Der Verdrängungsöler
Den Verdrängungsöler gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, das Prinzip der Funktion ist aber meisstens gleich.
Ein Teil des Frischdampfes wird durch den Dampfdruck über eine kleine Bohrung in den Ölbehälter geleitet. Da der Ölbehälter kälter als der Dampf ist und meistens sogar durch den Fahrtwind der Lok gekühlt wird, kondensiert dort der Dampf zu Wasser. Wasser ist schwerer als Öl uns sinkt zum Boden des Ölers ab, dabei drückt es das Öl nach oben. Dabei wird Öl in die Dampfleitung gedrückt und mit dem Sog des Dampfes Richtung Zylinder mitgerissen.
Bei einigen Ölern kann man die Grösse der Bohrung mit einer Nadel mit Schraube verändern und dadurch die Menge des mitgerissenen Öles einstellen.
Bei den Verdrängungsölern von der Firma Regner reicht 1 bis 1/2 Umdrehung des Einstellrades
Es empfiehlt sich nach dem Betrieb , wenn die Maschine noch warm ist das Kondeswasser über die Ablassschraube abzulassen. (Es läuft dann eine braunliche sehr wässrige Lösung bei Heissdampföl ab). Wenn der Öler warm ist lässt sich leichter das zähe Dampföl einfüllen, eindrücken. Bei kaltem Öler läuft aus der Ablassöffnung ein sauberes klares Wasser ab. Somit sieht man auch gleich das der Öler funktioniert da sich anstatt des Heissdampföles Wasser befindet.
Statt Heissdampföl kann man auch temperaturbeständiges Olivenöl verwenden.