, so handelt es sich mehr oder weniger um einen "Kamm". Passende Zahnräder haben nach meiner Berechnung ein Modul von ungefähr 1 (0.9-irgendetwas). Bei der Dimension der Zähne und der Kräfte, die bei unseren Modellen wirken, spielt die Form der Zahnstange keine so grosse Rolle, die Zahnstange ist ja aus Nylon oder einem ähnlichen Kunststoff und leicht elastisch, so dass Zahnfehler ausgeglichen werden. In der Realität sind ja die Zähne auf den Zahnradstangen in einer mathematisch definierten Form gefräst (die Zähne beschreiben eine Evolvente).
    Was das Aufsteigen betrifft, so ist sowohl beim Modell wie in der Realität das ruckweise Anfahren eine der Hauptgefahren, abgesehen von Eis oder Fremdkörpern in der Zahnstange, oder einer allfälligen Absenkung der Gleise bezüglich der Zahnstangenlage. Das könnte man natürlich modellmässig auffangen, wie es bei der Mount Snowdon Railway mit L-förmigen "Fangeisen" entlang der Zahnstange gemacht wurde :wink: .
    Bei der wunderbaren HG 4/4 von Hans habe ich allerdings den Verdacht, dass man da auch ein Stück Messing mittig auf die Schiene legen könnte und seine Lok mit ihrer Masse und Kraft gleich eine eigene Zahnstange fräsen würde :) .


    Freundliche Grüsse, Peter

  • Hallo Manfred und Peter,


    eigentlich müsste allen klar sein, dass Differenzen unvermeidbar sind. Sei es durch Weichen und Drehscheiben oder Schiebebühne auf den Standplatz. Immer werden Differenzen entstehen. Dazu kommen die geologischen (kleinere Felsbewegungen) und die thermischen (im Sommer fast 40° C ) Irgend etwas muss diese Differenzen auffangen. So ist es auch bei neueren Loks, auch bei den BRB N° 6+ 7 . Meine HG 4/4 wird das kaum stören. Mit den fast 10 Kilo bewegt sich eher die Zahnstange. Aber meine neue die N° 6 hat Rutschkupplungen die die Differenzen ausgleichen. Ob notwendig oder nicht ist egal, sie hat einfach. Feinfühliges Fahren hilft sicher auch ein Aufsteigen zu vermeiden.


    Hans

  • Hallo,
    damit man mal wieder zum eigentlichen Thema findet möchte ich mal zeigen was man alles für eine Z-Lok so benötigt und angefertigt werden musste.
    Jetzt fehlt nur noch das Gehäuse dass einer zügigen Fertigstellung nichts mehr im Wege steht. Ich schau immer ganz neidisch auf die Beiträge hier im Forum wo neue Lok's innerhalb weniger Wochen oder Monate gefertigt werden, ich kann das leider nicht da mir dazu die Maschinen und das nötige Computerwissen fehlt.
    Aber ich denke dass auch ich mal fertig werde :oops:






    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo zusammen,


    ich bin nun sicher das meine Zahnräder funktionieren mit LGB Rädern z.B.
    Somit passt auch meine Berechnung zu dem Thema.


    Ich habe einmal als Versuch diese Zahradstufe aus Holz gefräst:



    Hier sieht man wie schön die Verzahnung eingreift. Das LGB Rad läuft mit dem Zahnrad ohne Klemmen übers Gleis mit Zahnstange.



    Beste Grüße,


    Marco

  • Hallo Marco!


    Hoffe es wird Dir in dem markierten Bereich nicht zu genau:


    Original LGB Achse der Ballenberglok:


    LGB baut alles mit viel Luft bis locker. Schau Dir die Zähne an, sind wie eine Leiter oder Kamm.
    Auch die Stöße der Zahnstange sind in der Praxis durch Wärmeausdehnungen ungenau und brauchen Luft.


    Einiges habe ich schon weiter oben geschrieben, ist nur meine Meinung.
    Viel Spaß beim Bau
    Heinz



    :GR :idea: :WN

  • Hallo Heinz,


    Luft kann ich mir mit der Fräserradiuskorrektur verschaffen. Aber der Lauf fühlt sich so schon sehr gut an. Das müsste nun die Praxis zeigen ob es zu genau ist. Die Verzahnung ist eine evolvent ausgeführt. Von daher ist der Eingriff sehr sanft.


    Ich möchte eben etwas tüfteln und schauen was da möglich ist :thumbup:


    Liebe Grüße,


    Marco

  • ...und vielleicht weiter zum Baubericht Manfreds :
    sieht aus für uns Männer, wie die Schmuckschatullen des schwachen Geschlechts
    wenn uns Manfred seine "Lokteileschatullen" zeigt....
    Und das es etwas langsamer vorangeht liegt u.a. daran, daß Manfred halt ein
    schwäbischer Tüftler ist, wie er im Buch steht.Immer mehr Elemente kommen dazu,
    die er anfangs gar nicht umsetzen wollte....stört uns daß ?
    gezahnte Grüße
    Tobias

  • ...sorry, ich hab einen Teil des Satzes aus versehen nicht geschrieben und meinte:
    "sieht so anziehend aus für uns Männer, wie es das Erblicken der Schmuckschatulle für das schwache Geschlecht ist...

  • Hallo Manfred


    Na also, jetzt ist es doch nicht mehr so weit für eine Kleinserie von 15 bis 20 Stück für uns übrigen Echtdampf-Zahnradbahner... :wink:


    Es ist einfach ein Genuss, einem Modellbauer aus der Champions League wie Du oder Hans einer ist, zuzuschauen. Ich warte gespannt auf den Weiterbau.


    Freundliche Grüsse, Peter

  • Hallo Mani,


    mir gefällt und imponiert deine Auslegeordnung. Das Tempo bei der Montage bestimmst du, ich freue mich auf weitere Bilder und Berichte.


    Gruss und gutes Gelingen Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Zahnradinteressierte,


    nach der Sommerflaute und der „Herbstdepression“ wurde wieder an den Lok’s gearbeitet.


    Die vielen Gestänge- und Steuerteile wurden verarbeitet was nicht immer einfach war, da sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat welcher neue Kolben- und Schieberstangen erforderte. Auch mussten zwei Kolben neu gemacht werden da sie unrund waren und am Zylinderende klemmten.


    Nun ist alles montiert und grob eingestellt. In den nächste Tagen werde ich mit Druckluft und viel Öl
    die Schieber genau einstellen. Erst danach werden die Lok’s weiter aufgerüstet.



    derzeitiger Fertigungsstand


    es gibt noch viel zu montieren


    unterschiedliche Farbgebung nach Wunsch


    mal mit aufgesetztem Kessel


    in Reih und Glied


    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo zusammen,


    nun hat es doch viel länger gedauert mit der Fertigstellung der ersten Zahnradlok, der Z3 als ursprünglich angenommen. Es gab Höhen und Tiefen, aber ich glaube das Ergebnis geht in Ordnung.


    Die Z3 wird in wenigen Tagen zu ihrem neuen Besitzer nach Österreich überführt und ich hoffe dass er bis dahin wieder gesund ist und viel Freude mit der Lok hat.


    Die restlichen zwei Loks werden demnächst auch fertig gestellt und ihren Besitzern übergeben.
    Interessanter Weise sind die Loks dann in D, A, und CH beheimatet.


    Nun noch ein par Bilder für alle Interessierte.









    Fragen zur Lok werden gerne beantwortet, es wird aber keine weitere historische Zahnradlok’s von mir geben.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo Manfred,


    wow, sehr beeindruckend und wirklich tolle Maschinen die du da gebaut hast.
    Großer Respekt für die Arbeit. Ich hoffe die Loks werden auf ihren neuen Stammstrecken gebührend zum Einsatz kommen.


    Grüße, Gerd