Der Überhitzer
Ein Überhitzer ist ein Teil einer Dampfkesselanlage, bei der der Wasserdampf über seine Verdampfungstemperatur hinaus weiter erhitzt wird, um in der folgenden Dampfmaschine (Zylinder) einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen.
Diesen Dampf nennt man überhitzten Dampf oder Heißdampf oder Frischdampf. Die Dampftemperatur liegt oberhalb der Sättigungstemperatur (Rückkondensationspunkt).Im Falle von Wasserdampf mit einem Druck von 1,013 bar ist der Dampf dann überhitzt, wenn seine Temperatur über dem atmosphärischen Siedepunkt von 100*C liegt. Bei den Modelldampflokomotiven ist der Überhitzer meist ein Edelstahlrohr das im Rauchrohr mitgeführt wird, und am Ende meistens an einer Spirale Endet durch die die heissen Abgase des Brenners hindurchgeführt werden. Durch den abermaligen Kontakt mit der Hitze der Verbrennungsgase und das meistens glühende Edelstahlrohr wird der Dampf auf einige Grad mehr erhitzt, und auch die feinen Wassertröpfchen verdampfen noch. Ohne weitere Druckerhöhung enthält damit der Dampf mehr Energie, zudem geht auf dem Wege zu den Zylindern kein Dampf durch Kondensation in den Rohrleitungen verloren.
Wenn ein Dampfanlage keinen Überhitzer hat so wird diese mit Nassdampf betrieben.
Somit kann passieren das viel mehr Dampf in den Zylindern kondensiert da der Dampf zu „kalt“ bzw. zu feucht ist.
Näheres:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberhitzer